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An überflutheten Granitblöcken d e rB g .: im Queiss (Mosig), am S p renge lssitz
ini S a ttle r bei Hirschbei'g, in der Lomnitz, im Melzergrunde, am Kochelfall
(E’w. Kbr.).
Ich sah n u r Herbarexemplare mit gelbbräunlich ve rfä rb te r Kruste. Frü ch te
0,1 — 2 mm, meist zahlreich. Schläuche breitkeulig bis fa st v e rk eh rt eiförmig,
Sp oren elliptisch oder länglich-elliptisch, bald gesäumt, bald u n gesäumt; ebenso
wie bei anderen Ve rru c a rien : is t d e r S p oreninha lt gelblich und trü b , so hebt
sich die Membran sauinartig ab, ist e r noch hell und homogen, fä llt sie wenige
r deutlich in’s Auge.
602. V. m n r a lis A c h . K ru s te ausgebreitet, w e i n s t e i n a r t i g - m e h l i g ,
rissig z erthe ilt oder wulstig-warzig oder dicker oder dünner s tau b a rtig bis
fa s t fehlend, w e i s s l i c h , a u f undeutlichem, weisslichem Vorlager. Frü ch te
klein, m i t e i n g e s e n k t e r B a s i s s i t z e n d , h a l b k u g e l i g , s c h w a r z , m itu
n te r vom L ag e r g r a u w e i s s b e s t a u b t , mit u n d e u t l i c h e i n g e d r ü c k t e m ,
fein durchbohrtem Scheitel. S p oren eiförmig oder breit elliptisch, 6—8 p
dick, 12— 16 p lang.
K. v e r a K b r . K ru s te dünn, rissig, oft fa st fehlend. F rü c h te bis
0,2 mm, z erstreu t, fa s t halbkugelig, bald ausfallend und dann halb-
kuglige Vertiefungen zurücklassend.
ß. c o n f l u e n s M a s s . K ru s te dicker, bis w uls tig -p o ls te ra rtig in Staub
aufgelöst, selten fa s t fehlend. Frü ch te 0 ,2—4 mm, halbkuglig.
Von der Eb. bis a u f den Gipfel der Schneekoppe s eh r gemein a u f Mauern,
Ziegeln und kalkhaltigem Gestein, ß besonders an Kalkfelsen und Sandstein.
In der Entwickelung d e r K ru ste sehr va riab e l; am besten an Mauern und
Sandsteinen, dagegen a u f Schiefer fa s t s tets fehlend. F rü ch te im unteren
Th e ile durch Anhängsel der K ru s te oft weisslich. Schläuche schmalkeulig bis
fa st spindelförmig, Sporen vorwiegend elliptisch, mit krumig-wolkigem, gelblichem
Inhalte.
603. V. a c r o te lla A c h . {V .p a p illo sa Kbr. nec Ach.) K ru s te ergossen, sehr
dünn, a n f a n g s f a s t h ä u t i g g l a t t , d a n n f a s t s t a u b i g , g r ü n l i c h w e i s s
(feucht grün) o d e r s c h m u t z i g g r a u g r ü n l i c h , a u f zartem, weissem V o rlager.
Frü ch te s e h r k l e i n , sitzend, schwarz, halbkuglig, mit anfangs w a rziger,
dann undeutlich d u rch b o h rte r Mündung. S p oren l ä n g l i c h - e l l i p t i s c h ,
6—7 p dick, 15— 19 p lang.
An schattigen Kalkfelsen: P rieb o rn bei S trehlen (Kbr.).
Die unscheinbare A rt kennzeichnet sich gegen muralis durch glatte K ru s te
und glänzend schwarze, 0,1—2 mm g rosse, oberflächlich sitzende F rüchte . Sporen
in den k u rz bauchig-keuligen Schläuchen dicht über einander gedrängt, meist
mit krumig-wolkigem Innern.
604. V. m a c n lifo rm is K m p h b r . K ru s te f l e c k e n a r t i g , g a n z d ü n n
w e i n s t e i n a r t i g , z u s a m m e n h ä n g e n d , g r ü n li c h b r a u n ,a u f u n k e n n t l i c h em
Vorlage r. Frü ch te k l e i n , z a h l r e i c h , s i t z e n d , f a s t k u g l i g , schwarz,
mit undeutlich d u rch b o h rte r Mündung. S poren e i f ö rm i g o d e r b r e i t -
e l l i p t i s c h , 7 —8 p dick, 12—16 p lang.
An umherliegendem Kalkgeröll im Gebüsch des F lo rian sb e rg e s bei Hab elschwerdt
(Stein).
Die anfangs fa st häutige K ru ste bilde t a u f g la tte r Unterlage kleine, 5—8 mm
g ro sse , verwaschene, Ineinander übergreifende Flecke, a u f rau h e r U n te rlag e ist
eine K rn s te kaum erkennbar. F rü ch te fa st glänzend schwarz, bis 0,2 mm
messend. Schläuche keulig, S p oren meist breitelllptiseh, mit 1—2 zuweilen
polar gestellten Oeltropfen.
605. V. pulicaris M a s s . K ru s te meist ausgebreitet, d ü n n w e i n -
s t e l n a r t i g - s c h o r f i g , f e i n r i s s i g o d e r f a s t s t a u b i g , g r a u g r ü n l i c h ,
w e i s s g r a u o d e r w e i s s l i c h , vom schwärzlichen V o rlag e r mitunter umsäumt.
Früchte z a h l r e i c h , s e h r k l e i n , oft zusammenfliessend, m i t e i n g
e s e n k t e r B a s i s s i t z e n d , f a s t h a l b k u g e l i g , schwarz, mit wenig, aber
deutlich eingedrückter, fein d u rch b o h rte r Mündung. S p oren l a n g - e l l i p t i s c h ,
5—6 p dick, 16 — 19 p lang.
An umherliegenden Kalksteinen im Gebüsch des F loriansbe rge s bei Habelschwerdt
(Stein).
In guten Exemplaren eine leicht kenntliche A rt, in den schlesischen kümmerlichen
Exemplaren an eine klein und zahlreich fruchtende muralis erinnernd,
ab er durch die Sporenform und die 0,1 kaum überschreitenden F rü ch te abweichend.
Sporen in kleinen, fa s t schmalkeuligen Schläuchen, meist regelmässig
lang-elliptisch und mit ungetrübtem Inhalte.
126. Thrombium W allr .
Fruchtgehäuse einfach, weich. F ü l l f ä d e n z a r t u n d d e u t l
ich. Sporen ellipsoidisch, u n g e t h e i l t , u nge f ä r b t .
Im inneren Bau mit Verrucaria genau übereinstimmend und nur durch die
erhalten bleibenden, nicht in Schleim zerfliesseudeii Füllfäden, sowie die laiig-
keuligen oder walzigen Schläuche getrennt.
606. Th. epigaenm (P e rs.). K ru s te ergossen, dünn, häutig-sclnnierlg,
trocken fa s t staubig, verunebnet, grüngelblich, a u f undeutlichem Vorlager.
F rü ch te klein, braunschwarz, fa s t kuglig, halb eingesenkt, mit vorrageudem,
abgeflachtem, deutlich durchbohrtem, im A lte r zerfallendem Scheitel. Sporen
länglich-elliptisch, 5—6 p dick, 18—21 p lang.
A u f feuchter, san d ig e r Lehmerde in sonnigem Gebüsch, an Hohlwegen,
G ra b en rän d ern etc. in d e r Eb. und Hgl. gemein.
Die unregelmässig kleinwulstige, frisch fa s t schmierige K ru s te ist licht
g e fä rb t und trä g t zahlreiche, zuweilen von ihr wulstig umragte, 0,1 — 2 mm
g ro s se F rüchte, deren Scheitel nach Entlee ru n g der Sporen zusammenbricht,
so dass d e r untere Gehäusetheil als scheinbare schwarze Schüsselfrucht zurückbleibt.
Gehäuse weich, grünlichbraun. Füllfäden s eh r zart. S poren zu 8 in
walzigen o d e r lang rübenförmigen Schläuchen, meist mit körnig-trübem Inhalte.
607. Th. Lecanorae S t e i n . Epiphytisch. Frü ch te o b e r f l ä c h l i c h
s i t z e n d , w i n z i g k l e i n , mattschwarz, a b g e s t u t z t h a l b k u g e l i g o d e r
b r e i t k e g e l f ö rm i g , mit deutlich e ingedrückter, bre it d u rch b o h rte r Mündung.
S p oren l ä n g l i c h - e i f ö r m i g , 6—8 p dick, 16—20 p lang.
A u f d e r K ru s te und d e r Fruehtscheibe von Lecanora subfusca var. saxicola
an einer alten Mauer der Quergasse des Dorfes P e te rw itz bei S trehlen (St.).
F rü ch te 0,05 mm kaum übersteigend, breit abgestutzt. Schläuche walzig-
keulig, meist 8- zuweilen aber n u r 4-sporig. S p o ren länglich-eiförmig bis fast