
nen Antheridium entwickeln sich 64 spindel- oder bimförmige,
sehr contractile Spermatozoiden von hellgrüner Farbe mit farblosen
Schnäbelchen, rothem Pigmentfieck und zwei Geissein. Befruchtung
wie bei Volvox; Oosporen mit rothem Inhalt nnd glattem oder
etwas sternförmigem Epispor.
Ungeschlechtliche Vermehrung durch suecedane Theilung aller
vegetativen Zellen in 16—32 Tochterzellen, welche anfangs ein
Gonium-artiges Täfelchen bilden und sich erst später zur Kugelgestalt
zusammenbiegen; sie stellen dann eine neue, junge Familie
dar, und schwärmen mit einander verbunden aus.
97. E. elegans E h r b . i ’amilie oval, Zelleu meist 32, so augeorduet,
d a s s an jed em Ende 4, in d e r Mitte drei parallele K reise von j e 8 Zellen stehen.
Zellfamilie 46—150 p dick.
Veg. Zell. 18— 24 p ■-
W ird oft mit Pandorina Morum verwechselt, ist aber wahrscheinlich eben
so verbreitet, wie die se ; um Breslau bei Poln.-Gandau u. a. 0 .
B. Synzoosporeae et Asexuales.
Zellfamilien von kugeliger oder tafelförmiger Gestalt; in einzelnen
Fällen trennen sich die Zellen der Familie früh von einander
und jede einzelne bewegt sich frei im Wasser, nach Art der
Schwärmsporen der Conferven.
F o r t p f l a n z u n g d u r c h P a a r u n g v o n S c hwä rmz e l l e n ,
oder auf ungeschlechtlichem Wege durch P a r t h e n o g o n i d i e n
oder u n g e s c h l e c h t l i c h e S chwä rmz e l l e n . Die Paarung der
Schwärmsporen ist erst bei 2 Gattungen mit Sicherheit beobachtet,
doch sind bei einigen der ändern Gattungen zweierlei
Schwärmzellen von verschiedener Gestalt, Macrogonidien und
Microgonidien, beobachtet, ein Umstand, der auf eine noch nicht
beobachtete Copulation der Microgonidien hindeutet.
28. Gatt. Pandorina Bory.
Familien k u g e l i g o de r f a s t k u g e l i g , durch die dicht
an e i n a n d e r g e d r ä n g t e n Zellen von trauhigem Ansehen;
sie bestehen aus 16, 32 oder 64 Zellen, die durch gegenseitigen
Druck etwas eckig, mit einer Haut umgeben, mit je 2 Geissein,
grünem Inhalt und meist mit einem rothen Pigmentfleck versehen
sind. Die ganze Familie ist von einer dicken GallerthUlle umgeben,
aus der die Cilien der einzelnen Zellen hervorragen.
Geschlechtliche Fortpflanzung durch Paarung von gleich gestalteten
Schwärmzellen verschiedener Abstammung. Dieselben entstehen,
indem sich alle Zellen einer Familie in (gewöhnlich)
8 Tochterzellen theilen; diese werden frei nach Auflösung der
Tochterfamilien, sind kugelig, grün, mit einem farblosen Ende,
' 2 Cilien und einem Pigmentfleck. Nach dem Ausschwärmen
copuliren je zwei in verschiedenen Familien entstandene Schwärmzellen,
indem sie sich zuerst mit dem farblosen Ende berühren,
von dieser Stelle aus vollständig mit einander verschmelzen und
eine schliesslich bedeutend herangewachsene und mit rothem
Inhalt versehene Zygospore hervorbringen. Diese entlässt nach
längerer Ruheperiode 1—3 grosse, mit 2 Cilien versehene Schwärmzellen
(Macrogonidien), von denen jede zur Ruhe gelangt und
durch Theilung eine neue Familie erzeugt.
Ungeschlechtliche Vermehrung durch Bildung neuer Familien
aus den vegetativen Zellen in Folge succedaner Zweitheilung,
wie bei Eudorina.
98. P. Mornm B o r y . Familie kugelig oder etwas länglich, meist aus
16 Zellen bestehend; Zygosporen mit glattem Epispor.
Zellfamilien —220 p dick.
Veg. Zellen 9,5— 15 p =
In Teichen und G räben: um Breslau häufig: Gabitz, Karlowitz, Schottwitz,
Ransern; Schwoika u. a. a. 0 . ; um P ro sk au im Rudnitz-Teich und im Teiche
bei Ellguth; um Tillowitz im Hammerteich und in einem Teich an d e r Steinau.
29. Gatt. Synura Ehrb.
Familie k u g e l i g , aus 2 — 32 keilförmigen, t r a u b i g an
e in an d er g e d r ä n g t e n Z e l l e n b e s t e h e n d ; dieselben sind
von b r a u n e r F a r b e , ohne Pigmentfleck, ohne feste Haut, mit
2 langen Cilien versehen.
Geschlechtliche Fortpflanzung unbekannt.
Ungeschlechtliche Vermehrung durch Zerfallen der Familien
in einzelne Zellen oder Loslösung einzelner Zellen aus dem Verbände
der Familie; solche Zellen bleiben entweder beweglich
und entwickeln sich durch Theilung zu neuen Familien, indem
die Toohterzellen mit ihren spitzen Enden mit einander in Verbindung
bleiben; oder sie sind unbeweglich, runden sich in Gestalt
von Ruhezellen ab, umgeben sich mit einer gallertigen Zellhaut
und vermehren sich durch Zweitheilung.
Die Entwickelung dieser Ruhezellen zu neuen beweglichen
Familien ist noch nicht beobachtet.
99. S. Volvox E h r b . Zellen mit braunem Inhalt, von der F a rb e des
Endochroms der Bacillarien; Familien kugelig oder oval, von traubigem
Ansehen,