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K. m a c r o p h y l la ( S c h a & v .) . (G. p y x id a ta ß symphicarpea Kbr.) G ru n d ständige
Lagerschuppen b r e i t - b l a t t a r t i g , gekerbt, hellgrün unten
weiss. Lagerstiele lang, kräftig, d i c h t m i t S c h u p p e n b e k l e i d e t .
ß. p r im a r i a T h . F r . (0, deoorticata (Flke.) Kbr.) Grundständige
Lagerschuppen k l e i n , s c h u p p e n f ö rm i g . Lagerstiele kürzer,
schlank, s p ä r l i c h schuppig.
Die Stammform hin und wieder im HGb., ß im Mahlner W ald e bei Breslau
(K b r.), um W o h lau und an mehreren P u n k te n im Hirsehberger Tha le (Fw.).
Die helle F a rb e der Stiele rü h r t von d e r durch die z erstö rte Einde nackt
liegende Markschicht her. Von C. degenerans durch das dadurch bewirkte mehla
rtig e Aussehen der wenig-ästigen (fastigiaten) Stiele und die sehr undeutliche
oder gauz fehlende Becherbildung getrennt.
39. CI. cariosa (A ch .). Grundständige Lagerschuppen kleinblättrig,
gekerbt, graugrün, unten weisslich. Lagerstiele k u r z , kräftig, n a c h o b e n
v e r d i c k t , n i c h t b e c h e r t r a g e n d , e i n f a c h o d e r w e n i g g l e i c h h o c h ä
s t i g , weisslich- oder bräunllcligrün, a n f a n g s g l a t t , d a n n w a r z i g u n d
g i t t e r a r t i g z e r f r e s s e n . Frü ch te dunkelbraun, oft zusammenfliessend.
A u f sandigem Lehmboden, besonders an W e g rän d e rn , Bahnausstichen,
Sandgruben etc,, in der Eb. und Hgl. häufig.
1—3 cm hoch, mit wenigen fingerförmig abstehenden Aesten. Eine der
constantesten Arten, die nur in der F a rb e d e r Stiele v a riirt; weisslich gefärbt,
wenn die Rinde z e rs tö rt ist, grünlich, — an seh r sonnigen Orten bräunlich, —
wenn sie erhalten ist. Durch das gedrungene W e sen der durchlöcherten Stiele
un d ihre Verdickung, sowie die fehlende Becherbildung characterisirt.
40. CI. pityrea F l k e . Grundständige Lagerschuppen kleinblättrig, s e h r
f e i n z e r s c h l i t z t , w e isslich -g rü n . Lagerstiele kurz, z a r t , w e iss lich -g rü n ,
s c h u p p i g - w a r z i g , o b e n m e h l i g , einfach oder gegen die Spitze gleich-
hoch-ästig, pfriemförmig, (durch Spermogonien) b r a u n s p i t z i g oder un reg e lmässig
bechertragend, Becher flach, oft undeutlich, v i e l u n d f e i n s p r o s s
e n d , m i t b r a u n z a c k i g e m R a n d e . Frü ch te meist zusammenfliessend, hell
rothbraun.
A u f modernden Baumstrünken, sehr selten. Nach Kbr. von v. Fw. im
Hochwalde und im Seifersdorfer W ald e bei Wohlau gefunden. (Ich sah sie
aus Schlesien noch nicht.)
Die wie es scheint überall sehr seltene, wenig gekannte, aber gewiss gute,
selbstständige A rt wird nur 1—2 cm hoch und ist hauptsächlich kenntlich an
den fein zertheilten Lagerschuppen, d e r hellen, oft, durch z e rstö rte Rinde,
weisslichen Fa rb e , den hellen, kopfförmigen F rüchten, sowie den braunknöpfigen
Spitzen der Aeste und Becherzackeii, welche entwickelte oder unentwickelte
Spermogonien tragen. Durch Aetz-Kali werden die Stiele gelb gefärbt.
41. CI. p y x id a ta (L.). Grundständige Lagerschuppen b la tta rtig bis
schuppig, derb. Lag e rstie le kurz, k r e i s e l f ö r m i g , u n u n t e r b r o c h e n
b e r i n d e t , schuppig, körnig-warzig, (körnig-mehlig) bekleidet, Becher reg e lmässig
breit, mit feingezacktem, zuweilen sprossendem Rande. Frü ch te hellbraun.
K. n e g l e c t a (F lk e .) . L age rschuppen k l e i n b l ä t t r i g , z arte r, einzeln
oder lockerrasig, aufsteigend. Lagerstiele kurz, g l a t t o d e r s c h u p p i g ,
form, e p i p h y l l a (A ch .). Lag e rstie le f e h l e n d , Frü ch te den
rasenbildenden Schuppen aufsitzend.
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ß. P o c i l l u m (A ch .). Lagerschuppen g r o s s b l ä t t r i g , s e h r d e r b ,
zuweilen grau bereift, a n g e d r ü c k t e B l a t t k r u s t e n bildend, L a g e rstiele
kurz, körnig oder schuppig bekleidet.
y. c h lo r o p h a e a (FW e .). (G. fimhriata var. K b r.) Lagerschuppen kleinb
lättrig, derb, Lagerstiele v e r l ä n g e r t k r e i s e l f ö rm i g , k ö r n i g m
e h l i g (nie ganz mehlig).
In allen B'ormen an sonnigen, trocknen Orten, W ald - und W eg rän d e rn ,
Haideplätzen, bemoosten Steinen etc., gemein von der Eb. bis in’s HGb.
Ausgezeichnet (« und ß) durch 1—1,6 cm hohe, breite, regelmässige,
warzig-körnig bekleidete Becher, y durch 2—3 cm hohe, trompetenförmige
Becher, deren staubig-körniger Ueberzug den Uebergang zu Gl. fimhriata mit
rein mehlartiger Bekleidung macht, von der sie a b er durch die Lagerschuppen,
helle Fru ch tfarb e und die, der mehligen Bekleidung untermischten, W arzen
oder Körne r abweicht.
a ist die Hauptform der Eb., «, mit ihren k ru s ten artig zusammenhängenden,
oft gro sse Flächen deckenden Lagerschuppen, g eh ö rt wie y d e r Hgl. und Bg.
an und geht bis in’s HGb.
42. CI. flm b r ia ta (L.). Grundständige Lagerschuppen, schuppenförmig,
gekerbt, Lagerstiele m e i s t v e r l ä n g e r t , mit weissem oder hellgraugrünem,
m e h l a r t i g e m (nie körnigem) S t a u b e d i c h t b e d e c k t , einfach-walzig,
spiess- oder becherförmig, oder ä stig und aus dem Rande d e r k urzen Becher
(wiederholt) sprossend. B'rüchte dunkel rothbraun.
A u f na ck ter Erde, zwischen Gras und Moos, a u f faulem Holze, an Felsen,
an trocknen sonnigen Orten und im Sumpfe von der Eb. bis iris HGb. gemein.
Die gemeinste und formenreichste u n s e re r Oladonien. Von 1 — 10 cm
Höhe, vom einfachen bis vielfach — oft baumartig — verästeltem, fad en sta rkem
bis strohhalmdickem, spiess-, walzen- oder riisselförmigem Lagerstiele,
vom einfachem ganzrandigem bis zum vier- und mehrmals übereinander s p ro s sendem,
ganzem oder zerschlitztem, kurz kreiselförmigem bis lang trom p eten förmigem
Becher, unzählige ganz unbeständige Formen zeigend — oft in demselben
Rasen mehrere —, is t sie s tets an dem dünneren o d e r stärk eren , mehligem
Staube, welcher die Lagerstiele aller Formen überzieht, zu erkennen.
Schuppen — grau g rü n unten weisslich — finden sich nur wenig und fa st nur
am Grunde d e r Stiele, selten an den Stielen emporsteigend.
43. CI. c o rn u ta (L.). Grundständige Lagerschuppen k l e i n b l ä t t r i g ,
t i e f g e k e r b t , spärlich, Lag e rstie le s e h r s c h l a n k , einfach spiessförmig oder
walzig mit s c h m a l e n Bechern, deren wenig und f e i n gezähnter Rand in
l a n g e h o r n a r t i g e Sprossen auswächst, o b e n d i c h t m e h l s t a u b i g , weissgrau
oder graugrün, nach unten g l a t t , l i o r n r i n d i g , braun werdend.
(Früchte braun.)
An W a ld rän d ern , zwischen Moosen, zuweilen au f faulenden Baumstrünken,
von der Hgl. bis in’s HGb. nicht häufig.
Das untere Drittel bis un te re Hälfte dieser und d e r folgenden A rt gleicht
01. gracilis, der obere Theil der 01. fim h ria ta ; in der T rach t, dem oft dicht
gedrängten Wachsthume e rin n e rt die 4 — 8 cm hohe Flechte an e rs te re A rt,
in der rein mehligen Bestaubung und B’arbe des oberii T h e ils an letztere, von
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