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pfropfenzieherartig in einander gedreht sind (ä I c h e n f ö rm i g Kbr.). Die
parallelen Querwände sind oft sehr undeutlich.
303. Sc. um b rin um (A c h . 1810). (Bacidia umbrina (Ach.) a psotina
(F r. 1822) Th. F r. 8c. holom.elae.nwm (Flke. 1828) Kbr.) K ru s te d ü n n ergossen,
schorfig oder kleinkörnig, a s c h g r a u , s c h m u t z i g g r a u b r ä u n l i c h
o d e r g r a u g r ü n l i c h , a u f h e l l g r a u e m , undeutlichem Vorlager. Brachte angedrückt,
mit schwarzer oder schwärzlicher, anfangs flacher, düun berandeter,
bald s tark gewölbter, unberandeter Scheibe, Füllfäden oben b r ä u n l i c h odei-
t r ü b g r ü n b r ä u n l i c h .
An Urgebirgsfelsen und Steinen der Hgl. und un te ren B g .: a u f Gabbro
des Zobten (St.), Diorit des breiten Berges bei S triegau (Kbr.), erratische
Granitblöcke bei Sagan (Ev.) Q u a rz p o rp h y r des Willenberges bei Schönau
(Kbr.), Urschiefer des R osengartens bei S e iffersdorf (Kbr.), G ran it des Kuhberges
im S a ttle r bei Hirschberg (Fw. Kbr.). A n d e rw ärts auch auf Holzwerk
und an Rinden, besonders von Nadelholzästen.
K ru s te s tets dünn, im besten Zustande zusammenhängend und schorfig zer-
theilt, meist aber n u r feinkörnig; immer von unreinem Aussehen. F ru ch t bis
0,6, meist aber kaum 0,3 mm, sehr bald randlos und s tark gewölbt. Gehäuse
braun oder grünbraun, Schlauchboden fa st ungefärbt. S poren in bauchig keu-
l i p n Schläuchen, s te ts sta rk ged reh t und in ein Bündel verflochten, 2— 3 p
dick, 20—40 p lang, 4—8- zuweilen mehr-theilig, mitunter auch ungetheilt.
304. Sc. compactum K b r . K ru s te (meist) d i c k l i c h , ergossen, körnigschorfig,
g r a u s c h w ä r z l i c h , s c h w a r z g r ü n l i c h o d e r s c h w a r z , auf
s c h w ä r z l i c h e m V o r l a g e r . B'rueht angedrückt, mit schwarzer, anfangs
flacher, dünn und g l ä n z e n d berandeter, sp ä te r mehr oder weniger gewölbter,
un b e ran d eter Scheibe. Füllfäden oben b l a u g r ü n , s m a r a g d g r ü n o d e r
g r ü n s c h w ä r z l i c l i .
f. s a b u l e t o r u m (A u e r sw . als Art). Erdbewohnend. F ru ch tscheibe
d auernd flach und berandet.
An altem trockenfaulen Holzwerke ff. Hgnicolum), se lten : W ü steb riese bei
Ohlau (Kbr.), um Hirschberg (Fw.), an U rg e ste in (f. saxicolum K b r.): an
G ran it im Zehgrunde, am B asa lt d e r kl. Schneegrube, im Teufelsgärtchen
(Kbr.), im H irsehberger Thale ve rbre ite t (Fw. Kbr.), A d ersbacher Sandstein
(Kbr,), Gabbro des Zobten (St.), in der oberen Bg. wahrscheinlich überall
f. sabul. a u f E rdm au ern in E rn sd o r f bei Reichenbach (Schum.).
Von der vorhergehenden Art schon äusserlich an den angegebenen Merkmalen
fa s t immer sicher erkennbar. K ru s te meist kräftig entwickelt. Frü ch te bis
0,5 mm, länger flach bleibend als bei Sc. umbrina. Gehäuse blaugrün oder
granschwärzlich. Schlauchboden gelblich. S p oren und Schläuche wie bei
No. 303. f. sabuletorum unterscheidet sich — in Originalexemplaren — nur durch
den S tan d o rt und die äusse re Fruchtform.
Sc. v e rm ife rnm (Nyl. 1853.) (Sc. lecideoides Haszl. 1865 K b r.) mit
s eh r dünner, körniger, weisslicher Kruste , 0,3 - 8 mm grossen F rucht, deren
schwarze, anfangs vertiefte oder flache, dick berandete Scheibe sich später
wölbt und randlos wird, mit rothbraunem Gehäuse, oben ro thbraunen oder
rothschwärzlichen Füllfäden, kurzkeuligen Schläuchen mit 8 spiralig gedrehten,
4 -8 th e ih g e n , an einem Ende verschmälerten, 2 , 5 - 4 p dicken, 2 0 - 3 0 u lan-
gen Sporen is t sicher an unseren Eichen noch aufzufinden.
Die von S a g a n (Ev.) u n te r diesem Namen in St., N a chträge 1872 citirte
i'lechte ist Bilimbia Nitschheana Lahm.
305. Sc. B a g g e i M e t z l e r (in litt, ad K örbe r). [Kruste s e h r d ü n n
schorfig, f l e c k i g - e r g o s s e n , s c h m u t z i g g r ü n l i c h , m i t s e h r winzigen,
weissen Körnchen b e streut, V o rlag e r undeutlich. F ru ch t s e h r k l e i n , s i t z e n d ,
a n f a n g s r ö t h l i c h , d a n n b r a u n s c h w a r z , angefeuehtet heller, sehr bald
gewölbt und berandet. Füllfäden g e l b l i c h . Kbr. in litt.]
An den Rinden ju n g e r Zweige von Laubhölzern bei Obernlgk (Kbr.), wah rscheinlich
v e rb re ite te r und n u r übersehen.
Exemplare sah ich bisher nicht und gebe die nachstehenden Notizen gleichfalls
nach brieflicher Mittheilung K ö r b e r ’s , welchem die Pflanze au ss e r von
Obernigk noch von F r a n k f u r t a/M. (lg. Metzler, an Fagus) und von Razzes
in Südtirol (lg. S tricker, an Linden) vorlag.
Schlauchboden fa s t ungefärbt, Füllfäden ganz verleimt. S p oren in keilförmigen
Schläuchen zu 8, älchenförmig, undeutlich vieltheilig, vielmals länger
als dick. Mit Sc. turgidum Kbr. h a t diese A rt die hellen biatorinischen Frü ch te
gemein. Sc. perpusillum Lahm, ähnelt sie durch die Kleinheit, von beiden Sp e cies
weicht sie durch die K ru ste ab.
70. Bilimbia DN.
Fru ch tg eh äu se weich. Sporen l ä n g l i c h bi s s p i n d e l f ö r mig,
p a r a l l e l v i e r - o d e r m e h r t h e i l i g , (zuweilen nur zweitheilig),
u n g e f ä r b t .
Lager körnig-, warzig- oder staubig-krustig. B'rueht von weisslicher bis
schwarzer Färb u n g und demgemäss auch das Gehäuse u nge fä rbt bis dunkelbraun,
aber stets weich, zuweilen zäh, nie k o h lig -h a rt. Die Schlauohschicht
besteht aus schlanken, mitu n te r sta rk verleimten Füllfäden und keuligen oder
aufgeblaseii-keuligen, Ssporigen Schläuchen a u f hellem oder dunklerem, weichem
Schlauchboden. Sporen meist spindelförmig, vorwiegend parallel 4, 6 - 8 -
theilig, doch finden sich auch F o rm en mit fa st con stan t quer zweitheiligen
Sporen. Spermatien kurzwalzig, grade, an einfachen Sterigmen.
306. B. c in e re a ( S e h a e r . 1828). (B . delicaiala Kbr. Syst. 1855.) K ru s te
s e h r d ü n n , k l e i n k ö r n i g o d e r s t a u b i g , hell graugrün oder weisslich,
auf weisslichem, s eh r zartem Vorlager. F ru ch t klein, angedrückt, mit e r s t
f l a c h e r , w e i s s b e r a n d e t e r , sp ä te r g e w ö l b t e r , u n b e r a n d e t e r ,
f l e i s c h f a r b i g e r , s c h m u t z i g o l i v e n g r ü n e r b i s g r a u b r a u n e r Scheibe.
Schlauchboden u n g e f ä r b t . Sporen f i n g e r f ö rm i g , 4 — 1 2 th e i l ig .
Bisher nur in der oberen Bg. am Grunde und a u f blossliegenden Wurzeln
alter B’ichten: Melzergrube, Gehänge, Zaekenwald (Fw.).
F r a c h t bis 0 , 5 mm. S poren in bauchig keuligen Schläuchen, meist nur
4 _ 8 th e ll!g , 4—6 p dick, 20—30 p lang, an beiden Enden abgerundet, zuweilen
leicht gekrümmt. Füllfäden verleimt, ungefärbt oder nur an der Spitze
hell olivengrün.
307. B. N a e g e lii (H e p p . 1853). (B . fa g in e a Kbr. 1855.) K ru ste
d ü n n , v e r u n e b n e t , k ö r n i g , o f t r i s s i g - z e r t h e i l t , g raugrün oder
schmutzig weisslich, au f hellem Vorlager. B rüchte angedrückt oder sitzend,
mit e r s t f l a c h e r , d ü u n h e l l b e r a n d e t e r , s p ä t e r g e w ö l b t e r , u n b e -