faden ungefärbt, oben bräunlich, zusanimonhängend, bald krumig z erse tz t.
Sporen in schmalkeuligen Schläuchen meist zn 8, aber auch n u r zu 4 und 6,
meist sohlenförmig, hellbraun.
K a rs c h ia S tr ic k e r i K b r . P a re rg . p. 460, an trockenfaulen Baum-
stnmpen des Hirschberges bei Lissa (Kbr.) und ausserhalb Schlesiens mehrfach
an trockenfanlem Holze gefunden, ist aus d e r Reihe der B’lechten zu streichen
und den Pilzen zuzuzählen. Die über 1 ram grossen, mattschwarzen, flachen,
dünnberandeten Frü ch te zeigen je n e schnelle, unregeimässige Z ersetzung, welche
die Pilzfrucht gegenüber den Flechten characterisirt. Gehäuse und Schlauch-
hoden sind weich, grünbraun, Schlauchscliicht bald ganz gelbgrünlich und
krumig aufgelöst, Sporen sohleiiförniig oder fa st semmelförmig, 3—4 p dick,
8 10 p lang, braun, in keuligen, nach unten stie lartig verlängerten Schläuchen.
82. Catocarpus Kbr . em.
Fruchtgehäuse (meist) kohlig. Sporen ellipsoidisch, q ue r
zwe i t h e i l i g , u n g e f ä r b t bi s d u n k e l , mi t d i c kem
Schl eimhofe.
Die Gattung ist von Buellia nur durch den dicken Schleimhof fhalo), welcher
die S poren umgiebt, getrennt, von Oatillaria ausserdem noch durch die
F ä rb u n g der Sporen, von Bhizocarpon durch die Theilung derselben.
Die Kruste ist meist a n f deutlichem V o iia g e r g u t entwickelt. B’rüchte mit
kohhgem oder doch fa st schwarzem Gehäuse, dunklem Schlauchboden und
Ssporigen meist aufgetriebenen Schläuchen. S p o ren meist gross, sohlenförniig,
d. h. eiförmig mit einer s tä rk e r entwickelten Hälfte, entweder bald dunkel
g e fä rb t o d e r sehr lange Zelt wasserhell, höchstens grünlich angehaucht und
e rs t im Absterben dunkel werdend. D e r umgebende Schleimhof ist gewöhnlich
dick und in den meisten Fällen g u t wahrnehmbar.
A. Eucatooarpus St.
Sporen sehr bald braun gefärbt.
390. C. c h io n o p h iln s T h . F r . (Bhizocarpon geographicum (L.) var.
alpicolum Kbr. p. p.) K ru s te we insteinartig, w a r z i g g e f e l d e r t , w e i s s -
l i c h g e l b b i s c i t r o n g e l b , a u f durchsehendem und umsäiimendein, schwarzem
Vorlager. B’rüchte a n g e d r ü c k t , mit n a c k t e r , s c h w a r z e r , e rs t flacher,
dünn berandeter, sp ä te r gewölbter, ran d lo ser Scheibe. S p oren bald
schwarz, 9 - 1 5 p dick, 1 8 - 2 8 p lang.
An F e lsen und Steinen des HGb., sicher n u r; an einem Granitblock im
Grunde d e r kleinen Schneegnibe (St.), ob häufiger?
Von Bhizocarpon geographicum mir durch das Mikroskop erkennbar. B'rüchte
bis 1,5 mm mit zuweilen rau h e r Scheibe, Sflilauchboden braunschwarz, B’üllfäden
sta rk verleimt, ungefärbt, oben braunschwärzlich oder braungrünlich.
Schläuche keulig. S p oren eiförmig-elliptisch, sohlenförmig, mitten meist leicht
eingeschnürt, bald dunkel und so g ar schwarz, Schleimhof gewöhnlich sehr breit.
391. C. h a d io a te r (B 'lk e.). (Buellia h a d io a traK h t.) K ru s te weinstein-
artig, r i s s i g g e f e l d e r t o d e r w a r z i g , g r a u r o t h b r a u n o d e r r o t h b r a u n ,
au f dickem, schwarzem Vorlager. Frü ch te e i n g e s e n k t , die K ru ste nicht
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überragend, mit f l a c h e r , n a c k t e r , s c h w a r z e r Scheibe und d ü n n e m ,
v e r t r e t e n d e m , s c h w a r z e m R a n d e . S p oren braun, 10— 18 p dick, 25 bis
36 p lang.
K. r i v u l a r i s (F w .) Kbr. p. max. p. K ru s te d i c k , r i s - s i g - g e f e l -
d e r t . Frü ch te über 1 mm gross.
(3. v u l g a r i s K b r . K ru s te d ü n n e r , w a r z i g - g e f e l d e r t oder z e r s
t r e u t w a r z i g . Frü ch te bis 0,5 mm.
An U rgesteinen, Felsen und henimliegenden Steinen, a an feuchtstehendem
Granit im HGb. hier und da, ß vom HGb. bis in die Hgl. nicht selten, vereinzelt
auch an erra tisch en Blöcken der Eb.
Die K ru s te tr itt bei a oft handgross auf, bei ß s tets kleiner. F a rb e sehr
wechselnd in allen aus hellgrau und ro th b rau n sich ergebenden Nuancen, die
Felderchen be! uns meist zu einer gedrängten K ru s te vereinigt, doch kommen
auch ganz z e rstreu t gefelderte Exemplare vor, welche durch das zwischen den
Feldern sichtbare Vo rlag e r dann gescheckt erscheinen. Schlauchboden schwarzbraun,
Füllfäden eng verleimt, ungefärbt, an den Spitzen p u rp u rro th oder hell
bräunlichroth. Schläuche aufgeblasen keulig; Sporen sohlenförraig, in der
Mitte s ta rk eingesohnürt von eiförmigem, fa s t elliptischem oder länglichem
Umriss lind meist nicht s eh r breitem Schleimhof.
B. Catillariopsis St.
Sporen sehr lange ungefärbt oder ganz hell gefärbt.
Auch die u nge fä rbten Sporen verrathen durch einen eigenthümlich wasser-
bliiiilichen oder grünlichen Schimmer ihre Neigung zum Verfärben, im Alter
verändern sie meist ihre F a rb e in hellgranbraun und werden beim Absterben
dann ganz dunkel.
392. C. a p p la n a tn s (F r.). (B uellia badioatra ß rivularis K b r. p. p.)
Kruste fa st weinsteinartig, v e r u n e b n e t , z u s a m m e n h ä n g e n d o d e r r i s s
ig g e f e l d e r t , s c h m u t z i g r o t h b r a u n , a u f dünnem, schwarzem Vorlager.
Früchte g r o s s , e rs t u n t e r m i s c h t , bald a n g e d r ü c k t o d e r s i t z e n d , mit
f l a c h e r o d e r g e s c h w o l l e n e r , m a t t s c h w a r z e r , f e i n r a u h e r Scheibe
und b l e i b e n d e m , dünnem, vortretendeni, schwarzem Rande. S p oren l a n g e
u n g e f ä r b t , 6—13 p dick, 15—30 p lang.
A u f feuchtstehendem G ran it des HGb., nmthmasslich v e rb re ite t, sicher aber
mil': an den Dreisteinen und am Aufstiege durch die Melzergrube (St.).
Wahrscheinlich b ish er als unbedeutende F o rm des C. hadioater v. r ivu la iis
fibersehen, wenigstens glaube ich, dass der K ö rb e r’sche Zusatz bei diesem:
„apothecia saepius thallum superantia“ d arauf hindeutet.
Bei meinen Exemplaren is t die K ru s te trü b ro th b rau n mit einer kaum bemerkbaren
Beimischung von grau. Die bis 2 mm grossen B'rüchte sitzen im
Alter fa st erhaben, oft mehrere zusammen, sieh gegenseitig drückend und v e rbiegend.
Mikroskopisch mit 0. hadioater g a r nie zu verwechseln. Schlauchboden
braunschwarz, B'üllfäden verleimt, ungefärbt, oben aus schön g rün
schwarz werdend und verdickt. S p oren in sehr grossen, aufgeblasen-keuligen
Schläuchen, d auernd wasserhell oder licht-grünlich, beim Absterben sich hellolivengrün
färbend, elliptisch bis fa s t spindelförmig-elliptisch, mit fa s t kugligen
Hälften und dadurch iu der Mitte s eh r sta rk eingesehnürt, ausserdem
stets von einem 10 — 20 p breitem Schleimhofe umgeben.
K ry p t. Flora II. 2. 1 5