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Hiirlcriiim Irilncnìnre, Symholae pliysicne. Rvortel.rata I. TaJ. II. Fîg. fi. 1828. Test 1831. Polygastrica, Fol. h. «. 2.
nticUviiim li-iloailan, Ablianill. rier Akatlemi« d. Wisscnscli. zu Berlin, 1829. p. 15. 19.
«(iflmiim arlicHlaUim et R. trihculnre, AblianiH. der Akademie d. Wissenscit. zu Berlin, 1831. p. 69.
A u l c n d i i i l t : Ji> (1er Oasc des Jupiter Amnion im liljysdien Africa und bei Berlin beobachtet.
im November 1820 fand icb auf inciuer Reise mit Dr. H E M P R I C I I in Libyen diese Fonn im suinpfiiren Wasser zu Siwa (im
Ansfliisse dea Sonnenqiiells). Das Tliierclien w:ir niclit Icbliiift bewegt, aber zalili'eicli iiiul deutlich tlurcLeiniiinler fiilireiid. Alle Iiiilividiieji
Hcliictieii iiui- 3 iluiikle fj)tiocrliiiieii zu besitzen mid vorn und hinten war es fast sj)indelftinuig ablaufend, dabei farblos. Diese
Korin ist auf der angegebenen Tafel der Symbolae plujsicm gestoclien. Seitdem fand ich (1831) bei Berlin ein sehr ähnliches Thierclien,
welches nielir als 3 Alillicilungcn zeigte und dabei denn auch etwas grösser war. Ich Tcrzcichnete dicss 1831 in den Abhandlangen
der Berliner Akademie :Us eigene Art, als Ji. ar/iculaliim. Neuerlich habe ich aber diese Forni, am 6. Ajirii 1833, wieder
in stehendem modrigen M'asser eines Glases in zahllosen Mengen auf meiner Stube beobachtet, und bin dadurch der Mciniing geworden,
dass die Cbaractere der afrieanischen Form keine nnterscheidendcn sind und dass die Zalil der Glicdernng auf der fortschreitenden
Entwickelang der Einzeltluere durch unïollkommne uneere Selbsttbcilnng beruht, so dass die nrs|irängliche Eiforra des Ki)r|iers zum
slaliarligen Cylindcr winl. Ich sah aber nie mehr als 5 Glieder und sah aneli nie Eiuzcltbiere, sondern alle, aneli die kleinsten, waren
schon 1 - bis 2nial getheilt. Besonders erfreulich war mir der deutliche Wirbel am Vonlertlieil der kleinen Körper im farbigen
Wasser, und eine angestrengte Untersnchung brachte mir sogar einen einfachen fadenartigen kurzen Uüssel zu directer Anschanung. Bei
den grüsstcn Formen hatte der Rüssel '/s ilcr Körperlänge, bei den kleinen die Hälfte. Die Bewegung der Tliierclien war zitternd
und niti die Längsaxc langsam wälzend. Farbeanfnahme fand nicht sichtlich statt. Ein sehr feinkörniger Inhalt bildete die iniicre Triiluing.
Fiirio òipiinrta/u» von MÜLiEii, den er im riechenden Seewasser in zahlloser Menge fand, ist zu schmal fdr diese Form und
mag wohl eine eigene verwandte Art seyn, denn Baei l larien vermehren sich nicht in faulendem Wasser.
Grösse der africanischen Form in den Monadenstöcken '/SOO Linie, der Berliner '/„KJ bis 'Ifji", der Einzelthierchcn bei letzterer
Vao»'"» î'is Vs Länge.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. V. Fig. L
Es sind 2 Gruppen des in Berlin bcobiiclitcteii Thiercheiis.
Fig. 1. sinrl 38 Tliierclien, 290iiiiil im Darchmesser vergrössert;
Fig. 2. siiifi 7 iOOOmal vergrösserte Tbierchen in verschiedener Eatwickelang.
8 » . Bacterium? Enchelys, moiiadenartl^cs Ollcderstäbclieii. Tafel v . Fig. ii.
B. corpnsculis indistinctis subovatis, minorihns, in cylinilros minores abennlibus, lincolis transversis obsoletis, colore
hjalino.
Baclerc Enchelide, a corpuscules pm t/isfmc/s, vraisemilabiemeuf ovales, plus petits et se diveìnppmit
en aß!mires plus minces t/ue cerne de T espece précédente, h rayes transversales peu,
marfjuées et a couleur d eau.
Hnclcrium EncMya, Ab lit
Bncterinm ? Encheiys,
iill. <ler Akade lerliii, 1830. p. 61. 70.
— 1831. [1. 69.
A u f e n t h a l t : In Petersburg.
Diese Art wurde im Jahre 1829 in Brodaufgiissen des Newa-Wassers auf der Reise mit Herrn A L E X A N D E R VON HÜMBOIDT
im AVinter In Petersburg entdeckt. In jedem Tropfen waren Millionen Tliierclien, welche sich steif und zitternd durch einander bewegten.
Die Grösse der ganzen Stäbchen betrag '/»o Linie. Undeatlicbe Gliederungen waren einzeln und mehrere zu erkennen, aber
eine bestimmte ZalJ nicht festzustellen. Die Dicke der Stäbchen lag 3mal in der Länge. Trübungen theilten dieselben zuwciîeii in
4 bis 5 TbeUe, zuweilen in 2 oder 3, aber immer nar sehr uubestimnit. Es bleibt zweifelhaft, ob die Form nicht zu den Stabmonaden
gehört, allein da sie beim Eintrocknen sich bestimmter gliederte, so scheint sie wohl hier ihre natürliche Stelle zu linden. Ein
Wirbeln ist nicht beobachtet.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. V. Fig. II.
Es sind 12, 1829 in Petersburg gezeichnete, Tliiercben nach SOOmaliger Vergrösseriing des Durdimcssers. Die VergrSssenmff ist ziemlich
der von 2. der Fig. 1. gleich, die nur % starker war. " ''
8 8 . BacteHum? Punctum, panKtätanlicIies «liederstäbclien. Tafel V. Fig. m.
B. corpusculis indistinctis subglobosis, minimis, in cylindros mininio.s abenntibus, lineolis transversis obsoletis, colore
Jiyalino.
Bactere Point, a corpuscules pea distincts, vraisemblablement globuleux, beaucoup plus petits (/ue
ceux des espèces précédentes et se développant en cylindres très - petits, a rayes transversales
peu mari/ttées et a couleur d eau.
.1/0,ms TmcU,m, MÜLIBR? Animalc. infü.. p. 3. Tab. I. Fig. 4.
Melniiellii maudtlitia, BORT? Encycl. inetli. 1824. Diction. dass
Bacterium PuHciüm, ,Abüand 1. der Akademie d. Wisscnscb. zu. d' h ¡St. rat. 182ß.
Ellin, 1830. p. fiO. JS31. p. 69.
A n f e n t h a l t : In Petersburg.
Idi fand diese Form bei meinem Aufenthalte in Russland mit Herrn A I E X A N O E R VON H OMB O L D T im Jahre 1829 in Peter.sliurg
im Winter in einem Brodaufgusse, welchen Herr Dr. W E I S S E auf seiner Stube gemacht hatte, in grosser Menge. Sie war an Grösse
der Mon^ scmtdlam ziemlich .ähnlich nnd ist eine zweifelhafte Form, welche mit Monas hyalina, M. inmds und M scintiUans
einer spatern sc larleren Cliaracteristik übergeben werden muss. Ich sah beim Antrocknen Gliederung nnd habe desslialb die Form hierher
gezogen. (Jb ÍMUHEB mit seiner schwarzen Monas Punetum dieses Tbierchen gemeint habe, ist schwer zu entscheiden Icli
mochte fast glauben, dass es mit seinem Vibrio Lineóla einerlei sey. Die schwarze Farbe wird durch starke Rundung bei gewisser
Kleinlieit durch die Abbengnng der Lichtstrahlen in den Aliruiidangsnächcn erklärlich. BORY'S 0-,tt,i„. WV 1 , f r
fenbar den Namen zu verdanken und enthalt ausserdem Vibrionen und Spirilla «1 i ? aV Imt leser Form ofsc
Warzen Farbe haben, obselion alle diese Thierehen bei geringer Vergrö s fC ^ 1 Te f d i ^ , : "i™- ' ^'-racter iu der
abbeugen ass sie schwärzlieh erscheinen. Mü..En fand seíi Thierdien im Aufgu.,s vo t n | t ' " ' T
Er eitirt dabei eine Abbildung von G L E I C H E N , die ein Tbierdien ans einem Erbsenmif.iisse to J »""k-jlcn Hiegenaafguss.
wahrscheinheh an V. Lineóla ge,lad,t, welches aber nicht so speciell bestimmbar ist. ° BOR/ W 1 ' e, „ "''M ' ' T T
haben. Grösse bis VJJS Linie. "" " Meerwasser beobachtet
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. V. Fig. m .
B e u r t h e l l c n d e Uebcrsîclit aller Arten der Gattung.
Von den i,n Jah,. IsTs autfi L 3 I X 1,7 ,:,? t' " ' Gruppe I L Z . .
S I E B E N Ü N D Z W A N Z I G S T E GATTUNG: ZITTERTHIERCHEiV
V i b r i o . Vibrion.
CHARACTER: Animal c fanùlia Vibrionionnn, division« spontanea imperfecta in catenam filiformen, et
anguis instar flexnosani abiens.
CARACTÈRE: Anmial de la famille des Vihrionides, se développant par division spontanée imparfaite
en forme de chaine filiforme ef flexible comme un serpent.
Die Gattnng: der Zitterthierclien unterscheidet sich von aUen verwandten Gattungen der Vibrio
^ « r a r e i r ^ ^ ^ ^ ^ " Ke t t e n f o rm'mi t ï , , . : : ; : .
sämmtlich ftrbtl "'T T T " ' " O'« Gattung Fibrin jetzt nur aus 6 Arten, welche
v L s e t verse . e ? " fi^»- ^^ «er Character seiner Gattung
I c h Grosse f-»™' ""''rosko.
Tamel t diTr^it , unbestimmte Umgrenzung hat veranlasst, dass man 59 Art-
. amen n die Gattung gebracht, welche sämmtlich bis auf 3 zu entfernen sind und der^n Formen nun den
^ r chiedensten Familien der Infusorien, ja sogar 2 andern Thierklassen, den Saugwiirmern und Fade!
" T , - . se i n eGa t t n n gm. . « im obigen Werke mit 15 A -
S e m Ï . L ; f F « 1 e n w ü r m e r der Gattung An^ülula vor Augen,
die mithin gar keine Infusorien waren. In den danischen Gesellschaftsschriften vermehrte er die
Gattung um 2 Arten, und im 19ten Stücke des Natur forscher s 1783 theilte er den Vil^^^nZilMa
.n 4 Arten. Eben da, im 20sten Stücke 1784 p. 142. gründete er den Vil„-io Lunnla Z^T^l:!
offenbar lu.r diese Materialien, als er 1788 in der XlUteii Ausgabe von L I N N E S ^jste.nu mZ^L ÎH,
ten von aufzahlte und das Stabthierchen in die besondere Gattung » o / s t d t r L o^^^
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