
 
		s o r g f ä l t i g e r  nnd  feiner  jnikroskojiiseher  Beobnehter,  bat  denselben  ebenfnlls  
 ,  als  bei  der  vorigen,  znr  dentlicben  Ansebannng  gekommen,  weslialb  die  
 dann  zu  erfolgen  sebeint,  wenn  sie  reiehlil'he  Nahrnng  haben.  Bei  Moi 
 e b t b a r ,  bei  M.  Termo  sind  sie  bisher  einzeln  nieht  zu  unferseheiden  gee 
 i t  entziehen.  
 welebe  man  auf  die  Erscheinungen  der  organischen  Terhiiltnisse  bei  die- 
 I  genährt ,  nillen  diese  Monaden  sehr  liald  mehrere  ihrer  innern  Zellen,  
 f l i e h ,  dass  sie  davon  genossen  haben.  So  sieht  man  denn  bei  8 0 0 -  bis  
 ¡lirc  Dl'HTsiiiiS  vcillliriiiscri.  Dr.  Wkh.veck  iii  Salzliiirs,  
 d k a i i n l .  Eine  Scllistilicilinis  ist  mir  Inn  dieser  Art  so  »cnig  
 V e r i n e l i n u i g  »eil  gnvBIiiiliclier,  vielleiclit  nur  iliirch  Eierlegen  
 mm  vMpara  iirid  M.  Gutiula  siriil  die  Eier  gross,  diilier  s  
 Wesen,  vielleieht  nur,  weil  sie  der  SelAraH  sirli  ilurell  Kleinli  
 H i e r a n  seliliessen  sidi  einige  einlaelie  Fulgernngen,  
 sen  kleinsten  Tliieren  gründen  kann.  ¡Mit  Indig«  ode  
 B e h ä l t e r ,  ilaniit  an  nnd  ihre  J)nrehsiehtigkeit  verrätli  ,  
 lOOOnialiger  Dianieter-Vergriissernng  sellist  Tliierelien  
 im  innern  h5r|)er  lialien.  Diese  4  l'iinktelien,  deren  
 besser  aber  lieim  Tr iMnl )etcnt l i ierel ien  {Stenior)  
 I-  Cai  
 î-anz  
 nit  Farbestoir  ernillte  Magen.  Iii  
 den  Hinterleib  füllen  die  
 ader  in  einfaclier  Reih  
 ele  
 leh  
 •on  '/it»i  bis  '/»»HO  Linie  iiii'  Durchmesser,  welche  je  4 ,  ja  6  Farbe|Hiuktchen  
 g a n i s e h e s  Yerhältniss  man  sich  schon  bei  Mnuas  GiMitla  und  vhlpnra,  noch  
 id  P a n t o f f c l t h i e r c h e n  (Paramecium  Aurelia)  deutlich  raaelien  kann,  sind  
 L a g e  ist  meist  so  im  Hintertbeile  des  K(ir|]ers,  dass  die  vordere  Kör|ic  
 oHenbar  eben  
 l e e r  bleibt,  nnd  ;  
 e h e r  l'nnkte  hint.  
 K ö i j i . T l i ä l i t e  so  ein,  dass  sie  in  einfaeher  Reibe  Iiinteieinandcr  liegen,  so  ist  jeder  Mi  
 L i n i e  gross.  Will  man  nieht  annelunen,  was  unwalirschcinlieh  ist,  dass  jeder  Magen  i  
 e r f ü l l t  werde,  so  bedarf  es,  weil  diese  kleinen  Magen,  beim  Drehen  des  Thierehens,  imn  
 doeh  3  Farbellieileben,  njn  sie  zu  randen.  So  ergiebt  sicli  denn,  dass  jedes  dieser  erkennh  
 L i n i (  
 Atorr  
 f e i n s t e n  
 a e l i l e t e  
 s t e l l n n :  
 welebe  
 s o  nahe  
 kleinen  Magen  nicht  ganz  aus.  Zuweilen  liegen  in  
 I s t  nun  das  Thierchen  mit  4  Magen  '¡mm  Liii  
 a l l e r  Nehenvcrhältnisse  ein,  
 Seren  Foraien  (vergl.  Buri  
 Sern  Grenze  der  3Iagei  
 d i e s e  Dicke  der  AVaml  sicll  
 des  Durclimessers  an,  so  beti-iigt  i  
 •hälfte  
 lier  hintern  Körperhälft e  3  bis  4  solle  
 gross  nnd  neliiuen  die  Punkte  die  
 %  der  Kör|ierlänge  und  folglich  '/isom  »""^r  
 durch  ein  gerade  so  grosses  Nahrnngstheilcben  
 nier  ihre  runde  Gestalt  lieballeu,  wenigstens  
 T h e i l c b e n  mitliin  höchstens  Vsouou  einer  
 d.  i.  'A3,m,o  eines  Zolles,  im  Durchmesser  haben  kaun.  Der  französische  gelehrte  Chemiker  UuMAS  bat  neuerlich  1825  die  
 oder  die  letzten  Bestandtheilc,  die  Ur-Thcilelien  alles  Oiganiscben  auf  'Aoo  Millimeter,  d.i.  Vs76  Li " '«,  festgesetzt,  und  die  
 T h e i l e h e u  aller  organischen  und  unorgunischen  Körper,  welcl.e  der  gelehrte  Botaniker  R o b e r t  B rows  in  London  1827  beobnnd  
 lür  constante  Grössen  ansah,  betragen  bi s  Va»»"«  Z " "  'Ao o o—Vj o o o  L i " «  CRslistli-  Aus  obigen  einfachen  Dar- 
 ;en  der  erreichbaren  organischen  Terliältnisse  eikennt  man  aber,  dass  es  sogar  lebende  noch  deutUcli  organisirte  Thlere  giebt,  
 cht  grösser  siml  als  jene  Urstolfe  scjn  sollen.  Mithin  kann  die  Grenze  der  Köriierwelt  in  der  Richtung  des  kleinsten  Raumes  
 [liclit  liegfn.  
 A\"ill  mau  ernsthaft  s|iielend  noch  einen  Schritt  weiter  gehen,  so  vergleiche  man  die  kleinen  scharf  umgrenzten  ganz  deutlichen  
 M o n a d e n - M a g e n  mit  denen  der  grössern  M a g e n t b i e r c h e n .  Bei  den  letzteren  erkennt  man  diese  innern  Behälter  als  häutige  freie  mit  
 S p e i s e  ernillte  Blasen,  die  mit  einer  feinen  Röhre,  einem  hohlen  Stiele,  am  Darme  hängen  nud  beim  Bersten  nnd  Zerniesseu  des  Thier 
 e s  oft  losreisscn,  frei  Wiarden  uiul,  an  der  Ahlösungsstelle  eontrahirt,  eine  geschlossene  mit  sichtbarer  Speise  (Lidigo)  erfullte  Kngel  
 bilden.  Man  hat  keinen  Grund,  den  eben  so  scliarf"begrenzten,  mit  Indigo  erfüllten,  innern  Speisebehältern  der  Monaden  eine  elien  
 solch e  Ireie  häutige  üialiiillung  abzusprechen,  wenn  sie  auch,  wegen  Feinheit,  an  sich  unsichtbar  ist.  Vielmehr  ladet  die  Gleichheit  
 aeli  hier  eine  Gleichheit  der  Bildung  im  Einzelnen  anzuerkennen.  Da,  wo  sicli  ferner  2  Magen  der  grössaria, 
   Sientor  n.  s.  w. )  berühren,  erkennt  man  deutlicher  als  sonst  einen  Abstand  des  Inhalts  von  der  äasnd  
 kann  so  die  Dieke  der  Magenwand  beurtlieilen,  welche  ausserordcntlicii  gering  ist.  Man  erkennt,  dass  
 D u r c h m e s s e r  des  Magens  kaum  anders  als  20  za  1  verhält.  Setzt  man  sie  nur  zur  Hiüfte,  zu  '/lo  
 bei  den  '/"»"  Linie  grossen  Individuen  der  Moucu  Termo,  wu  die  einzelnen  Magen  als  '/«  ilc  
 K ö q i c r l ä n g e  messbar  erscheinen,  also  einzeln  '/hom.  Linie  messen,  '/uoooo  einer  Linie.  Da  wir  nun  wichtige  physiologische  Gründe  
 h a b e n ,  in  allen  freien  Jfagcnwänden  Saft  aufnehmende  Canäle  (Gefassc)  zu  suchen,  welche  elienfalls  Wände  haben,  so  ergiebt  sich  eine  
 W a h r s c h e i n l i c h k e i t  für  die  Ferne  der  organischen  Atome  oder  letzten  Bestandthei le,  welcher  die  jetzigen  Mi t tel  zu  einer  weiteren  directcn  
 F o r s c h u n g  bei  weitem  nieht  genügen.  
 B e t r a c h t e t  man  ferner  die  ganze  Reihe  der  M a g e n t b i e r c h e n  und  R ä d e r t l i i c r e b e n ,  ja  aller  wohl  bekannten  Thicre,  so  
 l i e g t  eine  gewisse  gleiche  Summe  ihrer  Hau|itorgane  klar  vor  Augen.  Auch  bei  Mumts  Guttula,  vwipara,  grandis  und  (Glenomorum)  
 llngeius,  also  schon  bei  waliren  Monaden,  ist  dieselbe  Saiiime,  nur  mit  Ansnahme  der  Blutgefässe,  ganz  darstellbar.  Es  ist  daher  nicht  
 w a h i s c l i e i n l i c h ,  dass  sie  der  Monas  Termo,  welche  einen  grossen  Theil  davon  nachweislich  besitzt,  übrigens  fehle.  Schärfere  Beobaelitung  
 wild  also  späterhin  auch  hier  zunächst  eine  runde  männliche  Saraendräse  und  kleine  Körner  als  Eier  entdecken.  Die  Körnchen  
 des  Eierstocks,  oder  die  Eier  verhalten  sich  zur  Kör|iergrösse  fast  bei  alle«  R ä d e r  th  i  e r e n  nahe  wie  3  zu  1,  bei  vielen  Magent 
 h i e r e n  wie  8 0  zu  1,  bei  einigen  wie  4 0  zu  1.  Bei  den  Monaden,  welclie  
 s i e  erkennen  lassen,  verhalten  sie  sich  (bei  Monas  Gutta  
 tula,  viripara  und  grandis')  ebenfalls  wie  4 0  zu  1  oder  wie  30  zn  1.  Mi  
 darf  daher  mit  einiger  Wahrscheinl ichkeit  dasselbe  Verr 
 h ä l t n i s s  -Mxl Monas  Termo  übertragen.  Berücksichtigt  man  nur  die  grössteii  Individuen  der  letztern,  welche  '/500  Lini e  erreichen  r e i c h e n  und  und  auch  auch  um  
 nur  
 der  Monas  Termo  
 d i e  grössten  der  herrschenden  Eivcrliältnisse  (30  zn  1  oder  40  zu  1),  so  würden  die  noch  zu  beobachtenden  Eier  
 ' l i s oM  Iiis  'Aotioo  einer  Linie  im  Durchmesser  gross  seyn.  Ist  das  Eivcrliältniss  aber  wie  80  zu  1,  so  sinil  s  
 e  'liomio  Linie  oder  
 rcli  das  Streben  zur  
 Visonon  Zoll  im  Durchmesser  gross.  Nun  sind  ferner  die  grössten  Individuen  dieser  Monade  gar  leicht  bloss  di  
 S e l b s t t h e i l u n g  um  das  Doppelte  ihres  Normalinaasses  vergrösserte  Individuen,  mithin  die  Verhältnisse  der  Mittelformen  zu  
 S o  könnte  leicht  die  Eigrösse  der  iVonas  Termo  nur  '/sonoo  einer  Linie  betragen  und  diess  der  natürliche  Grund  sejii  
 j e t z t  nicht  sichtbar  seyn  konnten.  Eine  Vergrösserung,  welche  '/soooo  Linie  isolirt  erkennbar  niaclit,  giebt  es  nidit.  
 D i e  eben  ausgekrochenen  Jungen  pilegen  bei  den  R ä d e r t h i e r e n ,  wo  sie  sehr  vielfach  bekannt  sind,  wenig  grö  
 p e l t  so  gross  zu  seyn  als  die  Eier ,  aber  den  Organisinus  der  Mutterthiere  schon  völlig  entwickelt  zu  besitzen  (vergl.  
 R ä d e r  t h i c r e ) .  Von  fast  gleicher  Grösse  mit  den  Eier n  sind  die  bewegten  Jungen  der  Monas  vivipara,  Ist  aber  die  entwickelte  Brut  
 von  Monas  Termo  ebenso  von  fast  gleicher  Grösse  mit  den  Eiern,  so  ist  sie  in  den  Mittelzalilen  Visooo  bis  'Aoooo  Linie  gross  und  
 w a h r s c h e i n l i c h  auch  den  Mutterthieren  gleich  organisirt.  Die  innern  Magenzellen  dieser  Jungen,  zu  '/s  <li'r  Länge  gerechnet,  würden  
 Voiooo  Iiis  ' /„. •„,  einer  Linie,  die  Wände  derselben  aber  zn  '/i,  gereelinet,  Vooao«.  Iiis  Vnooo. .  einer  Linie,  d.  i.  im  Durchmesser  
 weniger  als  ein  Zelinmilliontlieil  bis  ein  Vierzehnniilliontheil  eines  Zolles  messen.  Hat  man  aber  grösseren  Gefallen  an  noch  grösseren  
 Z a h l e n ,  so  darf  man  nur  die  Minima  und  das  Cubikinaass  berechnen.  
 D i e s s  sind  keine  phantastischen  Luftbilder,  sondern  die  einfachsten  Schliissfolgen  aus  directcn  Beobachtungen.  Wer  mag  hier  
 a n  eine  nahe  liegende  Grenze  der  Natnr  und  der  Natarforsclinng  denken!  Wenn  die  unermesslicbe  Natur  uns  in  den  Räume n  der  Sternenwelt  
 schrankenlos  entgegenti-itt,  so  ist  sie  es  nicht  minder  für  die  Forschung  in  der  Richtung  zum  kleinsten  Räume!  
 b e r ü c k s i c h t i g e n ,  
 warum  sie  bis  
 s e r ,  selten  dopdie  
 Tafeln  der  
 E r k l ä r u n g  der  A b b i l d u n g e n  Taf.  I.  Fig.  II.  
 Fig.  a.  ist  450mal  im  Durchmesser  vcrgrössert,  
 Fig.  6.  820iiml.  
 Bei  SOOOmidiger  Vergrösserimg  erscheint  diese  Form  der  Monas  Guttida  Fig.  III.  a.  sehr  ähnlich,  aber  nicht  klarer.  
 3.  Monas  Guttula,  Tropfenmonade.  Tafel  I.  Fig.  lll.  
 M .  hyalina,  globosa,  lenta,  lineae  partem  aeijuans,  aut  minor.  
 Monade  Goutte,  hyaliiie,  sphern/ue,  lente,  égalante  Voo millimetre,  on  moins.  
 A l l i . n d l .  der  Boilln.  Akad.  d.  WlsaensoL.  1830.  p.  63.  74.  (94.)  Tafel  I.  F.  3.  1831.  p.  67.  
 A u f e n t h a l t :  Bei  Berlin  häufig  zu  allen  Jahreszeiten.  Sie  wurde  aber  zuerst  im  Newa-Was se r  in  S t .  Petersburg  1829  entdeckt  ode  
 von  der  vorigen  unterschieden.  
 1  W i s s c r g e f ä s s e n ,  worin  sich  
 u l s e h n l i c h e r e n  Grösse  
 B r i n g t  man  Indigo  
 i s s i g  grösser  als  bei  
 a  nach  Triiliung  des  
 gen  Rüssel  von  nicht  
 Man  sieht  diese  schon  etwas  grössere  Monade  nicht  selten  mit  der  S c h l ü s s l n o n a d e  gleichz  
 z e r s e t z t e  Pllanzen  beßnden,  welche  für  solche  Thierchen  viel  Nahrnng  geben.  Sie  zeichnet  sich,  neben  ihrer  
 und  Durchsichtigkeit,  durch  langsamere  Bewegung  aus.  Im  Innern  erkennt  man  immer  dentlich  mehrere  Blasen,  
 oder  Carolin  in  das  Wasser,  so  füllt  sie  sich  alsbald  damit  an  und  ihre  Magenzellen  erscheinen  dann  verhältnissmi  
 d e r  vorigen.  Ich  sah  aber  nie  mehr  als  4  bis  6  Magen  farbig  angefüllt.  Am  vordem  Körperende  erkennt  iiia  
 W a s s e r s  mit  Lidigo  einen  Wirbel  und  beim  Verdunsten  des  Wassers  sah  ich  wiederholt  einen  einfachen  fadenfonni  
 ganz  der  Ki)r]ierlänge.  Beim  Schwimmen  dreht  sie  sieh  um  ihre  Längsaxe.  Die  sich  füllenden  Magenzellen  erscheinen  in  der  hintern  
 K ö r p e r h ä l f t e  und  meist  auf  einer  Seite.  Der  Grund  davon  liegt  in  einem  durclisichtigen  drüsigen  runden  Körper,  welcher  einen  Thi'il  
 des  Leibes  erfüllt.  Bei  Anwendung  einer  2000maligen  Vergrösserung  habe  ich  die  Striictiir  dieser  Monade  allmälig  zu  mehr  Klarheit  
 der  üebersicht  bringen  können  als  die  der  vorigen.  Am  Grunde  des  fadenförmigen  Rüssels  ist  eine  hellere  begrenzte  Stelle,  welche  
 man  für  den  Mund  halten  kann,  weil  die  Strömung,  welche  der  wiriielnde  Rüssel  erregt,  dahin  gewendet  ist.  Es  Hessen  sich  so  bis  12  
 M a g e n z e l l e n  von  verschiedenem  Durchmesser  erkennen,  überdiess  der  trübe,  durclischeincude,  runde  Körper,  aller  Analogie  mit  den  gröss 
 e r e n  Infusorien  (vergl.  Paramecium  Aurelia,  NassuJa,  Bursaria  dergl.)  nach,  die  männliche  Sainendrüse.  Eine  hellere  Blase  oder  
 Z e l l e  mitten  im  Körper  ist  entweder  eine  13te  Magenzelle,  oder  eine  contractile  Blase,  wie  sie  sonst  häulig  bei  Infusorien  vorkommen.  
 I c h  sah  jedoch  nie  ihre  deutliche  Contraction,  ,  Ueberdiess  unterschied  ich  zerstreute  Körnchen,  welche  etwa  Vs«  il»s  Körperdarchmc.ss 
 e r s ,  also  VsTGo  Linie,  Grösse  hatten  und  die  .sich  als  Eier  ansehen  lassen.  Die  eben  ausgekrochenen  Jungen  mögen  daher  sich  unter  
 Morias  Termo  verstecken,  obschon  die  Monoi  Termo  sich  dnrehaus  nicht  immer  in  M.  Guttula  umwandelt.  Ueberdiess  sah  ick  einzelne  
 Individuen  in  Quccrtbeilnng.  Beim  Trocknen  zerlliesst  der  Körper  fiuit  iniiiier,  jedoch  erhalten  sich  einzelne  zuweilen  gut.  Ich  
 b e s i t z e  dergleichen  kenntliche  mit,und  ohuo'angerüllte  Magenzellen.  k\id\  Monas  Terino  habe  ich  mit  blau  ernillteii  Magenzellen,  nnd  
 M.  Crepusculum  ohne  solche,  kenntlich  trocken  aiifiiewahren  können.  
 E r k l ä | i u n g  der  A b b i l d u n g e n  Taf.  T.!  ' S - I I I .  
 Fig.  a.  ist  ein  leeres  (hungriges)  Individuam,  
 Fig.  b.  ist  ein  in  der  Qnecrthcilang  bcfmdliche  
 Flg.  c.  ist  SOOOmal  vergrössort  und  aus  vielen  
 wirkten  Strömung  theilweis  dargestellt.  
 imgelien  von  fai-big  genährten,  bei  450oiatiger  diametraler  Vergrösserung.  
 i  Individuum  mit  vielen  sehr  kleinen  Magonzellcn.  
 Beobachtangeii  albiiälig  constraiit.  Die  coiiische  Bewegung  seines  Rüssebi  ist  ammi  der  dadurch  lie- 
 4.  Monas  vivipara,  lebendig'  gebärende  IHonade.  Tafel  I.  Fig.  n'.  
 M .  hyalina,  globosa,  lenta,  vivipara,  '/ss  lineae  partem  attingens  aiit  minor.  
 Monade  vivipare,  hyaline,  sphérique,  lente,  égalante  '/îo  millimétré  ou  moins  en  longueur.  
 Alihandl.  der  Berlin.  Akad.  d.  Wîssenscli.  1835.  p.  172.  Tafel  f.  Fig.  VII.  
 A u f e n t h a l t ;  Bisher  nur  im  stagnircnden  Wasser  Beriins.  
 I c h  entdeckte  diese  sehr  ausgezeichnete  Monade  am  3ten  Mai  1835  sehr  zahlreich  in  Gesellschaft  der  Chlamidomonas  Ptilviscmlus. 
   Die  meisten  Individuen  hatten  eine  Grösse  von  '/oo  his  »/sj  Linie  nnd  waren  mithin  viel  grösser  als  die  grosse  Masse  der  
 s i e  unigebenden  S t a i i bmo n a d e .  Die  Gestalt  der  meisten  Individuen  war  kugelrund,  doch  gab  es  auch  eiförmige  dazwischen,  nnd  ich  
 ü b e r z e u g t e  mich  bald,  dass  diess  die  durch  Längstheilung  entstandenen  S|irossen  waren.  Besonders  interessant  war  die  Deutlichkeit  
 g r o s s e r  Organisation  dieser  Körperchen.  Was  sich  bisher  bei  den  Monaden  undeutlich,  ganz  versteckt  und  unzugänglich  erwiesen  hatte,  
 die  Eibildnng  und  das  Entwickeln  der  Jungen  aus  diesen,  war  hier  die  am  meisten  in  die  Augen  fallende  Erscheinung.  Der  ganze  Körper  
 war  nämlich  mit  sehr  zahlreichen  runden  Körnchen  erfüllt,  welche  sämmtlicli  in  einer  zitternden  Bewegung  waren.  Etwa  30  soliher  
 K ö r n c h e n  gingen  auf  die  ganze  Kör]ieriänge  von  '/sa  Linie.  Jedes  war  mithin  Viseo  einer  Linie  lang.  Beim  Verdunsten  des  Tropfens  
 z e r f l o s s e n  die  Monaden  und  die  Körnchen  schwauimen  zitternd,  aber  selbstständig  so  herum,  dass  sie  nicht  vom  Rüssel  des  wimperlosen  
 T h i e r e s  bewegt  seyn  konnten.  Die  ganze  Erscheinung  sjirach  dafür,  dass  diese  Körnchen  die  aus  der  Eischaale  bereits  entschlüpfte  
 B r u t  waren.  Besondere  Organe  liessen  sicli,  der  Kleinheit  halber,  an  den  Körnchen  nicht  wahrnehmen.  Ausser  dieser  Eibildnng  nnd  
 dem  Lebendiggebären  beim  Bersten  sah  ich  oft  im  innern  Körper  der  Monaden  ansehnlich  grosse  grüne  Massen.  Ich  überzengte  mich  
 b a l d ,  dass  es  verschluckte  Individnen  der  Chlamidomonas  Pulvisculus  waren  und  beim  Zerlliessen  der  Monade  wurden  sie,  obwohl  
 noch  die  Magenzelle  eingeschlossen,  so  deutlich,  dass  
 s o  .sind  also  auch  Monaden  Carnivoren,  Ranbthierc.  
 m e h r e r e n  grossen  blau  erfüllten  Magen,  so  dass  über  die  
 D e n t l i c h k c i t  einen  fadenrörniigen  Rüssel  an  der  vordem  w  
 z e i g t e  an,  dass  der  Mand  an  der  Basis  des  Rüssels  sey,  
 I n n e r n  ein  auiTalleuder  grosser,  weniger  getrübter,  rundei  
 sie  sich  von  den  frei  daneben  schwiminenden  nicht  mehr  unterscheiden  liessen;  
 Ich  niischfc  Indigo  in  das  Wasser  und  sah  am  andern  Morgen  viele  mit  
 E r n ä l i r i i n g s o r g a n e  kein  Zweifel  übrig  blieb.  Auch  erkannte  ich  mit  grosser  
 belnden  Stelle,  wo  der  Jluiiil  zu  suchen  zu  seyn  schien,  und  die  Strömung  
 obwohl  die  Oeöiiung  selbst  undeutlich  blieb.  Ausserdem  liess  sich  noch  im  
 nnd  unveränderlicher  Fleck  bemerken,  welcher  die  Mitte  jedes  Thieres  einnalini  
 und  fast  '/a  <ler  Körpergrösse  hatte.  Beim  Wälzen  des  Thieres  blieb  er  rund  nnd  hatte  also  eine  Kngelforni.  Vergleicht  man  
 diesen  kugligen  innern  Körper  mit  den  ganz  gewöhnlichen  drüsigen  Körpern  im  Innern  aller  grossen  M  a g e n  t l i i e r e ,  so  springt  die