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472. S ch . Tiridnlum (CoUetnnema v. Kg.) R a b h . Sclialenseite lanzett-
licli, mit bre it abgerundeten, ein wenig vorgezogenen Enden, starkem rundem
Mittelkuoten, breiter, durcli eine Längsfurclie ge the iltc r Mittelrippe, und sehr
feiner Streifung, bei der die Längsstreifen dciitliclier sind. Zellen in einfachen,
nnverästelten Schleimröhren.
Die Zellen sind denen von Navicula rhomboïdes Ehrb. b. obtusa Grun.
selir ähnlich.
Lang 35—45 ,u.
Um Strelilen an vielen O rten : Ziegenberg, Galgenberg, Eisenberg, Seegen,
Ploliinühle, Göppersdorf, T ö p p en d o rf; Stradam bei Po ln .-W a rten b erg .
B. Z e llen m it zw e i in n e r e n , m it e in e r g ro s s e n D u r c h b o h ru n g v e r s e h e n e n S c h e id ew ä n d e n .
97. Gatt. Mastogloia Thw.
Zellen mit 2 inneren Scheidewänden, welche dicht unter den
Schalenseiten stehen. Schalenansicht lanzettförmig mit grader
Mittellinie und Mittelknoten; GUrtelansicht regelmässig rechteckig.
Sculptur der Schalenseite, wie bei Navícula, aus Punktreihen
bestehend; die Scheidewände mit PitintiZarm- ähnlichen Rippen
besetzt. Zellen meist einzeln oder zu mehreren in rundlichen
Schleimmassen.
473. M. Smithii T h w . Sehalenseite lanzettlich bis elliptisch, mit vorgezogenen
abgerundeten Enden ; innere Scheidewände mit g rö s se r lanzettliclier
Durchbohrung und 6—24 Querrippen.
Lang 3 0 - 5 5 p, b re it 7 ,5 - 2 0 p,
Streifen 1 6 5 -1 9 0 a u f 100 p.
Um Strehlen in deu Mergelgruben von P e te rw itz und W ark o tsch , und
bei Pentsch.
I I . AmphitropMeae.
Schalen hochgewölbt, symmetrisch nach Längs- und Queraxe,
mit einem stark ausgeprägten Mittel- und zwei Seitenkielen, mit
Mittel- und Endknoten. — Endoohrom in einer einzigen Platte,
welche dem einen Gtirtelbande anliegt.
98. Gatt. Amphitropis R a b h .
Zellen von der Gürtelseite gesehen durch eine Mitteleinschnürung
mehr oder weniger zweilappig; Schalen mit einem stark
S-förmig gebogenen Mittelkiele, auf welchem eine Mittelrippe
verläuft; zu beiden Seiten derselben je ein scharfer, mannigfach
gekrümmter Seitenkiel; Mittel- und Endknoten klein. Oberflächenskulptur
wie hei Navícula.
474. A. paludosa R a b h . (Fl. Eu r. Alg. III, p. 416. AmpUcampa p a lu dosa
Rabh. F l. Eu r. Alg. I, p. 257. AmpUprora p a l Sm. Gürtelansicht breit.)
elliptisch, in der Mitte tie f eingeschnürt, an beiden Enden s eh r flach zuge-
rundet; Sehalenseite elliptisch-lanze ttlicli mit s tark S-förmiger, einfaclier, an
den Seiten nicht mit Knoten b e se tz te r Mittolrippe.
Lan g 40— 106 ft.
Bei S trehlen aufgefunden.
I I I . Cymbelleae.
Schalen nach der Längsaxe unsymmetrisch, nach der Queraxe
(mit wenigen Ausnahmen) symmetrisch; Gürtelansicht nach
Längs- und Queraxe symmetrisch. Schalen von der Structur
wie Pinnularia und Navícula, mit grader, dem einen Rande
genäherter, oder hogig gekrümmter Mittellinie, Mittel- und Endknoten.
— Endochrom in einer einzigen Platte, welche dem einen
Gürtelbande anliegt und von da über beide Schalenseiten hinweg
bis auf das andere Gürtelband reicht. (Unsymmetrische Naviculeen.)
99. Gatt. Cymbella Ag. (erw.)
Mittellinie mehr oder weniger excentrisch, grade oder gekrümmt,
in d e r M it te d e r S c h a l e n s p i t z e n e n d ig e n d ; S c h a l e n
f la c h o d e r w e n ig g ew ö lb t. G ü r t e l a n s i c h t l a n g g e z o g e n ,
von der Mitte nach den Enden verschmälert. Zellen frei oder
auf Gallertstielen festsitzend /Oocooraewa Ehrh.). — Auxosporen
zu 2, von 2 Mutterzellen gebildet.
* M itte llin ie g ra d e o d e r fa s t gra d e .
475. C. E h r e n b e r g i i K g . Schalen elliptisch oder lanzettlich, 3 ~ 4m a l
so lang als breit, e tw a s s c h i e f , mit leicht vorgezogenen stumpfen Enden;
Mittelknoten stark, dem weniger gekrümmten Rande (Bauchseite) etwas n äh er;
Q u e r s t r e i f e n s * ta rk , n i c h t g r a n u l i r t , in d e r M i t t e c o n v e r g i r e n d .
Lang 70—140 p, Streifen 60 a u f 100 p.
Nicht selten. Um B re slau : im botanischen Garten, der alten Oder, bei
Karlowitz; um Polii.-W a rten b e rg häufig; um Strehlen in der Ohle und bei
P r a u s s ; Jordansmühle, Kr. Nimptsch; Rudnitz-Teich bei P ro sk a u ; P e te rsd o rf
bei Gleiwitz; Bethlehemer Quellteich bei Grüssau. F o s sil in der Bacillarieii-
Erde von Gr.-Lassowitz nnd von Grunowitz, Kr. Rosenberg.
476. C. n a v ic n la e fo rm is Auerswd. (0 . cus^idaia Sm. Rabh. n i c h t Kg.)
Schalen schief elliptisch, — mal so lang als breit, v o r d e n E n d e n
e i n g e s c h n ü r t u n d e i n e n k u r z e n , b r e i t e n , a b g e r i i n d e t e n K o p f b i l d
e n d ; Mittellinie d e r Bauchseite genähert, Mittelknoten klein, Endknoten
deutlich; Streifen g ran u lirt, fe in e r; so n st wie vor.
Lang 25—40 p, Streifen a u f der schmälern Seite etwa 170,
a u f der breiteren Seite etwa 185 a u f 100 p.
Um Breslau in der alten O d e r; P o ln .-W a rten b e rg : im Sohlossteicli, bei
S tradam und Reesewitz; um S treh len am Galgenherg, im Ziegengrunde und
bei P e n ts c h ; Jordansniühle, Kr. Nimptsch; Teich bei Arnsdorf, Kr. Hirschberg;
Neukirch i. d. Ob.-Lausitz. In der Bacillarienerde von Orzesche Kr. Rybnik,
und von Heiligensee K r. Görlitz.
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