I-'"
liilil
íii"
II'''I
334
CAHJCTÈHE: Animal de la famille des Trachéliem, li corps cilié de torn côtés, ayant la bouche
simple sans dents ^ la lèvre supérieure contimie et élargie en forme de haclie.
Diti Lippciitìlicrchcu zcicliiieii sich in der Fiimilie der llalstliicrchcn diircli überall bewimperten
Körper, eiiifaebeii gebissloseii Muiul und eine fniabgcsetzte erweiterte beilartige Oberlippe ans.
Die Gattnn? wnrde 1830 in den Abliandl. d. lîerl. Akad. d. AViss. nüt 4 Arten gegründet; 1831
wurden 6 Arten \erzcicbnet, von denen L. Cucullulus 1833 als eigene Gattung Chilodon abgesondert,
nnd L. Çucullio zu Kolpoda gestellt worden ist. Iiier sind 4 Arten aufgenommen. Die erste Kenntniss
der beiden früher bekannten Formen Iiattc BILLLKR, als Kolpoda Rostrum 1770 nnd vielleicht als Tric/
ioda aurantia 1786, dießoiiv Paramaecium nud P/ag-iotric/ia \crze\cimct hat. - - Die organischen
Systeme sind zahlreicli erkannt. Als lîewegungsorgane sind Winiperreihen und längere Mnndwimpern vorbanden.
Das polygastrischc Ernährungssysteni ist bei 3 Arten durch Aufnahme fester Nahrung ermittelt,
auch bei 1 Art das Auswerfen durcli die Afterstelle gesehen. — Sexnalorgane sind in doppelter Geschlechtsforni
bei L. Bursaria als Eikörnchen, eine ovale Drüse luid 2 contractile rnnde Blasen beobachtet, bei 2
andern sind Eikomclieu allein erkannt. — Selbsttheiluug ist nur als Queertheilung beobachtet; dodi hat
3IL'U.EK bei Trichoda aurantia ivuch Liuigstlicilnug gesehen.
Die geograpiiische Verbreitung der Gattung ist bei Copenhagen, Landshut, Berlin nnd Tobolsk beobachtet.
4 6 3 . I,oacod€s Hostrutn, ^esclinätoeltes I - ippent l i i e i chen . Tafel XXXIV. Fi-. I.
L . corjiorc albo, lancenlatn, ])ro|)ter liibiiim ]ateralitcr nncinatum levitcr sigmoiilco.
Lo j: o il e Bec, h corps blanc, lancéolé^ légcrement courbé en fonne (T un S , par la lèvre laiéralement
crochue.
Koipodn Rostrum, MÌJI.LKB, Vermium fluv. h i s tor i a , p. 46. 1773. Animale, infus, p. 94. Tab. XJU. Fig. 7—8. 178tí.
Colpoiìn Itosinim, SCHRAKK, Fauna boica, 111. 2. p. 70. 1803.
PFIRANIFFCCÍHÍ» Solen, BOKT, Encyclopéíl. métliod. Vers. 1824.
Loxotles nostrum, Abliandl. d. Akad. d. Wissensch, zu Berlin, 1830. p. 42. 183Í. p. 108.
A i i f c i i t l i a l i : Bei Copcnlingcji, Berlin, Landsliut beobachtet.
Bei BerJin sah ich diese Form nur zmschcn Conferven 1831 im Juli, 1832 am 26. Ajjril. Sic winl se]ir gross, doch sah
ich aucli kleinere gleichzeitig mit grossen in der Qiiccrtheiliing. Icli s!ih oft im Innern grosse verschluckte Naviculas und Si/nedras,
auch Chlamidomonas. Farbe nahm es nie auf. Der Mund ist ai» Grunde des heilföntiigen Rüssels, der redits eine Falte hat. Die
Eierchen bilden oft 2 Streifen zn beiden Seiten des Leibes. Männliche Organe warden nicht klar. Anch die Wimpern sind sehr zart,
doch sah ich sie neuerlich über den ganzen Körper. — Grösse Vx2—Vs Linie; Eierchen weniger als Vaoüu Linie gross.
E r k l ä r n n g der Abbildungen Taf. XXXIV. Fig. L
Es sind 6 Exemplare bei SOOmaliger Linearveri^rüsseriing abgebildet. Fig. 1. grössere Form mit gebogener HüsselfaUe. Fig. 2. wirbelnd; o' der
Muud bat eine Navícula viridis und eine S¡/tiedra Ulna vei-sclilungeii, Baucliansicht. Fig. 3. Ilückeuausicht. Fig. und 5. gebogen. Fig. 6.
iu der Queertlieilung.
4 6 4 . tiojcodes Cithara, Iiarfenförmi^es l i ippentbi c r c l i e i i . Tafel xxxrv. Fig. I L
L . corpore triangulo compresso, albo, in fronte dilatata oblicpie troncato, postico attenuato.
Lo ¿codo Harpe, a corps triangulaire comprimé, blanc, élargi et obl¡(¡uement troiiqué au front, aminci
au bout postérieur.
Triclmda nurnutirt, MÜH-ERV Animale. Infus, p. lÄ). Tab. XXVI. Fig. 13 — 16. (Vergi, milodon Cucullulus.)
hoxotles cubara, Abliandl. der Akademie d. Wissensch, zu Berl in, 1831. p. 108.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin, vielleiclit auch bei Cojieiihagen.
Dieses flache dreieckige Thierclicn, welches eine Harfenfonn hat, zeigt, nachdem es verschiedene Nahrung genossen, eine verscliiedene
Farbe, ist aber eigentlich weiss. Vielleicht war MÜLLER's Tliierchen, das er 1784 mit Lemna fand, eine besondere Ai-t,
\iellcicht auch Chilodon. BÜKT nennt es Plugiotricha. Gegenwärtiges gleitet am Grunde des Wassers und zwischen andern Kör-
]»crn hin, und verschlingt auch Baci l lar ien. Am 7. Juni 1836 fand ich ein äliuliches, aber weniger plattes, Thierclien in einem
grünen "VVassertümpel in Schönhansen bei Berlin mit Phacelomonas, Goninm und Leucophrijs patula. An diesem sah ich deutlich
in der Halbansicht 11 — 1 2 Laiigsreihen von Wiinjjern, vorn eine ovale Drüse und eine contractile Blase am zugespitzten Ende, auch
sah ich da das Auswerfen genossener 3Ionaden am hintern Ende, doch schien mir der Mund am stumpfen Winkel der abgestutzten
Seite zu liegen, was mehr für Bursaria passt. — Grösse Vso — Vis Linie,
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXXIV. Fig. H.
Es sind 3 Zeichnungen von 1830 mitgetheilt, da die späteren nicht mehr aufgenommen werden konnten. Vergrösserung 300mal im Durchmesser.
4 6 5 . Jjoacodes Bursaria, g r ü n e s JLippenthiercben. Tafel xxxiv. Fig. IIL
L. corpore oblongo viridi, antico line depresso et oblique trúncalo, postico rotundato turgido.
LoXode vert, a corps oblong vert, obliquement tronqué et déprimé au bout anlérieur, arroiuli et gonflé
au bout postérieur.
335
PíivíiHifriHm Chrysnìis vnr. viridiK, AbUanill. dei
Loxodes Rursnrin, ì ^bhandl. der Akademi.
Biirsaria Chrysnìis, \
Parnmvvium Bursiiria, FOCKE, Isis 1836. p. 786.
i t Aka.le
i e a. Wis
, i e ,!. Wilsen
enüch. zu He
icli. ÏU Berlin, 1830. p. 65 , 70,
l i n , 1831. 1,. 109, 111. 1830. IM.
A u f c i i t l i a l t : Bei Berlin, Bogoslofsk im Ural nnd bei Bremen (.?).
Vielleiclit ist diese bei Berlin sehr gemeine Form doch Jas Paramecimn mrsuium von SIÜLLF.H, nicbt SciinANK, und
oline die Synonyme. Icli beobachtete es jiibrlich im Ajiril, Juni, Jnli, Septcnibor und October, nnd auf der Heise mit Herrn vo.v
HEMBOLDT in Sibirien 1829 zeichnete ich es in Bogoslofsk im Ural im Jnli. Es lebt in sumiiligen Wässern und vermehrt sieh in
Gläsern durch queere Selbsttheilnng sehr schnell. Es schwimmt gerade oder sich um die Längsnxe drehend, unii kriecht an den Wänden
der Gläser wie Kcrona pusiulata, oft ant kurzem Wege bin und her scliweifcnd. Schon 1831 zählte icb es unter den mit Indigo
geprüften Formen auf. Seit 1835 habe ich auch eine cifiirinige grosse Drüse in der Körpermitte nnd 2 contractilc runde Blasen
erkannt, deren eine in der Mitte, die andere nahe am Hintertheilo ist. Diese hat Dr. FOCKE, ein sehr lleissigcr Beobachter in Bremen,
strahlig gesehen, und hält diess für Character eines Paramecium. Allein die Stellimg der Analölfnnng am Ende kann für jetzt
diess allein entscheiden, da die Sexnalorgane in allen Gattungen bedeutende Abweichungen bei den Arten zeigen. Die grüne Farbe sind
grosse runde (Ei-) Körnchen, die znweilen dicht, zuweilen sparsam sind, nnd welche Dr. FOCKE sammt den blauen Magen sich bewegen
(verschieben) sah (vergi. Stentar). — Grösse des üraltliierchens Vas Linie, des Berliner Vs« Linie; Eierchen (?) '¡„a Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXXTV. Fig. m.
Fig. 1. nnd 3. sind vom Baucbc, Fig. 2. vom Kücken gesellen; Fig. 1. von der rechten Seite, wirbelnd; Fig. 5. in Quecrtheilnng. Linearvorgi
ösBcrnng SOOinal. Die Körperwimpem, oft schwer zu erkennen, sind in gefärbtem Wasser deutlich und scheinen sehr dichte Ileihen zu bilden.
466. ioacodes pUcatus, faltiges Iiippentbierclien. Tafel xxxiV. Fig. IV.
L . corpore eUiptico depresso, medio tnrgidulo, labio uncinato, abdomino obsoleto sulcato et plicato.
Loxodei plié, a carpa ellipiii/ue deprime, gonflé mi pen au milieu, la levre crociale, le carpa Ugerement
plié.
taoiies pUalia, AliLattill. del Aiiadeinie d. Wì i s en. ch . i n Berlin, 1831. p. 109.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Ich entdeckte es im März 1830 zwischen Conferven in Suni]ifwasser. Es nahm keine Farbe auf und hatte viel Aehnlichkeit
mit Oxytricha Cicada, auch manches mit einer Aspidiaca. Ich sah undeutliche Magenzcllen und Körnchen im Innern, nnd unterschied
6 gekrümmte schwache Leisten am etwas breiteren Ilintertheile. — Grösse Vao Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXXIV. Fig. IV.
Fig. 1. schwimmend; Fig. 2. kriecliend. Linearvergrösserang SOOmal.
Nachtrag zur Gattung Loxodes.
Trichoda aurantia, Kalpoda Gallimüa, CuatlUo, mucronata, Cyclidium dtilinm und Gatiium rectangulnm und
oUuaangulum von MÜLLER könnten noch dieser Gattung angehören, sie könnten aber anch säinmtlich Synonyme der hier beschriebenen
Arten oder der Gattung Chilodon seyn. Loxodes Cucullin 1831 ist zu Kolpoda, Loxodes Caculluhia zu Chilodon gezogen,
Loxodes Spathula FOCKE (1836. lais, 786.) ist als Leucophrya Sp. verzeichnet, weil die von dem scharfsichtigen Beobachter
gesehenen 3 conüactilen Blasen nach den hier angenommenen Eintheilniigsprincipien keinen Gattnngscliaractcr bilden.
H Ü N D E R T Z W Ö L F T E GATTUNG: BÜRSENTHIERCHEN.
B u r s a r i a . Boursaire.
CHARACTER: Animal e Trachelinoriim faniilia, corpore undique ciliato, fronte turgida protcnsa, ore
sinipliei dentibus destituto, appendice tremula nulla. ( = Leucophrys ore laterali.)
CARACTÈRE: Animal de la famille des Trachéliens, h corps cilié de tous côtés, le front gonflé
dépordant la bouche simple sans dents et sans lame tremblante.
Die Gattung der Börsentliierclien geliort der Familie der Halstliierclien an und zeichnet sich
durch überall bewimperten Körper, und über den einfachen und zahnlosen Mund vorragende dicke Stirn, so
wie durch Mangel einer zitternden Klappe am Munde aus.
MÜLLER bUdete die Gattung Bursaria 1773 mit 2 Arten, und vermehrte diese 1 7 8 6 auf 5 Arten.
ADILDGAABD fügte 1 7 9 3 1, und SCBRANK 1803 noch 2 neue Arten hinzu. LAMARCK stellte 1 8 1 5 eine Vort
i c e l l e MÜLLER'S in diese Gattung. Sehr zahlreich mehrte die Arten Bouï DE ST. VINCENT 1 8 2 2 im Diet,
classique, aber nur durch ümündeni von 8 Namen MÜLLERS aus den Gattungen Kolpoda, Paramecium,
S 3