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iii'ii Iiiliiill eiiilcert {Eior gelegt?); ersterc hat einen riuilien Panzer. Fig. h. mit nur 9 Ramlkiirpem zeigt durch ihre Unregelmässigkeit den Defect
der lOtcn R:iinl/.<dlii ¡in. Bei Fig. c. bezeichnet t die Drüse, v-^ die jiolygiusirischen Miigeubliischeii.
Fig. Ô. iiiiil i, ist eine anilcre Fonn mit ijuadratischen Körpern, an welche sich Fig. d. als schmüchtigere Eotwickeliing anscliliesst. Alle bilden dnrchhichcrio
Scheiben.
Fig. e. ist eine dritte geschlossene Grundform mit halbmoudarligen Köriierii.
1 8 » . Jülcrasterias a n g u i o s a , gestutztes Z e l l e n s t e r n c l i e n . Tafelxi. Fi-.
M. (licyclia, corjïiiscalis 15 — 1 6 in scric dujilici siiin^iilum incdinni corpus ciiigcntibiis, margiae truncatis.
Micrnstcric tr o u f / u é c , a 15 — 16 corpuscules en double série autour (Tuu seul du milieu, ayant les
bords tront/ués.
Micrasienns nnnulosa, Abhandl. «1er Akademie .1. Wissonscit. zw Rerlin, 1833. (1832.) p. 301.
A l i f c ü i h a l l : Bei Berlia.
Ich habe diese sîcli aaszclclinende Form t«» Jal j r c 1832 »nd 1834 unter den ander» so zalilreicli heobaclitct, dass icli sie lieher
als Typns einer besondern Art, als als Abiinderiing einer andern ansehen mochte. Desseniiniicaehtet habe ich dnreli fortgesetzte Beiibaehtnngen
nenerlich das Yertrancn auf die Be.ständigkeit dieser Art meder verloren. Sollte sich die Form nicht weiter geltend machen,
so Ii essen sich Fig. a. zw M. lioryana^ Fig. b. nnd c, zn Rohda zielien. Bei b. ist orten bar ein Defect in der Unregeltnässigkeit
ausge-sproehen. Es felilt die Mittelzelle, oder sie ist versciioben. — Grösse Vae '>is V24 Linie.
E r k l i i n i n g der Abbililnngcn Taf. XI. Fig. VI.
Vergrösseriing 300mnl Im Durchmesser.
Fig. a. enthält 10. 5. 1 Kiirperchen; Fig. b. 11. 5. 0. Diese Form könnte M. Rotula mit fehlender ÄLttelzeHc, aber auch M. Boryana mit nach
aussen gedriLiigler 5ter Zelle der zweiten Jleihe seyu. Fig. c. 11. 5. 1.
1 8 8 , JiHcrasterias H o t u l a , r a a a r t i g e s Zel lens ternel icn. Tafel x t . Fig. v n .
31. dicyclia, corpnscnlis externis nndecim, internis qninqne, nicdio nnico, ilüs sac|>e longins i'adiatis, vario modo excisis.
Mi er astérie Rouelle y a once corpmcules extérieurs, 5 internes, un au milieu, les extérieurs et les
internes souvent allongés et rayonnants, ayant les bords diversement échancrcs.
Micraslmas fiircnf«, ASABDH, ex parte, F lora, Regensb. bot, Zeit. 1827.
PedKislmm » METEN, ex parte, Nov. Act. Nat. Cur. XIV. i-. 772, 773. Tab. 43. Fig. 8?, 18,— Otroilialum, } 19?, 22. 182Ì). (1828.)
Micrasfcrias cmaryiimta, Abliandl. der Akademie d. WissenscI). zu Berlin, 1833. (1832.) p. 301. es parte.
IHicrnslerias duplex,
" " T " I Lime » , 1833. p. 603 , 6M.
Eìiiislntm sexHTìgalKre, CORDA? Almanac de Carlsbad, 1835. Tab. III. Fig. 30.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin!, Potsdam! und Carlsl)ad.?
Diese radartige Gestalt ist unter den lieldiclien Ersclieiniingcn im Mikroskojic eine besonders ausgezeichnete, wozu die iinsserst
zarte, gclMieh grüne, schöne Eärhnng nicht ivenig beiträgt. Die Form ist bei jedem Indiiidiiiim anders. Ich halic die Zalileiiverhältnissc
zur Characteristik liciintzt, weil sie am festesten erschienen. Je 4 Zähnchen des Randes nnd je 2 Speichen des inneren
Raumes bilden einen abgeschlossenen Körjier, dessen Grenzen sich erkennen lassen. Diese Formen passen recht wohl auf AoAnnii s
erste Definition der Micrasterias furcaia, die jedocli auch zu M. heptaciis citirt ist und aneli wohl zu einigen Formen der andern
Alten gezogen werden kann. Ich habe hei dieser Art die (Samen-) Drüsen nodi nicht Ijeobachtct. METEN hat sie in seiner Fig. 8.
angegeben. Icli nannte die Form sonst M. emarginata im Gegensatz von angidosa, halte aber jetzt das Zahlenverhültniss für wiclitiger
und beständiger, als das FormverhiUtniss, und rechne niclit mehr bloss die langhörnigen, abgestutzten und ausgeranilcten Formen
zu einer besondern Art (vergi, d. Nachtrag). Diese Form ist oft nnregelmässig, lässt sich aber meist leicht erklären. Diese Zeichniingen
sind nach Exemplaren, wclche icli im Juli nnd August 1834 bcobaclitete. — Grösse der Sternchen V72—'/so Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XI. Fig. VII.
Fig. a. una d. sind als Normalformcn angesehen. Fig. t. ist eine Form der clienialigcn Dlicr. emarginata von 1832 mit 10 Itandköi-pcrn uiiil einer
leeren Stelle für den fehlenden Ilten. In der Mitte sind 3 uedeiltiidl gcscliicdene Körper mit Raum für 2 fehlomle des 2tcn Ranges uud den der
Mitte (IlemmungsliilJimg). Fig. c. ist durch Mangel des mittlcren Körpers defect, daher auch nicht regelmässig. Seine Zaiilen sind defect, aber
dodi richtig. An NEEUUAH'S zufällige Naturspiele ist dabei nidit zu denken.
y. Mit dreifachem Kreise von Kiirperchen: Tricyctiue:
1 8 9 . Slicraiteria* t r i c y c l i a , Orcirei l i ises Z e l l c n s t e r n c h e n . Tafel X I . Fig. viii.
M. tricyclia, corpuseiilis in online extcrno 15, in ordine interno 8 — 10, in tertio 4—5 , margine vario inolio cxcisis.
Micraatcrie tricycle, a trois range de corpmcwlet, dout 15 au premier, 8 a 10 au second, 4 « 5
auf our du milieu, ay ant les bords div&ritement échancrcs,
PedinstruiH siiiijijex, i
— duplex, > MEVEN, NOV. Act. Nat. Cur. XIV. [,. 772 , 773. Tal, 43. Fig. li)?, 30. 1839.
— liritilialum, '
Mtcrnsterias triajclm, Abliandl. iler Akademie d. Wisaenscli. zu lierlin, 1833. (1833.) p. .101.
Micraslcrim seteinen, KÜTZING, ex jiarte, Linnea, 1833. p. 604. Tab. XiX. Fig. 93. c.
A u f e n t h a l t : Bei Potsdam, Berlin und Halle.
Diese Art ist mit iV. Boryana die gewöhnlichere hei Berlin. M E I E N sammelte sie wolil auf Halcyonella stagnorm». bei
Potsdam. Ich fand sie .sehr hänlig zwischen zarten, etwa.s llockig gewordenen, Confervcn aller Art im Torfwasser, zuerst am 20. .luni
nnd 5. Juli 1832, dann im Juli 1834 und 1835, überwintert in allen Monaten. Die früheste beste Abbildung dieser Ar t ist von N ITZSCI I
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in Halle, wclche KÜT Z ING mittheilt. Es giebt Formen dieser niedlichen Gestalt, welche die inneren Körper viertheilig geiirdnct haben,
es sind aber wohl Missliildungen. Die Zahlen 15. 10. 5. 1. scheinen die Grnndznhlen zu seyn. In Fig. //., a. und g. habe
ich abnorme Formen sorgfältig abgebildet, welche die obigen Zahlen nur fester stellen. Die von früheren Benbaehtern abgciiildeten grünen
Ringe verschiedener Arten moögen wohl immer der F i g . e. gleich gewe s en, nur unvollständig beiibaiJitet seyn. I'olygastri.whe Z e l -
Icn und einzelne Drüsen sind für den Suchenden leicht zu linden.
Grösse der Sternchen VÖÜ—Via Linie.
Die Erscheinung dieses Zellcnsternclieiis ist eine der schönsten. —
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XI. Fig. Vm.
Es sind 10 Sternchen in verschiedenen Lagen und Grössen bei gleicher, SOOnialiger Vergrösseriing abgebildet.
Fig. a. regelniiissigo Form mit wohl ausgebrochenen 2 Feldern der zweiten, und 1 der dritten Reilie. Fig. Ii. mit fcldendem ISten Rimilkiir|icr und
mit innerer Viertheilung. Fig. c. regelmässige Form, deren einige Körper die grünen Körnchcn cndecrt haben. Fig. d, regclmiUsigc Form mit
entleertem MlttcUlcck. Fig.«. rcgebniisslge Form mit entleerter Innerer ganzer Scheibe. Flg./. volle Normallorm, jung. Fig. g-, vorbdileti^ Form,
deren ISter Randkörper uuregelmässig, wie es scheint doppelt, gebildet ist nnd anf die regelmässige Zahl der übrigen Körper einen verschiebenden
Elnlliiss ausgeübt hat. Fig. h. ist die defecte Fig. von der Seite gesehen, eine etwas nadi oben ansgehegene flache Scheibe. Fig. i. ist eine
der Fig. e. ähnliche Form, halb gewendet. Fig. k. dieselbe ganz von der sdimalen Seite, lladi (nidit llnsonrdrmlg), mit auslaiifcnden Spitzen.
S. Mit mehrfachen cencentriseben Kiirperreiheu; Potycycliae-.
1 9 0 . Micrasterias e lUp t i c u , l ä n g l i c h e s a e l l c n s t e r n c h e i i . Tafel X I . Fig. IX.
M. polycyclia, clli]itico-oblonga, corpnscnlis in nuatuor ordines disjiositis, primo saepe (an scmjier?) 23 incliidente,
mediis cnrpusculis binis.
Micrasteric elliptiqne, elliptii/uc a cnrpuscnles en quatre. rangs, au pretnier snuvent {toujourh^)
2 3 , deux au milieu.
Micraslerins cflipticn, Abliandl. der Aliade scb. zu Berlin, J833. (1832.) p. 302.
A u f e n t h a l t : Bei Beriin.
J l a n lindct diese meist etwas längliche, doch auch rnnde Art hei Berlin nicht gar selten unter den andern. Sic ist ilirer
mehrfachen Zelleiikrcisc halber nicht grösser als die übrigen. Es giebt auch von ihr kleine und grössere Sternchen, nnd die grössten
sind ebenfulls nur so gross, lüs bei andern Arten. Die Körperchen selbst sind also verliältuissmässig kleiner, als hei den andern Arten.
Manchmal ist es schwer, bei dieser Form die Grenzen der kleinen Einzclkörper zu erkennen, nnd sie bildet zuweilen eine dnrcliliicherte,
löcherte, am lianae Rande gezahnte,gezuunie, zusaiumenbängende zuBaiiiineniiaiigeniie Platte.riaiie. Bei uei grösseren giuaseieii farblosen i.iiuiuoeu Schaalcn kinuunv» sieht man ....... die Oberüächc .......... cliagrinirt.¡^ y—(Sanicn
i i i c n - ) Drüsen und liikörucben vergleichbare Thcile Hessen sich auch erkennen. Die Zahlenverliältnissc der Kreise fand ich (23. 18.
13.
7. 2.) bei sehr verschiedenen Grössen gleich, also 63 Kör|iorchcn in jedem Sterne. Die Randzähnchcn dieser Art habe ich nie
lang gesehen.
Grösse der Sternchen Va4 bis Vis Linie.
E r k l ä r u n g der Abbi ldungen Taf. XI. Fig. IX.
Fig. a. ein jngendlldi kräftiges Exemplar mit seinen Drüsen und sehr feinen grünen Körnchen. Fig. i . ein farbloses grösseres, vielleicht eine leere
todte Sdiaale. Fig. c. ein nndeutllch begrenztes nnregelmässlges.
N n c h t r a g zur Gat tung der Zclleustcriiclicn.
E s sind für Formen dieser Gattung etwa 52 Specialnamcn gegeben worden, welche man in den 7 Gattungen Hcliereila,
Ileterocarpella, Micrasterias, Euasirum, Stauridium, Pediastrum und Oplarinm vertlieilt hatte. Unter dem Namen Helicrella
sind 3 Arten Micrasterias von T U R P I N genannt, unter Ileterocarpella 2 von BOÜT und KÜTZI.NC, unter Euastrum 3
von CORDA, unter Stauridium 2 von deniselben, unter Pediastrum 5 von M E T E N und CORDA, unter Oplarium 15 von LOSANA
(s. Mem. di Torino 1829. Isis 1832. Nr. 8 — 22. ) , unter Micrasterias sind 29 von AOARDI I , mir und K Ü T Z I K O verzeichnet,
wozu vielleicht noch das Meridian ovatum von A O A R D H 1824, und die Stomatella porosa TURTTN-'S 1828 (Odontellai) kommen.
Als wirkliche Arten der Gattung Micrasterias lassen sicli nur die 9 anerkennen, welche hier abgehandelt sind. Ausser den
schon unter diesen Arten angegebenen Synonymen sind folgende als ausgetreten zu bemerken: 1) Micrasterias articulata KÜTzrsr,
ist = einer dem Trichodesiiiium Flns m/uae ähnlichen Oscillatoriai; 2) M. Boryi KOTZING = M. Boryana; 3) M. cruciata
KÜTZ. = Salzcrystiüle; 4) M. Crucigenia KÜTZ. = Crucigeniai (eine vox hybrida von B IORREN) , Bacillariai; 5) TTF.
emarginata EI I R . = Micr. Rotula; 6) M. falcata CORDA = Staurastrum paradoxumì ; 7) M. fnrcata AOAROII = Micr.
heptactisi, Rotulai, aliaci; 8) M. Heliactis KÜTZ. = Aign Nostochiua; 9) M. hexactis EHR. = Micr. Napoleoms; 10)
M. lacerata KÜTZ. = Euastrumi, Salzcrvstalle ? ; 11) M. paradoxa KÜTZ. = Salzcrystallc ; 12) M. radiosa AOARDII = Euastrum,
13) M. renicarpa KÜTZ;. = M. heptactis; 14) M. ricciaeformis AO A R D H = Euastrumi; 15) M. Rosula KÜTZ. =
Sphaerastrumi; 16 ) M. selcnaea KÜTZ. = Micr. Napoìeonis, Borijana et tricyclia; 17) M. simplex KÜTZ. = Micr. Coronala,
Napoleonis, tricyclia; 18) 31. Sphaerastrnm'm-n.. = Sphaerastrum pictum; 19) M. StaurastrutnY.m7.. = Stanrnstrum
paradoxum; 20) M. tetracera KVTZ. = Stnurastrum paradoxum; 21) M. tetrac, ß didicera = Staurastrum paratloxum\
22) M. tricera KÜTZ. = Staurastrum idem?.
ES ist ferner zu bemerken, dass die Schwierigkeit, welche in der Bestimmung einiger beobachteten Formen nach den Zahlenveriiältnissen
der Thcile vorhanden ist, entweder durin begründet seyn mag, dass sie, wie olfenbai- mehrere der von LOSAXA (vergi.
Volvox), nicht richtig aufgefasst seyn mögen, oder dass es noch unbefestigte Zwisehenarten giebt. So scheinen mir die abweiclienden
Figuren bei M E T E N und CORDA nicht sicher in der Auffassung. Euastrum scxangnlare Fig. 30. von C O R D A würde, wäre es ganz
richtig aufgefasst, eine besondere Art der GMan« Micrasterias (dicyclia) seyn, welche die Zahlen (12. 6. 1.) cbaracterisiren. MEYE.V'S
• F ig. 8. hat 12. 5. 0., dessen Fig. 4. hat 9 im Umkreis, seine Fig. 3. hat S'/a, «as l''«! regelmässiger Form) den übrigen bekanu