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zeigen zuweilen schwachen Glanz und erinnern dann sta rk an E . rufescens,
von welchem trapeziforme auch die Form d e r 5—6 ,u dicken und 10 — 15 p
langen Sporen hat.
565. E . Michelii (M a s s .) . K ru s te k l e i n s c h u p p i g , Schuppen zers
treu t, rundlich, mitu n te r zackig ausgerandet, flach anliegend, g r ü n b r ä u n l
i c h , b r ä u n l i c h g r a u bis a s c h g r a u , m e i s t g r a u b e r e i f t , angefeuchtet
grü n , V o rlag e r undeutlich, schwarz. Fruchtmündungen seh r klein, warzig,
h e l l r o t h b r a u n h i s b r a u n s c h w a r z .
A u f na ck ter Lehmerde, nach K ö r b e r durch das G. häufig, ich sammelte
es a n f der G a rtenmauer d e r F ö rste re i Mehltheuer bei S trehlen und sah es
so n st aus Schlesien nicht.
Schuppen 2 mm selten überschreitend, zuweilen convex, meist flach. Ausgezeichnet
durch den F a rb e n to n und die gegen den meist dunkleren Rand
sich verlierende, reifartige, g rau e Bekleidung. Sporen der vorhergehenden Art.
117. Oatopyrenium (Fw.).
Lager blättrig-schuppig oder warzig-schuppig. Gehäuse f a s t
k o h l i g , s c hw a r z b r a u u . Sporen e l l i p s o i d i s c h , u n g e f
ä r b t , u ng et h e i l t .
Das L a g e r b au t sich a u f aus einer kleinzelligen Rindenschicht, a u f welcher
ein flockiges Gewebe z e rs tö rte r (?) Zellen dem blossen Auge reifbildend
e rscheint und u n te r welcher das weitmaschige Netz der Gonidienzone liegt, das
nach unten in eine farblose dünne Markschicht übergeht. Diese Markschicht
wird von einer un te ren kleinzeiligen, braunschwarzen Rinde begrenzt, welche
zahlreiche, dünne, lange, schwarze Haftfasern aussendet. Die F rü ch te sitzen
unmitte lba r a u f dieser un te ren Rinde oder es schieben sieh einige wenige Reihen
fa rb lo se r Hyphen zwischen den unteren Gehäusetheil und die Rinde, aus
deren dunklen, wenig metamorphosirten Hyphen das Gehäuse gewebt ist. Die
F ru ch t mündet durch einen s eh r kurzen Canal, der in einer weit vortretenden
W a rz e sich öffnet. F ru ch tk e rn weich, mit feinen Füllfäden und Ssporigen,
keuligen Schläuchen.
D e r synonyme Gattungsname Placidiwm Mass. is t 6 J a h r jü n g e r.
566. C. daedalenm (K m p h b r .) . K ru s te fa s t l e d e r a r t i g , z erstreu t
w a rz ig -sch u p p ig oder rosettenförmig, im C e n t r u m w a r z i g - g e f e l d e r t ,
am R a n d e s t r a h l i g g e l a p p t , Lappen buchtig gekerbt, anfangs dicht weissgrau
bereift, im A lte r fa s t nackt, graubräunlich. V o rlag e r schwarz, oft undeutlich.
Fruchtmündungen s e h r z a h l r e i c h , s e h r k l e i n , warzenförmig v o rtre tend,
schwarzbraun oder schwarz.
A u f na ck ter kalkhaltiger E rd e o d e r a u f Moose übersiedelnd, bisher n u r:
Kitzelberg bei Kauffungen (Fw. B'ritze), O b e r-M o y s e r Kalkhügel bei Löwenberg
(Dressier).
T r itt entweder in einzelnen 1 mm g ro s sen Schuppen oder in 1 — 2 cm
g ro s sen Ro se tten auf, die schon durch die F a rb e leicht kenntlich sind und in
b e ste r Entwickelung entfernt an eine winzige Physcia erinnern. Fruchtwarzen
0,05 mm. Sporen in schmalkeuligen Schläuchen, länglich oder lang elliptisch,
5—7 p dick, 16—22 p lang, meist mit einem sehr grossen Oeltropfen. F ru ch tg
ehäuse fa s t kohlig, daher kann diese A rt nicht zu Endopyrenium gehören.
567. C. cinereum ( P e r s . ) . K ru s te fa s t h ä u t i g , e n g a n l i e g e n d ,
rundlich, im C e n t r u m s p ä r l i c h f e i n r i s s i g , am R a n d e f a s t b l ä t t r i g k
l e i n l a p p i g , Lappen düun, schwach gekerbt, m e i s t d u n k e l r a n d i g , anfangs
dicht weissgrau bereift, sp ä te r oft fa s t nackt graubräunlich, a u f schwarzem,
schwammigem Vorlager. Fruchtmündungen klein, warzenförmig vortre
tend, schwarz.
A u f k a lkha ltige r humoser E rd e des H G b .: Drechslerberg bei Schwarzhach
(Mosig), Gipfel d e r Schneekoppe in den Vertiefungen um die Kapelle (Kbr.),
altes Bergwerk (St.).
S teh t der vorhergehenden A rt ausserordentlich nahe und ste llt vielleicht
n u r deren höchst entwickelte alpine F o rm vor. Mikroskopische Unterschiede
sind nicht vorhanden. S p o ren gleichfalls länglich, lang-elliptisch bis verzogen
spitzeiförmig, mit meist körnig trübem Inhalte, 5—8 p dick, 13—21 p lang.
J o d fä rb t die Schlauchschieht beider A rten gelbröthlich. Habituell weicht
cinereum von daedaleum ab durch dünnere, runde, 3 —5 em Durchmesser
h altende K ru sten , welche im Centrum kaum zertheilt erscheinen und sich dem
S u b s tra te eng anschliessen; die Lappen sind oft viel kürzer, undeutlicher und
nicht so schön strah lig geordnet, b re it ab g es tu tz t und n u r verloren gekerbt,
dabei meist n ackt und dunkel gesäumt, während sie bei daedaleum fast
immer bereift und gleichfarbig sind. Fru ch tw a rz en spärlich, bis 0,1 mm gross.
B'ruchtgehäuse viel dicker als das der vorhergehenden Art.
118. Dermatocarpon (E schw .).
Lager blättrig-schuppig. Gehäuse fast kohlig, schwarzbraun.
Sporen ellipsoidisch, g e f ä r b t , ma u e r a r t i g - v i e l thei
l ig.
Der innere Bau gleicht dem von Catopyrenium, n u r die Fo rm d e r grossen
S p o ren is t eine andere. Diese sitzen zu 1—2, selten zu mehreren, iu grossen
sackigen oder bauchig-keuligen Schläuchen, sind in der Ju g en d u nge fä rbt und
ungetheilt, in voller Entwickelung mau e ra rtig vieltheilig und heller oder dunk-
1er braun.
568. D. Schaereri (H e p p .) K b r . K ru s te g e d r ä n g t - s c h u p p i g ,
Schuppen d e r b h ä u t i g , angeschmiegt, r u n d l i c h , am Rande bogig - gekerbt,
h e l l g e l b b r a u n , l e d e r b r a u n b i s r o t h b r ä u n l i c h , a u f meist deutlichem,
schwarzem Vorlage r. Fruchtmündungen w e i t v o r t r e t e n d , h a l b k u g l i g
m i t d e u t l i c h e r P o r e , schwarzbraun oder schwarz.
An alten Lehmmauern, selten e r a u f lehmiger, besonnter E rd e oder an
K a lkm au ern : Bora be! Görlitz (Baenitz), S trau p itz bei Hirschberg (Fw.), Do-
minialmauer in O b e rstre it bei S trieg au (St.), "Wüstebriese bei Ohlau (Kbr.).
Die 2 — 3 mm gro ssen Schuppen der schles. Fle chte bilden eine flache,
zusammenhängende K ru s te , welche sich den Unebenheiten des S u b s tra te s
anschmiegt; in den Alpen erscheinen bisweilen die Schuppen dachziegelig g ru p p
irt, sind g rö s se r und viel s tä rk e r ausgezackt. Von dem en tfe rn t ähnlichen
E n d o p y r . trapeziforme weicht sie äusserlich s eh r ab durch die weit vo rtreten den
0,1—2 mm grossen B'ruchtwarzen. Die 18—26 p dicken, 35—60 p langen
S p oren sitzen meist zu zwei, selten einzeln, in sackigen Schläuchen, sind
sehr vieltheilig und meist liegt je eine breit-elliptische Spore im oberen
Schlauchtheile und eine länglich-eiförmige im unteren Theile.