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Ralfs, Staurastrwm mutioum Bréb., St. punctulatum Bréb., 8t. muri-
catum Bréb., St. dilatatum Ehrb., St. margaritaceum Menegh., St.
deiectum Bréb., St. furcatum Bréb., Gyclotella operaulata Kg., Melo-
sira variane Ag., Epiihemia turgida Kg., Himantidium pectinale
Kg., H. Arcus Ehrb., Gymbella maculata Kg., Achnanthidium lan-
ceolatum Bréb., Achnanihes exilis Kg., Surirella splendida Kg.,
Fragilaria virescens Ralfs, F. mutabilis Sm., Pinnularia maior
Rabh., P. gibba Ehrb., P. viridis Rabh., Stauroptera Brebissonii
(Kg.), Navícula cryptocephala Kg., N. dicephala Ehrb., N. limosa
Grun., Stauroneis lanceolata Kg., Nitzschia acicularis Sm., N. Palea
Sm., Go'mphonema cristatum Ralfs, Meridion constrictum Ralfs.,
Tabellaria fenestrata Kg., T. flocculosa Kg., T. ventricosa Kg.,
Tolypoihrix Aegagropila Kg., Ghroocooous turgidus Näg., Gloeocapsa
Magma Kg., Merismopedia elegans A.Br. (63 Arten).
Dem Hochgebirge ausschliesslich eigen sind 16 Arten: Galocylindrus
annulatus Näg., Tetmemorus Brebissonii Ralfs., Gosmarium
venustum Rabh., G. smolandicum Lund., Euastrum insigne Hass.,
Staurastrum bifidum Bréb., St. denticulatum Arch., St. Gapitulum
Bréb., Melosira tenuis Kg., Gomphogramma rupestre A.Br., Stauroneis
linearis Elirb., Diatomella Balfouriana Grev., Hypheothrix
tomentosa Rabh., H. sudetica Nave, Gloeocapsa purpurea Kg.
Im Ganzen sind in der Hochgebirgsregion 104 Arten aufgefunden
worden, wovon 5 nicht über die Bergregion hinabsteigen, nämlich Ghroolepus
Jolithus Ag., Penium oblongum DBy., Galocylindrus Palangula
(Bréb.), Tetmemorus laevis Ralfs, und Pinnularia hemiptera Rabh.
Aus der B e r g r e g i o n sind 131 Arten bekannt, (16,5{1 aller
schlesischen) wovon 30 ihr ausschliesslich angehören : Batracho-
spermum vagum Ag., Ghantransia Hermanni Desv., Gladophora
sudeñca Kg., G. declinata Kg., Ghroolepnis abietinum Fw., Palmella
mucosa Kg., Spiirogyra inaegualis Kg., Galocylindrus minutus
(Ralfs), Staurastrum silesiacum Hilse, Gyclotella Hilseana Rabh.,
Melosira Roeseana Rabh., Ceratoneis Arcus Kg., Pinnularia lata
Bréb., Galothrix Orsiniana (Kg.), G. intertexta (Hilse), Stigonema
ocellatum (Dillw.), Hapalosipkon hormoides (Kg.), Nostoc rupestre
Kg., N. musoorum Ag., Hypheothrix variegata Näg., Hydrocol&um
homoeotrichum Kg., Ghroocoecus pallidus Näg., Gh. fusco-ater Rabh.
Gloeocapsa atrata Kg., G. punctata Näg., G. ocellata Rabh., G.
ambigua Näg., G. violacea Rabh., Merismopedia punctata Meyen,
Gloeotliece confluens Näg.
Das eigentliche Gebiet der Algen aber ist die Region der Hügel
und der Ebene; zugleich sind diese Oertlichkeiten auch bedeutend
besser durchsucht, als die höher liegenden, und so kommt es, dass
die ArtenzaM der aus der Hügelregion bekannten 612 oder 11%
der Gesammtzahl, die Artenzahl der in der Ebene bekannten 472
odeV 59,5 § der Gesammtzahl beträgt. Der Hügelregion ausschliesslich
eigen sind 219, der Ebene ausschliesslich 116 Arten; in Ebene
und Hügelregion zusammen finden sich 613 Arten, welche in höher
gelegenen Regionen noch nicht angetroffen worden sind.
Was nun die Standorte der Algen betrifft, so leben dieselben
der grossen Mehrzahl nach im Wasser, entweder an Steinen und
Pflanzentheilen festgewachsen oder frei schwimmend; nur eine
beschränkte Anzahl wächst an der Luft, immer aber in Verhältnissen,
wo sie wenigstens zeitweise von Wasser bespült werden, also
auf feuchtem, schattigem Boden, an nassen Mauern und Felsen, sehr
wenige anf trockenen Steinen und Baumrinden (Ghroolepus, Pleuro-
coccus, Ulothrix). Diese immer oder zeitweise an der Luft lebenden
Arten nehmen ein besonderes Interesse für sich in Anspruch, weil
sie grade es sind, welche nach der S c hw e n d e n e r - B o r n e t ’schen
Annahme durch ihre eigenthümliche Vereinigung mit Pilzen die
gleichfalls an der Luft lebenden F l e c h t e n darstellen. Seit man
auf diese Natur der Flechten aufmerksam gemacht worden ist, müssen
die „Plechtengonidien,“ solange sie eine Verbindung mit Pilz-
Hyphen nicht eingegangen sind, als Algen hier aufgeführt werden.
An der Luft lebende Algen finden sich in den meisten Abtbeilungen
und Familien, im Gebiete der Flora sind es hauptsächlich Mitglieder
der Gattungen: Gongrosira, Ghroolepus, Schizogonium, Ulothrix,
Prasiola, Vaucheria, Botrydium, Zygogonium, Protococcus, Stioho-
coccus, Botrydina, Palmella, GloeooysUs, Pleurococcus, Ghroocoecus,
Gloeocapsa, Hypheothrix, Oscillaria, Phormidium, Ghthonoblastus,
Symploca, Nostoc, Gylindrospermum, Mastigonema, Scytonema, Sym-
phyosiphon, Galothrix, Stigonema, Hapalosiphon.
Viele dieser Gattungen haben Mitglieder, welche gleichzeitig als
„Flechtengonidien“ auftreten, so namentlich Ghroolepus, Protococcus,
Pleurococcus, Gloeocapsa, Nostoo, Scytonema, Stigonema.
Andrerseits giebt es keine ausschliesslich im Wasser vorkom-
meude Alge, welche Plechtengonidien bildete, ausser bei solchen
Flechten, die auch ihrerseits im Wasser leben (z. B. Lichina mit
Rivularia als Gonidien).
Die im Wasser lebenden Algen zeigen in der Art ihres Vorkommens
auch darin Unterschiede, dass sie Gewässer von bestimmter
physikalischer und chemischer Beschaffenheit bevorzugen. Manche
finden sich nur in schnell fliessendem, klarem Wasser, vorzüglich