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Die Guttun« wunlo uu. 13. April 1837 in .Icu. Bcricl.tc .1er Ber. Aku.l. <'• Wi.scnsch.
r Z l i thlewau-lo «ir die einzelnen O e « I^ r B. . "'"^¡r^i^lriri^
.cn Körper,.luttou i.t fein.elU, und weicht unel. du.lurch von ub, - e -«un.
durch G. .Ulcala nnd Arcelta? Patin, in letzterer Bezielmng doch eng
Die oo,.graphische Verbreitung ist nur im tertiären Polirsciuefer von Oran in Afrika beobachtet,
clier den iUteren eigentlichen, aus Tripolis bezogenen, Tripel auszumachen schemt.
' aiO. ^ctfnocj/cl«« sc««r iM». sechsacl l ige St ral i lendosc. T,f,l XXI. Iis-VI.
loricii rcllillosa, (liscirorjui, radiis iiitcniis celhllisqiK^ sciiis.
Aca.,ooycle .i.aiu, « carup.ae reNulcuse, ayaui sl. cJoi.o„s et .u.iau, de ceJlule.
ridircs.
Aclinoctjcluf siimriiis, Berirlit IÎPIe' A.].k a^tVlei ssensf.li. zu Herlin, 13. April ISKT. fit.
A i i f e n l l i r i l t : Im rolirscliiofor von Oian.
Der P.li»d.ioror v„„ Om. enthält n, größter Mns.e .c„eil.e„Iör„,i,e, .eilige, » W ,liin„e Plättel,™ - Kic."- ^ ^
wenig kleinere gleichzeitig, deren nmsehige Textnr weniger regelmässige Spirden 1;, det nnd d,e l,ei « ^ Kmn -
¡ r a í ' „if:^: K. , e r . Ie„ 1.1,e l,ei ..gestrengten, ^^ f f ™ . ^ ^ ' t ^ r t l ,
direct be»l,aehtet, die .neisten si,„l zerfallen. S„ „„,g es anel, Ketten geben, ,v,e s,e I,e, G M '' ^
von den 6 Felde« zwisehen den 6 S|,eiel,e„ 3 dnnkler, ,S al„veel,selnd heller, nnd ve„„,,thete, da s » ;
Schaalen noch vorhanden wären, an den hellen aber nnr eine. Ver,nnth„ng hhel, anch, dass anf ® y S r
dnngslinie heider Platten (,1er Cirkein.rche der Gallionellen) ebensoviel Oellnnngen Vorhang sevn n,oe ™ ^ f ^
viek dieser Scheiben hahL i,n änssersten ün,kreis einen lösbaren, eng a„schl,esse,den llrng, ; ^ ^^^^^^^^
feine krnnnne halheirkelförn.igc Stäbchen einzeln daneben liegen. Diese Ringe oder E„Jassangen ^ il o í t
der Gallionellen-Glieder, nn^l da ich ne,.e,-lich eine Arcellal Patina anch ,nit solch™ R,nse gesehen ^ ^
ich .nit grösserer AVah,-schcinliehkeit jetzt auf ihre nähere Verwandtschaft zu Galhonella. - Grosse /oo h,s .L,n,e.
E r k l ä r n n g der Abbildungen Taf. XXI . Fig. VI.
r i g . „ . Ut eine Scheibe von d.r Seite gesehen. Fig. eine .^dere vom Rücken. Fig. e. eine Laibe von der Seite. Fig. rf. Fragmente ,les
sercD Riuges, alles SOOmul vergrössert.
2 1 1 . Actinocyclu» octonarius, aclitzellige S t r a l i l cnaos e . Tafel XXI . Fig. VII.
A. lorica cellnlosa, discifocni, radiis intcrnis ceUulisqne octonis.
ActinocycU huitai«, h carapace cdluleuse, dlecoide, ayant 8 chuo,u, et 8 ceUulo hUérieures.
A,linoe,j.I„ « con™, Boricl.t J. Akafl. .1. Wi.sen.el,. F.u Berl in, 1837. 13. April. 61.
A u f e n t h a l t : Im Polirschicfer von Orar,.
Diese ebenfalls nur fossile Art ist etwas grösser nnd weniger i.änlig ,uit der vorigen. AI,wechselml dunklere und hellere Felder
sali ich nicht. Die 8-Theil„ug war auch sehr regehnässig. - Grösse •/» Linie. AreellaHGall.l) Patn.a ,st ,ne,st do|,,,elt so
gross eil, Linie), zuweilen noch grösser.
E r k l ä r u n g der Abbildung Taf. XXI. Kig. VII.
Es ist ein Excaplnr von ,lcr flachen Seite, 300mjl vergrössert, mit seinem Ringe.
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A C H T U N D F U N F Z I O S T E GATTUNG:
I K a v i c u I a . liTavicuIe.
S C I N F F C H E \ ,
CHARACTER: Animal e familia Bacillariomm, liberum, solitariuni aut geminatum, lorica simplici, bivalvi
aut multivalvi, (silicea), prismatica, divisione spontanea mmquam catenifurme, aperturis
loricae singnlac senis.
CARACTÈRE: Animal de la famiUe des Bacillanés, libre, iiolé ou binaire, ayant une carapace
simple, bivalve ou multivalve, {siliceuse), prismatique, pourvue de six ouvertures; jamais
réuni en forine de chaîne par division spontanée parfaite.
Die Gattung der Schiffchen unterscheidet sich in der Familie der Stabthierclien durcli freie Selbstständigkeit
der einzelnen oder doppelten Körper, und durch einfachen zwei- oder mehrschaaligcn prismatischen
(Kiesel-) Panzer, welcher, ohne je mehr als 2- oder 4gliederige Ketten zu bilden, 6 Oeffiiungen
besitzt.
e e s c b i c h t l i c t a e K r l ä u t e r u n g zur O a t t u n g der Sclilffclieii.
Die Gattung Navícula bildete BORY DE ST. VIMCENT 1822 im Diet, classique (TUrt. nat. Art. Bacillarié, als Thie,-
gattung allein 1824 (richti^^cr wohl 1825) stellte er sie in der Encyclopédie method, d'hist. nat. mit 13 Allen in sein Reich der
P s y c h n d i e n , die ahwechselnd Thiere und Pflanzen wären, was er 1827 im Oict. chusique wiederliofte. Jetzt umfasst die Gattung
etwa 40 Arten LEEDWENHOEK'S und JOBLOT'S Stabthicrchcn mögen Synedrae oder Vibrio Bacillus gewesen seyn. Die ersten
sicheren Forincn seheinen ARDERON und BAKER 1754 als H a h e r t h i e r (Nav. fuhai) heobachtet zu haben. SCHRANK besehrieb
wohl dasselbe 1776 als Chao, infusorium. HERRMANN 1784 nnd O. F. MÏLLER 1786 hcobachteten Nav. grácil,s, vielleicht
auch N. phoenicenteron und lÁbrile als Infusorien der Gattungen Enchelys und Vibrio, mithin als Thiere. COLOMBO verwechselte
wohl 1787 in Conegliano eine Navícula mit Synedris, kann aher die von ihm angegebenen Oelfnungen nicht gesehen, nur verinnthet
haben (COIOMBO, mikrosk. Beob. übers. 1793. ],. 91. Taf. I. Fig. 9.). SCHRANK beschrieb 1796 2 Arten als Vibrio turrifer
und V. Fiuu> (s. Coccomma nnd Nav. fulva). Eine blosse Abbildung der Nav. gracilis gab KAMMACHER m ADAM 3
Essay on microsc. 1798. Taf. XXVI. Fig. F. Viele fleissige, aber meist unrichtige, Beobachtungen über diese Körper maciite
GIROD CHANTRAKS zuerst 1797 und umständlicher 1802 bekannt. Weil er sie immer mit OsciUatoricn fand, so hielt er sie Kr Entwickelungszustände
derselben, heschrieh nnd zeichnete in unklaren Figuren den Uehergang der Forin und auch das Eierlegen. Er hielt
die OsciUatorien für die Larven der Navicular, und letztere für den allein fortjiflanzungsfahigen Zustand jener (Recherch. sur les
Conferves p. 41.). [Vergl. Nav. fulva und gracilis.] Seine Figuren Tafel VI. Fig. VIL erläutern abe^ das BAKEn'sche Hab
e r t h i e r , welches ähnlich und eben so unkenntlich anfgefasst war. Uebrigens hielt er sie für entschiedene Thiere (p. 38.). Durch
die kettenarti^e und fadenartige Bildung der F r a g i l a r i c n , Achnantlies und Ga l l ione l l en, welclie grosse Aehnlichkeit mit Conferven
haben, «-laubten die Botaniker sich seit 50 Jahren berechtigt, ähnliche Formen als Pflanzen aufzurühren, und 0 . F. MULLER
schieden oder wechselnd (s. die Einleit. zur FamUie p. 137.). , ,. „ , j
Die iirismatische Gestalt der Naviculae erkannte schon 0 . F. MÜLLER hei N. gracibs; sie war auch die Ursache des
Irrtliuins über ilire Formveränderungcn bei GIROD CHANTRANS, allein durch NITZSCH wurde sie 1816 zu einem wichtigen Character
erhohen Der auffallende Umstand, dass diese Thierelien mit dem Tode ihre Gestalt gar nicht verUeren, sondern den lebenden his auf
den Mangel an Bewegungsfähigkeit völlig gleich bleiben, was durch eine glasarHge harte Sehaale (den Panzer) bedingt wird, veranlasste
dass der letztere sie p. 66. mit belebten Crystallen verglich und die bewegungslosen Formen für pHanzIiche, die bewegten aber
für tliierisch-helebte besondere Arten in einer nnd derselben Gattung Bacillaria verzeichnete, in welche er ancli die wahren Bacill
a r i e n nnd F r a g i l a r i e n vereinigt aufnahm. Er hielt damals sehr richtig die bandartigen Formen für Vervielfältigung eines ursprunglich
einfachen Stäbchens (p. 72.). [S. Nav. f,hoemccnteron:\ GAILLON beschrieb 1820 in den Schriften der Akad. zu Ronen Navic
gracilist als Vibrio ostrearius. NITZSCH bearbeitete 1821 den Artikel Bacillaria in ERSCH nnd GRÜBERS Encyclopadie.
E r hielt die bandarti»en F r a g i l a r i e n aber nun für Jugendzuständc der Einzelstäbchen. Bei der ersten Sonderung der isolirten schillartigen
Körperchen 1822 gab BORT der Gattung 3 Arten, deren eine aber ans Si.ongillen-lVadeln bestand (Eclmiella acuta) Im
Jal,re 1824 beschrieb Boni 13 Arten, wahrend gleichzeitig AOARDH Systema Algarum mehrere dieser Formen nut wahren F r u -
s t u l i e n , Synedris und P o d o s p h e n i e n zur Gattung Frustulia stellte. Letzterer hielt eine schleimige Umhüll,mg für bestandigen
Gattun.rscharacter, inde,n er waiirschcinlich Naunemata des Salzwassers nnd wahre F r u s t u l i e n häufiger heobachtet hatte, waiirend
BORT diese nicht, aber wahre freie Navículas baldiger gesehen. BORY scheint um dieselbe Zeit eine Navimda mit Vzbrm Bacülus
verwechselt zu haben (s. Vibrio). — LEO in Berlin behauptete 1824 (nach LINK, Abhandl. d. Berl. Akad. 1824. p. 45.) wieder
ein Zerfalle« der OscUlatorien in Navicdas, und GAILLON in Dieppe hielt schon 1823, durch Untersuchung des Nmmema
DiUwunii iConferva comoides DILLW.) verleitet, letztere für eine willkührliche Zusam,nenhäufung von Naviculis in Form einer Conferve
die später wieder in Einzelthiere zerfalle. Aebnlieiics geschehe von Monaden. Er nannte diese Bildungen Nemazooiuls oder
Nema-oaires und theilte erst 1825 im Dict. dhist. nat. Art. Nemaz. die Details ausführlicher mit. Die Conferva comoides
nannte er als besondere Gattung Girodella com. (s. Naunema). FRIES in Lund, der verdienstvolle Mycolog, sah 1825 noch bestimmter
als NITZSCH die prismatische Form der Navícula als Grenze des Organischen und Unorganischen an {Syst. Orbu, veget
3 5 5 ) BORT meldete 1825, er habe dieselben Navícula • Arten im Niemen und in Isle de France beobachtet. Man unterschieil
aber damals nicht hinreichend genau {Diet, class. VII. p. 254.).
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