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sich s tets zahlreiche Sclerogonidien, so dass über die Fle chtennatur des kleinen
Pflänzchens kein Zweifel obwalten kann.
522. C. fnscnm (M a s s .) (0. rnpestre Kbr. ß fu scum K br.). Kruste
dünn, fa st weinsteinartig, z u s a m m e n h ä n g e n d o d e r f e i n r i s s i g - s c h o l l i g ,
l e d e r g e l b , au f undeutlichem Vorlager. Frü ch te angedrückt, rund, mit anfänglich
flacher, sp äte r s t a r k g e w ö l b t e r , r e i n s c h w a r z e r , uneben rauher
Scheibe. Sporen e l l i p t i s c h bis fa st eiförmig, 4—5 p dick, 12 — 14 p lang.
An Kalksteinen der Brückenwände des ersten Grabendurchlasses a u f dem
Landwege von P ro sk a u nach Dometzko (St.).
Die gelbbraune K ru s te fehlt fleckweis und sitzen dann die Frü ch te dem
nackten Kalke auf. Früchte bis 0,8 mm, von völlig lecidinischer T rach t, aber
gehäuselos. Schlauchboden hellrothbraun, Schlauchschicht bald krumig, farblos,
oben trü b ro th b rau n oder schwärzilchbraun. Schläuche fa s t bimförmig.
S poren in nahezu gleichgrosse Hälften getheilt, vorwiegend elliptisch, nur
selten nach einer Seite verschmälert.
523. C. r n p e s tr e Kbr. (G rupestre a Hochstetteri Kbr. P a re rg .) Kruste
s e h r d ü n n , meist kaum kenntlich, k l e i n k ö r n i g - m e h l i g , a s c h g r a u o d e r
g e l b l i c h g r a u , Vorlager unkenntlich. Früchte e in g e se n k t-a n g ep re ss t, im
A lte r angedrückt, rund, mit bald l e i c h t g e w ö l b t e r , feinrauher, m a t t -
s c h w a r z e r o d e r b r a u n s c h w a r z e r Scheibe. Sporen s c h m a l e i f ö rm i g ,
4—5 p dick, 11—13 p lang.
An Kalksteinen im Kunzendorfer Kalkbruche bei Löwenberg (Dressier).
Von C. fu scum habituell und mikroskopisch leicht erkennbar. K ru ste meist
kaum wahrnehmbar. Frü ch te zahlreich 0,5 mm kaum übersteigend, von m a ttem
Aussehen, weniger regelmässig rund als von fuscum. Schlauchboden ro th braun,
Schlauchschicht gelatinös, oben trüb blaugrünlieh mit körniger, schmutzigbräunlicher
Deckschicht. Schläuche keulig-birnförmig. Sporen mit wenig g rö s s
e re r oberer Hälfte und deutlicher Querwand.
524. C. a p a te tic um M a s s . K ru s te sehr dünn, f l e c k i g , f a s t b e g r e n z t ,
körnig-schorfig, g r a u , g r a u g r ü n o d e r g r a u b r ä u n l i c h , Vorlager undeutlich.
Frü ch te sehr klein, locker sitzend mit h a l b k u g l i g e r o d e r f a s t
k u g l i g e r , feinrauher, t i e f s c h w a r z e r Scheibe. S p oren elliptisch, länglichelliptisch
oder fa s t eiförmig, 4—7 p dick, 10— 15 p lang.
An Populus tremula um Scheitnig bei Breslau (Kbr.), jedenfalls aber verbre
ite te r und nur übersehen.
Die dünne schmutziggraue K ru s te bildet meist rundliche B'lecke von circa
1 cm Durchmesser. B'rüchte kaum 0,1 mm, durch ihre reine B'ärbung, die angefeuchtet
nicht heller wird, hervorstechend. Schlauchboden ungeiarbt. Schlauchschicht
schleimig krumig, oben trübbraun, mehr grau b rau n als grünbraun.
Schläuche bauchig-keulig. Sporen in der Form seh r wechselnd, bald semmelförmig
eingeschnürt, bald länglich-elliptisch und genau halbirt, bald mit einem
runden und einem zugespitzten Sporoblasten und meist von einem deutlichen
Schleimhofe umringt.
525. C. rn g a lo s nm K m p h . K ru s te dünn, ausgebreitet, körnig-schorfig,
rissig, d u n k e l g r a u b r a u n o d e r s c h w ä r z l i c h , au f undeutlichem Vorla-
ger. F rü ch te klein, a n g e d r ü c k t , mit flacher, sp äte r s tark gewölbter, s e h r
v e r u n e b n e t e r , b r a u n e r o d e r b r a u n s c h w a r z e r S c h e i b e . Sporen
elliptiseh oder länglich-elliptisch, 4—5 p dick, 12—16 p lang.
An einem ju n g en Nussbaume im botanischen Garten in P ro sk au (St.).
Aeusserlich von der vorhergehenden A rt sehr abweichend. Die reihenartige
Stellung der F rü ch te , welche K ö r b e r an den K r e m p e l h u b e r ’schen Originalexemplaren
hervorhebt, is t bei d e r sclilesischen Flechte weniger auffällig,
aber doch angedeutet. K ru ste rissig-zertheilt. Frü ch te 0,2—3 mm, von mattem,
sich wenig von d e r K ru s te abhebendem Ansehen. Schlauchboden k a sta nienbraun,
ebenso die obere Schlauchschieht, deren w a sserheller Theil schlel-
mig-krumig is t und fa s t bimförmige Schläuche birgt. S poren vorwiegend
länglich, fa s t genau halbirt, doch finden sich auch einzelne sohlenförmige mit
überwiegender o b e re r Hälfte. Schleimhof meist deutlich.
526. C. gla.ucofnsciiiii K b r . Lieh. sel. Germ. 319. K ru ste ausgebreite
t, dünn, s c h o r f i g - k ö r n i g , g r a u g r ü n , a u f zartem weisslichem Vorlager.
Frü ch te angedrückt, rund, mit g e s c h w o l l e n - g e w ö l b t e r , d u n k e l r o t h b
r a u n e r o d e r b r a u n s c h w a r z e r Scheibe. S poren e i f ö rm i g , 6—8 fi dick,
13—18 p lang.
An T annenrinden im Höllengrunde am K y n a st (Kbr.).
Durch die hübsch entwickelte K ru s te und die zahlreichen 0,2—3 mm g ro s sen
B'rüchte schon dem unbewaffneten Auge unterscheidbar. Schlauchschicht'
gelatinös, oben lichtgelblich, au ffa s tfa rb lo s em Schlauchboden. Schläuche bauchig.
Sporen kräftig, oft gesäumt, von der Eiform n u r selten und wenig abweichend,
mit nicht auffällig grösserem oberem Theile, im A lte r bräunlich werdend.
527. C. sp ad ic eum (Lght.). K ru s te ausgebreitet, s e h r d ü n n , d i c h t
f e i n k ö r n i g , w e i s s l i c h g r ü n o d e r g r a u g r ü n l i c h , a u f unkenntlichem V o rlager.
Frü ch te angeschmiegt bis fa st eingesenkt, f l e c k f ö rm i g , rund mit
f l a c h e r o d e r f a s t f l a c h e r , s e h r d ü n n e r , k a s t a n i e n b r a u n e r Scheibe.
Sporen t r a u b e n k e r n fö r m ig , 3—4 p dick, 8—11 p lang.
An der Rinde a lte r Kiefern im Goleower W ald e bei Rybnik (St.).
Die fa s t häutigen, hellen, 0,5 mm grossen B'rüchte geben ein sicheres Criterium
d e r A rt. Schlauchschicht gelatinös, ganz hellgelblich a u f ebensolchem,
Schlauchboden. Schläuche breitkeulig. S poren durch die Querwand in einen
gerundeten, fa s t halbkugligen und einen spitzkegelförmigen K ö rp e r getheilt.
Gebräunte Sporen sah ich nicht.
528. C. lu rid um (Ach.). K ru ste s eh r dünn, z e r s t r e u t k ö r n i g o d e r
s c h o r f i g , g r a u w e i s s o d e r g e l b l i c h w e i s s , a u f meist unkenntlichem,
weisslichem Vorlager. B’rüchte a n g e d r ü c k t , rund oder rundlich, mit l e i c h t
g e w ö l b t e r , nackter, s c h w a r z b r a u n e r Scheibe. Sporen f a s t e i f ö rm i g ,
4—5 p dick, 10—12 p lang.
An der Rinde und an trockenfaulem Holze a lte r Eichen, Tannen und F ich ten
in d e r Bg. nicht selten.
K ru s te fa s t s te ts spärlich entwickelt. F rü ch te 0,2—5 mm, meist regelmässig
rund, a u f nacktem Holze fa s t sitzend und s tets gewölbt, Scheibe angefeuchtet
saftig weich, im A lte r uneben hökerig, zwischen dunkelkastanienbraun
und schwarzbraun variirend. Schlauchschieht gelatinös, ebenso wie der
Schlauchboden intensiv brauugelb. Schläuche birn- oder fa st ei-förmig. S p o ren
schmal eiförmig, mit oberem grösse rem T h e ilkörper und dadurch sohlen-
bis fa s t traubenkern-förmig. Die S p oren färben sich bald bräunlich und oft
tr itt der ganze Schlauch mit den abgestorbenen Sporen als dunkelbrauner
S tre if iu der Sclilauchschicht auf.