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64. CI. F a p i l l a r i a (E lirh .) . Lagerschuppen w a r z i g - k ö r n i g , e i n e
d i c k e , schmutzig grüngraue oder gelbbräunliche K r u s t e b i l d e n d , L ag e rstiele
a n f a n g s w a r z i g , s p ä t e r k e u l i g o d e r w a l z i g , s e h r k u r z , e i n f
a c h o d e r w e n i g g l e i c h h o c h - ä s t i g , brüchig, gla tt oder warzig, strohgelb,
sterile Aeste mit b rau n e r (Spermogonien trag en d e r) Spitze. I'rü c h te klein,
e rs t flach, sp äte r kugelig mit verschwindendem Rande, rothbraun.
A u f nacktem Sand und Lehmboden, an Dämmen, Wegen, W a ld rän d ern ,
gemein von der Eb. bis iris HGb. und meist weite Flächen bedeckend.
Meist mit Baeomyces roseus gesellig, wodurch die K ru s te ein raarmorirtes
Aussehen erhält. Durch die Anfänge der Lagerstiele wird die K ru ste gelbbraun
punktirt. Lagerstiele selten g u t entwickelt, seh r brüchig, kaum I cm hoch.
2. Unterabtheilung: Staubfrüchtige.
S p o r e n d u r c h Z e r f a l l e n de r S c h l ä u c h e f r e iw e r dend.
Schlauchschieht in der Jugend fest, später zu Staub zerfallend.
IV. Sphaeroplioreae.
Vorlager fehlt. Lager s t r a u c h i g , r i n g s u m be r i n d e t .
Schlauohschicht anfangs vom Lagergehäuse ganz eingeschlossen,
später in mehr oder weniger geöffnetem Gehäuse.
Bei der einzigen hierher gehörigen schlesischen G a ttu n g finden sich alle
Uebergänge vom geschlossenen bis zum ganz offenen, soheibenartigen Gehäuse.
10. Sphaerophorus Pers.
Lager fast drehrund, m it k n o r p e l a r t i g e r , q u e r r i s s i g e r
R i n d e und we r g a r t i g em Ma rke . Früchte endständig, mit
vom Lager gebildetem kugeligen, später unregelmässig aufreis-
sendem Gehäuse. Schlauchschieht kugelig, später verflacht, der
Markschicht aufsitzend, we l c h e al s S ä u l e in s ie hi n e i n r a g t .
Sporen e i n f a c h , wa s s e r h e l l , mi t d u n k l e r S p o re n h a ut .
Das aufrechte L a g e r aller u n serer A rten is t ziemlich brüchig, drehrund
o der leicht ab g ep latte t und trä g t an seinen Enden die anfangs s tets kugeligen
F rü ch te .
Die Schlauchschieht be steht aus zarten, gefärbten, bald zerfallenden F ü ll-
fäden und aohtsporigen, cylindrischen Schläuchen, deren S poren in einer Reihe
ü ber e inander liegen, pe rlenschnura rtig verbunden sind und beim Zerfallen
des Schlauches sich trennen. Die S poren sind kugelrund, circa 8 — 10 p
dick, wasserhell mit einer ablösbaren, violettschwarzen Schleimhaut (E p isporium).
Spermogonien stehen an den Astenden, sind punktförmig und enthalten an
g egliederten Sterigmen kleine, grade, stäbchenförmige Spermatien.
65. S p h . com p re ssu s A c h . Lag e r fa st d rehrund oder a b g e p l a t t e t ,
m a t t , g r a u g r ü n , u n t e r s e i t s w e i s s , z w e i s e i t s w e n d i g ä s t i g . A sten den
in wenige, kurze, a b g e s t u t z t e , f l a c h e , f a s t g l e i c h f a r b i g e Zacken
getheilt. F ruchtgehäuse anfangs kugelig geschlossen, bald iinregelmässig aufreissend,
s i c h e i n s e i t i g s c h e i b e n f ö rm i g — n a c h o b e n — a u s b r e i t
e n d , dadurch die schwarze, pulverartige Schlauchschieht a u f die Rückseite
des L ag e rs drängend.
An schattigen Stellen der Quadersandsteinfelsen von W eck e lsd o rf (St.) und
Adersbach, d o rt stellenweis s eh r häufig, besonders um die Silberquelle.
Die Aeste des 3—6 cm hohen, bis 3 mm breiten, meist abgeflachten, sehr
brüchigen, am Grunde oft karminrothen L ag e rs stehen alle In der Ebene des
H auptstammes. Die Frü ch te bilden anfangs Kugeln von 1 mm Durchm. nnd
sp ä te r 4 — 6 mm gro sse Scheiben, welche durch das nach oben gerichtete
W achsthum des vorderen Gehäuserandes scheinbar hinterständig werden.
66. S p h . eo ra llo id e s P e r s . L ag e r d r e h r u n d , g l ä n z e n d , graubraun
oder bräunlich, a l l s e i t i g s p r e i z e n d v e r z w e i g t . Astenden in z a h l r e i c h e ,
k u r z e , d r e h r u n d e , a b g e s t u t z t e , w e i s s l i c h e S p i t z e n g e t h e i l t .
Fruch tg eh äu se kugelig, am Scheitel unregelmässig zerreissend u n d s i c h
d e u t l i c h ö f f n e n d . Schlauchschieht kugelig, schwarz, pulverartig.
In der Bg. und dem HGb. nicht s elten an alten Buchen und B'ichten, au f
F e lsen und nackter Erd e, oft weite Flächen bedeckend, hin und wieder
fruchtend.
2 —4 cm hoch, 0,5 — 1 mm dick, Frü ch te 1 — 1,5 mm Durchm. Von der
vorhergehenden A rt, der es in fruchtenden Exemplaren ähnelt, durch die k o ra llenartige,
allseitige V erästelung nnd die kugelförmig bleibenden Frü ch te leicht
zu unterscheiden. Die sehr brüchigen Astspitzen bilden oft eine dichte, weissliche
Kruste. Im H erbar wird er nach längerem Liegen dunkelbraun.
67. S p h . fr a g 'ilis ( L ). L ag e r d r e h r u n d , g l ä n z e n d , weissgrau,
bräunlich bis schwärzlich, w i e d e r h o l t g l e l c h h o e h - g a b e l ä s t i g , Astenden
k u r z , g a b e l s p a l t i g , a b g e r u n d e t , fa s t gleichfarbig. F ruchtgehäuse kugelig,
unregelmässig aufreissend, s i c h w e n i g ö f f n e n d . Schlauchschieht kugelig,
schwarz, pulverartig.
An Felsen und a u f nackter E rd e des HGb. gemein und nicht selten
fruchtend.
Die Frü ch te der 1 — 1,5 cm hohen und kaum 0,3 mm dicken Stämmchen
gleichen braunen Pfeflerkörnern von höchstens 1 mm Durchm. und öffnen
sich entweder rundlich am Scheitel oder durch einen feinen seitlichen Schlitz,
oft auch g a r nicht. Von beiden vorhergehenden A rten durch die Verzweigung
und die ungetheilten Astenden der zu dichten, grossen P o ls te rn v e reinigten
Stämmchen leicht zu unterscheiden.
[S ip h n la C e r a tite s F r. L a g e r strauchartig, aufrecht-ästig, gelblich
weiss, mit büscheligen, gleichholien, abgestutzten, längsfurchigen Aesten.
Frü ch te unbekannt. Spermogonien als braune, runde, abgeschnürte Kuppen
an den Astenden, mit rissig er Oeffnung.
W ä c h s t in dicht gedrängten im Moose oder humoser E rd e fa s t ganz versenkten
P o ls te rn , so dass man von oben nur die gedrängten Astspitzen mit
den frü h er für Frü ch te gehaltenen Spermogonien sieht. Der F a rb e und T ra c h t
nach e rin n e rt sie an Thamnolia, is t aber n u r 1—2 cm hoch und 0,5—1 mm dick.
„S o ll“ von S e l i g e r und S t a r k e „in den Sude ten“ (ohne S tan d o rtsan gabe)
gcfniiden worden sein. Im Ile rb a r W e i g e l sah v o n B’ l o t o w „ein