; , Ì
I . A
Durchmesser der Familien 2 2—51 ft.
Veget. Zellen 17 ft lg., 13—14 ¡i br.
Ruhende Zellen mit Gallerthülle 10 ft br.
ohne - 5 ft <
ln stehendem W a s s e r von Gräben und Teichen; um Breslau bei Gabitz
u. a. a. O.; um P ro sk a u im Wilhe lmsbe rge r W ald e und in den Torfstichen von
Ellguth und Jaschkowitz.
30. Gatt. Gonium Mül ler .
Familien a u s 4— 16 Ze l l en b e s t e h e n d , die einschichtig
in einer gemeinsamen Gallerthülle so angeordnet sind, dass sie
ein vi e r e c k i g e s , an den E c k e n a b g e r u n d e t e s T ä f e l c h e n
bilden. Zellen etwas polygonal, mit den Ecken einander berührend,
von einer zarten Membran umschlossen, mit chlorophyllgrünem
Inhalt, einem Amylonkerne, 2 contractilen Vacuolen und
2 langen Cilien; mit rothem Pigmentfieck.
Geschlechtliche Fortpflanzung unbekannt, wahrscheinlich auf
Copulation von Schwärmzellen beruhend.
Ungeschlechtliche Vermehrung durch wiederholte Theilung
aller vegetativen Zellen und Bildung junger Familien.
100. G. pectorale M ü l l e r . Familie 16-zellig; Zellen so angeordnet,
d ass in der Mitte des Täfelchens 4, an je d e r Seite 3 stehen.
Familie 23—90 fi breit.
Veg. Zell. 5,5— 15 p >
In Teichen und Gräben verbreitet. Um Breslau häufig; iu den Mergelgruben
von P e te rw itz bei S treh len ; am Hammerteich bei T illow itz ; in der
Tschocke bei Liegnitz.
101. G. Tetras A B r. Familie stets 4-zellig, kreuzförmig um einen
centralen vierseitigen Intercellularraum geordnet.
B'amilie 20—48 p breit,
Veg. Zell. 8—12 p •
(Vergl. C o h n Beiträge zur Biologie der Pflanzen. H. Heft 1. p. 103.)
Breslau, in der Ode r; iu einem Graben an der oberschl. Eisenbahn vor
dem Ohlauer Th o r.
31. Gatt. Stephanosphaera Cohn.
Familie k u g e l i g , aus 8 Z e l l en bestehend, die, v o n s p i n d
e l f ö r m i g e r Ge s t a l t , in einem Kreise so angeordnet sind,
dass ihre Längsaxen im Aequator radial stehen; sie sind nackte
Primordialzellen, laufen an ihren Spitzen in gallertige Fortsätze
aus, mit denen sie sich an die gemeinsame Hüllmemhran der
Kugel anheften, führen grünen Inhalt und je 2 Geissein.
Geschlechtliche Fortpflanzung unbekannt, wahrscheinlich Paarung
von Schwärmzellen,
Ungeschlechtliche Vermehrung durch Theilung der vegetativen
Zellen in je 8 Tochterzellen, die sich zu einer neuen Familie
entwickeln, wie bei Eudorina und Pandorina. — Ausserdem
bilden sich zeitweise die vegetativen Zellen durch fortgesetzte
Zweitheilung zu einer grösseren Zahl kleiner Schwärmzellen um
(Microgonidien), die sich völlig von einander trennen und, mit
einem hyalinen Ende und 4 Cilien versehen, einzeln umherschwärmen.
Nach einiger Zeit (nach eingetretener Copulation?)
verlieren sie die Bewegung und bilden roth gefärbte Buhezellen,
deren Inhalt sich nach vorhergegangener Austrocknung in 4—8
Schwärmzellen mit je 2 Cilien auflöst. Diese Schwärmzellen
(Macrogonidien) umgeben sich mit einer Haut und bilden durch
Theilung eine neue Stephamsphaera-FamiMQ.
102. St. pluvialis C o h n . Einzige Art.
Durchmesser der Familien 30—60 p
: -- veget. Zellen 7 - 1 2 ,5 ft.
Mit Ghlamydococcus pluvialis ABr. und Philodina roseola Ehrb. zusammen in
Regenwasseransammlungen a u f ausgehöhlten Steinen : bei H irs c h b e rg ; rein in
der Höhlung einer Sandsteinplatte am G rossva te rstuhl au f der Heuscheuer.
32. Gatt. Ghlamydomonas Ehrb.
Die F am i l i e n t r e n n e n sich in die e i n z e l n e n Zel len.
Diese (Macrogonidien) sind denen der Gattung CMamydocoocus
ähnlich, oval oder rundlich, m it e i n e r we n i g a b s t e h e n d e n
Membr an, völ l ig g r ü n em I n h a l t , einem Amylonkern, 2 Vacuolen
und 2 Cilien.
Geschlechtliche Fortpflanzung durch Copulation von Microgonidien,
die sich in verschiedener Zahl aus einer Mutterzelle
bilden, eiförmig, von hlassgrüner oder gelblicher Farbe, mit
einem hyalinen Ende, einem Pigmentfleck und 2 Cilien versehen
sind. Dieselben lassen sich in männliche und weibliche unterscheiden;
erstere entstehen zu 8, letztere zu 2 — 4 aus einer
Mutterzelle; bei der Copulation fliesst der Inhalt der männlichen
ganz in den der weiblichen Microgonidie hinüber. Darauf wächst
die Zygospore heran und geht durch wiederholte Theilungen,
ohne dass die Tochterzellen beweglich werden, in einen Pleuro-
coooMs-ähnliclien Ruhezustand über.
Ungeschlechtliche Vermehrung durch Theilung von vegetativen
Zellen in 2—8 ausschlüpfende Macrogonidien, die mit 2—4 Cilien
versehen sind, und ebenfalls zeitweise in einen Ruhezustand
übergehen.