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«. t y p i c u m S t. {0. lenticulare Kbr, uec Ach. Nyl.) K ru ste k ö r n i g -
w a r z i g o d e r r u n z e lw a r z i g , w e i s s g r a u o d e r w e i s s l i c h .
Frü ch te kräftig, meist Scheibe und Gehäuse bereift.
t f a l l a x S t. Gehäuse b r a u n , dicht weiss bereift.
ß. v i r e s c e n s S c h a e r . (C. atroviride Kbr.) K ru s te d ü n n , körnig-
warzig, g r a u g r ü n . B'rüchte gehäuft, k u r z g e s t i e l t , meist Scheibe
und Gehäuse bereift.
y. d i s c o i d a l e A e h . K ru s te f a s t f e h l e n d . Meist Scheibe und Gehäuse
b e r e i f t .
S. l e n t i c u l a r e A c h . N y l. K ru s te d ü n n k ö r n i g b i s f a s t f e h l e n d .
Scheibe und Gehäuse f a s t u n b e r e i f t .
In der Hgl. und Bg. an d e r Rinde von Eichen, Pappeln und an altem
Holzwerk verbreitet, a um Eilau bei S p ro ttau (Goepp.), W o h lau (Fw.), Leubus
(Kbr.), Sagan (Ev.), f. fa ll. Scarslne bei Breslau an Eichen (St.), ß an
faulenden Planken und absterbendem Holze bei U stro n (Milde), y und d um
Sagan nicht selten (Ev.).
A u sse r durch den characteristischen R eif auch durch die kräftigen Frü ch te
gekennzeichnet, welche bei 1 — 1,5 mm Höhe bis 0,2 mm dicke Stiele und
0,3—6 mm breite Scheiben tragen. Formen, von denen n u r die Scheibe bereift
und das Gehäuse nackt is t oder umgekehrt, sind nicht selten, f. fa lla x is t eine
wirklich trügerische Form, die ungemein an C. trachelinum erinnert, aber trotz
d e r oft hellbraunen Frü ch te hie rhe r zu ziehen ist, der kräftigen Kruste , kleineren
Frü ch te und des Reifes wegen. W en n nicht evidente Uebergänge im
Fa rb en to n vorkämen, würde eine specifische Tren n u n g geboten sein. Sporen
braunschwärzlich, oft mitten so sta rk eingesehnürt, dass beide Hälften fast
kuglig sind.
C. G e h ä u s e g e l b g r ü n o d e r s c h w e f e l g e l b b e r e i f t .
549. C. a d sp e rs nm ( P e r s . 1794). (C. roscidum A c h . 1816.) Kruste
ausgebreitet, körnig oder schorfig, oft staubig aufgelöst zuweilen undeutlich,
weissgrau oder weisslich, au f zartem, weisslichem Vorlager. Frü ch te kurz
und dick gestielt, zuweilen fa st sitzend, schwarz, Köpfchen linsenförmig mit
d i c h t g e l b g r ü n b e r e i f t e m G e h ä u s e , a n f a n g s d i c h t g e l b g r ü n b e r e i f t
e r , s p ä t e r o f t f a s t n a c k t e r , s c h w a r z e r , o l i v e n g r ü n s c h im m e r n d
e r , gedunsener Scheibe. Sporen elliptisch, bisquitförmig, zweitheilig, 4—8 »
dick, 9—18 p lang.
An alten Eichen und Tannen, auch an bearbeitetem Holze der BIgl. und
Bg. nicht selten und bis in’s BIGb. steigend.
K ru s te meist g u t entwickelt, an Exemplaren von alten Zäunen bei Sagan
(Ev.) sogar schollig-warzig, mit fa s t sitzenden oder bis 1 mm hohen Früchten,
0,2—4 mm dicken Stielen und bis über 1 mm breiter, oft überwallender Scheibe.
Exemplare mit verschwundenem R eif mögen wohl vielfach für C. nigrum Schaer.
gehalten worden sein, wenigstens erhielt ich sie öfter u n te r diesem Namen;
bei genauer P rü fu n g zeigt sich ab er s te ts noch ein grünlicher Schimmer der
Scheibe und einzelne Reifpartikelchen, während das Gehäuse oft völlig nackt
und glänzend schwarz ist. S p oren rauchgrau.
650. C. tra b in e llnm A c h . 1816 (0 . roscidulum Nyl. 1861). Kruste
meist n u r als heller Fleck angedeutet, w e i s s l i c h , a u f gleichfarbigem Vorlager.
B'rüchte kurz und dick gestielt, schwarz, Köpfchen kreiselförmig, mit
gewöhnlich n u r am o b e r e n R a n d e d a u e r n d s c h w e f e l g e l b o d e r g r ü n g
e l b b e r e i f t e m Gehäuse und f l a c h e r , dünn schwefelgelb bereifter, s e h r
b a l d n a c k t s c h w a r z e r S c h e ib e . Sporen elliptisch, bisquitförmig, zweitheilig
4—5 p dick, 6—10 p lang.
f i n c r u s t a n s K b r . K ru s te z e rstreu t körnig, (durch das Su b stra
t) g r a u s c h w ä r z l i c h . B'rüchte d i c h t g e d r ä n g t .
An abgestorbenem Nadelholz und an B re tte rw e rk d e r Bg. und des HGb.
verbreitet, f. incrust. a u f abgestorbenen Polyporus und laubigen Flecliten-
lagern a u f dem B’o rstkamme oberhalb der Grenzbauden (Kbr.).
K ru s te sehr selten wahrnehmbar und dann nur durch einzelne weissliche
oder bräunliche Körnchen am F u s se der Stiele re p rä s en tirt, meist ist das
lockere Hyphengewebe mit seinen spärlichen Gonidien ganz zwischen die Holzfasern
eingesenkt. B’rüchte selten ü b e r 0,5 mm hoch a u f 0,1 mm dicken Stielen
und 0 ,2—4 mm b re ite r Scheibe, von f. incrust. so dicht gedrängt, dass sie
die U nte rlage stachlich erscheinen lassen. Köpfchen s tets schmal, mit bald
schwarzer Scheibe, von d e r sich der gelbe Rand elegant abhebt. In der F ru ch t
stark an C. curtum erinnernd, aber durch die B’arbe des Reifes leicht getrennt,
von C. adspcrsum durch die Kleinheit und Za rtheit aller Theile sowie das fast
immer n u r oben bereifte Gehäuse s eh r abweichend. Sporen bräunlich.
ü. G e h ä u s e b r a u n .
Es is t kein brau n e r R e if vorhanden, sondern eine durchweg ro s t- oder
k astanien-braune F ä rb u n g des Gehäuses, wodurch diese kleine Gruppe sich
scliarf von den vorhergehenden Arten scheidet.
551. C. h y p e re llum A c h . K ru s te ausgebreitet, k ö r n i g , o d e r s c h o r f
i g , Körnchen zuweilen staubig aufgelöst, g r ü n l l c h g e l b , a u f dünnem, weisslichem
Vorlager. B’ r ü c h t e s e h r l a n g g e s t i e l t , Stiele unten fast glänzend
schwarz, oben ro s tb rau n , Köpfchen kuglig, kreiselfönnig oder fa s t linsenförmig,
mit rostbraunem Gehänse und meist gewölbter, braunschwarzer Scheibe. Sporen
elliptisch, bisquitförmig, zweitheilig, 4 —6 p dick, 9—16 p lang.
An Nadelholzrinden der oberen Bg., selten; Löwenwasser und Thalgraben
unterhalb der Wassakugel (Fw.), Wald unterhalb der neuen schles. Baude (St.).
Die fa st stets kräftig entwickelte K ru ste trä g t au f 0,2 mm dicken Stielen
F rü ch te von oft über 2 mm Höhe mit 0,5—8 mm b re ite r Scheibe. Unmittelbar
über der Stelle, wo die rothbraune F ä rb u n g des Stieles beginnt, findet
sich oft ein wulstiger Ring, welcher wohl als Absetzung des Gehäuses gegen
den eigentlichen Stiel aufzufassen ist. Sporen grünschwärzlich.
552. C. s a lic in nm ( P e r s . 1794) (C. trachelinum k c h . 1803. 0. clavcllum
DC. 1805). Kruste ausgebreitet, dünn und z e rstreu t körnig bis f a s t f e h l e n d ,
w e i s s l i c h , V o rlag e r weisslich. B'rüchte l a n g u n d k r ä f t i g g e s t i e l t , Stiele
schwarz, zuweilen in der oberen Hälfte ro stbraun, Köpfchen anfangs k u g l i g -
k r e i s e l f ö rm i g , sp ä te r b e c h e r f ö rm i g b i s l i n s e n f ö rm i g , mit b r a u n e m
Gehäuse und schwarzer, mehr weniger v o rtreten d e r Scheibe. Sporen elliptisch,
zuweilen bisquitförmig, zweitheilig, 4 —7 p dick, 8— 13 p lang.
f. F r i t z e i K b r . e t S t. K ru ste k ö r n i g . Gehäuse g e l b b r a u n ,
meist deutlich wulstig gegen den schwarzen Stiel abgesetzt.