
«
ui
)
110. S p oren b re it-e llip tisc h ..................................................................... Acrocordia.
— k e ilfö rm ig ...................................................................................Arth o p y ren ia p .p .
— s p in d e lfö rm ig ......................................................................... Gercidospora.
— stäbchenförm ig ...................................................................... Pharcidia.
111. Sporen puppenförraig, 4 —Gtheilig............................................. A rthopyreniap.p.
— spindelförmig, 4 und mehr-theilig 112.
— nadelförmig, vieltheilig ...................................................... Leptorhaphis.
112. F ruchtgehäuse d o p p e lt..................................................................... Segestrella.
— einfach, wachsartig, h e ll................................... Oeisleria.
— einfach, hornig, d u n k e l..................................... Sagedia.
113. Filllfäden d eu tlich .............................................................................. Pyrenula.
— undeutlich, k rum ig -z erse tz t...................................... Phaeospora.
114. Fruchtscheibe weit geöffnet, Füllfäden s tra ff 115.
— wenig geöffnet, F'üllfaden schlaff 123.
F ru ch t k e rn fru c h tirtig ..................................................................... Phylliscum.
115. Vorlage!' deutlich (schwammig-faserig) .......................... Lecothecium.
— unkenntlich 116.
116. Frü ch te eingeserikt, fleckenartig • ) ........................................... Atichia.
— sitzend oder eiugesenkt, schüssel- oder scheibenförmig
117.
117. Sporen ungetheilt 118.
— zw e ith e ilig .............................................................................. Polychidium.
— parallel mehrtheilig 120.
— m au e ra rtig vieltheilig 122.
118. Rindenschicht undeutlich, Gonidien s ch n u ra rtig ................. Physma.
— deutlich, Gonidien einzeln oder in Gruppen
119.
119. K ru s te b la tta rtig bis fa s t k ru s tig .............................................. Omphalaria.
— co ra llin is c h -k ö rn ig ............................................................ Psorotichia.
120. Sporen elliptisch 121.
— lang elliptisch, lang z u g e sp itz t.................................... Synechoblasius.
121. Rindenschicht d eu tlich ................................................................... Leptogium p . p .
undeutlich................................................................ Gollema p . p .
122. Rindenschicht undeutlich............................................................ .. Gollema p. p .
— deutlich, u n te re Seite k a h l ...... Leptogium p . p .
— deutlich, un te re Seite f i l z i g ........................... Mallotium.
123. Sporen ungetheilt, u n g e f ä rb t ....................................................... Porocyphus.
— parallel vier- oder mau e ra rtig mehrtheilig, braun Naetrocymbe.
124. Lagerfaden mit cen tra ler gonidienloser Hyp h en ax e JSphebe.
— mit c en tra ler einreiliig geschichteter Goni-
_____________ d ie n a x e ................................................................... Thermutis.
') S te ril is t Atichia am eigenthümlichen inneren Bau (s. u.) von Gollema
unterscheidbar.
Erste HbtMlung; Urflechten.
Lager (mehr oder weniger deutlich) mehrschichtig, angefeuchtet
n i c h t gallertartig quellend.
Das L a g e r (Thallus) der Urflechten b e steh t in seiner besten Entwickelung
aus drei g e trennten Schichten, Rinden-, Gonidien- und Mark-Schicht. Rinden-
und Gonidienschicht tre ten zuweilen doppelt, a u f beiden Seiten d e r Markschicht,
auf. Zuweilen fehlt die Rindenschicht, in vielen Fällen die Markschicht,
bei manchen Krustenflechten so g ar beide, sodass nur die Gonidienschicht übrig
bleibt. Von einer „Mehrschichtigkeit“ kann daher in W ah rh e it nicht immer
die Rede sein, wie umgekehrt bei den von W a l l r o t h „gleichschichtig“
genannten Gallertflechten oft s eh r deutlich mehrere Schichten erk en n b ar sind.
1. Gruppe: Strauchflechten.
Lager mit vorherrschendem Längenwachsthum, ringsum gleichmässig
berindet, einfach fädig oder cylindrisch oder ästig-strauchartig,
(meist) nur an einer Stelle der Unterlage augeheftet.
Das Lage r der Strauchflechten setz t sich zusammen aus einer centralen
Markschicht, umgeben von d e r gonidieiiführenden Hyphenschicht und allseitig
begränzt von einer gleichartigen Rindenschicht. Ein eigenes V o rlag e r fehlt
und die Anheftung des Lagers e rfolgt meist nur an einem P u n k te durch aus
der Markschicht hervorgehende Hyphen. Bei den Gladoniaceen und bei Ev e r nia
fu rfu ra c ea finden sich Abweichungen hiervon, indem d o rt die Anheftung
an mehreren P u n k te n stattfindet. Die Gattung Cetraria z. B. g eh ö rt d e r äusseren
Form ihre r A rten nach halb zu den Strauchflechten, halb zu den Blattflechten,
da ab e r die Anheftungsweise bei allen A rten derjenigen d e r B la ttflechten
entspricht, so is t die G a ttu n g naturgemäss d o rt unterzubringen.
1. Unterahtheilung: Scheibenfrüchtige.
Die Schlauchschicht bildet eine geöffnete, mehr oder weniger
verbreiterte Scheibe, aus den zu einer dauernd zusammen hängenden
Masse vereinigten Schläuchen und Füllfäden bestehend.
Bei der Gruppe der strau ch a rtig en Fle ch ten kommen fa s t n u r deutlich verb
re ite rte Scheiben vor. N u r die G attung Thamnolia zeigt eine punktförmige
Scheibe, welche an eine Kernflechte erinnert, aber d e r Bau der Schlaucli-
schicht zeigt, dass dieser P u n k t eine eingesenkte Scheibenfrucht ist.