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durch die z erstreu te Stellung sehr leicht übersehbar, Sporen dunkelrothbraun
oder schwärzlich, regelmässig viertheilig, au beiden Enden zugespitzt und zuweilen
mit helleren Endfachern.
538. S t. p n l l a tn l a (A c h . 1816) {Oalicium byssaceum F r. 1827 Kbr.).
K ruste sehr dünn, körnig schorfig, mattschwärzlich, oft fa s t fehlend, Vo rlag e r
unkenntlich. Frü ch te seh r klein, auf k u r z e n , d ü n n e n , o f t v e r ä s t e l t e n
Stielen, fa s t glänzend schwarz, Köpfchen f e l g e n f ö rm i g , mit kaum wahrnehmbarer
Oeffnung. Sporen l ä n g l i c h e l l i p t i s c h o d e r f a s t s p i n d e l -
l o rm i g , u n g e t h e i l t , z w e i - o d e r u n d e u t l i c h v i e r t h e i l i e 5—7 u
dick, 15—20 fl lang. ^
An jungen — lebenden und abgestorbenen — Zweigen feuchtstehender
E rlen am ersten Bache im W ald e zwischen Obernigk und Riemberg (S t)
wahrscheinlich häufiger, aber übersehen.
Ob die schwärzliche K ru ste wirklich zu den F rü ch te n geh ö rt oder nicht
bloss ein nachträglicher Anflug ist, is t noch zu untersuchen. Frü ch te 0 , 2 - 5 mm
Hohe, Stiel 0 ,0 2 - 3 mm dick, Köpfchen höchstens 0,06—8 mm dick. Die
Obernigker Exemplare zeigen hauptsächlich ä stige F ru ch tstie le mit pseudo-
diehotomer Theilung. Die Oeffnung d e r Köpfchen is t nur u n te r dem Mikroskop
sichtbar, an den ästigen Stielen reifen die Frü ch te von unten nach oben. Sporen
grauschwärzlich mit s te ts undeutlichen Querwänden.
113. Calicium Per s. em.
Früchte gestielt, kreiselförmig. Gehäuse deutlich, we i t sich
öf fnend. Sporen l ä n g l i c h , (meist) zwe i t h e i l i g , d u n k e l
ge f ä rbt .
Die meist duiine K ru s te is t n u r bei einigen steinbewohnenden Arten dicker
und dann meftt locker. Frü ch te regelmässig g e s tie lt, nur ausnahmsweis
sitzend. Der Stiel und das Gehäuse, in welches er sich oben erw e ite rt, sind
s tets schwarz, bei vielen Arten mehr weniger dicht bereift. Das Gehäuse
öffnet sich weit,^ so dass die Schlauchschieht als deutliche Scheibe auftritt.
le Schlauohschicht ru h t a u f weichem krumigem Schlauchboden, zeigt oft nur
undeutliche Füllfäden und wird meist bald krumig. Schläuche Ssporig, bald
zerfallend. S p oren mit vorwiegender Läiigsentwickelung und nicht immer
deutlicher Querwand. Spermogonien punktförmig, an einfachen Sterigmen kleine,
langlich-elliptische Spermatien tragend.
a. G e h ä u s e ( n o r m a l ) u n b e r e i f t , s c h w a r z .
Die meisten die se r Gruppe angehörigen Arten besitzen Varietäten mit
— ireihch sehr spärlichem — weissem Reif.
539. C. pop n ln enm D e B r o n d . K ru s te anfangs unterrindig, dann vorbrechend,
s e h r d f i n i i k ö r n i g , a b g e g r e n z t , w e i s s l i c h oder g r a u w e i s s ,
V o rlag e r unterrindig. Frü ch te s e h r k l e i n , k u r z n n d z a r t g e s t i e l t fast
glänzendschwarz. Köpfchen kreiselförmig. S poren e lliptisch, u n g e t h e i l t
dunkelbraun bis schwärzlich, 5—6 p dick, 10—11 p lang.
^ An ju n g en feuchtsteliendeii Ebereschen im Schlossgarten zu Kühschmalz
bei Grottkau (Kbr.).
A u f der fleckenartig begrenzten K ru s te sitzen Früchte von 0,2—3 mm Höhe,
0,05 mm dickem Stiele und 0,1 mm dickem Köpfchen. Sporen immer ungetheilt.
540. C. p n s illnm (F lk e .) K b r . (0 . nigrum Schaer. var. minutum Khr.
p. max. p.) K ru s te kaum erkennbar, h e l l e r e F l e c k e b i l d e n d , Vorlager
undeutlich, weisslich. B'rüchte klein, s c h l a n k g e s t i e l t , reinschwarz, Köpfchen
kurz kreiselförmig, mit flacher oder wenig schwellender, schwarzer Scheibe.
Sporen elliptisch, z w e i t h e i l i g , 3—5 p dick, 5— 10 p lang. Schlauchschicht
g r ü n l i c h b r a u n .
An abgestorbenem, entrindetem Holze; an alten Linden im botanischen
Garten in P ro sk a u (St.), und an Zäunen bei Sagan ve rbre ite t (Ev.); wabr-
seheinlich viel häufiger im Gebiet.
K ö r b e r v e rsteh t u n te r 0. pusillum diese A rt und C. subtile Ach. und zwar
scheint er vorwiegend letztere viel häufigere A rt zu meinen, w o rau f „prota-
tliallus albissimus“ und „sporae plerumque monoblastae“ in der Diagnose (Syst.
lieh. p. 308) hindeuten. C. nigrum v. minutum Kbr. ist in Nichts verschieden.
— Die vorstehende A rt bildet n u r wenig hellere Flecke als das umgebende
Holz, welche hervorgerufen werden durch das Einwachsen des dünnen Hyphennetzes
und seiner spärlichen Gonidien in’s Holz. Frü ch te kaum 0,5 mm hoch,
Stiel 0,1 mm dick, Scheibe bis 0,4 mm b re it, meist aber schmäler. Das Gehäuse
tr itt in seltenen Fällen spärlich g ra u bereift auf. Sporen mitten nicht
eingesehnürt, grau- oder grün-schwärzlich.
541. C. a lh o a trnm F l k e . K ru ste ausgebreitet, k ö r n i g - s c h o r f i g ,
w e i s s o d e r g e l b l i c h w e i s s , a n f zartem weissem Vorlage r. Frü ch te und
S p oren wie bei C. pusillum.
An alten Eichen im 'Wilhelmsberger W ald e bei Pro sk au und an Kiefern
bei Rybnik (St.).
Von d e r vorhergehenden A rt eben nur durch die deutliche K ru ste , meist
etwas kräftigeren W uchs und kräftige, dicker gestielte Frü ch te getrennt.
542. C. s u b tile A c h , p. max. p. (C. parietinum Aeh. 1816.) K ru ste
m i l c h w e i s s e o d e r w e i s s l i c h e , e i n g e f r e s s e n e B 'le c k e b i l d e n d ,
V o rla g e r r e i n w e i s s . Frü ch te klein bis mittelgross, schlank gestielt, fast
glänzend schwarz. Köpfchen kurz kreisel- oder fast linsen-förmig, mit b r e i t
e r , m e i s t g e w ö l b t e r , schwarzer Scheibe, Sporen elliptiseh, ungetheilt,
3—6 p dick, 7—11 p lang. Schlauchschicht g e l b b r a u n b i s n u s s b r a u n .
An entrindeten Laub- und Nadelhölzern wie an Zäunen im ganzen Geb. häufig;
ich sammelte e s ; an Zäunen am Schiesswerder in Breslau, an entrindeten
Eichen im Revier Goleow bei Rybnik und an entrindeten Buchen im Elbgrunde.
Von pusillum sicher durch die ungetheilten S p oren und die F a rb e der
Schlauchschieht verschieden, äusserlich durch die reinweissen, oft seidenglänzenden
Krustenflecken, welche gleichfalls durch das Eindringen d e r Hyphen
in das Holz entstehen, ausgezeichnet. Im Gebirge bis 0,8 mm hoch mit 0,1 mm
dicken Stielen und 0,4 mm b re ite r Scheibe, in d e r Ebene kleiner und mehr
an pusillum gemahnend. S p oren dunkelbraun oder braunschwärzlicli, constant
ungetheilt.
543. C. p n s io lnm A c h . 1817. (C. nigricans F r.) K ru s te meist undeutlich,
ganz z e rstreu t körnig, weisslich oder nur weissliche B'lecke bildend, V o rlag
e r undeutlich, weisslich. Frü ch te schlank gestielt, schwärzlich, S t i e l im