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f. d e n u d a t a Tu rn , e t Borr. Rand w e n i g o d e r g a r n i c h t
g e w im p e r t .
An Steinen und Felsen des HGb. gemein.
Das 5 cm selten überschreitende L a g e r is t s tets mit zahlreichen 1—2 mm
gro ssen Frü ch ten besetzt, deren Sporen 7—8 ft Dicke und 12—16 p Länge
messen. Die Lappen der vielblättrigen Formen gruppiren sich oft ro s e tten artig.
Das Lage r ist zuweilen fein rippig ge ad e rt oder gewellt, die fleisch-
röthliche Unterseite ist im Centrum dunkler gefärbt, dicht faserig bis fa st
nackt. Zuweilen zeigen sich auch a u f der Oberseite einzelne F a sern.
129. G. p ro b o s c id e a (L.). L a g e r d e r b h ä u t i g , e i n b l ä t t r i g , k re is rund,
mit gezacktem bis zerrissen gelapptem Rande, n e t z a d r i g - r a u h , grau,
schwärzlich, weissgrau bereift, u n t e n d u n k e l g r a u , gegen den Nabel heller,
nackt oder ganz spärlich faserig. Frü ch te sitzend, mit anfangs flacher, sp ä te r
gewölbter, rillig ge fa lte ter Scheibe und dünnem Rande.
An Steinen und B'elsen des HGb. nicht selten und vereinzelt bis in die
Bg. hinabsteigend.
Von den unten kahlen B’ormen d e r vorhergehenden A rt durcli die schmutz
graue F a rb e d e r Unterseite, rauhe Oberseite, dünneres L a g e r etc. leicht u n te rschieden.
Das L ag e r misst zuweilen über 5 cm, Früchte 1— 1,5 mm, S p oren 5—7 p
dick, 10—15 p lang.
[G. a r c tic a (A c h .) soll von M a n n „ a u f U rge stein in den S udeten“
gefunden worden sein, ist aber weder vor- noch nachher von einem anderen
Sammler beobaclitet w orden, und dürften wohl n u r seh r üppige Exemplare der vorhergehenden
oder der nachfolgenden A rt von M a n n falsch benannt worden sein.]
130. G. h y p e rb o re a (H o ffm .) . Lage r derbhäutig, brüchig, ein- selten
mehrblättrig, zerrissen gelappt, b l a s i g - w a r z i g , g r ü n b r a u n o d e r s c h w a r z b
r a u n , u n t e n d u n k l e r , n a c k t , n e t z i g - g r u b i g . B'rüchte angedrückt,
a n f a n g s e l l i p t i s c h , e i n f a c h r i l l e n f ö rm i g , sp ä te r vielfach faltig.
An Steinen und Felsen des HGb. gemein.
L a g e r 3—5 cm gross, oft fa st broncefarbig, s te ts mit zahlreichen bis 1 mm
gro ssen Früchten bedeckt, durch die gro ssen und kleinen blasigen W arzen ,
mit welchen es ü b e rs tre u t ist, kenntlich. Sporen 5—7 p dick, 10—15 fi lang.
131. G. e ro s a (W e b .) . L ag e r derbhäutig, brüchig, einblättrig, netzadrig
oder felderig-rissig, n a d e l s t i c l i a r t i g p u n k t i r t , am Rande zerfressen-
oder zerrissen-zerschlitzt, b r a u n o d e r s c h w a r z b r a u u , unten h e l l e r , fa st
nackt, um d e n N a b e l z e r f r e s s e n - d u r c h l ö c h e r t . Frü ch te angedrückt,
anfangs flach, sp ä te r gewölbt, mit verschwindendem Rande, unregelmässig
r i l l i g k r e i s f a l t i g .
An Steinen und B’elsen des HGb. hin und wieder.
Lage r bis 3 cm, Frü ch te 0,5—1 mm, Sporen 5—7 p dick, 8— 12 p lang.
An d e r fein nadelstichartigen Durchbohrung des Lage rs, sowie den meist
vorhandenen, wie ausgefressen erscheinenden Zickzacklinien der Oberseite und
an der helleren oder gleichfarbigen, am Nabel tu fste in a rtig durchbrochenen
U nterseite sicher zu unterscheiden.
132. G. p o ly p h y lla (L.). L ag e r k n o r p e l h ä u t i g , b r ü c h i g - s t a r r ,
ein- oder vielblättrig, s c h w a r z o d e r s c h w a r z b r a u n , angefeuchtet g rü n ,
braun, g l a t t , unten t i e f s c h w a r z , g l a t t u n d n a c k t . F rü ch te angedrückt,
mit flacher, sp äte r gewölbter, rillig ge fa lte ter Scheibe und verschwindendem
Rande.
An Steinen und B'elsen von der oberen BIgl. bis iris HGb. steril gemein,
fruchtend bisher n u r: Kochelfall und (kleiner Schneeberg (B'w.), Granatlöcher
bei Krummhöbel (St.).
Von allen vorhergehenden Arten durch ’das dünne, ganz glatte, 1— 3 cm
grosse, an den Rändern gern aufgebogene, meist vielblättrige, wellig-bogige
Lage r leicht unterscheidbar.
F rü ch te bis 1 mm; S p oren 5—8 p dick, 12—18 p lang.
133. G. d e u s ta (L. 1763). ((?. flocculosa (Wulf. 1789) Kbr.) Lager
d ü n n h ä u t i g , meist vielblättrig, g rünbraun oder grüiischwärzlich, r u n z l i g ,
k ö r n i g - k l e i i g b e s t ä u b t , m i t z u r ü c k g e r o l l t e n R ä n d e r n , unten fast
gleichfarbig, w a r z i g - p u n k t i r t o d e r f e i n g r u b i g . Frü ch te wie be! der
vorhergehenden Art.
Au Steinen und B’elsen von d e r Hgl. bis iris HGb. gemein, doch bisher
bei uns n u r steril.
W ä c h s t gewöhnlich in Massen zusammen, oft blä ttrige K ru sten bildend;
durch die nach unten eingerollten R än d e r und die nicht g la tte U n te rseite von
polyphylla abweichend. Die Oberseite wird oft durch S prossungen kleiig-schuppig.
2. Unterabtheilung: Kernfrüchtige.
Schlauchschicht in einen vom (meist) kohligen Gehäuse umgebenen
Fruchtkern verschmolzen, punktförmig nach Aussen
mündend.
V III. Endocarpeae.
L a g e r b l a t t a r t i g , g e n a b e l t . F r ü c h t e in d as L a g e r
e i n g e s e n k t .
Nähern sich in der T ra c h t den Umhilicarien, sind ab er durch den F ru ch tbau
weit getrennt.
24. Endocarpon Hedwig.
Lager ein- oder vielblättrig, b e i d e r s e i t s be r in de t . Sporen
u n g e t h e i l t , wasserhell.
Die B'ormen mit einblättrigem Lage r sind meist exact k re isrund entwickelt,
bei den vielblättrigen drängen sich die einzelnen Blättchen ro s e ttig oder dachziegelartig.
Die beiderseitige Rindenscliicht be steht aus einem dünnen P seu d o p a renchym
bräunlicher, kleiner, fa st kugeliger Zellen. Die obere Rinde ru h t unmitte
lb a r a u f d e r sehr dicken Gonidienschicht, u n te r welcher sich die aus sehr
kurzen verflochtenen Fa serze llen bestehende Markschicht befindet. Die untere
gefärbte Rinde wird vom Mark durch eine Schicht g rö s se re r, unge fä rbte r Rindenzellen
g e tren n t und bildet bei den meisten Arten eine glatte Fläche, bei
einigen einen kurzen Faserfilz.
Die Kernfrüchte sind ganz eingesenkt und zeigen sich n u r als nadelstichartige
dunkle Punkte. Sie sind umschlossen von einem dicken gelbröthlichen
Gehäuse, welches nach oben schwarz und kohlig wird, nur mit seiner obersten,
gerundeten Spitze zu Tag e tritt und mit einer einfachen P o re sich öffnet.