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f.iuin siratorm, ScnnAiin, Notiirliiit. Briete »n NAU, <805. P- 103. Fauna boica, III. 2. p. 314.
Tinttnniis sessilis, SCHRANK, F a n n a boica, III. 2. p. 317. 1803.
r,limicola ¡«¡icnitn, LAMARCK, Hist . nat. des an. sans vert. II. 1816. p. 27.
lÀmiiiits inijeiiitn, ^OLDFUSS, Handbuch der Zoologie, 1820. I. p. 71.
RANIMROLA INUTILITÀ, IÌORT DB ST. VISCBNT, l încyclopéd. niétli. 1824.
l'mjmiola enflUllm«, Atiliandl. der Akademi e d. Wissensoll, l u Berlin, 1830. p. 41. 1831. p. 93.
AiifciithiiH: Im Siis3wa.s.scr bei Dolft, Danzig, Conciliano, IngoI.staill, London nnil BciUn, nnil ini Scewasscr bei Co|icnba<;cn.
Man findet diese Tliierchcn au Meerlinsen, Conferven und Ceratophjllum bei Berlin, zuwcUen in ansserordentlicber Menge.
Am 23. Joli 1835 sab ieli .sie am zalilreicbsten, sonst einzeln. LEEDWENUOEK. bat sicher dieselbe Art beobachtet, und auch ColOMiio
und KAMMACHER hatten dieselbe. EICHIIORN'S Figur könnte mau zu Cuthimiia ziehen wollen, allein es ist gerade ein Cbai
actcr (lieser Art, dass ihr Panzer sieh dicht am Ende etwas verengt, ohne einen Stiel zu bilden. Diess mag bei EICUHORN, der
auch den Sleiiior Miilleri (seine Fig. (,).) damit verwechselte, etwas grell gezeichnet sejn. Die Wärzchen an der Schaale sind ebenlalls
übcrtrielicn, aber sonst richtig; es sind die Auswürfe des Thiercs, welche hie und da Langen bleiljen. Ob MÜILER'S Seethierdien
sainmt LAMARCK'S und BORT'S Synonymen hierher gehören, ist nicht ganz sicher; auch ist SCIIRANK'S Nacliricht wunderlich,
der sie Seetliicre nennt und in der Bairischen Fauna beschreibt, dodi wohl also nicht sah. Ich habe sie oft mit Indigo und Carmin angelüllt
gesehen und immer 2 Formen heisa beobaciitet, die sich stark unterschieden, eine mit grünen Eierchen und eine ganz farblose.
Ich habe mich nadi langem Schwanken dafür entschieden, dass es nicht 2 Arten sind, sondern die farblose dieselbe unbefruchtete
Art ist, wie die grüne. Beide Formen sah ich oft in SelbsttheiluRg. — Panzerlänge bis '/is Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXX. Fig. T.
E s simi auf Zygncmn tjnimnnm 4 Exemplare bei 300mallger LiuearvergrösseruDg abgebildet. Fig. 1. mit griiaen Eikörnem; Fig. 2. ohne diese,
beide in der Selbsttheilaag; Fig. 3. in natürliclier Farblosigkeit und zurückgezogen; Fig. 4. jung.
4 1 5 . Vaginicola tincta, braoaes MantelglSckcIien. Tafel XXX. Fig. IV.
V. lorica ßavo-fusca, nrccolari, recta, corjiore hyalino.
Faginicole teinte^ a carapace brune-jaunàtre-i urcéolaire^ droite, le corps hjàlm.
rojinicoio linci», Abliandl. der Akademie d. Wissensch, z« Ber l in, 1830. p. 41. 1831. p. 95.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Diese auf Zygnenm derimimim häutiger vorkommende Art findet sich andi an AVurzeln der Lemna. Ich sah sie sonst
öfter einzeln, aber am 23. Juli 1835 sehr zalüreich mit den übrigen Arten zusammen. Ich habe Stoffaufiialime, Selbsttheiluiig und Jugend
uiid Alter beobachtet. — Panzergrösse V24 Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXX. Fig. IV.
E s sind 3 Exemplare in verschiedenen Zustünden, aacli in Selbsttheilung, bei 300maliger Linearvergrösserung auf Zygnema deciminum
{Conjugata, Spirogyrd) abgebildet.
4 1 6 . Vaginicola decumhem, liegendes IHantelglöckcben. Tafd xxx. Fig. VI.
V. lorica flavo-fusca, ovata, compressa, decumhente, corpore hyalino.
yaginicole couchée, a carapace brune-jaunâtre, ovale, comprimée, couchée et a corps hyalin.
rojimWn «leciimicns, AbhandL der Akademi e d. Wissenach. zu Ber l in, 1830. p. 41. 1831. p. 93.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Sie lebt mit den vorigen und ist leicht zn übersehen. Sie bildet braune Schüppchen an Meerlinsenwnrzeln oder Conferven,
und zeichnet .sich durch halbmondrörmige Panzcrölfnnng sehr ans. Das innere farblose Thierchen, welches ich auch in Selbstthcilung
sah, ist sonst wenig verschieden. — Panzerlänge bis Linie. Horizontale Polypcnstöcke solchcr Form wüiden ganz das Bild von
F i n s t r e n und Celliporen geben. Giebt es nicht vielleicht dergleichen unter diesen.^
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXX. Fig. VI.
Ein Stück Meerliusenwunel enthält 3 dieser Thiereben, davon eines in Selbsttheilang, eines zurückgezogen. Vergrösserung SOOmal im Durch-
Nachtrag zur Gattung Vaginicola.
Als vermiithliclie Arten der Gattung lassen sich etwa noch Vorticella Ampulla MÜIIER, und eine bei KAMMACHER und
ADAMS gezeichnete, in der Mitte verengte. Form ansehen {V. constricta). Audi könnte die Secfonn, wcldie MÖILER Trich. ingenita
nennt, dodi eine besondere Art seyn. Endlich sind die grüne und farblose Form der crystallina noch weiter im Auge zu behalten.
Die Synonyme der ausgeschlossenen Arten der Gattung sind übrigens folgende: 1) Vaginicola fnlliculata Bonv (1824) =
Cothurnia; 2) V. ingenita LAMARCK (1816) = V. crystallinaì ; 3) V. LAMARCK. (1816) = Cothurni a', ; 4) V. in-
I/Hilina LAMARCK (1816) = Tintinnus inf/uil.; 5) V. loitgicauda SCHWEICGER [Naturgesch. d. skelettlosen Thiere] (1830) —
Nutommata longic.; 6) V.i socialis (Abhandl. d. Beri. Akad. 1831. p. 92.) = Dinobryon; 7) V. Vorticella BORI (1824),
vorticellina (1826) \Es,ay\ = Tintinnasi, Epistylisì.
liier mögen auch die Homonyme der eingegangenen Gattung Folliculina LAMARCK folgen: 1) F. Ampulla LAM. (1816)
= f-agimcolai; 2) F. liakeri BORT (1824) = einer Miickenlarve mit ihrer Puppe, deren Beobaditung dn Anonymus 1746 in
rohen AbbUdungen an BAKER gcsdiickt hatte, der sie {Employment of the Microsc. T. XIV. Fig. 8 — 12.) stechen liess. BORT
1'
nannte dasselbe im glcidlzeitigen Article Microacopiifues der Encycl. méth. Bakerina dipferiphora als Rädor thicr , und 1828
im Diet, class. Rotifere theilt er mit, dass er es seitdem audi (bei Paris) gefunden. Ich halte die Iläder bei BAKER lür die Scliwanzborsten
einer verkehrt gezeichneten Mückenhu-ve, deren Verpuppung ( ! ) ausdrücklich dort als beobachtet angegeben und gezeichnet ist.
3) F. folliculata LAM. (1816) = Cothurnia imberbisi; 4) F. vaginata LAM. (1816) = Tintinnus^,, lipistylisì.
A C H T U N D N E U N Z I G S T E GATTUNG: STELZENGLÜCKCUEN.
C o t b n r n i a . Cothurnie.
CfLiRACTER: Animal c familia Oplirydinonini, solitnriuni, corporc dividuo, lorica urceolari non diviiUia,
pedicello lorieae rigido cotlmrnatnm.
CARACTÈRE: Animal de la famille des Ophrydines, solitaire, ditmant le corps, non la carapace
urcéolaire et s'érigeant sur un pédicule extérieur raitle.
Die Stelzenglöckchen gehiiren zur Familie der Panzer-GIockentliierclien, leben einzeln durch Selbsttkeiluug
des Körpers oline TlieUung des Panzers, und haben einen starren Cothurn - artigen Stiel am Panzer.
Die Gattung wurde 1831 in den Abhandl. d. Beri. Akad. d. Wiss. gegründet und enthielt zuerst 2
Arten, deren eine aber 1833 (ebenda p. 284.) als Acineta mystacina abgesondert wurde. Jetzt sind ihr
doch 3—4 Arten zugesclirieben. Da ich EICHDORN'S T r omp e t e n t h i e r Fig. F. zur Vagin. crystallina gezogen,
so scheint die iiiteste bekannte Form SCHRANK 1776 als Tuimlnria vaga beobachtet und beschrieben
zu haben, und bald darauf, 1777?, nannte MÜLLER eine wiihrscheinliche Form der Gattung Trichoda innata,
und eine zweite 1786 Vorticella folliculata. Auch COLO.^IBO hat 1787 eine Art beschrieben. SCHRANK
nannte 1803 MILLER'S Tric/ioda: Tintinnus pedicelkttus, ohne seiner früheren Art zu crwiihnen. LAMARCK
bildete 1816 2 Gattungen mit diesen Formen. MÜLLERS Trichoda nannte er Vaginicola innat»,
und dessen Vorticella: Folliculina folliculata. BORY DE ST. VINCENT hat zuletzt 1824 auch die Follie,
follie, zu Vaginicola gestellt, wodurch die Gattung Folliculina alle Arten verloren hat. Von den seit
1831 und 1833 der neuen Gattung zuertheiltcn 3 Arten sind die erste und dritte sehr ausgezeichnet, die
zweite könnte aber Abart der ersten seyn. — Die Organisation ist wie bei der vorigen Gattung gleich weit
ermittelt. Ein Wimperkranz um die platte Stirn, der Mund seitlich im Vl'imperkrimze vereint mit der Analötfnung,
der Körper schnellend oder zuckend im steifen Panzer, Stoffaufnahme in einen polygastrisclien Ernahmngs
Apparat und Längen - Selbstthcilung sind bei 2 Arten beobachtet. Männliche Sexualtlieile sind luierkannt;
zweifelhaft ist bei einer Art die gelbliche Eiermasse erkannt.
Die geographische Verbreitung der liier als sicher aufgeführten Arten ist in Italien, bei Linz und
bei Berlin im Süsswasser, und in der Ostsee bei Wismar und Copenhagen beobachtet.
4 1 » . Cothurnia imberbi», bartloses iStelzenglöckcben. Tafd xxx. Fig. VIL
C. pedicello lorica hyalina multo breviore, corpore llavicante.
Cothurnie sans barbe, ayant le pédicule beaucoup plus court f/ue la carapace et le corps jmmàtre.
Tiiiitilarin vaga, SCHR.VNK, B e i t r ä g e zur Naturgesch. 1776. p. 104.
Vorticella foìliculala, MÜLLKR, Ani male, infus, p. 285. 1786. sine icone.
Rotifíro ad aslticcio tersa spezie, COLOMBO, O s s e rva z . microscop. im Giornal e della medicina, 1787. deutsch p. 89. FIG. 8 . 1793.
Fíitlículina foRfcuínIíi, LAMARCK, 1816. Faffimcola foHiculina, BORT, 1824.
OMamia imleríit, AbUandl. det Akademi e d. Wiasenscli. zu Berl in, 1831. p. 94. 1833. p. 285.
A u f e n t h a l t : Bei Linz, Copenhagen, Conegliano in Italien und bei Berlin beobachtet.
Ich habe diese Art nie anders als auf lebenden Wasser f löhen, Cyclops quadricornis, bei Berlin gesehen; gerade da
fand auch MÜLLER seine Art bei Copenhagen. SCHRAMK fand seine Form hei Linz frei schwimmend, und COLOMBO bei Conegliano
an Meerlinseinvurzeln. SCHRANK'S Abbildung jiasst ganz auf diese Art, welche daher C. vaga heissen sollte, allein ich habe diese
Synonymie erst später aufgefunden, nachdcm der Name imberbi«, welcher sich auf die bärtige Acineta mystacina bezog, längst publicirt
war. Mau mag später den ersten Namen vorziehen. Die Längstheilung war häufig zu sehen. Bei all diesen Formen löst sich
nach der Thcilung ein Individuum, welches oft etwas kleiner ist, ganz ab, überlasst dem andern die Zelle allein, schwimmt fort und
baut sich eine eigene. Ich sah das Thierchen im December 18.'Í0, am 6. April 1832 und im Januar 1835. Es hatte öfter grüne
Monaden verschluckt und nahm auch Indigo auf. Trichodina vorax ist der Feind dieser Art. — Panzerlänge —^ l n Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXX. Fig. VIL und Taf. XXIV. Fig. V.
E s ist ein W a s s e r f i o h , Cyclops yuadricornis, mit mehreren Cothuruien besetzt, bei 300maliger Linearvergrösserung dargestellt. Der
V V a s s e r f l o h ist durcli rothe Oeltröpfciien innerlich gefärbt, jener Zustand, in dem er Blutwässer bedingt. Auf Tafel XXIV. Fig. V. ist eine Cothurnia
mit der Trichodina dargestellt.
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