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A u f d e r K ru s te verschiedener steinbewohnender Lecidea-Avten im Riesengebirge
verbreitet.
Frü ch te 0,1 mm, oft mehrere znsammengehäuft, in d e r Ju g en d fa s t glänzend,
im A lte r matt und zusammenbrechend, so dass n u r die hohlen W än d e
steh en bleiben. Schläuche spindelförmig-keulig. S p oren vorwiegend zu 8^
mitten nicht oder wenig eingeschnürt.
6G2. T . A rn o ld i (H e p p .) . Epiphytisch. F rü ch te nadelstichfein, s tets
zahlreich gedrängt, schwarz, eingesenkt, kuglig, mit unkenntlicher Mündung.
S p oren zu fi—8, sohlenförmig, grünlichbraun, 3—4 p dick, 8—11 p lang.
Au f der K ru ste der Urceolaria scruposa ß arenaria und auch wohl y bryophila
überall häufig (Kbr. P a re rg . p. 469); ich sah schlesische Exemplare nicht, doch
ist das Vorkommen in d e r Hgl. und Bg. nach der K ö r b e r ’schen Angabe
wohl sicher.
Aeusserlich durch die massenhaft auftretenden winzigen F rü c h te characte
ris irt. Gehäuse weich, grünbraun. Schläuche kurz keulig. S p oren s tets mit
einer vorwiegend entwickelten Hälfte. Spermogonien häufig, den Frü ch ten
gleich, baeterienartige 0,5 p dicke, 3 p lange Spermatien bergend.
663. T . Stigma K b r . Epiphytisch. F rü ch te w i n z i g k l e i n , p u n k t f
ö rm i g , s c h w a r z , mit unkenntlicher Mündung. S p oren zu 8, e l l i p t i s c h ,
b e i d e r s e i t s z u g e s p i t z t , mitten oft leicht eingeschnürt, r a u c h g r a u o d e r
h e l l r o t h b r a u n , 5—6 p dick, 14—20 p lang.
A u f der K ru s te der Fritzea lamprophora am B asa lt der kleinen Sehneegrube
(Kbr.).
F rü ch te z e rstreu t, fa st nadelstichfein, dem blossen Auge kaum .erkennbar.
Gehäuse dunkel ro th b rau n . Schläuche keulig oder spindelig-keulig. S p oren
entweder g la tt elliptisch oder mitten seicht eingeschnürt, selten fa s t sohlenförmig,
mit kräftiger, dunkler Querwand. — A n d e rw ärts auch au f Bhizocarpon
geographicum beobachtet.
664. T . p e rp n s illnm (N y l.). Epiphytisch. F rü ch te k l e i n , e r h a b e n
s i t z e n d , r a u h , m a t t s c h w a r z , fa s t kugelig, mit nicht eingedrückter, fa st
unkenntlich du rch b o h rte r Mündung. S poren zu 8, e l l i p t i s c h , h e l l r o t h b
r a u n , 6—7 p dick, 15—21 p lang.
A u f d e r K ru s te von Aspicilia gibbosa a u f dem Gipfel des Zobten (St.).
Frü ch te 0,1—2 mm, warzig oder runzlig rauh, n u r mit d e r Basis flach
eingesenkt. Gehäuse schwarz ro th b rau n . Schläuche langkeulig oder spindelförmig.
S p oren denen von stigma ähnlich, aber länger, mitten nicht eingeschnürt,
zuweilen schief elliptisch, oft leicht gebogen, be ide rse its abgerundet
verschmälert, n u r ganz vereinzelte sind spitzlich. F a s t constant in jedem
F ache einen Oeltropfen und dadurch grüulieh schimmernd, zuweilen fa s t gesäumt,
Querwand zart.
141. Pharcidia Kbr .
Epiphytisch. Fruchtgehäuse einfach, weich, schwarz. Füllfäden
in Schleim zerfliessend. Sporen s t ä b c h e n f ö rmi g , q u er
z w e i t h e i l i g , u n g e f ä r b t .
Frü ch te winzig klein. Gehäuse ganz weich, das obere (Amphithecium)
schwarzbraun, das untere grünlichbraun, Mündungspore sehr fein. Schläuche
iu die schleimige Masse des Fru ch tk e rn e s eingebettet, fa st keulig, Ssporig.
S p oren langwalzig, mit m ittle re r Querwand.
665. P h . c o n g e s ta K b r . Epiphytisch. Frü ch te w i n z i g k l e i n , d i c h t
g e d r ä n g t , m a t t s c h w a r z , w a r z i g o d e r k u g e l i g , Mündung unkenntlich.
Sporen z i e r l i c h s t ä b c h e n f ö rm i g , z w e i t h e i l i g , 2,6 dick, 8—12 ft lang.
Auf der Fruehtscheibe von Ijecanora subfusca und intumescens von der
Eb. bis in die Bg. nicht selten.
Die befallene Fruchtscheibe erscheint dem blossen Auge feinwarzig, schwarz.
Früchte kaum 0,02 mm, mit nur u n te r dem Mikroskop sichtbarer ru n d e r Pore.
Gehäuse dunkelbraun. Schläuche kurz-keulig oder spiudelförraig-keulig. Sporen
seh r sta rk lichtbrecheud, genau halbirt, dicht übereinander gedrängt im Schlauche,
so dass sie scheinbar vieltheilig aussehen.
142. Sorothelia Kbr.
[Epiphytisch. Früchte unregelmässig, in Häufchen zusammengedrängt.
Fruchtgehäuse einfach, schwarz, kohlig, am
S c h e i t e l a uf r e i s s e n d . Füllfäden deut l ich. Sporen s o h l e n förmig,
qu er z w e i t h e i l i g , ge f ä rbt .
Durch die unregeimässige F o rm der zu Häufchen verbundenen Frü ch te an
eine Sphaeria erinnernd. Das Gehäuse zeigt in der Jugend eine feine P o re ,
von der aus es verschiedenartig aufreisst. Der F ru ch tk e rn zeigt schlaffe, kurze,
verwebte Füllfäden und Ssporige, walzig-keulige Schläuche.
666. S. confluens K b r . Epiphytisch. Frü ch te k l e i n , s i t z e n d , t i e f s
c h w a r z , k u g e l i g - h a l b k u g e l i g , b a l d a u s b r e i t e r B a s i s in u n r e g e i m
ä s s i g e H ä u f c h e n z u s a m m e n f l i e s s e n d u n d d a d u r c h u n f ö rm l i c h .
Sporen s o h l e n f ö rm i g , z w e i t h e i l i g , b r a u n , etwa 5—6 p dick, 15 bis
25 p lang.
A u f d e r K ru s te von Phlyctis aglaea Ach. an Kiefernrinden bei Schönbriese
unweit Oels (P etri).
Pflegt sich an den Stellen der Mutterpflanze zu entwickeln, welche ihre
ursprüngliche bläulichweisse F a rb e b ewahrt haben und noch nicht in gelbliche
Soredien efüorescirt sind. Schlauch- und Sporenbildung s tets kräftig
und schön. K ö r b e r , P a re rg . p. 471. 472.] Ich sah die Flechte nicht und
kann n n r die K ö r b e r ’sche Diagnose wiedergebeu.
Krypt. Flora II. 2.