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nta Nnjns, Abhan.U. .1er Akademi e J. Wissensch, zu Ber l in, 183Î. i>. 13?.
All feil HI a l t : Bei Berlin.
Diese, ganz dor ilt/dafiaa senta iihnîiclic, Forni, die sich aber durch das Nackenanje anszciclinet, liat aneli grosse Aelin-
Jiohkeit mit Eosphora JS'ajns^ jediich keine Stiniaiigen wie diese. Ich fand sie wieder am 23. Jnli 1835 zwischen mit Vorticelleu
hesetTiter Lemna niid ¿rleicli/citii>- »»it I I ¡/da/ina bracJnjdactijìa. Einige unklare Liingsnuiskeln, 2 Fnssiniiskcln, 2 Sexualdrüsen mit
4 Kiemen nnd einer contractilen Blase sind nelien dem Eierstock, Schhmdkopf, Wirbelorgan und aiigenführenden Hii-nknoten anschaulicli
geworden. — Grösse '/lo Linie.
E r k l ä r u n g der Ahbilduiigcn Taf. LIT. Fig. IT,
Fig. I. liiill» gcwemlet, rcchte Scittìiiaiisiclii. Fig. 2. Riickenansicht; o+ Eierstock, o" Ei, s contractile Blase. Fig. 3. Kielergerlist; m' elofadier
Kiefer-Bogen iiir Aiiheriiiiig des Kaiiimiskels, ä Zübnc, j: Schluudgerüst. Vergrösserung SOOnial im Durchmesser.
43. Jüiotommata aurita, Doppelolir. Tafel LTI. Fig. III.
N. tergo et i)roj)ygio turgidis gibba, fronte anrita, bnrsa obscura alba globosa sub oculo.
N (ito mm aie feuriculecy à dos gonflé a la racine de la queue et par cela bossu ^ le front auricuU,
r oeil attaché à une bourse blanche obscure dans la nuque.
ta, BAKER? Employmen t of the Microscope, p. 302. Tab. XIL Nr. 3. 1752.
5rficAit««5 rointorius, PALLAS, Elenclius Zoojthyt. p. 94. 1766. zum Theil.
VorticeUn aurita, MÜLLER, Animale. Infus, p. 288. Tab. XLI. Fig. 1—3 . 1786. ohne ilas Synonym.
FurciiÎnnVi fiiinin, LAMARCK, Hi s toi r e nat. des anim. s. vert . II. p. 38. 1816.
Furcularia aurila. BORT DB ST. VINCENT, Kncyclopédie méthodique, Vers. 1824.
Kolomnmla aurila, Abhandl. der Akademi e d. Wissensch, zu Ber l in, 1830. p. 46. 1831. p. 131. Taf. IV. Fig. XII. ScUIundkopf.
A u f e n t h a l t : In England, bei Copenhagen und Berlin beobachtet.
3IÜLLER fand sein Tliierchen bei Copenhagea zwisclicn Meerlinsen nnd sah das Auge als einen grossen dnnkeln Punkt anf
einer weissen Stelle. BAKER'S Tliierchen aus England ist nicht ganz sicher als gleiche Art, aber doch diese wahrscheinlicher, als der
ihm bekannte liotijer. KiciiiroRiV S ähnliclies Thierchen zielie ich nicht mit MÜLLER hierher, sondern zu iV. ansata. Oft wii-belt
CS ohne vorgeschobene seitliche üliren, beim Schwimmen entfaltet es aber dieselben. MÜLLER glaubte, es zöge sie im Schwiinuien
auch abwechselnd ein, allein das ist ein dnrch den beim Drehen um die Längsaxe des Thieres erfolgenden Wechsel des Sichtbarwerdens
erzeugter Irrtliuiii. Bei Berlin ist es sehr gemein zwischeu Conferven uud Meerlinsen, besonders im März nnd AjH'il häufig, auch
im Fel)rnar unterm Eise gesehen. Die griiberen Organe: Dann, Sj)cichcldrüsen, Schlundkopf, Eierstock, Hirn mit dem Auge und dem
dunkeln Beutel, Muskeln des Räderwerks und de.s Fusses sind deutlich, Tür die feineren hat es noch an Musse zur genauen Aufzeichnung
gefehlt. — Grösse Vau — Vio Linie, Ei VSG Linie. (Vergl. Cijcloglena Lupus un<l Diglena aurita.)
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. LH. Fig. IIT.
Fig. 1. ist eine Rückennnsicbt eines mit Indigo genährten Thierchens. Fig. 2. rechte Seitenansicht desselben, c ein vom Auge nach der Stirn gebendes
Band von Hirnniark; sc saccuhis cercbrnlis^ der dunkle (Kalk?-) Beutel am Auge; o" ein Ei ; w Miindiing des Spclsecanals und Eierstocks.
Fig. 3. ein jüngeres Tliierclieu. Fig. 4. der Schlundkopf, durch Druck ausgebreitet, mit einem gespalteucn Zahne auf jedem Kiefer und treppennrtigcn
Schlunilfalteii. Fig. 1 — 3. 300mal, Fig. 4. oOOmal im Durchmesser vergriisscrt.
4 4 . JVofoiMwaiffi gibba, g'ewöll>tes UTackenauge. Tafel LTI. Fig. IV.
N. tergo et uropygio tnrgidis gibba, fronte truncata nee anriculata, sacculo cerebral! nullo, jiedis digitis brevissimis.
Noiom?nate bossue, à dos gonflé h la racine de la queue et par cela bossu, le front tronqué sans
oreillettes, point de bourse à V oeil, les doigts du pied très - com-ts.
Le Doyuin, JOBLOT? Observât , fait, avec le microsc. p. 111, 112. Pl. XllI. Fig. 10. 1718.
A'oiojimmio gibbn, Abhandl. der Akademi e d. Wissensch, zu Ber l in, 1831. p. 132. Taf. IV. Fig. XV. Schlundkopf.
A u f e n t h a l t : Bei Paris? nnd Berlin!.
Diese Ai-t ist nicht selten zwischen Meerlinsen nnd in offenen alten Aufgüssen in freier Lnft, nnd hat viel Aehnlichkeit mit
Hijdatina brachydactyla, von der sie sich durch das Ange unterscheidet. Das Auge ist klein nnd sitzt am hintern Ende eines dicken
Hirnmarkes. Die WirbeJorgane sind mehrfach, sind aber noch undeutlich beobachtet. Zwei Fussnmskeln, ein Schlundkopf mit 2 cinzahnigen
Kiefern, SchJnndröhre, Sjieicheldrüsen, ein einfacher Dann, ein Eierstock, eine contractile Blase nnd zwei Befruchtangsdrüsen
sind deutlich geworden. JOBLOT fand sein Thierchen, welches er den 3Iops nennt, bei Paris in einer 10 Monate alten Stroh-
Infusion. War es Furcularia gibba^ In einer durchsichtigeren kürzer geschwänzten Form des Doguin sah JORLOT 1718, wie er
sagt, die Bewegung des Herzens (des Schlundkopfs), der Lungen und (leider) aller andern Eingeweide ( ! ) {Hydatina^), — Grösse
VIS — VI2 Linie, Ei V48 Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. LH. Fig. IV.
Fig. i. rechte Seitenansicht eines mit Indigo genährten Tiiierchens. Fig. 2. Rückenansicht desselben; s contractile Scxuallilase. Fig. 3. die 2 einziilinigen
Kieler mit der Schi und röhre. Vergrüsserung SOOmal im Durchmesser.
45. JXioiommata ansata, Sienkcl-Fischchcn. Tafel L n . Fig.V.
N. coiiiore medio, tnrgido, utriuque subito attenuato, fronte anriculata, sacculo cerebri nullo, pedis digitis validis.
Notommate h anses y le corps gonflé au milieu, brusquement aminci aux deux bouts, le fr07it auriculé,
sans bourse a V oeil, les doigts du pied robustes.
Der Wasser-Hund, EICHHORN, Bei träge z. Kenntn. d. kl. Wassertli. p. 30, 59. Taf. II. Fig. F. G. Taf. VI. Fig. F. 1775. (1766.)
/nfuwmn» MÜLLBR, N a t u r f o r s c h e r , [X. p. 208 , 211. 1776.
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Vorliceììa aiiriln, MÜLLER, Animale. INF 11 sor . p. 288. NLME die AW.ildnng. 1786. (S. Nntommiln iwrihi.)
Jihtìl-Spnrrel nn,l Znpfel. OKRS, Lehrbuch d. Nat i irg. III. p. 40. 1815.
A'ofomnwtl«» ansala, Abhandl. der Akademiu d. Wissonsc.li. zu Berl in, 1831. p. 1.31.
A u f e n t h a l t : Bei Danzig nnd Berlin beobachtet.
In flacheiu Sumpfwasser im Sommer zwischen Conferven nicht selten. EiciinonN fand sein Tliierchen auch im Siimjifwasser
am 7. Juli 1766 und dann im Juni und Juli wieder. Er hat 2 sclieinbar verschiedene Tliicre gezeichnet, die er aber selbst mit gleichen
Namen nennt und die auch ein und dasselbe sind, je nachdem es seine Ohren vorstreckt oder nicht. Ersteres geschieht im Schwimmen.
OKEN trennte die Form in 2 Gattungen. Fünf Wirbelmuskeln, ein Hirnganglion mit rothein Auge, ein Schlundkopf mit 2 einzahnigen
Kiefern, eine kurze Schlundrühre, ein einfacli conischer Dann mit 2 vordem Drüsen, ein Eierstock, 2 Befruchtungsdrüsen
und 2 Fussmuskela sind beobachtete Organe. — Grosse Vio — Vs Linie,
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. LTI. Fig. V.
F i g . 1. Rückenansicht eines mit Indigo genährten Tliicrcliens ; c Hirnmark. Fig. 2. Kiefer und Anfang der Schlnndrühre im Schlundkopf zwisch«Mi
den Kiefern. Linearvergrösserung SOOmal.
46. Sfotommata decipiens, scblankes niacbcnau^e. Tafel Lii. Fig. vi .
N. corpore gracili, cylindrico nee anricnlato, pedis digitis brevissimis.
Notommate grêle, a corps grele, cylindrique, sans oreillettes, les doigts du pied très-courts.
Nolommain decipiens, Abhandl. d. Akademi e d. Wissensch, zu Berlin, 1830. p. 46. 1831. p. 132.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Idi habe diese Form von 1830 bei Berlin in freiem Gewässer mit verschiedenen Pflanzen Öfter beobachtet, aber neuerlirb
nicht wieder gesehen. Mehrere unklare Mnskeljiarthieen des Riiderorgans, einen dazwischen im Nacken hervortretenden Markza])fen als
Hirn mit dem kleinen rothen Auge am Ende, einen anscheinend 2zahuigen Schlundkopf, eine kurze Sclilandröhre, 2 rundliche ]»ancrcatische
Drüsen, einen einfachen langen conischen Darm, einen zuweilen 4 fast reife Eier haltenden Eierstock und eine contractile Bla.sc
am hintern Ende bemerkte ich schon damals als Theile des Organismus. — Grösse Vis Linie, des reifen Eies wohl V»R Linie. (Vergl.
Furcularia gracilis und die jungen Formen der andern Ai-ten, auch {Vorticelld) Cercaria vermicularis MÜLL. = Diglena for ci paia.)
E r k l ä r u n g der Abbildungeu Taf. LH. Fig. VI.
Fig. 1. rechte Seitenansicht des erwachsenen, 4 fast reife Eier führenden, Thierchens. Fig. 2. Hückcnansieht. Fig. 3. Zustaiid der Contraction,
c Hirngrtbglion, m" Schlundkopf und Kaumuskeln, g p pancreatische Drüsen, 0" Eier, s contractile Befruchtungsblase. Linearvergrösserung 300inal.
4®'. Wotommata? Felis, die Wasserfeatze. Tafel Ln. Fig. VIL
N. corpore ]iarvo, gracili, fronte cornuta, ocnïo hyalino, nrojjjgio subito in furcani ])arvain attenuato.
Notommate Chatte, n corps petit, grêle, cornu au front, Voeil hyalin, la fin du dos brusquement
amincie en fourche petite.
Noìammaìa Felis, Abhandl. d. Akad. d. Wi s sensch, zu Ber l in, 1830. p. 46. 1831. p. 133.
A u f e n t h a l t : Boi Berlin.
Ich war früher der Meinung, diess bei Berlin z\\ischen Meerlinsen und dem ilockigen Ueberzuge der Wasserkränter seltene,
seit 1830 nicht, aber so eben, am 1. Februar 1838, unterm Eise bei —8° Reauni. wieder beobachtete, Thierchen sey 3IÜLLEn's Forticella
Felis, allein ich hnde es nicht mehr Avahrscheinlich, habe vielmehr letztere Nachrichten zw Not. Trip us bezogen, wie sie denn
immer unsicher bleiben werden. Am nächsten dieser Form steht Theorus uncinatus. Ich halte aber das voidere weiche Hörnchen
bei beiden für eine Resj)irationsröhre, die das Thier einziehen kann. Älebrere 3iuskel|)arthieen des Wirbel organs wurden bei der Seitenansicht
deutlich. Zwei einzahnige oder zweizahnige Kiefer des Schlnndkopfs, eine kurze Schlundröhre, 2 rundliche pancreatische
Drüsen, ein einfacher grün ernillter conischer Darm und daneben liegende trübe Körper als Theile des Eierstocks sammt einer contractilen
Befruchtungsblase fielen in die Augen, lieber dem Schlnndko])fc lag ein grosses Hirnganglion mit einem länglichen farblosen Bläschen
(Auge?). Ob zu Pleurotrocha zn stellen? Es streckt zuweilen die Zangenzähne weit hervor, ist sehr lebendig und veränderlich.
— Grösse V20 Linie. (Vergl. Cercaria forcipata MÜLLER.)
E r k l ä r u n g der Abhildnngen Taf. LIL Fig. VTI.
F i g . 1. rechte Seitenansicht. Fig. 2. Rückenansicht. Fig. 3. eingezogen, o das Auge, 0' der Mund, z»* der Schlundkopfmnskel mit 2 einzahnigen
Kiefei-u, g p pancreatische Drüsen, 0" zwei Eier, s contractile Befruchtungsblase. Vergrössernng 300mal im Durchmesser.
48. lSotom,vnataf Tigris, der Wassertiger. Tafel Lm. Fig. L
N. corpore cylindrico, semilunari, pedis dimidio corjiore longioris, digitis longissijnis, decurvis, fronte cornuta.
Notommate Tigre, à corps cylindrique, sémilunaire, le pied a doigts très-longs décourbés et surpassant
la moitié du corps, u?ie petite corne au froftt.
Tnchoda Ti.jris, MÜLLER, Animale. Infus, p. 206. Tab. XXIX. Fig. 8. 1786.
üiurdla •¡•¡•/ris, BORY DE ST. VI^CBF^T, Diet, class, d'hist. nat. 1824. Kncyclopéd. méth. Vers. 1824.
Nolommala Tii/ris, Abhandl. der Akademi e d. Wissensch, ZÌI Berlin, 1833. p. 215. Isis, 1833.-p. 246.
A u f e n t h a l t : Bei Copenhagen? uud Berlin!.
Das bei Berlin lebende Tliierciien fand ich 1830, zuerst todt, aber am 26. April 1832 habe ich es zwischen Oscillatorien
des Thiergartens mit Naviculis auch lebend gefunden. MÜLLER sah es selten im Sumpfwasser. Es lässt sich mit keinem andern verwechseln.
Der gebogene Körper ist anf der Rückcnseite convex und scheint eine etwas feste Oberhaut za haben, welche an der Stirn