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mit pclljliclu'ii Eicrclicn erfiillt. Ich fünd auch ganz farhiosfi Exemplare, wohl nach deni Eierlegen. Der Mund scheint in dem mittlerer]
Hiinkei- 7.11 liegen. Die helle mittlere runde Stelle halte ich fiir Samendrüse. Der Stiel ist nnhiegsam, der Körper kann sich
elnas verkürzen und die Höcker ganz einziehen. — Grösse des Körpers ohne den Stiel 'I,, — '/so Linie, mit dem Stiele '/ib—'/o Linie.
E r k l ä r u n g der Ahhildnngen Taf. XX. Fig. IX.
Es sind 6 Tliierchcii in verschiedenen Zustünden auf Ceramium diap/mnnm zwischen ¿^a/oMri>-Fiulcn abgebildet, o. imd t. sind ausgedelinl;
)'. von der Seite; S. will sich ausdehnen oder fängt au sich einzHzielieu; ß. ist ganz eingezogen; C. ist u.ich dem Eierlegen.
3 4 ? . Acineta mystacina, langbärti^es istralilenliänmclien. Tafel XX. Fig. x .
A. c(ir|insrulo ovati), snl)gloh(isu, obsolete cornuto, fentaenlnrnui fascicnlis dnohns elongatis, pedicello siiuplice, graciliore.
yikinete h mousffiche, a corpuscttle m>ale-spJwrif/ìie, ayaul ìe»
faisceaux de teniaculea allongés et un pódiade plus gr 'cle.
du froììf peu prommcées, deux
rorticelln tiiberasn, .SCHRANK? Faiina lioica, IM. 3. |). i2S. IS03.
t'tilhumw? »i;istiidn», AUlianill. der Atademie il. Wissenscli. zu üpriin, 1831. |), il4.
Acima mysfnnrtd, Alilinnrü. der Akatleniie d. Wissenscli. zu Berlin, 1833. (1832.) p. 284.
Aiil'eulhall.- Bei Berlin!, vielleicht anch hei Ingolstadt.
Sie fand sich znersl im Jaul nnd Jnli 1831 anf Oedogonium, und wieder im Sept. 1832 auf Wurzeln der Meerlinsen
(Lemna minor) hei Berlin. Am 15. Januar 1836 fand ich sie im Thiergarten nuter dem Eise au Vanchcrien. Ich hahe nach letzleren
sehr grossen Exemplaren nene vollständigere Zeichraingcn entworfen, die nicht melir aufgenommen werden konnten. Nie sah ich
ein verästetes Thierchen. Sie fanden sich gleichzeitig mit Faginicola crystallina, Synedris und Vort icel len. Die feinkörnige
Eiermassc ist gelWich, dazwischen sah ich neuerlich viele grössere Bläschen, die ich für Magcnhlasen halte, und in der Mitte wai- eine
hellere drüsige Kugel. Der umliüllende häutige Panzer ist bei dieser und der vorigen Art sehr deutlich, undeutlicher bei der ersten
Alt. Teil zählte in .jedem Bündel von Fählßden bis 8 , zuweilen nur 6. Länge der früheren ganzen Körper '/.»—VTJ, der zuletzt
heobachleten his zn '/lo l-iuie. Die Fühlfäden sind länger als der Kör|ier, zuweilen seihst länger als dieser samuit dem Stiele.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XX. Fig. X.
Es sind 3 Thicrcheu auf Ociliigmium nach Zcichnnngen von 1832, von Vis—V;i Linie Länge, 300nial vergrösserl.
I V i l c l i t r a g zur Gnttniig Acineta.
Die grosse Achnliehkcit dieser Korjier mit Actinophrys nnd andern Formen der Familie der Enchel ien könnte wahrscheinlich
machen, dass dieselben ge]ianzcrte Enchel ien wären, allein die BUdnng des Ernährnngss)stems spricht dage»eu. Die Form der
vielen festen, nicht veränderlichen Fühlfädcn schlicsst diese Körper auch aus der Familie der Stabthicrchen ans^ nnd der Mangel des
M irbelvcrmögens erlanht nicht, sie zn den Kr anz thi e r chen zu stellen. Es mag also, was ieh schon 1833 aussprach, die kleine
Gruppe wohl nchl.ger eine besondere Familie der St rahlenhänmchcn bilden, welche zwischen den Stabthicrchen und Kranzthierchen
in der Mille sfelil.
N n c h t r a g ^ zur Familie der Stabthicrchen.
Es ist von einigem Interesse, dass es mir wiUirend des Druckes dieser Bogen noch gelungen ist, bei mehreren Gattungen dieser
ianni,e die Aufnahme farbiger Stolfe in den EraiU.rnngseanal direct zn beobachten, wodurch aller Zweifel üher den, obwohl sonst
.schon liiurcicheud deutlichen, thicrischen Chanicter dieser Organismen beseitigt ist. MORHEN in Gent nnd METE» in Berlin haben in
den Annales des sc. nuiurelles 1835. und in \V,EGMAN»'S Archiv für Naturg. 1837. die alte Meinung festgehalten, dass es PHanzen
waren, allem das ürtlieil war nur Folge noch nicht hinrciehcnd genauer üntersuchnngen (vergi. Closterium). Mischt man Indigo
n, asser, worin viel ¡Maviculae u. s. w. sind, und lässt dasselbe einige Tage stehen, so sieht man gewöhnlieli keine Stofraufnahme,
giesst man aber dann dioss Wasser von den Thierclien ab nnd thut neues Wasser und neuen Indigo an dessen Stelle, so nehmen sie
die larbige Wahrang auf. Auf diesen geringfügig scheinenden Umstand bin ich erst nach ejähriger fruchtloser Bemühung aufmerksam
g^-orden und ich verdanke .hm die Lösung der Aufgabe. Ich sah die aufgenommene Nahrung hei 7 Arten der Gattung Navicala,
namhch: 1) Nav. gracilis, 2) Amp/Maena, 3) YV. viridula, 4) iV. fulva, 5) iV'. Nii:,sclm, 6) iV. lanceolati, 7) iV. c«-
pUata. Kerner sah ich sie he, Gomphonema parialoxum und bei Arthrodesmus juadricaudatus ß ecornis. Auch hei Closte-
«e«™«™ gelang es auf ähnliche Weise, innere blaue Zellen zn beobachten. Es ist hierdurch zugleich festgestellt, dass bei den
^ a v ^ c u h s und Gomphoncmen eine der beiden mittleren Oclfnungen die Mundülfnung ist, und somit wird also die entgegengesetzte
Rnekenonnuug der Mitte die Sexualölfnung seju. Die je 2 Endölfnnngen aber werden den Bewcgungsfunctioncn besonders angehören.
^ » Arihrodesmus m i a ^ ^ ^ gieht es keine mittleren Oelfnungeu, daher fnngiren die Endöffnungen auf verschiedene Weise.
, 0 ¡^«"iculae und Gomphonemata (so eben sehe ich es auch bei Cocconema Cistula) rdllten sich
Thier™ r f ° ' ' , " «" r en die Zellen zerstreut, hei Closterium nur lu'nter einem der Enden. Bei todten
1 lue,in färben .ch znweüen die inneren Thcile ohne Duterschied, das kann und mnss man untcscheiden.
7« Avie,, , , ' f Infusorien-Formen ist hier zu bemerken, da.ss deren ans der Familie der Stabthierchen bis heute
l e l n d ,nd i,"der"G:,t S,e vertheilen sich in 15 Gattungen. Die Gattung 1) Xavicnla enthält 24 fossile Arten, wovon 13 noch
sind, „, der Gattung 2) Eunot^u sind 11 fossile, wovon 2 noch lebend; in der Gattung 3) GaUionella sin.l 7 fossile von
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ihnen 4 lebend. In der Gattung 4) Xnnihidium sind 6 fossile, von denen 2 noch leben. Ii, den 3 Gattungen 5) Coccnnema, 0)
Cocconeis und 7) Fragilaria sind je 4 fossile Arten; hei Coccmmma und Fragitaria sind 3, hei focroneis 2 noch lebend. Bei
8) Gomphonema sind 3 fossile Alten sämmlllch noch lebend; bei 9) Synedra sind, von 3, zwei noch lebend; bei 10) UuriMaria,
von 3, 1. Die Gattung 11) Dictyocha hat 3 nur fossil gekannte Arten. Die Gattung 12) Actinocyclus hat 2 nur fossile Arten;
13) Podttsphenia, 14) Aclmanthes und 15) Pyxidicula haben jede eine nirgends lebend beobachtete fossile Art. ArceUai Patina
wird hierbei zn Gatlionella gerechnet. Von diesen fossilen Formen bilden 22 Arten das Bergmehl von Santafiora: 1) ¡Slavictda
capitata; 2) N. Follis; 3) N. gibba; 4) N. inaei/ualis; 5) N. Librile; 6) N. phuenicenternn ; 7) N. trinndis; 8) N.
viridis; 9) N. viridula; 10) Synedra capitata; 11) S. Vina-, 12) Eunotia granulata; 13) E. Zebra; 14) E. l^estermanni;
15) Cocconeis nndulata; 16) Gatlionella italica; 17) G. varians; 18) Gomphonema acmuinatum; 19) G. ctuvatum;
20) G. truncatum; 21) Cocconema cymbiforme; 22) C. gibbum. Das Bergmehl von Degcrnfors in Schweden bilden:
1) Navicula Follis; 2) N. phoenicenteron; 3) A', viridis; 4) N. gracilis; 5) N. trinoMs; 6) IS. dicephala; 7) N. macilenta;
8) iV. suecica; 9) Stjnedra hemicyclus; 10) Eunotia Faba; 11) E. Arcus; 12) E. Diodon; 13) E. Triodou; l-'l)
E. Tctraodon; 15) E. Pentodon; 16) E. Diadema; 17) E. Serra; 18) Gomphonema aouminatum; 19) G. truncatum;
20) Cocconema Fusidium; 21) Fragilaria pectinalis; 22) Achnaiìthes inaet/ualis. Den Kiesclgnhr von Isle ile France
bilden: 1) Navicala gibba; 2) N. fulva?; 3) N. bifrom; 4) Cocconeis undulata; 5) Bacillaria milgaris; 6) 3t. major.
Den Kieselgnhr von Franzensbad bilden: 1) Navicala gibba; 2) N. L/ibrile; 3) N. viridis-, 4) N. viridula; i) N. fulva;
6) N. striatala; 7) Eunotia granulata; 8) Cocconeis? Clypeus; 9) Gallionella distan»; 10) Gomphonema clavatum; 11)
G. truncatum. Den Kieselgnhr von Kymmene Gàrd bUden: 1) Navicula Follis; 2) N. phoenicenteron; 3) N. viridis;
4) N. bifrom; 5) N. trinodis; 6) N. dicephala; 7) N. macilenta; 8) N. Glam; 9) N.? — 10) Emmtia Faba; lì) E.
Arcus; 12) E. Diodon; 13) E. Triodon; 14) E. Tetraodon; 15) E. Diatlema; 16) Cocconeis jinnica; 17) Gallionella
distam; 18) Gomphonema acuminatum; 19) Cocconema Fusidium; 20) Achnanthes inaei/ualis. Den Polirschiefer von
C a s s e l bilden: 1) Navicula viridis; 2) N. Cari; 3) N. Crux; 4) N. fulva; 5) N. gracilis; 6) N. lanceolata; 7) N. striatuia?
; 8) Cocconeis Scutellum; 9) Gallionella varians; 10) G. distam; 11) Cocconema cjjmbiforme; 12) C. Cistula; 13)
C. gibbum; 14) Fragilaria rhabdosoma; 15) F. diophthalma. Den Pol irschiefer und Ilalbopal von Bilin bilden: 1)
Navicula gracilis; 2) N. Scalpruvi; 3) Synedra Ulna; 4) Gallionella varians; 5) G. distant-, 6) G. ferrnginea?; 7) Ha.
ciltaria vulgaris; 8) Podosphenia nana. Den Pol irschiefer yon Riem der Auvcrgne hilft Gallionella gallica bilden.
Den Pol irschiefer von Jast raba in Ungai-n bilden: 1) Navicula gracilis ; 2) N. fulva; 3) Eunotia Wcstermanni ; 4) Gallionella
varians; 5) G. distans; 6) Cocconema cymbiforme; 7) C. Cistula; 8) C. gibbum; 9) ISaciUaria hungarica; 10)
Fragilaria gibba. Den Pol i rschiefer von Zant c helfen 1) Gallionella? Patina, 2) Dictyoclm Navicala bilden. Den
P o l i r s c h i e f e r von Oran bilden: 1) Navicula africana; 2) N. Bacillus; 3) Synedra Cina; 4) GaUionella? Patina; 5)
G. sulcata; 6) Dictyocha Fibula; 7) D. Speculum; 8) Actinocyclus senarias; 9) A. octonarius. Im Saugschicfcr vom
M c n i l m o u t a n t hndet sich Pyxidicula? prisca. Den Feuerstei n und Schwimmstein der Kreide helfen 1) Pyxidicula?
prisca, 2) Xanthidium hirsutum, 3) X. furcatum, 4) X. ramosum, 5) X. bulbosum, 6) X . tubiferum, 7) X.? (Chaetotyphla?
pyrphora) bilden. Letztere sind neue, vorn noch nicht angezeigte, Arten (vergi. Peridinium). Im Opal nnd Steinm
a r k ünden sich GaUionella distans? und Pyxidicula? prisca. Im Raseneisen nnd der Gelberde ist die überaus kleine
GaUioiiella ferruginea herrschend.
In die Familie der Bacillarien oder Stabthicrchen, welche Ac ARDII Diatomeen nennt, hat man mehrere (noch 55!) Gattungen
gestellt, die hier nicht aufgenommen worden sind. Ganz ausgeschlossen ist die Gattung Hydrurus AOARDH 1824 (1830); diese
ist mir bekannt und ich halte ihre Formen für der Ulven-Familie zugehörige Algen- Eben so schliesse ich die Gattung Oncobyrsa
von ACARDII {Flora 1827.) als wahre Pflanze hier aus, ohschon ich sie nicht selbst sah. Auch die Gattungen Oscillatoria, Melotomus,
Ophiothrix und Sphaerodesmus, welche neue Namen CORDA 1835 den längst anders benannten Koi-jicrn als Thieren gegeben
hat, sind hier als Pflanzen betrachtet, da eine Thierstructur bei ihnen nicht nachgewiesen ist (Almanac de Carhbad). [Vergi.
Closterium.} Zwei von TÜHPIN (1828) in die Nähe dieser Kiirperdien gestellte Formen, welche als besondere Pflanzengattungen hei
ihm die Namen Bursella olivacea und Erythrinella annularis Ehren, sind Eier von Rader t i , icren (vergi. Xanthidium). Die
Gattung Closterium (Lunulina, Pleuromcyos) enthält zwar thierisclie Formen, ist aber, als den Bacillarien fremd, in der hesondern
Familie Ctosterina eingereiht. Ausserdem haben AOARDH 6, BORT 3, TURPI» 5, GREVILLE 4 , BONKEMAISON 2, DECASDOLIE,
DESVATJX, LOSANA, SOMMERFELD, METEN und MÖHREN jeder 1, WAILHOTH 2, LINK 2, KÜTZING 4 und CORDA 8 Gattungsnamen
gegeben, welche, ohwolil direct hierher gehörig, hier nicht anfgenonimen werden konnten, und diese 44 Na„,en haben nun folgende
Synonymic: 1) Berkeleya GREVILLE (1827) = Naunema?, Micromega?; 2) Biddulphia GRK^MÍR (1831) siehe Isthmia
und Tessella; 3) Calcotrix DESVAÜX, nach AOARDH = Naunema-, 4) Colpopelta CORDA (1835) = Euastmm; 5) Cosmarium
CORDA (1835) = Euastrum-, 6) CV-WEIG-C«/«MORREN (1831) s. Micrasterias, BaciUariai; 7) SOMMERPEL«,
nach AOARDH (1830) = Gomphonema-, 8) Cymbeüa AOARDH (1830) s. FrustuUa uud Cocconema-, 9) DECANDOLLE
(1805) s. Bacillaria-, 10) Encyonema KÖTZINC (1833) s. Gloeonema; 11) Exilaria GREVILLE (1827) s. Echinella; 12) Geminella
TURPIN (1828) s. OdonteUa?-, 13) Girodella GAILLON (1823) s. Naunema-, 14) Gloeodictyon AGARDII (1830) s.
Schizonema; 15) Grammonema AOARDH (1832) s. Fragilaria Rud Tessella-, 16) Helierella BORT (1825) s. Euastrum und
Micrasterias; 17) HelerocarpcUa BORT (1825) s. Euastmm und Micrasterias; 18) Homoeocladia kax^ou (1830) s. Micromega;
19) Hydrolinum LINK (1820) s. Schizonema; 20) Licmophora AOARDH (1827) s. Echinella; 21) Lysigonium LINK
(1820) s. GaUionella-, 22) Meloseira AOARDH (1824) s. GaUionella; 23) Monema GREVILLE (1827) s. Naunema; 24) Nematoplata
BORT (1822) s. Fragilaria; 25) Oplariam LOSANA (1829) s. Micrasterias uud Euastrum; 26) Paradesmus
CORDA (1835) s. Fragilaria; 27) Pharytigogtossa CORDA (1835) s. Navicala Sigma; 28) Psygmatella KÖTZINO (1833) s.
Echinella; 29) /Í/I«WÍV™ WALLROTH (1835) s. Fragilaria-, 30) ScalptrumCoROA (1835) t. Navicula Scalprum; 31) ,Sc«cnaedesmus
METEN (1829) s. Arthrodesmns; 32) Sigmatella KOTZING (1833) s. Navicula Sigma; 33) Spermogmiiu BOKNEMAISON,
nach AGARDH S. Naunema; 34) Sphaerozosma CORDA (1835) s. OdonteUa; 35) Stauridium CORDA (1835) s.
Micrasterias; 36) Stomatella TURPIN (1828) s. OdonteUa?, Micrasterias?; 37) Styllaria BORT (1822) s. Gomphonema-,
38) Surirella TÜRPIN (1827) s. Navimda-, 39) Syrinx CORDA (1835) s. Fragilaria; 40) Temachium WALLROTH (1835)
8. Synedra; 41) Tessarthonia TURPIN (1828) s. Tessararthra; 42) Trochiscia KÜTZINO (1833) s. Euastrum; 43) Ursinella
TÜRPIN (1828) s. Euastrum; 44) Vaginaria BONSEMAISON, nach AOARDH S. Schizonema.