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i'o rin a tlo n in Begleitung unscheinbarer Lecideen überzieht; im Riesengebirge
wird sie d e r auffälligen F a rb e wegen Schwefelmoos genannt.
Felderchen bald zerstreu t, bald gedrängt, hell oder dunkel. Frü ch te bis
1 mm, mit oft e ck ig -b o g ig e r Scheibe, meist zwischen den Feldern sitzend.
Gehäuse kohlig, Schlauchboden braunschwarz, Füllfäden verleimt, oben roth-
bräunlich, grünlichbraun oder violettschwärzlich. Schläuche bauchig keuhg.
Sporen kurz elliptisch bis fa s t länglich, anfangs und n u r s eh r kurze Zelt
wasserhell, ungetheilt oder querzweitheilig, bald schwärzlich oder schwarz und
spärlich mauerartig, im A lte r iinregelmässig kerbig eingeschnitten, Schleimhof
meist deutlich.
397. Rh. viridiatrum (F lk e .) . K ru s te fa st weinsteinartigj w a r z i g -
f e l d r i g , Felderchen geschwollen, meist z erstreu t, m a t t g r ü n l i c h g e l b , auf
schwarzem Vorlager. Frü ch te e rs t untermischt, bald ü b e r d i e K r ü s t e v o r -
t r e t e n d , mit anfangs flacher, undeutlich berandeter, s e h r b a l d s t a r k g e w
ö l b t e r , u n b e r a n d e t e r , n a c k t e r , s c h w a r z e r Scheibe. Sporen zu 8,
l a n g e o l i v e n g r ü n l i c h , dann schwarz, 6—9 p dick, 15—22 p lang.
An Granitblöcken des Hirschbei-ger T h a ie s häufig (Fw. Kbr.), ob auch
anderwärts ?
Von Bh. geographicum durch die herv o rtreten d en B'rüchte sicher zu u n te rscheiden,
ausserdem wird das Hyphengewebe von geographicum durch Jod
gebläut ist also amyloidhaltig —, von viridiatrum nicht gefärbt. Gehäuse,
wenn nicht fehlend, fa s t kohlig, Schlauchboden schwarzbraun, Füllfäden völlig
verleimt, oben violett oder rothbraun-schwärzlich. Sporen lange Zeit olivengrün,
parallel viertheilig und dann in keuligen Schläuchen, sp ä te r schwarz
werdend, spärlich maue ra rtig und in bauchig-keuligen Schläuchen, im grünen
Zustande länglich-elliptisch, im schwarzen elliptisch-eiförmig. Schleimhof schmal.
398. Rh. Montagnei (B'w.) Kbr. Syst. p. 258 et [Bh. geminatum (Fw.)
K br. Syst. p. 259). K ru s te weinsteinartig, w a r z i g g e f e l d e r t o d e r w a r z
ig , b r a u n r o t h , g r a u r ö t h l i c h , a s c h g r a u , g r ü n l i c h g r a u o d e r g e l b l
i c h g r ü n , au f schwarzem Vorlager. Frü ch te a n g e d r ü c k t , die Kruste
w e n i g ü b e r r a g e n d , mit m e i s t f l a c h e r , n a c k t e r , s c h w a r z e r Scheibe
nnd d ü n n e m , s e l t e n v e r s c h w i n d e n d e m Rande. S p oren e i n z e l n o d e r
z u z w e i , bald grünlich, im Alter schwärzlich, 25—35 p dick, 40—70 p lang.
i. p r o t o t h a l l i n u m K b r . Felderchen a u f dem vorherrschenden
V o rlag e r z e r s t r e u t .
f. o b l i t e r a t u m B'w. V o rlag e r durch die zu r d i c h t g e d r ä n g t
e n , f a s t e r g o s s e n e n K ru s te vereinigten Felderchen v e r d
e c k t .
f. i r r i g u u m F v i. K ru ste a b g e g r e n z t , r i s s i g - g e f e l d e r t ,
g r a u w e i s s , vom V o rlag e r schwarz besäumt.
An Urgesteinblöcken in der Hgl. vereinzelt, in der Bg. und dem HGb.
häufig, f. irrig, an feuchten F e lsen im S a ttle r bei Hirschberg (Kbr.).
Die Felderchen wechseln au ss e r d e r bald gedrän g ten bald zerstreu ten Stellung
auch in Grösse und F ä rb u n g ungemein, hauptsächlich durch die mehr
oder weniger s tark e Besonnung. Am häufigsten sind hellchocoladenfarbige
K ru sten mit B'elderchen von c. 0,5 mm. B'rüchte 0 , 3 - 8 mm, Gehäuse kohlig,
Schlauchboden braunschwarz, Füllfäden fein, schleimig verleimt, oben röthlichbraun
oder dunkelbraun. Schläuche b au ch ig -k eu lig mit meist zwei Sporen,
nur selten in einer F ru clit 1 und 2sporige Schläuche. Sporen elliptisch, anfangs
ungefärbt, dann grünlich und zuletzt schwärzlich, prä chtig manerartig
mit sehr zahlreichen Fächern und breitem Schleimhof.
Der Name Montagnei is t als der von K ö r b e r zuerststehend publicirte der
allein berechtigte.
399. Rh. grande (F lk e . ) . (Bh. petraeum form, grande K b r.?) K ru s te
weinsteinartig, meist z e rs treu t geschwollen-warzig, a schgrau oder bräunlich,
auf schwarzem Vorlage r. F rü ch te untermischt, die K ru s te nicht überragend,
mit anfangs flacher, dünn berandeter, bald gewölbter, randloser, nackter,
schwarzer Scheibe, S p oren zu 8, bald schwärzlich, 12—20 p dick, 28—40 p lang.
An U rgestein, besonders Granit, wahrscheinlich in d e r Hgl. und Bg. verbreitet;
sicher n u r: an g ro s sen Feldsteinen vor Hauffen bei Riemberg (St.)
und bei Sagan (Ev.).
Das s eh r schöne S a g a n e r F undstück ist ganz hellbräunlichgrau, W arzen
0,5 — 1,2 mm b re it und bis 0,5 mm hoch, s eh r vereinzelt a u f dem dicken
schwarzen Vorlager. F rü ch te 0,5 — werden aber bis 1 mm — dem Vorlager
angedrückt und weit u n te r der Höhe der W a rz e n bleibend. Gehäuse kohlig,
Schlauchboden braunschwarz, Füllfäden schleimig zusammenfliessend, oben
violett oder bräunlichscliwarz. Schläuche aufgetrieben keulig mit fa s t sogleich
grünlichen, bald braunschwarzen, elliptischen bis fa st länglichen, e rs t 3—5 p a ra l-
leltheiligen, bald zahlreich mauerartig getheilten S p oren mit breitem Schleimhofe.
B. Siegertia Kbr. em.
Sporen sehr lange ungefärbt.
Wenn die S p o ren auch im A lte r oder im Absterben sich fä ib en , so is t
doch das Ungefärbte s te ts so vorwiegend, dass man immer leicht entscheidet, ob
eine A rt mit typisch gefärbten oder ungefärbten S p oren vorliegt.
400. Rh. atroalhnm A r n . 1871. (Bh. petraeum Kbr. non Wulf, a vulgare
Fw. Kbr. p. p. Bh. distinctum T h . F r. 1874.) K ru s te weinsteinartig,
k l e i n f e l d r i g o d e r w a r z i g f e l d r i g , Felderehen f l a c h o d e r l e i c h t
g e w ö l b t , a s c h g r a u , g r a u b r a u n o d e r r o t h b r a u n , a u f schwarzem V o rlager.
F rü ch te k l e i n , a n g e p r e s s t , mit f l a c h e r o d e r g a n z l e i c h t g e w
ö l b t e r , d ü n n b e r a n d e t e r o d e r u n b e r a n d e t e r , n a c k t e r , s c h w a r z
e r Scheibe. S poren zu 8, u nge fä rbt oder h e l l g r ü n l i c h , 12— 15 p dick,
24—32 p lang.
f. c in e r e u m F w . K ru s te aschgrau.
{. f u s c u m B'w. K ru s te rothbraun.
f. p r o t o t h a l l i n u m K b r . Felderchen a u f dem Vo rlag e r zerstreu t.
An Urgestein von der Eb. bis in die Bg. nicht selten.
Nach der F a rb e der K ru s te lassen sich zahlreiche B'ormen benennen, an
grösseren Exemplaren findet man zuweilen mehrere F a rb e n ve rtre ten, so sammelte
ich am W arth e b e rg e dunkelchocoladefärbige K ru s te n mit zahlreich u n te rmischten,
weisslichen Feldern. Pelderchen 0,2—4 mm, bald matt, bald fast
glänzend. B'rüchte 0,5 mm selten und nur unbedeutend überschreitend, mit
meist matter Scheibe, nnd fast glänzendem, niedrigem, s eh r dünnem Rande.