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«, f a l l a x (A c h .) (P . fa lla x a fe r t ilk Kbr.). K ru ste k ü o r p e l h ä u t i g ,
f a l t i g - w a r z i g , rissig, zahlreich fruchtend.
ß. l u t e s c e n s (H o f fm .) (P . fa lla x ß variolosa Kbr.). K ru ste s t a u b
ig a u f g e l ö s t , grüngelb, mit z a h l r e i c h e n , g l e i c h f a r b i g e n
S o r e d i e n , I ’rüchte selten, mit v e rb re ite rte r Scheibe und dickem
Rande.
An glattrindigen Laubhölzern, selten ; a an Oarpinus im Coseler Walde
bei B reslau (Uechtritz sr. 1817), Skarsine (Kbr.), am Altvater (Milde), ß an
Eichen um Sagan (Ev.). . . .
Nach Th. Fries, welcher die Exemplare des H e r b . D e C a n d o l l e s sah, ist
dies sicher die DC. A rt und muss also die zweisporige P . W u l f e n ü Körhers,
die in Schlesien fehlt, einen anderen Namen erhalten. Leicht kenntlich durch
die, besonders bei ß, intensiv gelbe Fa rb e . F ru ch tw a rz en bis 2 mm, mit verhältnissmässig
g rö sse r, schwarzer Fruchtscheibe. Sporen n den aufgetriebenen
grossen Schläuchen durcheinander liegend, 30—40 p dick, 60—120 p lang,
bei ß unbedeutend kleiner.
270. [P. s u lp h n r e lla K b r . K ru s te ausgebreitet, we insteinartig, rissig gefeldert,
mehr weniger schwefelgelb, a u f undeutlichem Vorlage r. F n ic h t-
warzen niedergedrückt kuglig, mehrfrüchtig, scheibenartig e rw e ite rt mit schwarzer,
fa s t vorrag en d e r Fruchtscheibe. S p oren in aufgetriebenen Schläuchen zu
vier, sehr g ro s s, breitgesäumt.
f. v a r i o l o s a K b r . K ru s te in weisse Soredien aufbrechend.
An G ran it des H irsehberger T h a ie s verbreitet, aber nur in d e r Soredienform.]
Kbr. p arerg. lieh. p. 316.
Ich habe nur die sterile schlesische F o rm gesehen — Frü ch te sah Korbe r
an von H o ch ste tte r in Sardinien gesammelten Exemplaren — und kann daher
über die A rt nicht nrtheilen.
56. Varicellaria Nyl .
Fru ch t fa st kuglig, später abgeflacht, eingesenkt, vom Lager
staubig berandet. Sporen ungefärbt, zw e i t h e i l i g , mit dicker
oft mehrschichtiger Oberhaut.
Die G attung unterscheidet sich von Pertusaria lediglich durch die zweitheiligen
Sporen. Das L ag e r d e r einzigen bisher bekannten A rt ist meist
staubig aufgelöst, L e p ra -a rtig . F ru ch t in W arzen , welche in Soredien aufbrechen,
eiugesenkt, einzeln oder mehrere zusammenfliessend. Die Sporen
sind die g rö ssten bekannten F le chtensporen un d schon durch eine gute Loupe
e rkennbar.
271. V. rh o d o c a rp a (Kbr. sub Pertusaria). K ru s te ergossen, g e k n ä u l t -
w a r z i g , r i s s i g und stellenweis in Soredien aufbrechend staubig, weisslich,
a u f firnissartigem, gleichfarbigem Vorlager. F ru c h t g a n z e i n g e s e n k t ,
F r u c h tw a r z e n a b g e p l a t t e t k u g l i g , am S c h e i t e l a u f r e i s s e n d und
die meist weiss bereifte, wenig v e rb re ite rte , r ö t h l i c h punktirte Scheibe zeigend.
S p oren einzeln.
Im HGb. über Moosen und nackter Erde, zuweilen an F e ls e n ; Hohes Rad,
Schneegrubeuränder (Fw.), kl. Teich (Kbr.).
Die dem blossen Ange s teril erscheinende K ru s te zeigt oft einen rö th lichen
Anflug. Fruchtwarzen 0 , 5 - 1 mm, die röthlichen P u n k te der weiss
verschleierten Scheibe sind die vortreten d en Sehlanchendem S p o r e n jo h le n -
förmig mit m ittlerer Querwand, b re it gesäumt, 9 0 - 1 2 0 p dick, 200 3 p
lang.
57. Dictyoblastus T re v.
F ru c h t mit eigenem w a c h s a r t i g e m Gehanse, in L ag e rwarzen
eingesenkt, Fruehtscheibe punktförmig. Sporen ungefärbt
oder hell gefärbt, m a n e r a r t i g v i e l t h e i l i g .
Die unscheinbare K ru s te zeigt sohnnrartig gereihte Sclerogonidien. Die
kleinen F rü ch te erscheinen vom Lage r b e ran d et und zeigen m emein wachs-
a rtigen nach oben verengtem Gehäuse au f ungefärbtem Schlauchboden zahl-
reicbe schlaffe, h a arfö n n ig e Füllfäden in der fa s t gelatinösen Schlanchsch.ch ,
gemengt mit langen, schmalkeuligen Schläuchen, deren 8 S p oren anfangs ro l-
r u n g e f ä r b t und Lach beiden Richtungen des Raumes in sehr zahlreiche
F ic h e i z ertheilt sind. Spermatien fädlich, gekrümmt, au f fa st einfachen
®‘ t 7 T ' r e v i s a n ’ sche Gattungsname (in Kbr. p a re rg . p. 320 ist er durch
Druckfehler in DaetyloUastus verändert) d a tirt von 1853, das K o r b e i sehe
sVnonym M ic r o g la e i von 18.55. Die L ö n n r o t h ’sche G a ttnng Microglaena
von i L o begreift nnr echte Ke rn frü ch tle r in sich nnd ist alteres Synonym
für Weitenwelera Kbr. 1865, muss also h ie r wegfallen.
272. D. W a l lro th ia n u s (Kbr. s. Microglaena). K ru s te dunn, anfangs
f a s t h ä u t i g , b a l d k ö r n i g o d e r w a r z i g - r i s s i g , g r a u g r u n (im e'
c h n e l l r o t h h T n U c h w e r d e n d ) , a n g e f e n c h t e t g a l l eHä h n l , c - s c h ^
Vorlager dünn, weisslich. F ru ch t e i n z e l n in w e n i g v o r t r e t e n d e , s e h i
Í L Í e L a g L rw a r z e n e i n g e s e n k t , mit punktförmiger, eingedruckter,
schwärzlicher zuweilen vom L a g e r b e ran d eter Scheibe.
An alten Laubhölzern, besonders gern in Rmdenspalten, b ish er nur^ ai
Espen um Nimkau (Kbr.) und an Eichen bei Grünberg (Hellwig), wahrsche.n-
' “'’’D t L o r d e r RinLe wenig abstecbende K ru s te hat angefeuchtet
chengernch nnd zeigt die grossen gelbröthlichen. dick schleunig umhullten
Gonidien der Sclerolichenen T h . F r. Sporen elliptisch, be ide rse its abgestumpft
3 ,5 p dick, 1 0 - 1 2 /r lang, anfangs durch parallele Querwände viertheilig
bald aber s eh r zahlreich mau e ra rtig z ertheilt, wasserhell, im A lte r ganz licht
bräunlich.
58. Thelocarpon Nyl .
F ru ch t in die Lagerwarzen eingesenkt, mit punktförmiger
Scheibe und eigenem, weichem Gehäuse. Sporen u n g e t h e i l t ,
u n g e f ä r b t . S c h l ä u c h e v i e l s p o r i g .
Die Entwickelung der K ru ste ist meist eine s eh r dürftige und fä llt mir
dnrch die Fruchtwarzenbildung iris Auge, hin nnd wieder la s s t sich jedoc
r i T S pur einer - anders als die W a rz e n g e fä rb ten - K ru s te constatiren.