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IJ®® 1—1>5 cm hohe Lager, dessen gleichhohe Stämmchen alle aus einem
centralen P unkte entspringen und von dem Gestein nicht unzerbrochen abzulösen
sind, bildet 2—3 cm g ro sse Kreise und gleicht einem zwergigen Fucus.
Frü ch te 2—3 mm, Sporen in länglichen Schläuchen circa 5 ft lang und 3 ft
breit. Spermogonien in kleinen Warzen am Ende der Aestchen, lineare
Spermatien enthaltend.
5. Evernia Ach.
Lager rundlich b is b r e i t - b a n d a r t i g , mit g l e i c h m ä s s i g
l o c k e r e r ode r von f e s t e n F ä d e n d u r c h z o g e n e r Mark-
schioht. Rindenschicht dünn, aus s e h r k l e i n e n Z el l e n
gebi lde t . Früchte schüsselförmig. Sporen einzellig, wasserhell,
sehr klein, zu 8 in den Schläuchen.
Das L ag e r e rin n e rt im Bau der Markschicht an Usnea, mehr a b er noch
an Alectoria, mit der auch die F o rm der Frü ch te ungefähr übereinstimmt.
Durch die T ra c h t aber weicht Fv e rn ia sofort von diesen ab, indem drehrunde
Formen wenig vorhanden sind und dafür bandartige auftreten.
Die Gonidien bilden spärliche Klümpchen zwischen Mark und Rinde.
Die seiten- oder fa st endständigen, kreisrunden B'rüchte haben ein vom
L ag e r gebildetes Gehäuse und dimkelgefärbte B'ruchtscheibe, welche aus verleimten
Füllfäden und kurzkeiillgen, 8 elliptische, circa 7 —10 fj. lange und 5 ft
breite. Sporen enthaltenden Schläuchen besiehend, a u f einem einfachen Ily p o -
thecium ruht, das von der, nur im unteren Theile Gonidien führenden,
lockeren Markschicht getragen wird.
Spermogonien schwarz, punktförmig, kurzgliedrige S te rigmata mit graden,
nadelförmigen oder länglichrunden Spermatien enthaltend.
13. E. vulpina (L.). Lage r a u f r e c h t , strauchig, r u u d l i c h - z u s a m -
m e n g e d r ü c k t , s t a r r , g ru b ig -ru n z lig , b e l l g r ü n l i c h - g e l b , wiederholt
gabelästig, mit g a b e l s p a l t i g e n p f r i e m f ö r r a i g e n Spitzen. B'rüchte a n
d e n A x e n e n d e n s i t z e n d , mit kastanienbrauner Scheibe und eingebog-
neru Rande.
An Nadelhölzern und a u f Holz der Hgl. bis zum HGb. s eh r selten und
bisher nur s te ril: Schindeldächer im Riesengebirge (Weigel, 1800), an Fichten
oberhalb der Hofbauden an d e r Kesselkoppe (Str. 1866). Dach einer Weiii-
bergshütte bei Grünberg (Ev. 68).
Nach fa st 70 Jah ren zum ersten Male wiedergefunden!, das is t ein F in gerzeig,
dass noch manclie d e r von den e rs ten Sammlern angegebnen, nie
wiedergefundenen A rten bisher n u r übersehen worden sind.
In den Alpen (nicht u n te r 5000') bis 12 cm Höhe bei 3 - 5 mm Breite und
bis 4 mm grossen Frü ch te erreichend, leuchtend citrongelb mit h e ll-g rü n e n
Soredien an den oberen Aesten. — Die Grünberger Flechte ist dagegen 2,5 mm
hoch und 1 mm dick, grüngelblich, meist bis zum Grunde von schmutzig g rü nen
Soredien um sta rrt. - E n thält „Vulpulin,“ s o l l den Wölfen und Hunden,
aber nicht den Füchsen, giftig sein.
14. B. divaricata (L.). L a g e r h ä n g e n d , schmal-bandförmig, s c h l a f f ,
grubig-runzlig, b e i d e r s e i t s w e i s s g r a u o d e r g r ü n w e i s s l i c h , verworren
ästig mit abstehenden, kurzen, spitzen, gabelspaltigen Enden. Rindenschicht
¿ T e i Z l g r i s s i g . Frü ch te seltenständig, sitzend, mit kastanienbrauner
Scheibe. Sporen m i t b r e i t e m S a um e .
f a r e n a r i a (R e tz .). L ag e r verkürzt, krä ftig, v e r b r e i t e r t b is
b a u c h i g a u f g e t r i e b e n , oft gliederig eingesehnürt, stembewohnend.
An Bäumen, seltner an Steinen und B'elsen, von der Eb. W® m’® HGb.
z erstreu t, frueht’end n u r in der Bg. und dem HGb., f. nranaHn an den Biber-
' ‘T a s in*der Eb. kurze, wenig ästige Lag e r w ird im HGb. bis 25 cm lang
mit circa 1 cm breiten Fäd en und ähnelt dann den Härten von
Frü ch te circa 2 mm gross. Die f arenaria ist an den Bibersteinen 5 8 cm
hoch und 3 mm breit.
Sporen n i c h t g e s ä u m t .
ß. v u l g a r i s K b r . A este k u r z u n d b r e i t , netzartig-grubig, n n t e r -
s e i t s h e l l e r u n d f a s t r i n n e n f ö rm i g .
ß. g r a c i l i s A c h . Aeste l a n g u n d s e h m a l , b e i d e r s e i t s g l e i c h -
f a r b i g - j . „
Die Stammform an Bäumen un d a n f Holz von der Eb- bi® m die Bg
gemein, hin und wieder fruchtend, ß in d e r Bg. und dem HGb. Stein- selte
n e r Holz-bewohnend. , . * u- i o-rnsse
Bei 2 - 1 0 cm Höhe wird ß bis 8 mm b re it und h a t bis 1 cm gio sse
F rü c h te ; ß wird bedeutend länger und 1 - 2 mm breit, n äh ert sich der vor-
L r e h e n d e n Art, is t aber durch die nie rissige Rinde leicht unterschieden,
ausserdem - wie auch ß - meist mit weissen, randständigen, seltener z erstreu ten
Soredienhäufchen dicht b e se tz t, die bei F . divancata ganz fehlen.
16 E . fu r fu r a c e a (L.). (Parmelia f u ß . T h . Yv.) L ag e r aufrecht bis
fa s t hängend, bandförmig, s c h l a f f , o b e n g r a u o d e r b r a u n (m e is )
d i c h t k l e i i g - s c h u p p i g , u n t e r s e i t s r i n n e n f o r m i g , f ^
len fleischröthlich), gegen die Spitzen heller, wiederholt gabelastig L“ '
ren zugespitzten Enden. Frü ch te fa st gestielt, Scheibe rothbraun. S p o r e n
All Bäumen und Holz, selten an Steinen, gemein von der Eb. bis iris HGb.;
fruchtend fa s t nur in den höheren Lagen.
Durch die Bekleidung der Oberseite und die schwarze U n te rs eite sehr
kenntlich; oben nackte Fo rm en sind selten, unten fleisclirothe in der Eb. häufig.
Höhe bis 10 cm, Bre ite bis 5 mm, Frü ch te 0 , 5 - 1 cm g ro ss^ eic
von den übrigen Exemplaren durch Anheftung mittelst fe s ter Haftfasern ab
und wird deswegen von T h . F r i e s zu Parmelia gebracht.
6. Eamalina Ach.
Lager bandförmig (fast drehrund), b is b r e i t - b l a t t a r t i g ,
voll oder röhrig, mit lockerer Markschiebt. Rindenschicht (meist)