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e.1. 1754. p. 14, 67, 78.fynmr aroitjin'e nqunliqiic, Gmi/w, JOBI.OT , Ol i s e r v a t i o n s f a i l e s a v e c l e Mi c r Pl. 2. Fig. 3, 4, ft. Pl. 8.
Fig. 9. PI. 10. Fig. 1Ö. 1718.
A thiril surt resnnblimi o Flumler, BAKER, the Microsc. ma<le easy, 1742. cd. 1790. [•. 73. Fig. 3. Co|). von 1703.
^nuttt/WII »1 ronlatln, BKCCARIA 1765. bei SPAtr.AN/.AKi, Oiuiscoli di f i s ica aniin. I. j) 145. Tav. I. Fig;. Hi. 1776.
Vulvo.r Otiisctis, ELLIS, Pliilosopli. Transact . LIX. p. 150. Fig. 4- 1769.
Trichoda Silitriis, C'jrlldium, Pukx, Cnhilinm, Fitllaslcr'f, MÜLI.KK, Vermiinn fliiv. h i s t 1773.
/ ijrossi Sptuusi, CoRTi, Osservaz. microsc. siilla T r em el l a , p. iOO. Tuv. 11. Fig. 13. 1774.
Hurtiiieg niercheii mil 2 Slnclwln, KicHiiORTi ? Bei t rüge ?.. K e n n t n i s s tier kl. Waaserth. p. 35. Taf. II. Fig. R. 1775. (s. Chnclomlus.)
Trkhoila Acnrus, MÜLLER, N a t u r f o r s c h e r , IX. Synonyme, p. 208. 1776.
Trichodit CIFIIEJ^, GÖZE, Beschäftig, <1. Berl in, natiirf. Geseilscli. 111. p. 376. Taf. 8. 1777. (SF. Mytihis'F)
Tnchodn Lcyus, KÜMLRR, N a t u r f o r s c h e r , XVI. p. 71. 1781. Taf. III. Fig. a—h,
C'jcUdiiim rndiniis, HERMANN, Na tur for s che r , XX. p. 151. Fig. 27. i. 1784.
Trkhodn fovcnln?, Aui/ur, Cydidium, Cursor, Pulex
Kerona Siiiints, jiusUdnIn, CaUiitiuni, Pullaxter? I MCLLI
ale. Infus. 1786. abgebildet.
Uimntili>}>uii Lnrva, Voiitlnlor, |
Trichodit CucUdiim, SCHHANK, Fanna l.oica 01. 2. p. 97. 1803.
Grusae Pols/pmh'iuse, GRUITHCISRK, Beiträge z. Physiogn. n. Eautogn
Oxilrictia Pulex, piiììicin» , rolalntur, PuUrishT? i
Keruun piistitlnln, Auj/nr, faucata, SiUiritS, Culuiliim, hirvoides, \ BoRT
MilslmuilvUa C'jiiiiliiitn, ^
Kcroitn pusliilntn, Abliandl. d. Akail. cl. Wi s sensch. z»i Ber l in, 1830. p. 53, 63. 1831. p. 119.
St!/hmychin pusliiinUt, Abhandl , der Akademi e d. Wissensch. zu B e r l in, 1835. p. 164.
i. p. 314. Taf. 11. Fig. 35, 27, besonders 2«. 1812.
I ST. VI , Encyc lopé .1 . mé t h . Ve r s . 1824.
A u f e n t h a l t ; In Englaml, Paris, Tm-in, Modena, Copenhagen!, Danzig!, Quedlinbarg?, Dresden!, Lantlshut, München!, Berlin!,
Freiberg, Petersburg! und Catliarinenburg im Ural! beobachtet.
Diess Thicrchen, bei Berlin in ixllen Infusionen nnd in freiem "Wasser mit OsciJlatorien stets häufig, auch 1833 in Copenliagen
im Seewasser und neuerlich im Grubenwasser von Freiberg, 1829 in Petersburg und Catharineiiburg von mir selbst beobachtet, ist
deslial!) eine der merkwürdigsten Infiisorieuformeu, weil man sehr frühzeitig seine Organisation und Selbsttheilnng bemerkte und diese
oft wieder beobachtete. Qucertbciliing sah mau schon 1703 (als Begattung). JOBLOT bildete Queer- und Liingstheilung ab. ELLIS
sah wicfler Quccrtheilung, BECCARIA hielt es in Turin Tiir Begattung, MÜLLER sah dasselbe, KÜHLER beobachtete 1781 iu Dresden
genau die Dauer, V* Stunde fiir die Abscliuüniiig und im Ganzen % Stunde bis zum völligen Au-^swaclisen der Tlieile. GRIIITIÍÜISFN
hat Queevtheilung auch bescbriebcn. Ferner hat man an dieser Form, wie es sclieint, sclion fi-ülizcitig öfter das Verschlingen anderer
Infusorien gesehen. Schon JOBLOT hat es abgebildet, CoRTfs und GÜZE'S Abl)ildungen stimmen sehr mit jener iiberein, doch könnte
nmn S f . Mylilus gemeint ha])cn. KÖHLER hat ganz deutlich schon 1781 die beiden männlichen Drüsen gesehen, -welche 3IÜLLER
iiocii 1786 bei Si. Hîsirio für Eier hielt. Auch GRUITHUISEN hat 2 grosse ovale drüsige Körper gezeichnet. Im Jahre 1830 bescLrieb
ich die Ernährung.sorgane umständlich und gab Abbildungen der Magen nach Farbeuahriing unter dem Namen Kerona. Die
Sesuahhcile als EiercJien, zwei ovale Drüsen und 1 runde Sesualblnse habe ich 1831 nnd 1835 vollstündig angezeigt und wissenschaft-
Hcli erwiesen. Auf den grossen Formenwecbsel dieser sehr verbreiteten Art habe ich bei der Synonymik von MÜLLER und BORT DE
S T . VINCENT {Isis 1833. p. 242. und 1835. p. 1194.) aufmerksam gemacht. Erst sjiät habe ich bei dieser Form auch die Krallen
erkannt, woran ich .«?onst St. Histrio unterschied. Ich habe Quccrtheilung, Längstheilung und Knospeubilduug, auch durch das die
Eierausscheidung begleitende jjartielle, Leben und Bewegung nicht unterbrechcude, Zeriliessen eine zahllose Fonnenmenge hervorgehen
gesellen, deren viele man früher als besondere Arten uiid Gattungen beschrieb. — Grösse bis Via Linie, Eierchen Vsuuo Linie.
E r k l ä r n n g der Abbi ldai igeu Taf. XLI I . Fig. I .
E s sind 26 verschiedene Gestalten und Zustände dieses Thierchens bei SOOmaliger Linearvergrössenmg. Fig. 1. und 3. Bauchseitc; Normal form en.
F i g . 2. Riickenseite; o' Mimd, t Drüsen, s SexiialLlasc. Fig. 4. Bauchseite bei be vorstehe oder Queertlieilung. Fig. 5. Seitenimsicht im Klettern.
Fig. 6. Queertlieilung. Fig. 7. Knospetibllduug. Fig. 8. ein munteres Vordertiieil nach dem Zeriliessen (Trichoda succisti), Fig. 9. Längstheiluiig
von hinten nach vorn. Fig. 10. Act des Zeriliessiius und Freiwerdens der Eierclieu. Fig. 11. Vordertheil kura nach vollendeter Theüung.
Fig. 12. Fragment nach dem Zeriliessen. Fig. 13. Auswerfen durch den After, 60—70 Magen. Fig. 14. rerschluckte Navicula viridis. Fig. 15.
verschluckte Osciilatorie. Fig. 16. Läng^theilung vou vorn nach hinten. Fig. 17. Ilintertlieil kurz nach der Thcihing. Fig. 18. ungleiche Längstheilung.
Fig. 19. freie Hälfte nach Längslheilung, erinnert an Oxytririha Pellioneita. Fig. 2 0 — 21. vorderes Zerfliossen. Fig. 22. Form
der Oxytricha Puüaster durch Zerflicssen, nach einer von mir in Petersburg geniaclitcn Zeiclinung. Fig. 23. fortgesetztes Zeriliessen derselben.
Fig. 24. zerflossener Tlieil in Form des Himaiitnpns Ludio und Larva. Fig. 25. und 26. zerflossenes Thierchen in Form der Trichoda Forceps
Forfex und Index^ die aber aus alleu Ai-teu der Gattung entstehen können. Die Krallen sind oft eingezogen und samnit den Griffeln und
Borsten, besonders bei der Riickenansicht, unkenntlich. Die Figuren 1., 3., 4., 16. sind neuerlich scharf beobachtet, die übrigen sind als ältere
Skizzen zu betrachten. 16-18 S t i inwimperu, 14 Haken, 5 Griffel und 3 Boi-sten schienen Normalzahlen zu seyn.
5 3 8 . Stylonychia Silurus, Welsthierclien. Tafel X L n . Fig. Tl.
St. corpore albo, forma Mytili, minore, clliis uncinisquc praelongi.s.
Stylonyque Silure, à corpa blanc, petit, en forme de Moule, ayant les cils et les crochets bien longs.
Trichodn Silimis, MÜILBR? VERMIUM fluv. HIST 1773. p. 88.
Kerona Sitarus, MI/ILBR? Animale. Infusor. p. 244. Tab. XXXIV. Fig. 9 —10. 1786. BORT, 1824.
A u f e n t h a l t : lu Copenhagen, vielleicht anch bei Berlin.
Ich fand diese Form Anfang Septembers 1833 im Süsswasser des Cojicnhagener botanischen Gartens, und beobaclitete aie in
mitgenommenem "Wasser zu Ende Sept. und am 5. Nov. noch in Berlin, wo ich sie mit Chlaniidomonas nährte. AIÜLLER selbst war,
wie FABRICIUS (p. 2 4 4 . ) sagt, unsicher über die Charactere seiner Arten. Lepas, Silurus, Cafvitium und pustulata werden jireisgegeben.
Ich war daher in Anwendung der Namen nicht beschränkt, habe jedoch hier die Lokalität zum Ajihalt genommen. Sic gleicht
einer kleinen St. Mytüus und ist sehr lebhaft. Weisse Eierchen, grün crlÜUlc 3Iagen, eine contractile Blase, Queer- und Längstheilung
sind beobachtet. — Grösse V24 —Vis Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XLI I . Fig. I L
F i g . 6. ist eine bd Berlin gesehene Monstruosität durch Zerfliessen, die übrigen siud aus dem Copenhagen er Wasser. Fig. 3 . Längentheil. Fig. 5 .
nnd 7. Queeitheile. Liuearvergrösserung 300mal. 20 Stirnwimperu, 8 Haken, 5 Griffel, 3 Borston siad wohl Normalzahlen.
3 ^ 3
5 3 9 . StylonycMa appendiculata, Np o r e n t h i e r c h e n . Tafd XLII. Fig. III.
St. corpore elliptico, albo, piano, parvo, ciliis stylisque Inngis, setis obliquo aiTixis, fasciculatis.
Stylouyque a épérons, le corps elliptif/ae, blanc, petit et plat, ayant les cils et les styles longs, les
soies en faisceau oblif/ue.
A u f e n t h a l t : Bei "Wismar in der Ostsee.
Ich fand es am 30. August 1834 auf der kleinen, ehemals befestigten, Insel "Wallisch bei "Wi.smar zahlreich in einer Lache.
Es war bei durchgehendem Lichte durch viele weisse Eierclieu gelblich. Die sehr abgerundete Gestalt, die langen Bcwegnngsorgane,
der grosse helle Mund und die dicht beisammenstehenden und schief gerichteten 3 hintern Borsten gaben au Hallende Charactere. Ich
zählte auch 6, in einer Reihe kanimartig neben eiuauder stehende, fast gleichlange, Griffel. Haken sah ich nur 2 — 3 auf der bewimlierten(!)
Muudseite. — Grösse V24 Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. X L IL Fig. i n .
Fig. 1—2. Bauchseite; Fig. 3 . llückenseite. Vergrösserung 300mal im Durchmesser.
5 4 0 . Stylonychia Mtistrio, die M a s k e . Tafel XLl l . Fig. IV.
St. corpore albo, clli])iico, mcdio turgidulo, uncinis in acervum aiiticmu congestis, setis nullis.
Stylonyque mastjaée, a corps blanc, elliptif/ue, légèrement gonflé au milieu, ayant U7t amas de crochets
près du bout antérieur et point de soies.
Parnmacrìum Uistrio, MÜLLER, \
KeroJin Hisirio, MDLLKK, Animi
Trichoda Uistrio, SCHRANK, Fan
ÄCRMIRT Hislrlo, BORV DE ST. VIT
Styloitychia Uistrio, A b i l an (11. de
ermium fluviat. hist. p. 1773.
Ic. infus, p. 235. Tab. XXXIII. Fig. 3 , 4. 1786.
la boica, III. 2. p. 99. 1803.
CENT, EncycIop6(l. m6th. Vers. 1824.
r Akademi e d. Wi s senscL. zu B e r l i n , 1830. p. 43. 1831. p. 120.
A u f e n t h a l t : Bei Copcnhagen, Landshut und Berlin beobachtet.
Diese Art ist der St. pustulata sehr ähnlich, schien juir aber durcli nur vorn unter der Stirn angehänfte, nicht über die
ganze Bauchfläclic vertheilte, Haken, durch 3Iangel der 3 Endborsten und durch mehr nach der Mitte gerückten Mund ausgezeiclinet.
MÜLLERS Abbildung des zwischen Conferven gefundenen Thierchcns passt ziemlich gut. Er hat sogar, nach Fig. 4 . , 2 Drüsen und
eine contractile Blase erkannt, zugleich freilich ein Häkchen gezeiciinet, welches auf St. pustulata deutet. MÜLLER sah ein stark
verstümmeltes Thierchen, welches in Stunde die verlorne Stelle wieder ersetzte (Re])roduction). Ich sah dergleichen 1830 bei St,
Mytilus. Ich habe Quccrtheilung und Längstheilung beobachtet, auch partielles Zeriliessen gesehen. Wenn man viele Thierchen in
einem Tropfen hat und das Wasser verdunsten lässt, dicht vor dem völligen Trocknen aber neues Wasser zuthut, so erhält man lauter
halb zerllossene, munter bewegte, Krüppel (Himantopoden) aller Art. Die Längstheilung von hinten nach vorn sah auch SCHRANK.
Ich fand sie zwischen länge stehenden lebenden Conferven häufig. 3Ierkwürdig ist bei dieser nnd der folgenden Art der Mangel der 3
Lintern Borsten, welche alle andern haben. Ich sah 3 — 4 Griffel und 6—8 Haken. Die Bewegung geschieht auf dem Rücken schwimmend,
stossweis vorwärts und rückwärts. — Grösse V24 — Vxs Linie.
E r k l ä r u n g der Abbi ldnngen Taf. XLII. Fig. IV.
Fig. 1. und 3. sind ganze Normalformen, Baachseite. Fig. 2 . anfangende, Fig. 4 . fast beendete Längstheilung. Fig. 5 . Queertheilung. Vergrösserung
300mal im Durchmesser.
5 4 1 . ¡Stylonychia lanceolata, li a n z e t - W a f f e n t h i e r c h e n . Tafel X L n . Fig. V.
St. corpore magno, pallide virescente, lanceolato, utrinque aeqnaliter obtuso, ventre piano, uncinis prope os acervatis,
stylis nullis.
Stylony fjtie lancéolée, a corps grand, verdàtre, pale, lancéolé, également obtus aux deux bouts,
plat au ventre, ayant les crochets réunis près de la bouche, point de styles,
Sit/iofiycJiifl lanceolata, AbliandI. der Akad. d. Wi s senscl i . zu B e r l i n , 1835. p. 164.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Ich fand diese Form am 5. Sept. 1832 zwischen Conferven und habe sie vielleicht früher mit für die krallenlose ürostyla
grandis gehalten, allein ich sah am 23. März 1835 Hunderte davon sammt dieser mit Oscillatorien, nnd halte sie seitdem für ein
nah verwandtes ganz anderes Thierchcn. Die grünliche Farbe kommt von den Eierchen. Der Körj)er (Rücken?) ist mit Längsreihen
von Wimpern bedeckt, 16—18 auf der Halbansicht. 1832 sah ich nur den Mund mit längeren Wimpern besetzt, 1835 aber konnte
ich die Reihe bis um den Hintertheil auf der Bauchseite verfolgen. Bei jenen sah ich vorn 5 Haken, bei diesen 3, bei beiden sah
ich hinten 4 Griffel. Die feinen Wimj)ern waren zuweilen schwer zu erkennen. Bei den letzteren Excmj)laren sah ich eine einfache
contractile Blase links unter dem 3Iunde, und daneben eine grosse ovale Drüse. Das gefrässige Thierchen hatte viele grüne Mouaden
nnd B a c i l l a r i c n , meist Navic. gracilis und Junge der N. viridis, oft einzeln, oft mehrere beisammen, in seinen zahlreichen
Magen, umgeben von farblosem Magensafte. Ich sah anch freiwilliges partielles Zeriliessen häufig und völliges Zergehen beim verdanetenden
Wasser. War diese Form vielleicht das gefrässige Thierchen der früheren Beobachter JOBLOT und CORTI {%, St. pustulata)?
Bewegung stossweis vorwärts und rückwärts, schwimmend und auch kletternd. — Grösse V12 — Vio Linie.
E r k l ä r u n g der Abbi ldungen Taf. XLI I . Fig. V.
Fig. 1. Zeichnung von 1835 ; o' Mund, s Sexualblase, t männliche Drüse, w After. Fig. 2. von 1832. Fig. 3 . dieselbe von der Sei te, kletternd.
F i g . 4. ein vorn partiell zerfliessendes (Eierlegcudes) Exemplar, t frei werdender Eierstock mit abgelösten, noch mit Speise erfüllten, Magen, + ein
sich ablösender, noch gestielter, Magen neben einer Kralle. Linearvergrösserung 300mal.