J 3 § . nutigma m a n a r í a , c^elartl^er Boppelpunkt . TAW VNI. F>V. TI.
D. c„r,„„-e p,-otc¡r„„„¡ I,val¡„„, Ii„e„ri, „f,.i„,„c acto, sWct.ris t,„„„ril,us<,„e IciorilM.s", «cellis ,lisH„ctis.
haUn, U„éaire, aigu au^ deua. huU, ayant Us
firai^lemem et tes gonflemens ptm légers et deux yeua: distincts.
lihiujma Plamria, Symbol a
Distitjma Plfuiarin, AL
1.11, der Akademie d. Wis.ensel,. Berlin, JS29. p. 9, 16 , 20. 183Í. p. 73.
An f c i i ( l iai t : Bfi Snckot ira nuljisclicn Afi-ika.
E r k l ä r u n g ilcr Abbildungen Taf. Ti l l . Fig. VI.
vo„ „Ir i„ D o i ; ! " / : ! : " Ve..grüsseru„g vorgestern, ULerdiess 2 i.olirte K.pftheile. Die Zeichnungen .„rjen 1822
Fig. 1. isf ausgesh-eckt mit anschweUendeui Kopfende;
Fig:. 2, ist in der Mitte ziisanimcDgesclmiirt;
Fig-. 3. lind 4. sind einzelne Köpfe;
Fig. 5. ist ein, mit gleid.Oirmiger Trübung erfülltes, Exeniphr in linienardger Fem, und nüt einem hellen grossen Flecke.
N a c h t r a g zur Gattung Distigma.
Punkte a l ^ ^ l r ; ™ " cmen .er
Je,, M„n,l«inkel Jcr Euglena PleuronelTLT^t^^Z Cercar.a Plearonectes. Letztere sinil die bei-
«clrbc ebenfulls 2 Au.en|,u,,kre ^ Its.i" " ubjsah. a Ceroaria iur/ui^ta und Cercaria Lenma,
N a c h t r a g zur Familie der Astasiaeen.
Ueber die rothen und grünen Färbungen der Gewässer, und über Meteorische Infusorien
libion, M - ^ r ! t ^^ " f r ,
Beobaciitung hat gelek-t, dass die thTeAeta F^t a T ^ " r ^ i n e n entwickeln, und die
farbigen G^wasser^ind L c h O a , r tfäf b irJ^I^L f Ae n d e r l i n g e gebUdet .erden. Sieht alle
Erdsehicliten und ATasser,,ila„zon „der von fcMu.tden f, . TT
•ler Luft täusebcM gefarl!t, zeigt sich a i n G f e f f rW^/und k 1 " T"" ^^
me,,.,e„des bläuliches Uares Wa:ser schön g r l „ X " ^ ""
Rogen „der wegen Z„„us.,cs reisscnder, L^r „ ki:^^ L t o f B den I" ' : ' ™ " ' , Gewässer sind nach
grünlich, aueh riithlieh gefäibt, verlieren aber T 1 , i , ' F' ^ J ' ^ ^ h „der i,„,„er trübe und gelblich,
alle angeseh,v„lle„en F l L o nieis tlbL' c l , ri / m f' S»
tenl,eitel, d. Nat. u. Kunst, 1. Ii s ife Ì f - ™ Se i -
ganze Gewässer crfiilleude, d , Z e n l ^ r e i t T , ' f " ^»'•""•'S™
auch Tur„s„,.;e„. Die gru en F i i t a r n faer I 1 ' ' "" " und besenders
iui tiefen Alterthiuue all W u n f c e " h : : , Ilt^^K " T e , " T ' " ' t r " " schon
sten Zusaiuuienstelliiugen der b i s tor i s cLf w ' 1 ' ' I-euer,ncte„ren gleich, bemerkt ,Verden sind. Die neuewiehtige,
n'Buche übe i f I ™ ^ t u -" n
verdienstvollen Präsidenten der y U a d J T Z l J Z Ì J ;, ""'' " " V S™- « ^ i" Abhandlung
tea botauischen Schriften von 1825, „ Z n T i r , 7 f "" ersten Bande v„n R o l k k t Bnow»s verniiscb-
Aufsatze: Neue Beobachtungen über dil bluhrti. n 1 '" - ' " " I
Physik 1830. ,,.477 IT. so voh ta st s l e f L P» ™ - " - Anuulcn der
.chcn Geschichte aut. ,
eh Mose.,, heisst es, s u Z „e'S e f " G- t s
die Fische starben „nd'der Streu s.auk sl L ! T'"' ! ""'1 -i"».' Bäche in Blut verwandelt, dtuss
"iK, rta.,.s die Aegyiitcr sem Was.ser nicht trinken konnten, und es war Blut in ganz Acgy,,-
tenland (2 B. Mos. Ca,.. 7.). Aehnlichc Erscheinungen worden der unmittelbaren giittlicbon Einwirkung auch bei den heidni». ben Sebriftstellem
der frühesten Zeit zugeschrieben, welche sie zu den Schrecknissen, Trauer- und Unglüekszeiclien reclinen. S„ bei HOMFR
Ilias XI . 52., wo Jupiter durch blutigen Jlorgenthau den Griechen ein blutiges TrelTcn verkündet, und Ilias X Y I 459 w„ Kno-
»lON, als Tater des SARPEDON, blutigen Regen träufelt, weil PATROCLUS diesen im Kamjife zu tödten iui Be-rill'ist Eben.su bei
L i v i ü s und PinviDs. Sehr viele älmlicbe, Furcht und Schrecken erregende, Falle von blutigen sogenannten Meteoren aiicli blutfar-
Ingen Teichen mit Sterben der Fische, finden sich in den oben genannten Schriften zusammengestellt. Am meisten der •i'-vuti.sclien Frscheinung
ähidich wäre aber die braune ätzende Farbe des ausgetretenen Oderwasseis in Sclilesieii 1736 ge»e.seu «elc'ho zur in-„s.seil
Landplage wurde und in KUSDMANN's angeriilirtom Werke p. 547. ziemlieh umständlich angezeigt ist. Die diiiuals viel besiiro^enen
lange zuriickgeblicbenen, Watte- und Paiiier-artigen fingerdicken Ucberziige aller Niederungen, welebe auch dem Kaiser naeli \vicn zur
Ansicht geschickt wurden, waren ofienbar uisjiriinglich grüne, dann ausgebliebene verfilzte Cenferven „der AVasserKdeu. Ebenso merk
würdig ist die von DECASDOI I E beschriebene rothe Färbung des Murtcu-Sees in der Schweiz im Februar und März 1825 diircli Osrit'
Jalona rubescem, welche auch Fische tödtete und ihnen rothe Kn„chen verursachte, die aber BORT „nricliti.r als Ose J'harmnis
mit der ägyptischen Erscheinung vergleicht, weil nicht das ganze Wasser r„th war, sondern es nur viel grüne "und rotlic" Flecke gab
wie 1815 im See v„n Lubotin in Preussen. Aueh der im Jahre 1819 in der Reise des Cap. J. Ross nach der Balfiu.s-Bav erwälinle
rothe Schnee, welcher viel Au&ehcn erregt hat, war den alten Griechen schon bekannt. Ausser röthlichen haarigen Sclincewürn'iern
bemerkt schon ARISTOTELES das Rothwerden des liegenden Schnees in Gricclienland (Hist. anim. V. Cap XIX.) Neuerlich wurde
er wieder v„n THIEJÍEMAM» 1821 in Island, v„n LESS,«g 1831 in Lappland auf dem Wege nach Lair„-Fjaell, 'uml v„n WEBSTER
1830 am Cap Horn beobachtet. (BREWSTER, Edini. Journ. III. 1830. p. 30.) Dieser rothe Schnee ist kein Thier sendera
meinen eigenen vielfachen Untersuchungen nach, ein auf dem Schnee, wie auf feuchtem Buden wachsender, Pilz der Gattiin- Leprana,
Lepraria nivalis, welcbc in ihrer Erscheinung etwas einer Flechte (Liclum) Aehnliches besitzt. Tiellcicht ."-ehört °die Form
aber d„cli, wie Tremetta meteorica (Anhaldtia, Actinomycè) ursprünglich zu den Wasserpflanzen, und dann wäre^sie als Sphae
relia nivalis nach SoMMkuFEiD, zu den Algen zn zählen. Sehr mit Unrecht ist auch dieser ruthe Sclinec die Tcranlassung geworden,
dass CiiiADur aUe äluilichen rothen Färbungen zu den nuerganischen AtmosphärUien und Meteoren rechnen wollte. Sch„n NEES
v o s ESENBECK bescliränkte diese Ansicht nnd leitete die Aufmerksamkeit auf organische Atmosphärilien, die vielleicht im Lufträume
gebildet periodisch zur Erde kämen. Die v„rurthcilsv„Uen frülieren Becbaehtungen erlanben, wie mir es scheint, die bisherigen Nachrichten
über Mcteer-Organismen noch sämmtlich auf rein terrestrische Körper zurückzuföhren, allein es ist höchst wiinschensw°ertb, da.ss
alle solche Erscheinungen vielseitig genau beachtet und inikroskopisch untersucht werden mögen, ehe sie chemisch oder auf andere
Weise zerstört werden. Einfaches Antrocknen auf weisses Papier „der reines Glas erlaubt meist eine Tersendun^ und noch eine späte
entscheidende Untersuchung. °
E s sind von mir in PoGGEnDOnrF's Annalen J. Physik 1830. 23 terrestrische Körper, darnntcr 7 Tbiere und 12 Pllauzen,
namhaft gemacht werden, welche man histerisch nachweisslich oder sehr wahrscheinlich für blutige Meteore irrthüinlich gehalten hat, und
wclche in vielen Ländern Terwunderiuig, Bestürzung und Schrecken verbreitet haben. Unter den 7 Tbicren waren 4"Arten von Infusorien
aus der Familie der Aender l inge , v„n denen jetzt 3 als ein nnd dasselbe Thierchen angesehen werden, wogegen aber neuerlich
2 andere Infusorien dazu gekommen sind. Die 4 Infusorien, welche die Erscheinung blutartiger Färbung des^Wassers wirklich
verursachten, sind:
1 ) Euglena sanguinea. Obwohl wahrscheinlich 1701 schon von LEEUWENHOEK direct I,e„bachtet, wurde sie doch erat
im Jahre 1790 auf eine sehr merkwürdige Weise anlfallend einnussrcich. Sie entwickelte sich im Juli 1790 gleichzeitig bei Halle und
hei Eger in Norwegen zn so grosser Menge, dass sie ganze Teiche blntartig und fiorentinerlackartig Erbte. Yiclleicht war sogar die
Bcobachtnug des Volvoa: lacustris von GIROD CIIANTRANS aus Besançon, welche 1797 bekannt gemacht'wurde, ebenfalls aus jenem
Jahre. Aus WEBER S Beschreibung des Thierchens von Halle lässt sich der Character der Gattung nnd auch der Art sicher erkennen.
Die Enchehjs sanguinea (Aslasiai sanguinea) der Professoren FR. NEES und GOIDEÜSS ZU B„nn V„n 1826 halte ich jetzt filr
dasselbe Thierchen, welches auch Professor GOEPPERT 1830, einen Tcich bei EUau färbend, beobachtete. Letzteres habe ich selbst
untersucht nnd sah anch in den Jahren 1833, 1834 und 1836 von ihm Lachen nnd Grähen bei Berlin erst ziegelrotli, dann lackroth
nnd blutartig gefärbt. Tom Hern Regierungsrath HAGEN in Königsberg hörte ich, dass 1802 ein zum Bleichen benutzter Teich daselbst
zur grossen Bestürzung der Fabrikanten eine blutartige Farbe annahm. Prof. HÄGEN senior fand das Wasser mit Thierchen
erfüllt, und auf seinen Rath warf man Salz hinein, wodurch sie verschwanden. Es mag wolil die Euglena gewesen seyn, und man
wird denselben Zweck durch Asche, Lange, Branntweinspiilig nnd aUe ähnlichen scharfen, geistigen und sauren, "besonders schnell mischbaren
Dinge auch erreichen. Durch Probiren in Gläsern wird man leicht die jedesmal zwcckinässigste Methede herauslinden, da fast
alles das Wasser Terändcrnde diese Thicrchcn zu Beden senkt und tödtet. Oscillatorien vertilgt man auf diese Weise aber nicht; da
gilt es vielleicht, zum Bleichen den frühen Morgen zu benutzen, um gutes Wasser in Kübel zu schöpfen, denn mit der Sonnenwärmc
entwickelt sich das Gas der Pfiäuzchcn, welches sie vom Boden an die Oberfläche hebt und durch wenig Salz n. s. w. nicht cntferut wird.
2 ) Astasia haematodes wurde 1829 auf der Reise mit Herrn ALEXAKDER VON HUMBOLDT in der Platowskischen Steppe
am Altai als intensiv blutiges W^asser bildend von mir beebachtet.
3 ) Monas vinosa wurde seit 1830 als weinrothe Flecke in Wassergläsern auf infundirtcn Substanzen in Beriin beobachtet.
4 ) Monas Okenii wnrde 1836 als intensiv rothe handgrosse Fleckc am Boden eines Baches in Ziegenhayn bei Jena beebachtet
und in der Tersammlung der Naturforscher daselbst betrachtet.
Das Rethwcrdcn des Sumpfwassers durch Mückenlarven kannte scheu ARISTOTELES, nnd der blutartige Sclilamin, aus dem
sich diese Mückenlarvcn entwickelten, war vielleicht Euglena sanguinea (Hist. anim. V. Cap. XIX.). Andere auf diese Weise
bekannt gewordene Thierchen sind die kleinen krebsartigen Wasserf l i ihe, Daphnia Pulex und Cyclops r/uadricornis, deren ersteren
schon SWAMMERDAM 1680 bei Tincennes in Frankreich und Prof. SCIIUTL in Leyden bewunderten, und wclchcn LINNE nnd
SCHAEFFER als Monoculus Pulex ebenfalls im rothen Wasser sahen. AGARDII hat neuerlich (1824) nur den Cyclop» s„ gefunden,
wclchcn auch ich seit 1826 jähriich bei Berlin in rothen kleinen Lachen beobachtete. Die Farbe des Cyclops ist durch joeriodische retlic
Ocltröpfchen bedingt, welche sich im innern Körper mehr oder weniger entwickeln. Endlich hat man rothe MecresRirbung durch Mam.
maria scintillans, eine kleine L e uch tiiied use v„n der Grö.sse eines Stecknadclknopfes, in deren Laichzeit beobachtet. Bei Havre
sah es Dr. SURIRAY. Sie gab auch vielleicht die bläulicho Färbung, welche SCORESBÏ 1820 bei Grönland, und die, welche QÜOT
und GAIMARD im Südueorc sahen, letztere aber einer (jungen) Ä«^«.Ar t zuschrieben. Sie vcnnutheten mir, dass diese das rothe
Meer roth larben möge, was nie beobachtet worden.