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M ü i , « Imid scia Thic-chf., mit Paramccium Aurelia „..,1 Conferva ßuMilh. Es iiirblc bei mir zulctrt das ganze Wasser n.il-
Clii.. m„l icWc bosonckrs /.aMrcicl,, als diess eine,, „aert,«siici,cu Gcracl, a,u,al,n,, starb aber bei ,vc,tcrcr Z,u,aba,e ,1er Faalniss des
M'-nscrs Es ivar in Gesellscbaft des Euploics Urial,,,, imd .,aln„ Iiuliga in viele Idciae Magcnzellca auf. Der Mnad «ar i.. der
vordera Gcead des Körners, nnd an, Ende der .liekcn Liingslalle, «del,e MÜLLER als Sirici, bezeichnet bat, scbicn d,e Aftcrstelle
scj„, nd.e„ der eine belle confactile Blase lag. Der ganze Kö.'i.cr «irbclt in Farbe. Dio Znnge ist nndenüicl, geblieben, w,e
bei Jlm/Mle/iliis. leb sab anci, Qneertbeilnng. — Grösse '/oo Linie.
E r k l i i r n n g der Abbildungen Taf. XXXIX. Fig. XTH.
K, sind 0 in Ucrli,, l,e„b„cl,ir.e Tl,i.rcl,en „as W!.,„ar mit Indigomilung, bei SOOmaliger VergrSsserang gezeichnet. Fig. 3. zeigt bei o' den nur darch
,h-i, Wirliel orkennharcn Munil, bei - die Sexünlblasc. Fig. 6. ist ia QoeiTthcluag begnffen.
Naclitrag zur Gattung Paramecium.
Die Horaonvinc der 48 von den 56 bisherigen Artnainen, welcbo nicht angewendet werden konnten, sind mit Ausschluss der
nicht Kohl zu deutenden 25 neuen Nan,cu von LOSANA etwa folgende: 1) /»«/VH/JCC»«»«. HERBMAN» (Naturforscb. XX. 1784.)
= Amnl,ile,,ln, Fa , c i « l a l ; 2) P. aaceps HERRMAN« (1784) = Amphileptas F. u c i o M ; 3) P. Col,jmb,u BORT (1824) =
.l„ip),i/ep/„si; 4) P. dubiam BORV (18M) = Eaplotesl; 5) R Fasciola MÜLLER (1776) = A,„philepl:„s F. ; 6) P. Fus„s
S C I R A M K (1803) = TracMias L ame l / a ! , Am.pl,ilept„s>; 7) P Hirtrio MÜLLER (1773) = SUjlomjchia H. ; 8) P. Incu-
I , i s SCHRANK (1803) = J}„,-saria i„ic>:ii,,alis; 9) R kolpoäimm, BO R Y (1824) s. Colpoda CUCUU„IM; 10 ) P. Lamella
S c i i R A , S K (1803), BORY (1826) = Tnu-helius LamcUa; 11) P. Imuelliimm BORY (1824) = Tr. Lamella; 12) P. margi-
„atam MÜLLER (1786) = Forticella', Spi,-os/om.a,„!; 13 ) R N,wle„, SCHRANK (1803) = Barsaria cordifurmu; 14) P.
oceanic,cm CI.AM.SSO (A". A d a N . C. X . p . 3 7 1 . 1 8 2 0 ) = As! a A d ; 15) R or,jziformis BORY ( 1 8 2 4 ) = 3]o„mi BarsanaU
1 6 ) R ovißram MÜLLER (1786) = R Chrymli.i ohne Eicrchen; 17) R paradoj;,u,i BORY (1824) s. C,jcl,dmm d,cb,um;
1 8 ) P SCHRANK (1802. Natui-bist. Briele an NATJ) = Amphileptas Fasciolai; 19) P. PÜCI/ORMC GRAVENHORST (1833)
= P. Aarelia; 20 ) P. Soha BORY (1824) = Loxodes Rostrum; 21 ) P. Terebra SCHRANK (1803) = Amphleptus; 22)
P. vermtum MÜLLER (1786) = Bursaria vernaW.; 23) P. viride SCHRANK (1803) = Englena desesi, Asiasia?. — Die
4 von HILL ohne Namen bezcichneteu Arten waren wohl 1) nnd 3) = P. A,irelia und St,jlon,jchia M,jtiius, 2) ClaUidon Cucullalus,
4) Amphileptus Fasciola?. — Paramecia ohne Zunge sind Amphilepii. — Paramecium ist richtiger Paramaecmm.
Ueber die lobenden Infusorien im Darme dos lebenden Rogenwurms.
Der Freiherr v. GLEICHEN entdeckte i,n NoTCmher 1776 beim Durchschneiden YOU R e g e uwü rmc r n mit der Schecre in
dem ausgelaufenen Tröiifchen Safte lebende Tbiere. Er fand sogleich bei fo,-tgesctztcr Untersuchung 7 Arten lebender Tbierc iui Re-
»enwui^me. Unter 50 Regenwürmeru hatte et,va der d,-itte Theil dergleichen. Er bat ein T.agebuch seiner Beobachtungen (ji. 64.
seiner Mikrosp. Entdeckungen) geliefert. Die von ihm genannten 7 Tbierarten würde ich auf 3 Arten von I n f u s o r i e n , 1 Fadenwurm
nnd 1 Saugwurm deuten, .lü.ulicb: 1) Kn opf tbierchc n = Glaucoma nodulaiumi; 2) Netzthiercheu = Parameaum compressum.
alt.?; 3) Glastbierchen = Pa,-am. compressum in Queerlbeilnng?; 4) Bohnenthierchen = Param. compressum
jünger; 5) Aeichen = Angnillala i„ies/i„alisi; 6) Egel = Dislomnm?; 7) Perlenthierchen = Glaucomai intestiualei
diese Perlen waren nur die oiitiscbe Erscheinung des welleufdnnigen Flimmerns. Nach GLEICHEN bat die Thierchen SCHRANK, ebenfalls
in Baien,, wieder gesehen; er nennt sie Leucophra L,imbrici und fand sie im Darmcanale und Magen. Ich habe bei Berlin
viele Hunderte von Regen,viir,nern zerschnitten, aber erst im Se|ite„,ber, October und November dieses Jahres (1837), wo ich wieder
nahe an 100 Stück untersuchte, sie endlich in 5 Excn,|)laren mit Anguillahi intestinalis nur i,u hintern Dar,nc zahlreicl, gefunden.
Ich habe alier immer nur die Bohncnthierchen und Aeichen gesehen; letztere sind Fadenwürmer, crstere wahre Infusorien
und hier als Paramecium compressum verzeichnet. Die Tliicrcben im Darme der Frösche sind Bursarien imd Bodon
e u . (Vergl. Bursaria.)
H U N D E R T Z W E I II N D Z W A N Z I G S T E GATTUNG: DOPPELHALSTHIERCHEN.
A m p l i i l e p t n s . A m p b l l e p t e .
CIIARACTEK,: Animal e Colpodeoruin faniilia, occHo et lingiia destitiitiim, proboscide caudaque insigne.
CARACTÈRE: Animal de hl famille des Kolpodés, ri ayant ni oeil, ni langue, pounm d" une
trompe et d^ une queue.
Die Gattung der Doppellialstliierchen untersclieidet sich in der Familie der Busentliierclien durch
Mangel an Auge und Zunge, neben dem Besitz eines Rüssels und Schweifes (Fusses).
Die Gattung ist 1830 in den Abhandl. d. Beri. Altad. d. Wiss. mit 2 Arten gegründet, erhielt 1831
ebenda 4, 1833 6 Arten und wird seit 1835 mit 8 Arten verzeichnet. Die ersten Formen kannte JOBLOT
1718. HILL nannte dergleichen (?) 1751 xwwit Paramecium qnartum, ELLIS 1769 Volvox vorax, MÜLLER
1773 Vilnio Amer, Fasciola, Cohjnûm* caet. und Kolpoda Meleagris. ScnaANK nannte sie 1803
TracheUm. BORY hat sie neuerlich als Kolpoda, Paramaecium und Amiba verzeichnet. — Die Orga-
I
nisation ist reichlich ermittelt. — Als Bewcgungsovgane dienen sel.r zahlrciclie, bei 3 Arten in LangsTcilicn
gestellte, nur bei 1 Art unerkannte, Wimpern, und überdiess haben die verdünnten Körperenden oft eine
grosse Beweglichkeit. Zuweilen sind Schwanz (Fuss) und Rüssel (Stirn) nur stuntpfc Vorsprünge - Als
Ernahrungsorgane sind bei 5 Arten viele Mageuzellcn mit erke.n,baren Nahrungsstoffcn erfüllt gesehen: ein
deutlicher Mund ist bei 7, und eine Ansvwrfsoffnung bei 5 Arten beobachtet. Alle Arten haben einen farblosen
Magensaft, nur A. margaritifer hat ihn blass rosenrot!.. - Als Sexualorgane sind Eikornchen be.
7 Arte« erkannt, bei einer von Farbe grün, bei den übrigen weisslich. Ferner sind bei 4 Arten contractile
Blasen und bei 3 Arten Se.xualdrüsen erkmint, kugelförmig und doppelt hei 2, perlschnurformig l.ci der dritten
Uueer- und Lüngstheilnng ist bei 1 Art, Queertheilnng allein bei einer zweiten beobachtet.
Die geographische Verbreitung der Gattung Ist über ganz Europa bis Petersburg und bis zum Ural
Asiens erkannt.
509. AmpMleptus Anser, we i s se r Bo p p e l U a l s , S c Uwanengans . Tafel XXXVI I . Fig. IV.
A. corpore túrgido fusiformi, albido, prohoscide corporis longitndine obtusa, cauda brcvi acuta.
A m p h i l c p t e O i e , a corps fuselé, g o n f l é , blanchâtre, pourvu dune trompe obtuse de la longueur du
corps et d u n e f/ueue courte aigué.
Bei.rU.e z. K.nn.n, I ' 1 7 7 5 , 73. Tat. VI,. F,".. C. (s. .„.M.™, )
Trnciílmí C,js«,«,, SCHRASK, Fauna boica, 1803. III. 2. p. o6.
Muia A„s,r M C,!/«», BORT »S ST. V.SC.ST, Dict. clas..y.. .1
A u f e n t h a l t : In Paris, Copenhagen, Landsbut, Danzig nnd Be,din lieoliaclitct.
Dieses ganz liebliche scUwanenarHge weisse Thierchen stellt an Schlankheit -der,. Arten der Gattung ^ c l i u m l lässt s ^
• « • 1 1
^ I ^ T R S ; ID1 : I : .wo l . n e n M^r .der , .ippe. MÜLLER hat „eere
Sclbsttbeilung innerhalb einer Stunde völlig abgeschlossen gesehen. - Grosse bis A„ l^inie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXXVH. Fig. IV.
Es sind 4 Darstellungen verschiedener THorchen bei SOOmaliger Vergrösseruug. Mehrere haben grüne Monaden vermehrt. Mund, „
After, s Sexualblase, t Drüsen. ,
5 1 0 . m« r 9 « r i l i / c r . P e r l e n - S c l i w a n . Tafel x x x v i l . Fig. V.
A. corpore gracili, fusiformi, albido, vesicularum serio recta ornato, prohoscide corpus ae,,uante, canda,jue brevi .ubaciJtis,
A m p k i l e p t e a p e r l e s , le corps grelc, f u s e l é , blanc, garni dune série de vés^, les en .fil de perles,
^ la trouve de la longueur du corps, pres,,ue aiguë comme la t/ueue courte.
, j, ,„, Jer In,cctolocie, ,l™l!cli. AnlianE, p. 381. 1773. Taf. IV. Fie. 9.
SIEMIS;»-, GO7.K, m BOS^ET s Abhani l aos % •,,„,;„ JSSS. p. 230. Í .»»rj„rilif,^, Abhandl. der Akademie d. W issen.cl,. zu Berlin, ,
A u f e n t h a l t : Bei Quedlinburg und Berlin beobaclitet.
Diese „iedlicho Form, welche schon G«ze mit gemdüivoller Tbeilna^ie ^¡f ^
Yorticellen-Colonieen, an Meerliuscn .,d Ce,^to^^ms I- c b S E S ^OFSpitze. MÜLLE^ zog
am 22. Oct. 1837. Das Kniipfcheu am Rüssel be. GOZE halte .cl f, i ^ ^ „ „ j ¡i,, Mangel schien n,ir charactediesen
zn Vibrio Anser, allein die Perlonreihe der Saftbläschen iñr den ® ^ ,, ™,en ^
,i3tischer, :Us :Ule Form. Ich sab in, Inuern ver,.hluckte grüne M«»aden in ^ / t r L ""
6 - 1 6 hellen SaftblSschen und Eicrchen, auch eine einfac le contractile Mundränder sind aaffallend.
durch eine leichte Vertiefung oberhalb der Schwanzbasis (also des Fusses " " Die ^ewS ^ der beständige Formwecbscl
Die Ordnung der nur in farbigem Wasser leicht sichtbaren Wimpern blieb „„ j .^liwimmt nur langsam,
sind bei der schlanken GestiJt überaus liebUch. Es hat kriechend immer neue, Hiimer fesselnde Gestalte ,
Schon 1826 sah ich einmal ein Zerüicssen in 2 Hälften. — Grösse Ins %
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXXVH. Fig. V.
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