ij
•y}
(
d a s y p o g a A c h .
r a u h k ö r n i g .
Khr.) L a g e r h ä n g e n d , f a d e n f ö rm i g ,
An Bäumen und H o lz ') d. d. g. G. gemein, « mehr in d e r Eh. und Hgl.
f. hirta bis in die V o rs täd te Breslau’s, ß mehr in der Bg. und HGb.
Aendert in helleren und dunkleren B'arhentönen ab und ist von den vorhergehenden
A rten in allen Formen stets durch die reichliche, unregelmässige
Verästelung, meist zahlreichen F rüchte , gedrungenes, kräftiges Wachsthum etc.
so fo rt zu erkennen.
Frü ch te 0,5 — 1 cm Durchm., mit flacher oder vertiefter, heller gefärbter
Scheibe und unregelmässig gewimpertem Rande. Lage r 2 — 30 ern lang, mit
querrissiger, gliederig-brüchiger Rindenschicht.
4. U. ceratina (A c h .) . Lage r d i c k f ä d i g o d e r s t r a u c h i g , hängend
oder aufrecht, s t a r r , w a r z i g r a u h o d e r k ö r n i g - b e s t a u b t , an den Enden
glatt, d u n k e l g r a u g r ü n , s ta rk verzweigt, A e s t e s p r e i z e n d , s p ä r l i c h
m i t s e h r u n g l e i c h e n F a s e r ä s t c h e n b e s e t z t . F rü ch te fa st mittelgross.
Sp oren elliptisch.
An Nadelholz, seh r selten. Im HGb. (Mosig, ohne Standortsangabe.)
Spärlich fruchtend an Fichten im Jan k ow itz e r W ald e bei Rybnik (St.).
Der s ta rre Wuchs, die g e sp reiz t abstehenden Aeste, der düstere, oft
schwarzgraue F a rbenton, die Rauhheit des Lagers, welche oft auch noch
durch aufbrechende, weissliche Soredienhäufchen v ermehrt wird, characterisiren
diese Art.
Frü ch te 3—6 mm Durchm., mit grünliciigelber, flacher, am Rande au ss e rordentlich
lang bewimperter Scheibe. L a g e r bis 30 cm lang, mit q ue rrissiger
Rinde. W ird im H e rb a r braunroth.
5. U. cornnta K b r . L a g e r strauchartig, aufrecht, sta rr, w a r z i g r a u h
o d e r v o n S o r e d i e n d i c h t b e s t a u b t , f a s t g l ä n z e n d , h e l l g e l b g r ü n ,
im A l t e r d u n k l e r mit rissig gegliederter Rinde, vielfach verzweigt, m i t
h o r n a r t i g g e b o g e n e n k u r z e n s t a r r e n A e s t e n u n d s p ä r l i c h e n k u r z
e n F a s e r ä s t c h e n . F rü ch te mittelgross. Sporen elliptisch.
An F e lsen der Bg., bish er n u r am Granit der Bibersteine bei W a rm brunn
(St.).
E n tsp rich t einer kleinen strauchigen Form der vorhergehenden Art, weicht
ab er seh r entschieden ab durch die gekrümmten Aeste, welche durch zahlreiche
Soredien oft knotig gegliedert erscheinen, durch die sehr kurze, dunkelbraune
Hauptaxe, den fettigen Glanz des Lagers u. s. w.
Früchte der schles. Exempl. messen 4—7 mm Durchm., haben gelbliche,
vertiefte Scheibe und langgewinqjerten Rand, das Lage r 5—8 cm Höhe, die
Hauptaxe 1,5 mm Dicke. Kleine Exemplare sind ganz von dicht bestaubten
Fa serästchen um s ta rrt und ähneln der TJ. harhata f. hirta, Rindenschicht
querbrüchig, ira A lte r sich stellenweis abschälend. Im H e rb a r wird die Fleclite
dunkel rothbraun.
') U n te r „Holz“ ist im Nachfolgenden s tets bearbeitetes Holz in Gestalt
von Zäunen, Dachschindeln etc. zu verstehen.
2. Bryopogon Lk.
Lager f a s t d r e t r u n d , mi t l o c k e r g ew e b t e r , f a d e n a
r t i g e r , s ich n i c h t von de r Ei n d e n s c h i c h t l ö s e n d e r
M a r k s c h i c h t . Früchte s c h ü s s e l f ö r m i g , s e i t e n s t ä n d i g .
Sporen s ehr k l e i n , eiförmig, wa s s e r h e l l , zu 8 in den
Schläuchen.
Die Arten der Gattung unterscheiden sich von Usnea so fo rt durch das
Fehlen der F a serästch en .
Das runde, n u r in den Achseln abgeplattete Lage r ist fädig oder strauchig,
der U nte rlage in der Jugend an einem P u n k te angeheftet, sp äte r oft ganz
gelöst, unten absterbend und oben weiter wachsend.
Die Markschicht ist ein lockeres Gewebe; die Gonidien bilden keine deutliche
Schicht, sondern liegen theils in der Mark-, theils in der hornartigen
Rindenschicht, welche aus verwebten Längsfäden besteht.
Frü ch te sind sehr selten, seitenständig, eingesenkt sitzend in vom Lager
gebildeten Kniebiegungen, mit vom L ag e r gebildetem Gehäuse und nicht faserigem
Rande. Die Schlauchschicht be steht aus ganz verleimten P araphysen
und Ssporigen, keulenförmigen Schläuchen.
Das einfache Hypothecium s itz t a u f d er gonidienhaltigen Markschicht. Sper-
mogouien warzenförmig, an einfachen Sterigmen grade, an beiden Enden verdickte
Spermatien abschnürend. Cephalodien häufig, gleich denen von Usnea.
G. B. juhatnm (L.). Lage r f a d e n f ö rm i g , h ä n g e n d o d e r n i e d e r l
i e g e n d glatt, g rau bis braunschwarz, w i e d e r h o l t g a b e l ä s t i g , mit
g l e i c h f a r b i g e n Spitzen. Frü ch te klein, m i t b r a u n e r S c h e i b e und unge-
theiltem, sp ä te r v e rd rän g t werdendem Bande.
K. p r o l i x u m (A c h .). L ag e r h ä n g e n d , f a s t s t a r r , braun oder
braunschwarz, mit weissgrauen Soredien.
ß. im p l e x u m (H o ffm .) . L ag e r l a n g h ä n g e n d , s e h r g e s c h m e i d
i g , grau oder hellbraun, mit weissgrauen Soredien,
y. c h a l y h e i f o r m e (L.). Lager n i e d e r l i e g e n d , p o l s t e r a r t i g ,
v e r w e b t - f ä d i g , braun oder schwarzbraun.
Steril an Bäumen und Holz gemein, a in der Eh. und Hgl., ß in der Bg.
und HGb.; y a u f E rd e und Felsen zwischen Moosen im HGb. Mit Früchten
bisher nur ß gefunden: E lbgrund (S tr.).
Von den wenige cm langen, schwarzen, einzelfädigen Formen der Eb. bis
zu den meterlangen, grauen, dichten Bärten des HGb. in allen Variationen
vorkoinmend und zahlreiche unbeständige B’ormen bildend. Die nicht seltenen,
kleinen, fleischfarbigen Cephalodien werden leicht von Anfängern fü r Frü ch te
angesehen!
Frü ch te 0,5 — 1,5 mm, anfänglich tie f schüsselförmig, deutlich berandet,
zuletzt gewölbt und den Rand verdrängend. Sporen 6—8 (z lang und 4—5 fi
breit, in schmalkeulenförmigen Schläuchen.
7. B. hicolor (E h r h .) . L ag e r a u f r e c h t , f a s t s t a r r , s t r a u c h a r t i g ,
s p a r r i g v e r ä s t e l t , A e s t c h e n s t a r r , d ü n n , s p r e i z e n d , b r a u n s
c h w a r z , mit h e l l e r e n Spitzen. (B’rüchte sehr klein, schwärzlich.)
3*