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C. i n c r u s t a n s R a b h . L a g e r kurze Läppchen bildend, buchtig ein-
geschuitten, dicht rasig, incrustirend.
d. c r a s s a A g . Lag e r verkürzt, dick, mit dornigen Läppchen.
e. c l a v a t a R a b h . L ag e r viellappig, bleichgrün, Läppchen s eh r kurz,
gespreizt, fa s t keulenförmig.
f. c r y s t a l l o p h o r a R a b h . L a g e r von Kalk in e ru s tirt, Läppchen fast
stielrund.
Zellen d e r Hauptäste 10—15 ft dick, 2—5 m al so lang.
= = Zweigchen 8 — 1 1 u < 1— l ' / a m a l so lang.
Nicht selten an ähnlichen Stan d o rten wie die v orige ; am häufigsten die
l o rm b ; um Breslau am Margarethendamm (auch mit Dauersporen), bei
Pilsnitz, Domatschiue und P e te rs d o rf; um Strehlen be! Krippitz u. a. 0 . ; bei
P ro sk au und T illow itz ; bei Sohrau in O b.-Schles.; im Sternteich bei Görlitz;
im Schlesierthal.
14. Gatt. Ghaetonema Nowakowski.
hindophyt en; Zel l reihenfädig,unregelmässig v e r z we i g t
mit ausgespreizten, meist rechtwinkelig abstehenden Aesten, die
meisten Zellen ein oder mehrere terminale oder mediane einseitswendige
an der Basis etwas angeschwollene Borsten tragend. Vermehrung
durch Abgliederuug der Aeste; Fortpflanzung durch Zoosporen,
die sich in acropetaler Folge aus den angeschwollenen Gliedern an
den Fmden oder in der Mitte der Aeste ans deren Gesammtinhalt,
oder nach vorheriger Zwei- oder Viertheilung derselben bilden;
Zoosporen eiförmig mit 4 Cilien und rothem Pigmentfleck.
48. Ch. i r r e g u l ä r e N o w. Einzige A rt (vgl. Nowakowski in Cohn
Beiträge zur Biologie der Pflanzen II. Heft 1. p. 76).
L e b t endophytisch in der Gallerte schleimiger Algen (Tetraspora, Chaetophora,
Gloeotrichia, Coleochaele p u lv in a ta , Batrachospermum), indem die aus der
Keimung der Zoosporen hervorgegangeuen Keimpflänzchen sich an einen
F ad e n der Schleimalgen anlegen und deren Aeste umwinden oder umspinnen.
Um Breslau am Margaretheudamm; im T u rlisk e-T e ich bei Tillowitz.
2. F ä d e n o h n e ß a l l e r th ü l l e ; R h iz o id e n fe h le n .
15. Gatt. Microthamnion Näg.
Verzweigungen aufrecht, alle einander gleich gestaltet, durch
e i g e n t h üml i c h e As t b i l d u n g a u s g e z e i c h n e t : indem die
untere von zwei Zellen seitlich unter der darüber stehenden hervorwächst,
aber nicht an der Aushuolitungsstelle, sondern erst
ein Stück darüber eine Querwand bildet. En d z e i l e n s tumpf ,
ha a r los .
49. M. K ü tz in g ia n nm N ä g . L e b h a f t g r ü n ; V e r z w e i g u n g e n
a u s g e b r e i t e t , die ersten meist trichotom, die sp äte ren dichotom; unterste
iZ e lle mit stumpfem, farblosem Ende au f der Unterlage festsitzend; Zellen
Ic y lin d risch , die am Fiisse der Verzweigungen stehenden knieförmig gebogen,
I 3—G mal so lang als dick, unten mit einer schmalen, hyalinen Zone.
I Zellen 4—5 fi dick.
? Auf ändern Fadenalgen aufsitzend; Proskau, im Aquarium, im Neuhammerund
Rudnitz-Teich; am Hammer- und im Turliske-Te ich bei Tillowitz.
50. M. (?) S tric tis s im um R a b h . B l ä u l i c h g r ü n ; V e r z w e i g u n g e n
. d i c h t , a u f r e c h t z u s a m m e n g e z o g e n , Zellen an den Scheidewänden eiiigescbiiürt,
3—8 mal so lang als dick.
Zellen 3—3,6 p dick.
Auf Wasserpflanzen aufsitzend: Karlowitz bei Breslau.
16. Gatt. Aphanochaete ABr.
Verzweigungen einander gleichgestaltet, alle, oder nur die I primären n i e d e r l i e g e n d , oft zu e i n e r u n r e g e l m ä s s i g e n
Scheibe v e rwa c h s e n ; e i n z e l n e Z e l l e n an de r Sp i t z e
., oder a u f dem Rü c k e n eine l a n g e B o r s t e t r a ge n d. (Der
Gattung Goleochaete Breb. im Habitus ähnlich.)
51. A. repens A B r . Alle Verzweigungen d e r U nte rlage anliegend;
Zellen so lang wie breit, etwas angeschwollen, a u f dem Rücken eine byaliue,
dünne Borste tragend.
Zellen 5— 10 ft dick.
Auf Fadenalgen fe s tsitz e n d ; um Breslau In W as s e rlö cb en i an der Oder
vor dem zoologischen Garten und in Teichen bei Ransern und bei Schwoika;
in den Marmorbrüchen von P rieb o rn bei S treh len ; im Haminerteich bei Tillowitz,
Kr. Falkenberg.
2. U n te rg ru p p e : Cladoplioreae. Z e l lw ä n d e r o b u s t ; Z o o s p o r e n
in s e h r g r ö s s e r Z a h l ( w e n i g s t e n s z u 3 2 ) in e i n e r M u t t e r z e l l e
g e b i l d e t , durch ein Loch in der W an d derselben frei werdend, mit 2 oder
4 Cilien versehen.
17. Gatt. Gongrosira Kg.
F ä d e n m e i s t d i c h o t o m o d e r e i n f a c h v e r ä s t e l t ,
, Zweige eben so di c k, wie die Ha u p t f ä d e n ; Zellen dick-
j wandig, mit cblorophyllgrünem Inhalt. Die unterste Zelle bildet
ein fadenförmiges Rhizoid. Da u e r s p o r e n b e o b a c h t e t .
I Leben im Wasser oder an der Luft.
52. G. Sclerococcus K g . Bildet kleine Raschen von etwa 1 mm Durch-
j. messer von lebhaft g rü n e r Fa rb e , die häufig zusammenfliessen und m i t K a l k
i n e r u s t i r t sind. F ä d e n b ü s c h e l i g v e r z w e i g t , d ie Z e l l e n d e r Z w e i g -
e b e n f a s t k u g e l i g , die letzte g rö s s e r als die übrigen, und zu einer Dauer-
spore sich ausbildend.
Zellen 10 p dick.
I m W a s s e r. A u f Steinen festsitzend in der Ohle bei d e r Dammmühle
i und der Woiselwitzer Mühle bei Strehlen.