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Länge messen. ^ Von^ der vorhergehenden A rt durch die hellere Fruehtscheibe
und die frisch intensiv röthliche, weit ausgedehnte K ru ste abweichend Spermogonien
zahlreich auftretend, als schwarze, am Scheitel durchbohrte, erhaben
sitzende, fa st 0,1 mm g ro sse 'Warzen,
3. Gi-yaleoteae.
Lager krustig. Früchte k r u g f ö rm i g e i n g e s e n k t mit
wa c b s a r t i g em eigenem Gehäuse.
49. Phialopsis Kbr.
Früchte krugförmig mit i n n e r e m , w a c hs a r t i gem, e i g e nem
Ge h aus e und b l e i b e n d e m , ä u s s e rem L a g e r g e h ä u s e ,
Sporen u n g e f ä r b t , p a r a l l e l vi e r thei l ig.
Das Lage r un serer einzigen A rt besteht aus locker verwebten Fäd en , zwischen
welche grüne Gonidienklumpen eingestreut sind. Die Frü ch te sind anfänglich
halbkuglig und vom Lagergeiiäuse völlig überdeckt, dieses re is s t dann
am Scheitel in 5—6 Linien sternförmig auf, die Risse erweitern sich nach und
nach immer mehr und schliesslich erscheint die tie f eingesenkte Fruchtscheibe
n ur noch zackig berandet. Die aus straffen, zusammenhängenden Füllfäden
und Ssporigen, sehmalkeuligeu Schläuchen bestehende Schlauchschieht ru h t auf
einem hellgelblichen Schlauchboden und wird zunächst umschlossen von einem
ungefärbten, grosszelligeu Gehäuse, welclies nach aussen von d e r dicken Goni-
dieiischicht des Lap;ergehäuses begrenzt wird.
247. P h . r u b r a (H o ffm .). K ru s te dünn, f a s t k n o r p e l a r t i g , b a ld
s t a u b i g - w a r z i g a u f g e l ö s t , m i l c h w e i s s b i s g r ü n l i c h g r a u , au f firniss-
artigem, weissem Vorlager. Frü ch te sitzend, mit v e r t i e f t e r , b r a u n r o t h e r
b i s b l u t r o t h e r , zuweilen dünn be re ifte r Scheibe und eingebogenem, zackigem
oder kormg-gezähntem Rande.
^ An Rinden a lte r Laiibhölzer und auch a u f Moos und Stein nbersiedeliid,
b ish e r n u r: Schwiebedowe bei Militsch (Wim.), Wilhelmsberg bei P ro sk au ( S t ).
Durch die Farbengegensätze der K ru ste und der Früchte unverkennbare,
schone Flechte. Die K ru ste enthält oft seh r zahlreiche Krystalle, W ü rfe l oder
ab g estu tz te Octaeder (oxa lsaurer Kalk?). F rü ch te 0,5—1,5 mm, Füllfäden
wasserhell, oben scliönroth, im A lte r von einer rothen, körnigen Decke überzogen.
Sporen länglich-elliptisch (kahnförmig K br.), 6 - 9 p dick, 18—24 p
lang, m der Jugend mit einer mittleren, bald aber mit 3 parallelen Querwänden.
50. Gyalecta Ach.
Früchte krugförmig mit e i genem, w a c h s a r t i g em Gehäuse.
Sporen ungefärbt, na c h b e i d e n Ri c h t u n g e n d es Ra ume s
g e t h e i l t , anfangs v i e r t h e i l i g später meist me hr t h e i l i g .
Die K ru ste bildet sich ans meist locker verwebten F ä d e n und gro ssen bräunlichen
oder grünlichen, schleimmnhüllten, k e ttenartig gereihten Gonidien. Die
Schlauchschieht be steht aus fädlichen, oben verdickten, straffen Füllfäden und
meist schlankkeuligen, Ssporigen Schläuchen, ru h t a u f dickem, fleischigem
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Schlauchboden und wird vom wachsartigem, fa st ungefärbtem bis bräunlichem
Gehäuse eingesehlossen, welches zuweilen noch vom Lagergehäuse umgeben
ist. Die Sporen sind anfangs durch eine schräge Querwand zweitheilig, sp äte r
durch eine a u f dieser senkrecht stehende W an d viertheilig oder durch sich
unregelmässig kreuzende W än d e mehrtheilig. Spermogonien punktförmig,
Spermatien grade, kurzwalzig au f einfachen Sterigmen.
248. G. c n p u la ris (E h rh .) . K ru s te dünn, f a s t m e h l i g , w e i s s l i c l i ,
g r ü n l i c h o d e r h e l l g r a u , zuweilen fehlend, a u f zartem, gleichfarbigem V o rlager.
Frü ch te e r h a b e n s i t z e n d , mit f l e i s c h r ö t h l i c h e r o d e r r ö t h l i c h -
g e l b e r , vertie fte r Scheibe und bleibendem, d i c k e m , w u l s t i g e m , h e l l
f l e i s c h r o t h e m oder ausgebleichtem, ungetheiltem oder strahlig gezähntem
Rande. Sporen l ä n g l i c h - e l l i p t i s c h , viertheilig bis f a s t m a u e r a r t i g
v i e 11 h e ! 1 i g.
An den Kalkfelsen der Hgl. und Bg. nicht selten, ausnahmsweise au f
Granit am K y n a st (Kbr.).
Die anfangs kugligen, sp ä te r durch das Oeffnen d e r Scheibe abgeplatteten
Früchte messen 0 ,5—1,0 mm, wovon mindestens die Hälfte au f den Rand kommt.
Gehäuse fa st ungefärbt, Seliläurhe fa st cylindrisch, mit 8 Sporen von 5—6 p
Dicke, 10—15 p Länge, welche meist in einer Reihe über einander liegen und
deren Theilwände unregelniässig schief sich schneiden.
249. G. P lo tow ii K b r . K ru s te sehr dünn, f a s t f i r n i s s a r t i g e r g o s s
e n , f e i n k ö r n i g , w e i s s g r a u o d e r g r ü n l i c h g r a u , au f gleichfarbigem,
zartem V^orlager. Frü ch te klein, a n g e d r ü c k t s i t z e n d , mit vertiefter, oben
zusaminengezogener, f l e i s c h f a r b i g e r b i s g e l b b r a u n e r Scheibe, d ü n n e m ,
e r h a b e n e m , b r a u n e m b i s s c h w a r z e in , b 1 e i b e n d e m , e i g e n e m R a n d e
und oft verschwindendem, gezähntem, hellem Lagerrande. S p oren r u n d l i c h e
l l i p t i s c h b i s f a s t k u g l i g , m e i s t gekreuzt v i e r t h e i 1 ig.
An der Rinde a lte r Laubhölzer, bisher n u r an alten Eichen um Frohnau
bei S churga st (Kbr.) und um Wilhelmsberg bei P ro sk au (St.), an Linden bei
Sagan (Ev.).
In der T ra c h t erinnern gut entwickelte Exemplare an die vorhergehende
Art, aber die Frü ch te messen nur 0,1 —2 mm. Die K ru s te bildet einen glatten
und dabei fein gekörnelten Ueberzug mit meist zahlreichen F rüchten. Das
Gehäuse ist gelblich bis dunkelbraun, aus fast ungefärbtem Schlauchboden au fsteigend.
Schläuche bald cylindrisch, bald keiillg, mit einreihig oder uiiregel-
inässig gelagerten Sporen, welche 3—4 p Dicke und 5—6 p Länge haben,
anfangs durch eine schräge W an d zweitheilig, sp ä te r durch eine a u f dieser
senkrechte W an d viertheilig sind, nur selten is t die Theilung bis zu 6 oder
8 T h e ilkörpern fortgesetzt.
250. G. tru n c ig e n a (A c h . 1814) [Secoliga ahstrasa (Wallr. 1831) Kbr.).
K ru ste s eh r dünn, f i r n i s s a r t i g e r g o s s e n oder s t a u b i g k ö r n i g , g r a u b
r ä u n l i c h (im H e rb a r grünlichgrau werdend) a u f dünnem, weisslichem V o rlager.
F rü ch te seh r klein, angedrückt sitzend, mit vertiefter, anfangs p u n k t f
ö rm i g e r , f l e i s c h r ö t h l i c h e r , s p ä t e r h e l l e r o d e r d u n k l e r b r a u n e r ,
angefeuchtet durchscheinender Scheibe und bleibendem, e r s t h e l l b r ä u n l
i c h e m , s p ä t e r s c h w ä r z l i c h e m , e i n g e b o g e n e m , k r ä f t i g e m , eigenem