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134. Gatt. Scytonema Ag.
J e d e r F a d e n m i t e i n e r b e s o n d e r e n S c h e i d e v e r s
e h e n ; Verzweigungen in der Regel doppelt, indem d e r F ad en
bruchartig mit einer Krümmung aus der Scheide h e rau s tritt und
an dieser Stelle zwei p a ra lle l neben einander liegende Aeste
hervorhringt; G r e n z z e l l e n z e r s t r e u t , o h n e B e z i e h u n g zu
d e n V e r z w e i g u n g e n ; F ä d e n f o rml o s e Ma s s e n o d e r
v e rw i r r t e R a s e n b i l d e n d ' ) .
* A e s tc h e n d ü n n e r a ls d ie H a u p tfäd en .
603. S. tom en to sum K g. L a g e r filzig-rasig, dunkel olivenfarbig, oder
bra u n ; F äd e n s eh r spärlich verzweigt, Aestchen i/^—^ m a l so dick als die
Hauptfäden, am Grunde v erwachsen; Zellen mit deutlichen Scheidewänden,
1/3mal so lang als dick, g e lb g rü n ; S c h e i d e n braungelb oder farblos, u n d
e u t l i c h g e s c h i c h t e t , a n d e r O b e r f l ä c h e r u n z e l i g u n d r a u h , an
der Spitze immer geschlossen; Grenzzellen oblong oder cylindrisch, meist
bräunlich.
Is t in Bezug a u f die B'ärbung des Lagers und der Scheiden, so wie in der
Ausbildung der Aestchen sehr veränderlich.
Scheiden der Hauptfäden I I—22 ft dick.
. Aestchen 6,4—8 ft
An feuchten Felsen in d e r Nähe des kleinen W a s serfa lle s oberhalb Stein-
K unz endorf am F u s se der Eule.
S. to ly p o tr ic h o id e s K g . L a g e r rasig, s c h l e im i g , spangrün oder
bräunlich; B'äden lang, Aestchen meist zu zweien, halb so dick wie d e r H anptfaden,
am G r u n d e v e rw a c h s e n ; Zellen an den Scheidewänden e tw a s
e i n g e s c h n ü r t , so lang als dick, sp a n g rü n ; Scheiden d e r H auptfäden
hraungelb, deutlich geschichtet, der Aestchen meist farblos und ungeschichtet,
manchmal am Grunde g e lb ; G r e n z z e l l e n oblong oder cylindrisch,
g l ä n z e n d b r a u n .
Scheiden der Hauptfäden 17,5—25 ft dick.
Aestchen 9—14 ft
Veget. Zellen der Hauptfäden 7,5— 10 ft <
A u f n a ss e r Erde.
S. c a lo tric h o id e s K g. L a g e r filzig-rasig, Aestchen wenig dünner als
die Hauptfäden, Zellen an den Scheidewänden n i c h t e i n g e s c h n ü r t , s o
l a n g w i e d i c k . Scheiden farblos oder stellenweise ge lb ; G r e n z z e l l e n
f a r b l o s , so n st wie vor.
Scheiden der Blauptf. 12—20 ft dick,
11—14 ft dick.
A u f feuchtem Haideboden und an Felsen.
S. n a ta n s B r e b . L ag e r flockig-filzig, grü n b rau n oder olivenfarben;
Aestchen oft zu zweien, am G r u n d e n i c h t v e r w a c h s e n , wenig dünner
als die H auptfäden; Zellen mit deutlichen Scheidewänden, spangrün, a n d e u
H a u p t f ä d e n s o l a n g w i e d i c k , a n d e n A e s t c h e n n u r ' / t— '/a™ » ' s “
1) Da im Gebiete gewiss mehr als die bisher aufgefundenen A rten v e rkommen,
so sind im folgenden alle häufigeren deutschen A rten angeführt.
l a n g w i e d i c k ; Scheiden der Hauptfäden gelb oder bräunlich, seltener fast
farblos, deutlich geschichtet, an den Aestchen farblos, u ngeschichtet; Grenzzellen
oft zu mehreren neben einander, oblong, f a r b l o s .
Scheiden d e r Hauptfäden 14—24 p dick,
. = Aestchen 12—17 p =
Veget. Z. der Hauptfäden 7—10 p =
In stehendem W a s s e r schwimmend.
S. myochronm A g . L ag e r häutig, dünne Ueberzüge von grünlichb
rau n e r oder schwarzbrauner F a rb e bildend; F ä d e n kräftig, leicht gekrümmt,
Aestchen meist zu zweien, s eh r verlängert, halb so dick als die H auptfäden;
Zellen mit deutlichen Scheidewänden, am Grunde der Fäden 2 —Smal so lang
als dick, nach deu Spitzen allmählich k ü rz e r werdend, bis a u f ‘/s der Dicke,
blaugrün, d i e l e t z t e n 5 — 6 a u d e r S p i t z e r o s e n r o t h ; Scheiden der
Hauptfäden dick, deutlich geschichtet, gelbbraun, ganz g la tt, die der Aestchen
b lä sse r bis fa rb lo s; Grenzzellen oblong oder cylindrisch, farblos.
Scheiden d e r Hauptfäden 3 8—36 p dick,
= Aestchen 1 3 - 1 6 ft
An feuchten B'elsen und au f d e r Erde.
604. S. clavatum K g . Lager schleimig-gelatinös oder h äu tig , schwarz;
B'äden s eh r verlängert, vielfach gekrümmt, Aestchen zahlreich, halb so dick
als die H auptfäden, n a c h d e n s t u m p f a b g e r u n d e t e n E n d e n k e u l e n f
ö rm i g v e r d i c k t ; Zellen t i e f e i n g e s c h n ü r t , fa st kugelig, '/ j— Im a l so
lang als dick, mit bleich spangrüiiem In h a lt; Scheiden braungelb, a n d e r Basis
heller, mit feinen farblosen B'asern bedeckt; Grenzzellen einzeln, seltener zu
zweien, kugelig oder oblong.
Scheiden der Hauptfäden —22 p dick,
= < Aestchen —10 ft =
Von Rab en h o rst (Kryptogamenflora v. Sachsen p. 109) „im Riesengebirge“
angegeben.
* * A e s tc h e n e b e n so d ick w ie d ie H a u p tf ä d e n .
s. cinereum M e n e g h . Lage r s t a u b i g , anfangs verfilzte Häufchen von
g rauröthlicher, bläulicher oder schwärzlicher B’arbe bildend, die sp ä te r zu einem
filzigen Rasen zusammenfliessen; Fäden b r ü c h i g , s eh r spärlich v e rä ste lt;
Zellen mit undeutlichen Scheidewänden, 1/4 — '/^m a l s o l a n g a l s d i c k , a l l e
s c h m u t z i g s p a n g r ü n ; Scheiden dick, braungelb bis fa s t farblos, durchsichtig
oder trüb, m e i s t v o n i n c r u s t i r e n d e m K a l k e r a u h .
Scheiden 9—20 p dick, veget. Zellen 3—10 p dick.
An B'elsen, Steinen und Mauern.
S. polymorphum N ä g . e t W a r tm , Lage r filzig, dunkel spangrün
o der b ra u n ; B’äden spärlich verästelt, Aestchen s eh r schlank, einzeln oder zu
zweien; Zellen mit deutlichen oder undeutlichen Scheidewänden, nicht eingeschnürt,
1/2 — 3 m a l s o l a n g a l s d i c k , s ä m m t l i c h s p a n g r ü n ; Scheiden
farblos oder glänzend gelbbraun, geschichtet; Grenzzellen oblong, farblos oder
hellbraun.
Scheiden 7—27 p dick, veget. Zellen 5 ,8—14,5 p dick.
605. S. g;racUlimnm K g . L a g e r han ta rtig dünn, weit ausgebreitete,
braunschwarze Ueberzüge bildend; Fäden lang, Aestchen einzeln oder zu
zweien, seh r v e rlän g e rt; am G r u n d e n i e v e rw a c h s e n ; Zellen so lang wie
dick, die unteren mit undeutlichen Scheidewänden, blass spangrün, d ie E n d -
K ry p t. F lo r a II.