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YI. Achnantheae.
Sclialen nach der Längsaxe symmetrisch, nach der Queraxe
symmetrisch oder unsymmetrisch; Gürtelbänder nach der Längsaxe
unsymmetrisch, nach der Queraxe symmetrisch oder unsymmetrisch.
Zellen so gebogen, dass die Queraxe den First bildet.
Schalen mit Querrippen, oder punktirten Querstreifen, e i n a n d e r
u n g l e i c h : die concave mit Mittellinie und Mittelknoten, die
convexe ohne Mittelknoten. — Endochrom mit einer Platte (bei
den einheimischen Arten), die entweder der einen Schale oder
einem Gürtelbande anliegt.
104. Gatt. Achnanthidium Kg. em. H e ib .
Schalen nach Längs- und Queraxe symmetrisch, mit einfacher,
nur aus oberflächlichen Punktreihen bestehender Skulptur; G U r-
t e l b ä n d e r g l e i c h m ä s s i g h r e i t , n a c h d e r Q u e r a x e s y m m
e t r i s c h . — Zellen frei oder festsitzend, einzeln oder (selten)
zu Bändern vereinigt. Endochromplatte der convexen Schale
anliegend.
* M itte llin ie d e r c o n c av e n S ch a le gra d e .
501. A. lanceolatum (Breb.) Heib. (incl. Äcknanthes minutissima Kg.).
Schalenseite e l l i p t i s c h o d e r l a n z e t t l i c h m i t a b g e r u n d e t e n E n d e n ,
rundem oder zu einer Querbinde verb re ite rtem Mittelknoten imd undeutlicher
Streifung. Zellen frei oder auf kurzen Gallertstielen, einzeln oder in Bändern,
Lan g 9—22,5 p, b re it 5—7,5 p,
Streifen 160 a u f 100 p.
Um Breslau in einem Ausstich an der P o sen e r Bahn, und ln einem Graben
zwischen Gabitz und Gräbschen; um Poln, - W a rte n b e rg an mehreren O rten ;
nm S treh len bei Katschwitz u, a. 0 . ; P ro sk au , im botanischen G a rte n ; Teich
hei A rn sd o rf Kr. H irs c h b e rg ; bei der Neuen schlesischen Baude an Wurzeln
von Epilobium tetragonum. Im Bacillarienlager von Heiligensee Kr. Görlitz.
502. A. e x i l e H e lb . (Adm a n th e s exilis Kg.). Schalenseite l a n z e t t l i c h
m i t d e u t l i c h v o r g e z o g e n e n , a n d e r S p i t z e a b g e s t u m p f t e n E n d e n ,
kleinem rundem Mittelknoten und sehr feiner Streifung. Zellen meist auf
langen Gallertstielen, einzeln oder in Bändern.
Lang 15—45 p.
Karlowitz bei Breslau; um Poln. W a rte n b e rg an mehreren O rten ; um
Strehlen bei der Dammmühle u. a. 0 . ; Gr.-Kransche bei B unzlau; Teich bei
A rn sd o rf Kr. H irschberg; an nassen Felsen des Wölfcisfalles; in d e r Mitteloppaquelle
a u f dem Le ite rbe rg im Gesenke.
503. A. m ic ro c e p h a lnm K g . Schalenseite e l l i p t i s c h o d e r l a n z e t t l
i c h , m i t k o p f f ö rm i g a b g e s c h n ü r t e n E n d e n ; so n st wie vor. Zellen
(meist) frei. Lang 15—17 p.
In W a s s e rlö ch e rn am .Sti'anchwelir bei Breslan.
504. A. coarctatnm B r ö b . Schalenseite e l l i p t i s c h , in d e r M i t t e
e i n g e s c h n ü r t , Enden etwas vorgezogen nnd flach abgerundet, Mittelknoten
zu einer Querbinde ve rb re ite rt, Streifung deutlich. Zellen frei.
Lang 12—40 p, Streifen 160 au f 100 p .
In den Stelnbrnchen am Galgenberg bei Strehlen.
M itte llin ie S -förmig g eb o g e n .
505. A. flexellum B r e b . Schalenseite elliptisch mit vorgezogenen,
flach abgerundeten E n d e n , länglichem Mittelknoten, s ta rk e r Mittellinie nnd
sehr schwacher Streifung. Zellen frei.
Lang 28—35 p.
Dm Strehlen bei P e te rw itz , und fossil bei Pentsch.
105. Gatt. Rhoicosphenia G ru n .
Schalenseiteu nach der Längsaxe symmetrisch, nach der Queraxe
unsymmetrisch, keulenförmig (wie Gomphonema), von der
Structur wie Achnanthidium. G ü r t e lb ä n d e r g e k r ü m m t k
e i l fö rm ig . Endochromplatte dem einen Gürtelbande anliegend
und über die Schalenseiten reichend. — Auxosporenbildung wie
bei Gomphonema.
506. R b . c u rv a ta G r u n . Sehalenseite von der Mitte nach unten verschmälert,
nach oben v e rb re ite rt und am Ende abgerundet oder zugespitzt,
mit rnndein Mittelknoten nnd deutlicher Streifung. Zellen a u f Gallertstielen.
Lang 12—56 n, Streifen 85 — 140 a u f 100 p.
Breslan an einem Brunnen bei der Universität, nnd am S trau chw eh r; nm
P o ln .-W a rte n b e rg hänfig; um Strehlen bei der Dammmühle und bei Seegen.
Y l l . Nitzschieae.
Sehalenseite nach der Queraxe symmetrisch, nach der Längsaxe
unsymmetrisch, indem nur der eine Rand knotenförmige,
mitunter zu kurzen Rippen verlängerte Verdickungen (K i e l p
u n k te ) trägt, während der andere glatt ist; Mittel- und Endknoten
nicht vorhanden, auch eine Mittellinie fehlt. Die Kielpunkte
liegen auf beiden Schalen entweder auf derselben Seite
Uber einander, oder (meistens) auf den diametral entgegengesetzten
Kanten. Gürtelhänder symmetrisch nach Längs- und
Queraxe, auf den Schalenseiten nicht senkrecht, sondern unter
einem stumpfen Winkel stellend, wcslialb die Kielpiinkte (je nach
der Lage der Zelle) häufig in der Mitte als Längslinie erscheinen.
Querschnitt der Zelle rliombisch. Endochrom in einer einzigen
Platte, die entweder in der Diagonalebeue der Zelle, oder an
dem einen GUrtelbande liegt.