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Ali fi'iitliiilt: Lobeiiil liei Berli»!, TtîiinsfîiiU, lí:ille, Weisscnfela. Fossil liei Fraiizeuslnitl ala KiosclgiiLr, bel Santafiora als Berirmelil.
Teli cntileekte iliestì Furili 1836 bei ïïerJiii, sail sie 1830 wieder liad besciirieb sie zuerst 1831. Teli sali sie ilaiin zaiillose
Male wieder, am 19. Mai 1832, im Febr. 1835, im Januar, Februar, Miirz, A|iril 1836, und iiaiie sie besonders wieder jetzt am
31. i^Iai 1837 iu lebbafter Bcweiriina zaiilreicli beobaelitet. Sie ist niclit seltea mit Härelieil {Hijgrocrocisi)^ Cocctmets Pedk'ulus
unii iliren eigenen Jinifreii besetzt. J)ic beiden I[au|it|ilatteii des Eierstocks sind am Rande gezalint und von der Baueliseite meist wellenartig
«ebogen, goldgelb. Helle Bliisclicn sind als Magcuzcllen betraelitct. Oie 6 Wellenlinien des Panzers und des Eierstocks bildeu
zuweilen auf der Seitenlliielie 5—6 diiukle i^iieerbindeii, daher Kützinc' s Name. Sic ist bei Santafiora sehr sebön erhalten ibssil.
Streifen sind bei '/, Linie Länge 96, bei '/,„ 84, 7i! 72, 'Ao 42, '/„ 3 6 , '/30 28, ' U 24, '/«s 18, 7» 14, ' U 12, '/oo 9 ,
ViiKi 8. — Lünge Vïî bis '/g Linie beobaclifet. (ïriisstc Breite 3 - bis lOiual in der Länge.
E r k l ä r u n g der A b b i l d n n g e n Taf. XOT. Fig. XXIL
l'^ig. 1. und 2. sind 2 kräftig bewegte grosse Exemplare von der Seiten- und Baiiclilliicbe, von % und '/^o Linie Grösse. Fig. 3. war nnheweglich,
toiK. Fig. 4. und 5. sind 2 Seiten eines jüngeren lebenden Tbicrcs von ' / „ Linie Grösse. Fig. 6. ist ein jüngeres todtes Tliierchon. Fig. 7.
ftind giinz junge, den Alten oft anhangende, Thicrchen von Linie Liingc, alle SOOmal vergrössert.
2 4 4 . Naviculaf sp l e n d i d a , Ooldschi t fcben. Tafel x i v . Fig. I .
striata, testala ovato-oblonga, a latere ovata, a ventre oblonga traneata, media leviter constrieta, in centesima
lineae ¡jarte striis 2 insignis.
Xauif itle spìcndidc, rmjée, a carapace nvah-nblongue, ovale da còié latéral, du côté ventral oblongue
íront/uce Icgeret/icnt étranglée au milieu, ayant dans chaque centième d'une ligna de
un longueur 2 raies transversales.
Nammla s;j/cm/i</«. Abiiuinll. der Akademie d. Wisaenscli. zu Berlin, 1831. 81. cfr. 1833, (1S32.) p. 255.
Au fei i t l ial t : Bei Berlin.
Diese sclion früher beobachtete Form wurde von mir 1831 beschrieben und dann oft wieder, immer einzeln, beobachtet. Am
8. Ajiril und 19. jMai 1832 sah ich sie wieder, und faud 1835 den ganzen Winter hindurch Exemplare in einem überwinterten Glase
mit andern Naviculis. Am 1. Juni 1837 habe ich sie zuletzt beobachtet. Sie hat grosse Aelinlichkeit mit Tonpis's Surirella
striatala des Meeres bei Havre, unterscheidet sich aber durch Form nnd Streifung. Icli sah sie oft bewegt. Zwei duuklc äussere
und 2 helle innere gezahnte Platten des goldgelben Eierstocks lagen dicht aneinander, den mittleren Raum erfüllte ein gallertiger irritabler
farbloser Körjier mit hellen Bläschen (Magen). Am s])itzen Ende der Latefaldäclio waren 6—7 bewegte dunkle Pünktchen in
einer umgrenzten Blase, wie liei Closterimn. Neuerlich sali ich anch Sclbstthcilung aaf der Bauchlläcbe eines daselbst viel breiteren
Exenqilares. Wahrscheinlich ist auch bei N. Librile die Selbsttlicilung nicht seitlich, wie bei N. viridis uni fulva, sondern ebenfalls
von der Rücken- oder Banchlläche. Die Streifen oder Ri|i|)en nnd Längen verhalten sich wie folgt: Vs JLinie hat 3 0 Ri|i)icn
'Ao 28, % 22, V.» 15, 14, 11, 9, V.s 7 , '/,„ 7 , V« 4 — 5 , 4, % 3 , Vo» 2 - 3 , 2. - Länge V.s l"'s
7„ Linie, grösste Breite bis 3mal in der Länge beobaelitet.
E r k l ä r u n g der A b b i l d u n g e n Taf. XIV. Fig. 1.
Es sind 4 Exemplare in 8 .Ansichten (largestellt.
Fig. i. ist ein und dasselbe lebende Inilividiniai in 3 Ansichten, Linie gross, u von der Dauchllädic, ß hall, gewendet, f von der Lateralfläche.
Fig. 2. ist ein, y,,, Linie grosses, todtes Exemplar mit 28 Rippen. Fig. 3. ist dasselbe vom stumpferen Ende gesehen, mit 2 hellen Flecken hei
X, welche Oeffnnngen gleichen. Fig. 4. ein kleineres Exemplar, l/|g Linie gross, mit 15 Rippen, alle SOOmal vergrössert. Fig. 5. ein i/m Linie
grosses Exemplar, öOOmnl vergrössert, bei X jedereeits 2 helle Flecke.
2 4 5 . Navicula? it i f r o n s , zwe i s c l i n ä b l i g c s ScbliTcben. Tafel XIV. Fig. I I .
N. striata, testala lanceolata, a latere utnnqne acuta, a ventre lineari, trnucata, nec constrieta, in centesima lineae
Jiarte striis 3'A notata.
\ avicule ^a double nez, ruìjée, a carapace lancéolée, aiguë aux deux bouts du côté latéral, linéaire
et trouf/uée du^côté ventral, point élrattglée, ayant dans le centième de chaqué ligne de
sa longueur 3'A raies.
TVnufciif« ir/Vwis, Al.liandl. der Akademie d. Wissenscit. i
¡VttuícHÍií l/ifrims, Bericht der Akademie d. Wisaensch. zu
rlin, 183.Í. (1832.) ].. 159.
lin, 1836. p. 53.
A u l e n t h a l t : Lebend bei Berlin! Fossil im KJeselguhr von Isle de France und im Bcrgmehl von Kymmenc Gärd in Finnland?.
Diese am 19. i*Iai 1832 entdeckte Art ist seitdem oft wieder, aber einzeln, heobaclitet worden. Sie fand sich mit Oscillatorien,
-Micrasterien und Ar throdesmen hänligcr, selten zwischen Confervcn des Thiergartens. Sie hat engere nnd mehr Streifen,
als die vorige Art, ist anch meist kleiner. Bei 7o Linie Länge sind 42 Streifen, '/,„ 36, '/„ 3 0 , '/,s 24, '/¡s 2 0 , '/,„ 18,
' / « l o , '/jo 12, 'Iis 1 0 , 'Ita 9 , V,s 7 , 7su 7 , '/o„ 6 , Vti 5 , % i ' / i , 'Inn S'/,. Bewegung lang.sam, aber deutlich. Eier|)latten
am Rande gezahnt. _ Länge '/is bis 7,, öfter klein als gross, Breite 27, - bis 5mal in der Länge. Eine hierher gezogene Form
M die Ränder in der Mitte der LateralDächen gerade nnd |iarallel, während ¡lie Han])tform sie gebogen hat. Auch sind die fo.ssileu
Formen im Zahlcnverhältniss der Streifen nicht völlig übereinstimmend. Die Insular-Form hat 16 auf 7 « Linie Länge, die nordische
16 auf 7is Linie Länge, die Gestalten passen.
E r k l ä r n n g der A b b i l d u n g e n Taf. XIV. Fig. [L
Flg. (. ist Linie gross, von 2 Seiten dargestellt, « Laterallläclic, ß Banchdäche. Fig. 2. und .1. sind 2 loille Exempl.ne, letztere Form durrii
parallele Seilenflächen in der Mille .iiisgezeichnet.
18V
246. SiaKiculut st r i a t u l a , gestreiftes Schiffchen. Tafel x x i . Fig. XV.
N. striata, testala ovata, a latere variabilis, a ventre ellijitica ant clineata, in centesima lineae ]iarte 13 8tria.H olfcrens.
Navicule striée, rayée, a carapace ovule, variable da coté lateral, elliptii/ne ou canéiforme du còte
ventral, ayant dans le centième d'une ligne de sa longueur 13 raies transversales.
Jes sc. nat. T. 51. p. .008. IManciic«, Ha
rlin, 1831. p. 81.
SiirireHa Blrialiih, Torpik, Mim. du Mas. d'In.t, nal. XVI. 1828. Diet
Sitaaji acotyleJons, Vigeto-aniiiiaux II
IVaviciilit, Surirelln, elrintiilii, Abliandl. der Akademie d. Wisseiiscli. 7.
Sitrirella r^iius, Cotiu.^i^, Almanac de Carlsbad, 1835.
Nnviculn slrialiil/t, in VViegmann's Arcliiv f. Naturfiescli. 1836. i. p. 241
Berlin, 1836. p. 32 , 53.
II. p. 185. Vergi, den lie clit d. Akad. d. Wl
A a f e n t h a l l : Lebend bei Havre luid Carlsbad. Fossil bei Frauzcnsbad iu Bohnieiil'.
Dieses niedliche ScliilTchen entdeckte Dr. Süuiray im August 1826 bei Havre und erhielt es 18 Monate lebend. Tüiumm .
sah und beschrieb es als Ptlanze und Zooiihytcn 1827 und gab sehr grosse Abbildnngeu davon iu den Mém. du Museum 1828, die
er im Diction, des sc. nat. 1828 cojiirtc. Ich beobachtete eine .ähnliclie Form im Süsswasser bei Berlin, Nav. splendida, und
stellte sie 1831 sainuit dieser zu den Kameulis. Eine älinliche Ait aus Carlsbad beschrieb dann ConnA unter neuem Namen und mit
abweichendem Detail. Im A]jril 1836 erhielt ich letztere Form durch Herrn Fischer auf meine Bitte im yuellschleinie von Carlsbad
lebend nach Berlin in zahlloser Menge, und erkannte iu ihr der Form nach ganz offenbar das kieselschaligc Seethicrchen der französischen
Küste mit noch andern Seethierchen der Ostsee. Dieses autfallende Vorkommen regte mich an, das VcrhiUtiiiss der Infasurien
zu den Snellen, welches mir längst ein höchst wichtiges geschienen, mit erneutem Eifer zu verfolgen, und es war die Veraulassung
weiterer Beobachtungen über grossen Eiulluss der Infusorien auf das Feste der Erde, wobei Herr Fischer die Wissenschaft aaf das .
glücklichste unterstützte. Türpin hat zwar die Grösse seines Thierchcus zu 'hà Millimeter, d.i. ungefähr 7s L ini e, angegeben, und
hat in den Mém. du Museum in allen Figuren 15, in einer nur (Fig. 1.) links ans Verseilen 16 Streifen oder Ripiien gezeichnet;
allein das ist offenbar alles mir eine freie wiederholte Copie einer einzelnen Bcubaclitnng, da es gegen das Entwickelungsgcsetz der
ganzen Abtheilnug streitet, dass grosse und kleine Individuen gleiche Zahlen in den Streifen hätten, nnd seine Grössenangabe mag sich
auf die grössten beobachteten, aber nicht die gezeichneten. Formen beziehen. Dass Herr Turphi auf die DctaUs der Zeichnung wenig
Genauigkeit übertragen hat, ergiebt sich bei Vcrgleichuug seiner Copieen offenbar derselben Figuren im Diet. aThistoire iMt., wo
Fig. 2., welche offenbar Fig. 1. der Mémoires ist, nicht 15, sondern 18 Streifen hat. Aacli hat er überall die Streifen als äussere
erhabene Leisten gezeichnet, während es innere Riiipen sind. Eben so ist es mit der Angabe der Vergrosscrung. Aas der Grösse der
abgebildeten Eier (globules reproducteurs, wie er sie nennt), sieht man mit üeberzeugung, dass er zum Theil eine selir starke Ver-,
griisserung vnn mehr iJs 800 im Durchmesser angewendet hat, bei welcher ein Körper von 76 Linie Länge wenigstens 13 Zoll lang
hätte erscheinen müssen. Er selbst nennt Mém. p. 363. die Vcrgrösserung SOOinal, hat aber doch noch viel zu klein gezcichuct, denn
7s Linie 300mal giebt 60 Linien oder 5 Zoll Länge. Seine Figuren der Mémoires haben 1 Zoll 10 Linien, die des Diet. 2 Zoll
4 Linien Länge. Turpin's Figuren des Diet, d'hist. nat. sind riclitiger, wenn man sie auf Kiiriierchen von 772 Linie (Vi44 -Milliiu.)
Grösse und etwa 2000malige Vcrgrösserung im Durchmesser bezieht, nur was er für Junge hält (Fig. 6. bis 8.), sind ganz andere
Arten (N. viridula?, AmpUsbaenal und capitata»), aber Fig. 9. mag ein Junges mit unrichtiger Streifung seyn. Exemplare von
7s Linie Länge würden 264 Rip|ien li.iben müssen, anstatt der 18. — Cokda's Zeiclinung ist auch nicht scharf genug aufgefasst.
Bei der kleinen Fig. 1. zähle ich jederseits 29 Streifen, bei der stärker vergrösserten Fig. 2. 2 3 , und bei der grössten Fig. 4. 18.
Ferner ist bei Fig. 1. und 2. die Mittellciste gauz übersehen. Das heimliche Aufklappen der Scliaalen des Nachts, welches er gesehen
haben will und gezeichnet hat, ist nnmöglicli, er mag ein todtes, offenes, durch etwas Fremdes bewegte.s, Gehäuse gesehen haben, wie
ich deren viele anck sah und auch hei N. viridis abgebildet habe. Uebrigens hat sowohl er, als Türpin, nur (todte) Formen mit
zusammengeballtem Eierstocke gezeichnet. Ich habe viele Tausende dieser Art gesehen. Die Form zeigt mannigfache Verschiedenheiten
iu allen Uebergängen. Lire Massen bilden einen ockerartig-gelblichen Schleim in den Einfassungen der Mineral-Wässer zu Carlsbad.
Der Eierstock ist gelb und am Rande gelapjit; viele grünliche nnd grüne vcränderliclie Kugeln dazwisdien schienen mir dem Eruährungsorganismus
anzugehören. Der Körper ist ein sehr durchsichtiger fai-bloser mittlerer Theil. Oelfnungeu schienen an beiden Enden
je 2 zu seyn, eine mittlere blieb unerkannt. Langsame Bewcgiuig sah ich nur bei solclicn mit aasgcdelintem Eierstocke. Die spontane
Thcilung ist dorsal. Die Streiliiug zeigte folgendes Verliältniss: '/lo Linie hat 132 Streifen, 7i, 112, Vso 66, 7n 56, 44,
7.0 33, 7 „ 2 8 , 7oü 22, 7,2 18, '/« 1 4 , 'km 13. - Länge 7.sb—'A (?) Linie beobachtet. Die Curlsbader Formen sind meistcntheils
7,5—740 Linie gross. Breite l 7 , - bis 27äUial iu der Länge. Die fossile Form hatte auf 75» Linie Länge 14 Streifen,
kann also eine andere Art seyn; ich sali nur ein Exemplar.
E r k l ä r u n g der A b b i l d n n g e n Taf. XXL Fig. .XV.
Es sind 24 Darstellungen violer Individuen und Zustände. ^^ . ... - ,
FIe. 1. (7,„"'), 2. ( 7 , . " ' ) und 3. (7,."' ) sind Doapelansicl.teu der llauptformcn in lebendem bewegten Zustande. Fig. 4. ( ) eine clbplische
Form, todt. Fig. 5. ( ' U " ) I«!"!"'!« NormaUorm von der Lateralfliiclie. Fig. 6., 7., 8., 9., 10. ( 7 , , / ' ) ähnliche ander., in verschiedener Grösse,
alle unbewegt. Fig. 11. (7,,,"'), 12. (7, ."' ) lauzctförmlge seltene Varietäten, ob eigene Art? Fig. 13., 14. ausgerandete, monstruosei l-oruien.
Fig. 1Ó. spontane Laterallheilung. Fig. 16. leere aufgeklappte Schaale. Alle diese sind SOOmal vergrössert. — Fig. 17. ist I^g. 3. von der liauch-
(läche, 1200mal vergrössert. Fig. 18. eine ähnliche, 7s„ Linie grosse, Form von der Lateralfläche, lOOOmal vergrössert. Fig. IJ. ist tig. 2.,
1200mal vergrössert. Fig. 17. ist ConoA's und Torpi.n's Form.
24S. Navicula» un d u l a t a . Wellenscbiffcben. Tafel XXL Fig. XVI.
N. siriata, testala a latere elliptica, a ventre lineari truncata, flexuris ulrin,|uc 4 , in centesima lineae parte 4 strias
gcreiis.
Navicale ondulée, rayée, a carapace elliptique da côté latéral, linéaire et tronquée du côté ventral,
ayant of« chaque côté 4 plis et dans chaque ceutieme W une ligne 4 raies transversales.
A n f e n t h a l t : Bei Berlin.