E r k l ä r u n g der Abliilcliingcn T:ii. TU. Fig. XIII.
Es s!ml 5 Tliicrdicn bei 300müligcr Vcrgrössorung abgebildet. Davon sind 3 von der Seite (iler breiten Fläclie) gesellen,
leii Ililrkcn (der KaiiteJ iind eins im gewundenen Znstande, Jen es im Scbivimmen und im Rnlieu beibehält, aber verändern kann.
eins vom sclmia-
129. MSugtena triquetra, dreiseitj^es An^entliierclien. T.ifel v n . Fig. x rv.
E. corjinrc ovato, foliáceo, c.ìrijiato, tri (| HC tro J viridi^ cíiudíi corporc brcvíoi'c ìiyiilinsi»
Euglène trilaterale, a corps ovals, fnliacé, cariné, trilateral, vert; la (¡nene plus courte nuc le
corps, hyaline.
Jä«jfa« Im/«rtra, Abhandl. Jer Aka j e ini o d. Wissensol i . i n Berl in, 1833. p. 549. Tafd VII. Fie. VII.
Au Tenth a l t : Bei Berlin nnd vielleicht hei Salzburg heohachtet.
Diese ansgezeiclinete Art «nrdc am 14. A|iril 1832 zwischen Lemna minor im TliierKarten von Berlin entdeckt n.id fand
sich chcn da am 27. Juni wieder. leli liahe sie seitdem sehr oft immer einzeln gesehen nnd fand sie am 15. Januar 1836 mit melireren
Arten der Gatflmg lu Conferyen, die ich niiter dem Eise hervorzog. Nack einer Zeichnung des Dr. We rne c k findet sich diese
Form wahrscheinlich auch hei Salzburg. Sic bewegt sich mit Hülfe eines, dem breiten Kör|iertlicil an Länge fast gleichen Rüssels, hat
cm kurzes, farbloses Schwänzchen und auf dem Rücken eine artige, einfache Leiste, welche es dreiseitig macht nnd ihm eine sehr
versebiedene Koriierforn, von der der vorigen Arten giebt, die auch vermittelnd zwischen die breiten und cylindriscben Formen der Gattung
tritt. Dass der hinzutretende dritte Flügel ein seitlicher Fortsatz sey, habe ich friilier gemeint, jetzt verlassen, vielmehr halte
ich die schmale Bauchseite der B. Plearonectes hier für in die Qiieere erweitert. Ganz neuerlich habe ieb (im Januar 1837) noch
einige Strnctiirdetails mehr beobachtet, als die Abbildung der Tafel eiithiUt, indem ich ausser den grünen Eikürnchen auch Blasen sah
die ganz an die Strnctiir von E. Pleuroncctes aùtreten. Streifen habe ieb nicht erkannt, doch sehe ich diese in der Zeichnung des
Herrn AVerneck von Salzburg, von 1835, angegeben, wo auch der Rüssel gezeichnet ist, der bei allen von diesem sorgfälti=^on Beobacliter
gezeicbneten Arten vorn ein Knötchen führt, welches ieli nicht sah und doch Tür ojitiscbe Täuschung hdte.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. TIT. Fig. XIY.
PI- 1 , « Tliierdien bei 2g0maliger Vergrösserung gezeichnet, drei breitere von der Rilekenseite, das schmalere von der rechten Lateral-
Flache, das stumpfdreiseitige halb verkurat von hinten, das spitzdreiseitigo ganz verkiint von bmten.
130. Euglena Acus, nadclförmi^cs Angentliiercben. Tafel v n . Fig. XT.
E . coriiore fusiformi, tenui, snbulato, stricto, medio viridi, cajiite attenuato, snbtruncato et canda valde acuta liyaliuis.
Euglène Aignille, a corps en forme de fiiseau minee, subulé, tb-oit, vcH au milieu; tète amincie
presqne trominée et (¡neue très-aigue. Tune et Vautre hyalines.
Vibrio Aais, MUl l e r , Animale, infns. p. 59. Tab. Vili. Fig. 0. 10. 1786.
ra™ S«í»í<,, SCBRASK, F . i i n a Loica, III. 2. p. 47. olmo Eieimo,«-s Sjnonjni. 1803.
Chum,.m ,1ra, Nm. cH, Rei lrüge z. I n t n . o r i e n k . 1817, nicht 1833 bei KOtziss.
Lacrimatoria Am, Bonr, Encycl. métlio,!. 1824. Dici, c l a . s ique IS'iS
E„„„,a Aoa,, Abl,a„,li. ,ler Aka, Ien. i e d. Wi . . e n s e b . z„ B e r l in, 1S30: p. 39, 53, 63, 83. 1831. p. 7!, 151. Tafel I. Fig. III. 18Ì5
p. 105. Tafel I, Fig. XVIII.
A u f e n t h a l t : Bei Copenhagen im brakischen Wasser, bei Landsliut, Halle, Berlin! und Catharinenburg am Uridi'
Diese Form ist ebenfalls eine der lieblichsten iui Jlikrosko,,, obseLon sie dureli Steifheit oft einen mehr vegetabiliselien Chameter
annimirt, den abe. die fortrückende Bewegung nnd das grell rothe Auge beseitigen. Müi e e r beobachtete sie i ^ Salzwasser oder
brak^elien M asser der FestURgsgräben in Coiienhagen, w„ ich audi Meerlinsen waebsen sah, nnd wo P a r ame e i e n lebten. Er bildet
dl Korper arbe gelblich ab und nennt die Farbe des Auges bald rotli, bald schwarz. Das blasse Grün ist bei starker Vergriisserun».
Jblicl, und so hangt auch die Farben-Jiüauce'des Auges etwas vom Grade der Vergrösserung und der Intensität ab. Ehe;so haben
L n d l t" r" ' , j " " « ™ S" " Sc h r a n k fand aie im August bei
Landshat mit Meerimsen, beobachtete aber das Auge nicht. Er sab es auch nielit bei Euglena viridis und P/euronectes. Die von
N i t z s c h angegebene grosse Bewcgliehkeit beweist, dass er 1817 diese Form meinte, aber 1833 ein wahres Closterium gezeichnet
1. (e.^ B o r t bat nur Mueier übersetzt und diese Form mit ganz heterogenen Thierchen vereinigt (s. Lacrymarìa). Im jJire 1829
V U MT„'„':t"V U r " ' '"r"' " " " " C»' l .»r i . -burg im Ural auf de! Reise mit Herrn
vox H „ , h o u , t luditig gesehen und gezeichnet. Im Jahre 1830 erwähnte ich p. 83 der Selbsttlieilung. Im Jahre 1831 .rab ich
1 Fig. 9. aber zu gehört, iind 1835 habe id, eine dnfache skizzi te A b ^ n:
r t t Z ^ ! R ; ; ^ ' I " " ' ' :'-S'->"L-serTafel fand. E,c,„ior.-s I-frienien w „ rm Tab. V. B., weleben S c h r a . k
H , ' i r w i ' T ' ' t- B g Meerlinsenwurzeln lebt und die vielleicht schon
fa nnien 1 f ^ f f ^ " — / r » " ' " «i t Baci l larien lebt E. Acus ziiweilen schon im März in grosser Menge bei-
Z ' e i n 11™ R° T For,„verändern,Igen" der ÜBRIGCIR eylin-
1 t ™ k T ' Tl"; '' -'n rT'""' "" S" ! ' « " ' - ' " " « als Längstheilung beobae tet.
" ü u T K ö r f ' • ; ' verbundene Stäbd.en, die id, als Sa„,endrüscn beLdite (vergi. Stentor). Die
" " Man verwechsele Navicala A L und Clolerium
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. VII. Fig. XV.
in der M i t t f l u t g L ^ i t r ^ t ™ D a r c b m e s s e r s in verschiedenen Grössen „„d Formverwandlangen. Einige haben sieb
mende Individuen" Eins tooult d t r ' • , , eins ist fast zirkelformig gebogen. Die geraden sind sclnvii,,-
ist. Die stabartigen S J d sen s , d ' ^ T E F " vorbereitet, welche bei 2 Tbiercben weiter entwickelt da,-gestellt
131. Muglena rostrata, sesclinäbeltes Augcnthierclicn. Tafel vn. Fig. xvi.
E. coi-jjore elongato conico, jiostice in caHda,n sensi,n attenuato, yiridi, capite ro.strato, eauda brcvissi,na.
Euglène rostrée, h corps allongé conir/ue, s'amincissant pou h peu en queue au bout postérieur, vert,
h tète brusquement amincie en forme d'un bec et à t/ueue très-petite.
A u f e n t h a l t : Bei Berliu.
leb faud diese For,n zwischen Bacillarien und Oscillatorien am 11. Februar 1835. Sie zeiebncte sich durch einen
vorn schief abgcstn,npften eonischen Kö,-per sehr aus und war in gleidier Gestalt zahlreid, „,it anderen Euglcnen vorhanden. Der vordere
Stirntheil, oder die Oberliiipe, ist bei dieser Form Schnabel- oder hornartig zugesiiitzt. Unter dieser Spitze, in de,- Verticfun^r
kommt ein Rüssel von Vs oder der Hälfte der Körperlänge hervor, welcher wirbelt. Schwanzs|iitze und Stirnsehnabcl waren farlilos'
das übrige innen grün, das Auge schön roth. Weitere Details sind nicht beobachtet. Grösse von »/«s Iiis '/»o 'ji"ie.
Diese letzten 5 Arten blieben i,n Tode ansgesti-eckt, alle übrigen cont,ai,iren sieh zu Kugeln. Wären sie ge|,anzert ? Ich
habe diess Riebt walirsdieinlid, linden kö,men. Die llad,en Fornien scheinen sidi nid,t allein als Genus Vhacus absondern zu la.s»cu.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. VIT. Fig. XVL
Die 5 .abgebildeten Individuen sind 300inal vergrössert. Sie stellen die grüssten und kleinsten beobacliteten Tliierchen von verschiedenen Seiten
diO".
N<ichtr!ig zur Gattung der Augeiitlilorclien.
Ausser den hier verzeichneten Arten der Gattimg Eugle?ia ist wohl ohne Zweifd Vibrio Sagitta von Müi l ek, welchen
sdion Baker 1742 abbildete und den Bor t de St. Vincent doppelt, als Lacrimaioria Sagitta und Lacrimat. maculuta
auch als Cercaria maculata verzeichnet, dieser Gathing angdiörig. Ob noch die breiten Cercar ien von Müe l e r , welche Bort
als 4 Arten seiner Gattung Virgulina aullührt, die aber Witzsch 1817 imd 1827 in 3 Gattungen, Macrocercus, Phacus und
Cyclidium vertbeUt und die ich im Nachü-ag fraglidi zur Gattung Jiodo der Monadenfamilie gezogen habe, hier ihre richtigere Stelle
fmden, mnss erst eine, erneute sorgfältigere Beobaditung derselben Idiren. .Mir sind sie bisher imbekairat geblieben. Die "als farblos
bezdchueten Arten könnten recht wobl eine grünliche Farbe und ein Auge besitzen, wdd,e schon oft übersehen worden sind. Es kommt
besonders darauf an, zu beobaebten, ob sie Augen besitzen und ob ibre Kö,-perfor,n verändclid, ist. Bestätigt sich der Mangd von
bddcn, so sind es wohl Bodonen, sind sie formändernd und angenlos, so gehören sie wohl zu Astasia, sind .sie augenrührend, zu
Euglena. (Sidie Cercaria im Nachfrage zur Familie der Astasieen.) Es wäre andi wohl möglich, dass H i n s lirachiurus primus
und quiutus zur Gattung Euglena geborten; crsterer könnte sogar E. Pleuroncctes, letzterer E. viridis seyn: dieser ist aber
wohl der Grösse halber eine Nolommata oder Diglena, jener eifle Euchlanis oder Pterodina der R äde r thi e r c gewesen. —
Ueber die Massenverhiiltnisse, die griüien und rotlien Färbungen der Gewässer diirdi Astasieen und Euglcnen, sidie den Nachtran- zur
Faniilie. "
I
Ibi
R
F Ü N F U N D D R E I S S I G S T E GATTUNG. NIXENTHIERCHEN, NIXCHEN.
C U I o r o ^ o n i n m . Cbloro^one.
CIIARACTER: Animal e familia Astasiaeonun, ocello singulo iastructum, libenim, iiec pedicello affixuin,
caudiitum, proboscidc filiformi duplici.
CARACTERE: Animal de la famille des Astasiées, pmirvu d^un seul oeil, nageant librement {ne
s attachant pas h un pédicule fixe), et ayant une t/ueue et une trompe filiforme tlouhle.
Die Gattung der Nixcheu umfasst diejenigen gescliwiinzten Formen der Familie der Aenderlingc,
welche ein einfaches Auge besitzen, sich frei im Wasser bewegen (ohne am Stiele festgeheftet zu seyn)
luid die einen doppelten fadenartigen Rüssel haben.
Es ist nur eine Art dieser Gattung bekannt, welche von schön gTiiner Farbe ist. Die Gattung wurde
1835 in den Abhandlungen der Berliner Akademie vorlaufig angezeigt, und wird hier zuerst fester begründet.
Die Art war früher, schon 1830, als Astasia euchlora verzeiclinet. — Der Organisationsgclialt ist
ziemlich ansehnlich eriaittelt. — Als Beweginigsorgan dient ein doppelter fadenförmiger vwbelnder Rüssel.—
Als Ernähruugsorgane sind viele blasenartige Zellen im Körper erkannt, aber die Aufnahme von farbigen
Stoffen und Excrétion unerkannt geblieben. — Als Fortpflanzungsorgane sind sehr feine gTünc innere Körnchen
leicht zu sehen, welchc den Eiern vergleichbar sind und die Farbe geben. Ausser diesen weiblichen
SexualtheUen sind nocli Organe darstellbar gewesen, welche sich männlichen Samendrüsen vergleichen lassen.
Eine solche kugelförmige matt helle Drüse findet sich in der Mitte jedes Körpers und füllt fast die
ganze Dicke mis. Contractile Blasen sind nicht ermittelt. Eine Selhsttheilung ist m Form mehrfacher schiefer
ttueertheilung beobachtet. — Als Empfindungsorgan tritt in allen Individuen ein schönrother Augenpunkt
im vorderen Körper hervor. Gefasse blieben unerkannt.