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Enciiehjs Pidviuiilns, 1
Mauas Pulvismins? 1
PrntorficcHS Monas, |
Pahneila lalnjaides, ) KüTZisc., Lin nea v. Sc h l e c i
Oscillaria lirevis,
Protoiieina Barhnlae,
Barbala mnrnìis.
» i s c h t e n bot. S chr i f t en, IV. p. 331. 337. cfr. 445. 1830.
, VIII. p. 342. 361. 367. Taf. VI. Fig. 1. 1833.
Au feilt h a l t : Bcohaclitct in Winclielsea in Snssex.?, Delft!, Lonilon!, Passan!, Lanaslmt!, Copenliagen!, Halle Besançon.^, I'aris!,
BeiHii!, líi-laiigcn!, Bonn?, Eger bei Cliristiania in Norwegen?, Florenz?, Jena], Delitzsch hei Leijizigl.
Die Geschielite des niedliclien grünen Angenthierciicns mit VoUständigkeit auch nnr knrz anzugehen, würde nielirerc
Bogen fifllen. Ich halte aher für nöthig niid nützlich, die mir bekannt gewordenen wesentUchsten Verschiedcnlieiten der Ansichten früherer
Beobachter hier zn heriiliren nnd übersichtlieh zusammenznstellen. Die Gescliichte dieser Form verschmilzt sehr hiinlig nntrennbar
mit der Geschichte der grünen Stanhmonade, Chlamidomonas Pulmcäm, nnd begreift walirscheinlich auch andere oTune Infusorien.
Man hat ilim in seinen wahren nnd eingebildeten yerscluedenen Zuständen und Fortncn wohl nicht weniger als 17 v'erscliiedenc
Gattungsnamen nnd 19 Altnamen gegeben, nnd hat es zu den Infusor ien, zu den Räder thieren, zu den Algen und neuerlich
zu den Moosen gestellt, ja Pr i e s t i e t scheint es zu den Erden, den Mineral ien, gerechnet zn haben. Diese kleine niedliche
Tbierform bleibt e.n merkwüi-diges Denkmal, me irrige Beobachtungen auf irrige Tiieoricen, nnd irrige Theorieen wieder auf falsche
Beobachtungen leiten, bis zuletzt ein Thurmhau zu Babel entsteht und ein einfacher Körper 17, scheinbar rechtmässige, Gattunosnameu
erhalt, alle 3 Naturreiche durchlauft, die wunderlicl.sten Verwandlungen eingeht, ein neues vergängUebes Reich gründet, und am Ende
doch wieder za einem einfachen niefilichen und harmlosen Thierchcn wird.
Die länglichen .grünen Infusorien, welche ILarris 1696 in Winchelsea sah, bleiben etwas zweifelhaft; allein unter den "riinen
Tbierchen, welche Leecweshoek am 25. August 1701 im rothen Wasser cüier bleiernen Dachrinne iu Delft beobachtete "OAH
es dergleichen mit einem 2si,itzigen Hintertheile. Diese Bemerkung, welche, obwohl irrig, doch von Ingeniiousz, Mö l l e r Schrank
und N i t z s c h wiederholt wird, scheint bezeichnend für diese Art. Hi l l , welcher als Systematiker nur tlie Form bcrücksichtiirte reclínete
diese Körper woU unter seinen dritten Typus der Gattung Euclmti,. Erst fast 80 Jahre nach L e e h w e k h o e k ' s Beobachtumr
erhielt die grüne Färbung des Wassers durch Pk i e s t l e t ein neues unerwartetes Interesse, weil diese grüne Materie, welche er anfangs
für unorganisch hielt, Lehensluft, oder dephlogistisirte Luft, in gro.sser Menge ausströme. Es nahmen sich nun Pbvsiker nnd Physiologen,
welche nicht 1,inreichende Kenntniss der organischen Formen hatten, dieser Sache lebhaft an, daher erhielten gleich anfan-s
die Untersuchungen eine schiefe Richtung. Schrank's Beobachtungen waren in sich selbst nicht genug befestigt, um Widerstand zu
geben. Ii v g e j h o u s z bildete offenbar diese Thierchen sammt Cldamidomo,ms PulviBoulm als Gnind der^riestley'sche» "^rünen
Matene des Wassers ab, sah an ersterer den gespaltenen Schwanz wieder, wie L e e u w E i V h o e k , und behauptete ganz irriir, dass"beide
sieh m bekannte Pllanzen, Conferva rivularü und Tre^nella Noríoc, verwandelten, auch aus diesen durch ihr Zerfallen wieder hervorkamen.
Ton Seiten der Philosophie kam mau in derselben Zeit diesen Beobachtungen entgegen, wenn letztere nicht schon FoKe ¡ener
aus JNeedha»i>s Zeit her waren. Fontanes Beobachtung citirt auch schon Ihoenhofsz. Schra»!. erklärte 1782 seine frühere
E ^ M y , für junge Räder thier e und behauptete die Entwickelung verfolgt zu haben. Er sah wahrscheinlich Räderni.
er-Jlier nmgehen von Euglenen, wie es sehr gewöhnlich ist, und sah deren Enlvvickeliing. ( V e r g l . T a f . XLV7I )
Muller s nüchterne und M aller Hinsicht vortreiTliehe Beobachtungen der niikrosk„,,ischen Organismen stellten zwar bald darauf fest
d^s me grimeu Färbungen des Wassers wirkliehe besondere Thiere sejcn, und er verzeichnete sie thcils als Monas P.doúculus und
FulvMculus, the.ls als Cercaría viridis, allein er unterliess jene Verhandlungen Uber das grüne Wasser mit seinen Beobaehtiingen
schart zu vergleichen nnd danach zu beurtbeilen. Erst nach seinem Tode wurden seine Untersuchungen der Cercaría viria,
s Dekannt. VVebeh und St r om beobachteten dann rothe, sehr intensiv blutartige und grüne Färbungen von Teichen, wobei sie neben
der rothen, jung ebenfalls grünen, Enghna saitgimusa gewiss nwh Engl, viridis sahen, wie denn letzlerer iu Eirer bei Christianm
das rothe und grüne Thierchen mit demselben Namen, Cercaría viridis, benennt.
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Mit Anfang des jetzigen Jahrhunderts hat man den grünen Färbungen der Gewässer und ihrer Niederschläge fortdauernd grosse
Aufmerksamkeit geschenkt, allein nicht mehr in jener Beziehung wie Pr i e s t l e t , sondern in der, wie es I.\gemioü«z (bat. Man
wollte Verwandlungen der Infusorien in Pflanzen sehen. Sehr viele irrige Beobaelitungen über dergleichen Verwanillungen maelite Gir
o d Ch a k t r a j i s , ein französischer Offizier in Besançon nnd Paris, welcher auch beobachtet haben wollte, dass Cerraría viridis,
in Schatten gestellt, nach einigen Tagen lebend grau werde, p. 186. (vergl. E. Iiyalina und saiiguiiiea). Umständlich bat 1803
Schrank wieder vom rein naturhistorischen Gesichtspunkte aus diese Verhältnisse betrachtet uiid unter 7 namhaften, das Wasser
grünCirbenden, Substanzen die Cercaría viridis obenan gestellt. Tr e v i r a n u s wiederliolte die Beohachtniigen von l.\r,ENiioilsz
gleichzeitig und befestigte die Idee von den Verwandlungen. Er scheint Eugleua viridis nicht in ihrer ausgestreckten Gestalt oder
nnr Chlamidonionas gesehen zu haben. La m a u c k hat sie wohl nicht selbst beobachtet, gab aber, des gespaltenen Schwanzes halber,
den besondern, sprachwidrig gebildeten, Gattungsnamen Furcocerca. Professor N i t z s c h in Halle, welcher 1817 Mü l l e r »
Gíútmg Cercaría in 12 Gattungen sonderte, zog Cercaría viridis mit Cercaría Podura In die Gattiiiig Encliehjs und war
ebenfalls der Ansicht, dass beide Formen durch getheilten Hintcrthcil ühereinsHiiimtcn (siehe 1827); allein schon Bo r t iie St . Vinc
e n t erkannte, dass Raphanella uriica, wie er diess Thierchen nennt, sich von Cercaría Podara, die er Farcurerca nennt,
durch Maugel an Gabelschwanz unterscheidet. Ueherdiess war Boni von der Idee der Verwandlungen der Thiere in Pllanzen und dei
Pflanzen in Thiere so sehr eingeuommen, dass er ein Reich der Doppelseelcn (Regne psychodiairc) darauf gründete, und so rechnete
er denn auch diess Augenthierchen zu den Arthrodieen, die bald wirkliche Pllanzen, bald wirkliche Thiere wären. Bo r i gab
diesem Tbierchen wahrscheinlich 5 verschiedene Namen, indem er 2 Thierchcn daraus bildete, liaphanella uriica und EncUehjs
amoena, und diese den Samen von Tiresias crispa (Conferva bipartita Dillw. ) nnd von Cadmus dissiliens (Coiiferva dissilieus
Dillw. ) ganz gleich erkläi-te. Auch hielt er eine gewisse Art von Ulven für Product dieser Thiere (üict. dass. Matière,
272.). Aehnliche Ansichten verbreiteten sich durch irrige Beobachtung der Stauhinonade (s. Chlamidmmmas). In Deulschland
hat Herr Meten seit 1827 diese Ideen neueriich noch verfolgt. Er sah, wie er sagt, Confervcu in farblose und grüne Tbierchen
zerfallen, und bildet 1827 das Auskriechen eines solchen länglichen Thierchens aus dem Eie ab. Aus den Zeichnungen sieht man
wohl, dass das, was er sah, kein Ei eines Infusoriiims, sondern irgend etwas nnklar Beobachtetes, weniger Feines war. War das,
was er sah, eine Panzernionade (Traclielomonas) in ihrer Schaale, die er zufällig zerdrückte, oder hielt er die contrabirte Euglena
viridis, wie sie K ü t z i n g abbildet, für ein Ei? Noch 1833 erklärt derselbe Beobachter die von I n g e n i i o ü s z und T h e v i r a -
NUS bezeichneten Thierehen für Protococcus viridis, welche Körperchen er als Pllanzen betrachtet, die zwischen Thier und Pllanze
schwanken und freie Bewegung aus innerer Ursache, wie Thiere, besässcn, aber deren Bewegung zwecklos sey. Gerade so, als Irritabilität,
bezeichnete ehedem Needham die Bewegung der Infusorien. (Vergl. Abhandl. der Beriin. Akad. 1833. ]i. 157.)
Zuerst 1830 wurde in PoooENDOUFr's Annalen die walire Natur der Euglena viridis zu criäiitern versucht nnd sie der
Engl, sanguínea nah verwandt erklärt. Ich stellte beide damals, der Form des Auges und des Maugels an Selbsttheilung halber,
zu den Räder thieren, allein in demselben Jahre veranlasste mich die erneute Beobachtung und das Auflinden noch anderer augenführender
Infusorien, eine Familie der Astasiacen in der Nähe der Monaden zu bilden, deren Glied sie wurden, wie sie es noch
sind; auch gab ich eine deullichcrc Abbildung, als die bisherigen waren. Im Jahre 1831 suchte ich die Natur der Augeniiniikte (|I. 16.)
fest zu begründen, und 1832 entdeckte nnd beschrieb ich, es 1833 wiedcriiolend, den Rüssel als Bewegungsorgan. Dujardin hat
letzteren 1836 bei Eaglena longicanda bestätigt. Es schlosscR sich hieran 1832 die tüchtigen bestätigenden Bcohachtiiiigcn des Professors
R d d o l i ' H W a g n e r in Eriangcu, welcher das rothe Auge der Euglena viridis sehr deutlich auch sah. Er sah Priestley'schc
grüne Materie aus Euglena viridis gebildet, aher sie war und blieb todt. Conferven wuchsen zwischen ihr, aber nicht ans ihr. Darcli
ein weiliger gutes Mikroskop verleitet, hat Kï t z i n g 1833 den AVeg von Ginoii Ciiantrans wieder betreten nnd den Grundsatz von
Neuem geltend zu machen versucht, dass kleine Körjier sich je nach den Eiiillüssen in verschiedene grössere Formen entwickeln konnten.
Unter dem Namen Enclielys PulvisaUus nnd wohl auch Monas Pulvisculus gieht er eine erkennbare Zeichnung von Euglena
viridis, worin selbst der Augenpunkt bemerkt ist, und behauptet, diese Form sich in Protococcus Monas, Palmella hotryoides,
Oscillaria brems, Protonema Barbulac nnd aus dem letzteren in ein Laub-Moos, in Earbula muralis, verwandelnd beobachtet
zu haben, eine Beobachtung, die offenbar nur Folge des nicht hinreichenden Mikrosko]is war, da der lleissige Algolog damals
dieses nöthigen Hülfsuiittels noch entbehrte. Im Jahre 1835 crbielt ich Zeichnungen und Nachrichten des Herrn Dr. Werneck in
Salzburg, ans denen hervorgeht, dass diese Form mit rothein Augeniiuiikte, saninit E. sanguínea, gerade, wie ich sie hier kenne,
auch dort existirt. Einen einfachen fadenartigen Rüssel hat auch er beobachtet.
Das grüne Augenthierchen wird bis Vjo einer Linie gross, lebt zwischen Conferven am Boden der Gewässer den ganzen Winter
hindurch und ist oft von mir unter dem Eise hervorgeholt worden. Schon im Februar und März färbt es zuweilen bei Beriin die
Oberffäche der Gewässer, hänliger im warmen April und den ganzen Sommer und Herbst hindurch. Oft färbt es mit CUlamidomonas
Pulvisculus die Wasserkufen und Rinnsteine der Strassen grün. Nur im Freien ist es meist in Begleitung anderer Arten dcrselhen
Gattung. Unter dem Eise fand ich es mit Conferven am 15. Januar 1836 und wiederholt im Januar und Februar 1837 mit E. P/iuronectes,
hmgicauda und Spirogyra. In Jena und Delitzsch sah ich es im September. Nach Gewittern linden sich oft in 2 Tagen
schon alle Wasserkufen nnd Lachen davon grün gefärbt. Sein Grün ist dunkler als das der Chlamidomunas oder des CUurogonium.
Zuweilen ist der Körper ganz grün mit rothein Punkte (strotzenil von Eiern), oft ist es vorn und hinten wasseriicll. Zuweilen
hat es ein helles Band iu der Mitte, zuweilen hat es nur wenig grüne Körnchen in verschiedenen Haufen. Diess mögen Zustände
vor nnd nach dem Eiericgen seyn. Ich glaubte sonst, dass es auch ganz farblose gebe. Diess mag der Fall auch seyn, allein
es gieht eiae farblose Ai-t, die man nicht verwechseln darf, welche farblose oder weissliehe (Eier) Körnchen in sich führt (E. hyalina^.
Der rothe Augenpunkt ist iininer an derselheu Stelle, ist kein äusserer Farbepunkt, sondern innerlich in einer bellen Stelle des Vordertheils
auf gleicher Seite mit dem fadenartigen Rüssel. Als Auge bezeichnet er die Rückenseite, und der Rüssel ist mitbin Oberli])|ie
oder Stirn. Dicht unter der Rüsselbasis ist eine leichte Qneerspalte, welche die Mundstelle bezeichnen mag. Im Jahre 1830 glaubte
ich Aufnahme von Indigo und Carmin in kleinen inneren Zellen zu beobachten, labe mich aber neueriich nie wieder davon so überzeugen
können, wie es bei vielen andern Infusorien leicht ist. Zuweilen sah ich crystallartige, helle, polyëdrische Körper, wie die bei
E. deses, nie aber Selbsttheilung, halte auch M ü l l e u ' s Fig. 7. nicht für Queertheilung, sondern für veränderliche Einschnürung. Der
Rüssel ist von der Körperlänge, beim Ruhen oft nur tastend, beim Schwimmen wirbelnd. Die Bewegung ist lischartig schwimmend,
oft um die Läugsaxe drehend, und wird durch AViriielii des Rüssels vermittelt, dessen Basalmuskcln wohl einen grossen Theil des vordem
hellen Fleckes bilden mögen. Anilallcnd sind die häuligen Veränderungen der Körperform durch lokale Anschwellungen und Stiictnren,
welche aber der ganzen Familie eigen sind. Der 2spitzige Schwanz, welchen Leeuwenhoek, Imgenhousz, JIü l l e r ,