4 2 9 . JPodophrya nx€i, süsser Stralilenfass. TaM x x x i . Fig. x .
I>. cor|,o,-c ..lobo.,0 ail,¡cante, t,u-l,i,Io, peclicello a,nee suWobato I.yall,.», setis corpus ac,uantil,„s ca|,itafs.
Poclophre affichée, H rorps »phéri^uc HanMtre, oiscur, ayant un pédicule hyalin légèrement échancré
au bout et les rayons a bouton égalant le dmmetre du corps.
Toc«»/!,™, MO.,.™, Animale, inf,,,. 1780. p. 217. Tab. XXXI Fi^s 11-15.
P„iiriJCoL:,., »» ST. V,KC„T, 1854. Kncyclopé.li. méll,oJ.1«e, ^ " " '
/ir» « '^I-''-"'"- Akade,„i, d. Berl>», 1833. (1835.) p. 306.
A u f e n t l i a l l : Bei Berlin ini Siisswasscr, vieUcielit aneli l)ci Copcnliagen ira Scewasscr.
Teh fuKl dies, Thierchen a,„ 26. nnd 28. April 1832 zahlreich frei an der Oberfläche bestänhten Wassers ans dem Thiergarten
in n V I i E hat n.aneho Aehnlichkcit rait der Gattnng Acineta nad ,vürde dieser Gattnng angeharen, ™ n s,ch
d Ma . b r Analstel e bestätigte. leb habe die Aehnlichkeit .„it Acti,u,phrys .„rge.egen, MUL.KK'S ahnhehes Th.erchen fand
t h 1 Seewlor hatte ein .^ilappises Fassende nnd keine Knöpfchen an den Borsten. Ich sondere es daher noch als
/ IRAB. B anders interessant ist die Fangkraft des Thierchens, velcho schon bewunderte SO ald as rasch
T r l d e IIa Ittierehen, Tri.,u,dina Grandinelta, welches gleichzeitig häufig zu seyn pflegt, an seine F^Jborsten stosst, so
Ts CS t l e if g n.en, hür plötzliel, auf zu wirbeln nnd streckt die Wirapen, rückwärts .aus (Opisthotonus) Es wird dann iraraer
T L au kn K ^ r bleibt so lange Zeit hängen, wird innen sichtlich aasgeleert nnd die Haut fällt dann ab.
e in da,™ M ge" es° Thierchen Leuclphra ^g^ata. leb sah das Beugen nnd Verkürzen der Strahlen, sons ke„e Bewegung
k „ wl-beln in farbr.eu, Wasser nnd keine Aufnahme von Carrain, aber deutlieUe Magenzellen. E.ue helle contrachle Stelle hielt ch
i r d e n I n ve muthete, w.il der Stiel nicht in der Längsa« liegt, die Analstello dem Mnnde entgegengesetzt, wodurch der
Sfofwohl! als Banchglied, sich Fuss nennen lässt. Stiel schief angesetzt, raehr als doppelt so lang als der Korper, ara Ende abgestutzt,
etwas erweitert (auch wohl gelappt). — Grösse der Kugel '/so Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Ta f. XXXI . Fig. X.
Es sind 0 Tbierchen in vorschiedcnea Grössen bei SOOmaliger Diametervergrösserung abgebildet. Fig. 1. und 5. haben Hagelthierchcn
gefaiigeu.
H U N D E R T V I E R T E GATTÜNG: HAARTHIERCHEN.
' T r i c b o d a . Trlcode.
CHARACTER: Animal ex Encheliornm famiUa, corpore nudo, ore edentato cilíis vibrante, obUque truncato,
lablato nec eolio suflFulto.
CARACTÈRE. Animal de la famille des EncJiéliens, h corps sans poils ou cils, à bouche sans
dents, ciliée, vibrante, obliquement tronquée, a lèvre et sans cou.
Der Character der Gattung der Haar tbiercben besteht in einem unbehaarten und wimperlosen
Korper, und einem unbewaffneten bewimperten schief abgestutzten Munde mit Lippe ohne Hals.
Die Gattung Trichoda ist schon 1773 von MÜLLER für die nur lialb behaarten, nicht radartig wirbelnden,
Infusorien gebUdet worden, und hat seitdem zu einem Sammelplatz aller unklaren bewimperten
und behaarten Infusorien, Ri lderthiere und auch vieler andern Dinge gedient, zumal da schon der Gründer
der Gattung Wimpern und Haare verwechselte. So sind allmi.lig raehr ,als 126 Artnamen in dieser Gattung
entstanden, von denen nur 6 hier aufgenommen sind, und auch diese nicht alle als sichere Arten betrachtet
werden können. Zuerst brachte HILL 1751 2 solcher Formen in seine Gattung ÁÍCEFOSÍ««, Fnssthierchen,
denen er die Brachionos, Armthierchen (Räderthiere), in seiner Familie der A r t h o n i e n , Gliedert
h i e r c h e n , entgegensetzte. MILLER nahm jenen Namen, der sprachlicli nicht gut gebildet ist, nicht auf,
gab seiner Gattung Trichoda 1773 sogleicl. 40 Arten und bis 1786 vermelirte er die Namen auf 100,
die Artenzahl auf 89, d. i. Vi aller ihm bekannten Infusorien. SCHRANK hat dann 1803 12 neue Artnamen
gegeben. NITZSCU gab 1817 1, BORT 1824 noch 5, und 8 wurden von mir späiter hinzugefügt.
Schon SCHRANK sonderte 1803 von Trichoda die Gattung Tintinnus ab und nahm eine Art als Va^inaria
auf. LAMARCK nannte 1816 eine Art Cercaría und bildete aus den übrigen die 4 Gattungen 7>-IC//OE?«,
Trichocerca, Vaginicola und Rattulm. SCHWEIGGER schlug 1820 vor, MCLLER'S Gattnng in 6 Genera
zu spalten (Handb. d. Naturg. d. skeletl. Tb. p. 405.). BORY DE ST. VINCENT sonderte sie 1824, nur
nach äusseren Verschiedenheiten, in 28 Genera, die er in 9 Familien vertheilte. Dabei beliielt er 26 Arten
in der Gattung Trichoda. Seit 1830 ist die Abtheilung dieser zahlreichen Formen nacl» ilirer inneren
Organisation von mir versucht worden, wobei eine ansehnliclie Zahl von Arten in die Klasse der Rildert
h i e r e l i en verwiesen worden ist, die Ubrigeo aber in sehr verschiedene Gattungen vertheilt wurden. —
Die organischen Verhaltnisse der jetzigen Gattung, welche nur Eine inländische mir bekannte Art besitzt.
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sind nnvollstiindig beobachtet. Eine Mehrzahl von Wimpern am Munde sind die alleinigen Bewegungsorgane.
— Ein polygastrischer Ernilhningsapparat ist durch Farbenahrung ausser Zweifel gestellt, aucli «lie hintere
Analstelle ermittelt. Die schiefe Mundflüche bildet eine cliaracteristische Oberlippe. Se.vualtheile sind undeutlich
beobachtet, nur bei Trich. Pyrum ist Selbsttlieilung erkannt. Alle Arten sind farblos.
Die geographische Verbreitung ist in ganz Europa, im libyschen Afrika, in Dongala Nubiens und
im sinaitisclien Arabien beobachtet. Noch könnten etwa 8 Arten dieser Gattung von MILLER mir unbekannt
gebliebene Formen aus Danemark seyn.
4 3 0 . Trichoda pura, reinlïclies Haartliierclicn. Tafel x x x i . Fig. x i .
T. corpore oblongo, clavato, autica parte attennato, ore laterali ventriculisiine |iarvis.
Tricode pure, a corps oblong en massue, aminci au bout antérieur, la bouche latérale et les ventricules
petits.
Kolpoda Pinim, MULLKR? A n ima l e . Infus. 1786. (s. Lei, I Trich. Piinrm.)
Trichoda pur«, Ablianjl. der Akademie d. Wissenaeli. zu Berlin, 1831. p. 104.
A u f e n t h a l t ; In und bei Berlin,
Diese Form findet sich in vegetabilischen Aufgüssen häufig sehr zahlreich mit Crjclidium Glaucoma nnd gleicht der etwas
grösseren Leucophrys pyriformis sehr, welche ganz bewimpert ist. Sie nimmt leicht Farben auf, unterscheidet sich aber von ähnlichen
Thierchen durch ihre kleinen, raehr als 20, MagenzeUen. Früher verwechselte ich jene beiden Arten und sah oft einen hellen
runden Fleck in der Mitte ihres Körpers, welcher eine Saraendrüse gewesen zu sejn scheint, die ich neuerlich nur bei der Leucophrys
deutlich wiedersah. Sie sehwiuirat, sich langsam ura ihre Längsase drehend, weil sie nur geringe Bewegnngsraittel hat. Eine
ähnliche Leucophrtjs lebt in übelriechendem Fleischwasser {carnium impura). Mau vergleiche auch Glaucoma scintillans unii
Chilodon Cucullulus wohl. — Grösse bis Veo Linie, meist doppelt so gross als das Cyclidium.
E r k l ä r u n g der Abbi ldungen Taf. XXXL Fig. XI.
Es sind 11, mit Farbe genährte, Specimiua bei SOOmaliger Vorgrössenmg dargestellt. Fig. 5. ist ein Cyclidium Glaucoma darunter mit
seinen grösseren MagenzeUen.
4 3 t . Trichoda Nasamonum, libysches HaartWerchen. Tafel x x x i . Fig. XH.
T. corpore cjlindrico utriui¡ne aequaliter obtuso, ore laterali elongato máximo.
Tricode libyi/ue, a corps cylindri¡jue également obtus aux d<iux extrcmités et a bouche laterale tresgrande
allongée.
CMMSIOMA Wnsomo»»»., HEMÍRICH n. EHHEBIERS, Symbolae pjiysicae. Everlebrata I. Zoopl.yta, Tab. II. Libyca, Fig. IO. 1828.
TricW» lfc«mon,m, Abb.ndl. der Akad. d. Wia.en.eh, ^u Berlin, 1859. p. 17, 19. 1831. p. 104. Sjmb. pby.. Test 1831.
A u f e n t h a l t : In der lihjscheu Wüste bei Siwa, dem ehemaligen Lande der Nasaraonen.
Auf raeiner libyschen Reise mit Dr. HEMPRICH sali und zeichnete ich 1820 diese Forra im Noveraber in Siwa, der Aininons
Oase. Sie könnte auch eine Oxytricha gewesen seyn, da sie nicU hinreichend vergrössert beobachtet worden. — Grösse bis
V24 Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildung Taf. XXXI . Fig. XH.
Es ist ein in Siwa gezeichnetes, lOOmal vergrössertes, Thierchen.
4 3 3 . Trichoda ovata, eiförmiges Haartbiercben. Tafel x x x L Fig. XIII.
T. corpore ovato turgido, antica ¡¡arte attenuato utrinquc rotondato, ore laterali parvo.
Tricode ovale, a corps ovale gonflé, aminci au bout antériewr, arrendi aux extrémités, la bouche latérale
petite.
Conrfi/Womn E»«)«»., HEMtRicn O. Ebbhkberg, Sjmbolae pbj.icae. Evertebrata I. Pbytozoa. Tab. I. Fif. 8. 1858.
TVicioJ»? .»la, Abhandl. d. Akademie d. Wisaensch. zn Berlin, 1859. p. 17, 19. 1831. p. 104.
A u f e n t h a l t : Bei Bnlak ulid Cahii-a in Aegypten.
Es wurde von rair auf der Reise rait Dr. HEMPRICH ira Jahre 1821 bei Bulak und Cahira in stehendem Wasser beobachtet
nnd gezeichnet. Es ist dicker und kürzer als T. pura und vorn stumpfer als T. Pyrum, wurde aber nicht hinreichend vergrössert.
— Grösse 'Ita Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildung Taf. XXXI . Fig. XDI .
Es ist das von mir im Februar in Bulak gezeiclmetc, lOOmal im Durchmesser vergrösserte, Exemplar.
4 3 3 . Trichoda» aethiopica, aetbiopisclies HaartWerchen. Tafel XXXI . Fig. XIV.
T. corpore oblongo postice subacuto, ventre plano, ore ampio.
Tricode aethiopique, a corps oblong, aminci au bout postérieur, a ventre plat ei a bouche ampie.
T„-,.„,,„„,H™™,HE„PR,c,<n.E„REM.ERr.,Simbol.eph,aieac. Evertetota I. Pbjtezoa. Tab. I. Fig. 10. 1858. Te.vl 1831.
Trichcdìt ítoíhiopicn, A b h a n d l . <1. Akad. d. Wis;
A u f e n t h a l t : Nil bei der Insel Argo in Dongala.
n s c b . 7.11 B e r l i n , 1859. p . 17 , 50. 1831. p . 104.