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RcIiltiSisPHon (ieffisseH Iiiiigcslcllt. Voi ofTcr
Tliicidu'ii; liic sorsriilti^' versclilossciioii Micheii i
^rkrK-liliin eininc sicli inU Tliicrcii; das waren nls^
waitiiam iioracslcllt niiil WasserdiiHat, SfiMiI» und Tliioii
über aus Joilem citizehicii Tliierelien durch lilossc TIicÜi
l'aliriii)^ fesisoslolli. — Dass eine Gälirnng zur Er/^euiiu
iiit Klaren olloiion Wasser sicli kjäl'ti^cre Foiincn finde)
VorfpIhtnznMir iicdiitucn, weklios mit dei
(icwässcrii niid oriiii ni sehen Flüssii-kcitcn
teil nur ^o^cn 40, vf)n denen ich einige
am Sinai des arabisriien wcstlicheu Asiens
zn^Win-ilichen 41 Formen sind:
® AmphUeptna Fasciola;
tSacid'itim Iriloctilare ;
Bodo saliauH;
" — socialis;
Chihnltm CncuUnluHi
Chihnnimas Parumecinm ;
® Clilamidomonm Pulvisculus
VolepH hirtus;
Coipoda C'ncullus ;
^^ Cf/c/idiitm Glaucoma ;
* Euploiea Charon ;
en crliielt ich unter allen Umstünden, iinr Iiald nach längerer, bald nach kürzerer Zeit,
n der Regel olinc TJiierohen, nur nach längerer Zeit und selten erfiillten auch von
f» Avohl die, in denen atui«sj»liiirische Luf t ilir Gleichgewicht mit der Lnft im Gefässe gcmit
hineingezogen hatte, oder nicht alle verbrüht waren (s. ]i. 528.). Dass
g ohne die Eier in 10 Tagen eine Jlillion werden kann, ist nun durch Erj
der Inlasorien nicht nothwendig ist, erkennt Jeder Bcohächtcr leicht, indem
nnd giilirendo Aufgüsse vielmehr oilenhar ein Ucbenuaass der Ernülirnng nnd
?]iiiteren Generationen endet. — Als am meisten in der Atmospliiire, in den
erbrcitete Infusorien-Enrnien zeigen sich von den 72'2 liier verzeichneten Ar-
1 Verderbe
(wie Entn
dei
: bei Leijizig und Berlin, so auch in Norwegen, in Petersburg, in Sibirien des nördlichen,
d im libyschcn Afrika gleichartig beobachtet liabe. Diese also allen Infusionen am leiclitcsteii
Glaucoma scinfìllam ;
^Leucophrys carninm;
^ — piriformis ;
^ Monas Crcpusculum;
— glisccHs ;
— G lit fui a; 4
** — Termo ;
'*Oxìjtricha PelUoueïïa;
** Paramecium Aurelia ; -
^^ •—• Cluysalis;
Colpoda;
* Paramecium Milium-;
Poly fama Uvelia;
"^Spirilhtm Undula;
— volu fans;
^Slijlomjchia puntulafa;
— 31 ij fi his;
Trac/ielius Lamella ;
Trivhoda pura;
Trichodina Grandinella
'^Uvelia Glaucoma;
Vibrio Bacillus;
als
** Vibrio Lineóla ;
- Rug,da;
— trenmlam ;
Vorticella Cojwallarin;
* — microsioma.
R i i d e r t l i i e r e :
'Colttrus unciuaius;
Ichihijdhim Podura;
LiCpadcUa ovalls.
Einige iliivon verninlireii sicli vorzngsweise mein- in aniiiialisciica Aufgüssen Mimas Crepuscuhim^ Spirilliim Undula^ Vibrio
liugiila, Lcucophnjs earnium, Pohjloma Vocila; einige vorzugsweise im Seewasser: Paramecium Milium und Stylonycliien.
Die Forjnen, welclie ilic gewölinliclisten sind, liaben ein Slernelien, die von diesen gcogra|iliiscli am weitesten verljreitcten deren 2.
Eine besondere Erwälinnng verdient nocU das Itänfclien auf den. M'asser der Infusionen, hinter weldies sicli die nenesten Vcrtlieidipr
der Generatio spontanea üücliten. Dieses Häutelieii ist von seLr verscliicdener Natur, zuweilen scliillcrnd, mineraliscli, wie
liei Eisenwiissern und Soolwiissern (Mineral-Quellen), weit Liiufiger aber organiseli und in letzterer Bezielinng idieraus verschieden. Die
grünen nennt man gcwöbnlicli Priesfley'selie Materie, es kann aber alle Farben haben nnd besteht in hei «eitern den meisten farblosen
nnd farbigen FiUJen ans Infusorien - Cadavern, die sich an der Oberfläche durch Gascntirickelnng anhiinfen (vergi. A b i l d c a a i i d , 1793.).
Ueberaus hàulig lassen sieh Monas Crepusculum, M. Termo, Poli^toma, Bodo, Vibrio Rugula, Spirillum Undnln (bei farblosen),
Pulvisculus (bei grünen) als constitnlrende Bestaudtheile oline allen Zweifel leicht erkennen, worunter auch
1, die, wenn sie fortschwimnien, sieh abzulösen scheinen, ivie M ü l l e k {Animale. Infus, p. X X I I I . 1786.) zu
jilen besteht es aus zerllossencn Infusorien nnd ist nur dem Geübten erkennbar. In andern Fällen besteht es aus
oft noch lebende sii
sehen meinte. Zuw
Schiiumclkeimen, sogenannten H,jgrocrocis-M«iv, und ist dann fasrig nnd körnig, oft ans Pemcillium glaucum; zuweilen, besonders
in Ileninfusioncn, gleicht es einer dicken, aber zarten, farblosen Gallerte, diese ist eine Alge aus der Gattung Palmella, P. Infusionum,
indem die Gallerte von Körnclien durchwirkt nnd änsserlich in runde Lapiicn getbeilt ist. Wo diese Algen überhand nehmen,
gleichviel ob ein aromatisches Princiji, oder ätherisches Oel, in den Anfgussstolfen ist oder nicht. So gebellt
in der Stubenlnft der Menschen, nnd die Massen der grösseren Thiere nicht in den dichten AVäldern, sondern
verlieren sieb die Infili
(leihen die Pllanzen
Sanine der M älder (Ahhandl. d. Beri. Akad. d. Wiss. 1836.). Bei einer genauen Kenntnissnahine von diesen Verhältnissen und eisjiecielleu
vorliegenden Infnsorienformen ergicht sich dem ünbefangenen, dass dieses Häutchen des Wassers,
_ bei der Gäbrung gehört, welche man neuerlich in Frankreich und Deutsehland gewiss sehr unricbti<T benrtheUt^
lier genauen Kenutniss der
wohin auch die Hcfeubildn
hat (s. Eudmann' s Journal für ,,raet. Chemie, XI. i,.408.), von gar keiner jiliysiolngischen Bedeutung ist nnd am wenigsten
eleu Eierstock der Natnr für alles Organische vorstellt.
Vom Eiiifluss der Kälte auf die Infusorien nnd ilir Verhalten im Eise.
Schon H e « y Power berichtete 1664, dass die E s s ig-Ae l cheu, weun sie selbst eine ganze liaclit hindurch starkem
Í r o s t e ausgesetzt nnd gefroren waren, heim Aufthauen alle wieder auflebten {E^cperimenial Philosoph,j, p. 32.). Hierauf bezieht
sich wohl L i : . n e s Bemerkung bei Volma: Chaos und sein Chaos redioivum. J o h l o t beobachtete 1718 P f e f f e r -Thi e r e l i e n im
harten ATinter zu Paris unter 2 Linien dickem Eise (,,. 16. ) , die, wenn es oben fror, tiefer ins Wasser gingen. M ü ^ e » bemerkt
i ., I" f " sme n die Eiskälte ertrugen und beim Aufthauen des Eises wieder umherschwamuien, andere starben in der
Kalte. Amphlepius Fasciola lebte so (Verm. fluv. hist.). Güze bestätigte 1774 das Wiederaufleben nach dem Eiiifrieren
bei ileu E s s i g -Aa l e n (Jfaturforsch. I.20.). TEnEcirowsKr sah 1775 noch lebende Thiere hei +rFAHnENHEi T (-13'R.).
M c,t zalilreichere Beobachtungen machte S p a l u s z a » , 1765 nnd 1776 an Infusorien. Er trii»^
Warme in den Eiskeller zu —2» Kälte, was kaum Veränderung hervorbrachte,
gen von 22 Gcfässcn alle bis auf die von 7, nach 12 Tagen starben noch 2 ai
Kuli froren rnliigc Infusionen erst. Er sah lebende Thierchen in den P(
_ Infusionen im Sommer aus + 23' R.
Grub er Infusionen in Schnee, so starben nach 4 Tas
, die übrigen 5 lebten 2 Monate fort. Bei 6° unter
V , , • 1 r I ü • n, -' I r en des Eises, in ganz fest gefrornein Eise waren sie todt. Den
vorsang im Act des Fnerens verfolgte er mit dem Mikroskope in einem Ulirglase nnd sah, dass die Thierchen da, wo Eis im Wasser
anschoss, sich entfernten und in der Mitte am Grunde des Glases sich anhäuften. Als auch diess fror, waren sie todt. Bei 6'
a, en aUe. „, ,„.,, yerscuiossenen Köhren 15' künstlicher Kälte mit Schnee und Salz
ausgesetzt, ga-
r,n„ il„„ I • •, I'crmetisch verschlossenen Röhren bell ihm nach einiger Zeit doch wieder viele Thi
aus seinen
, »'so waren die Keime derselben durch 15° nicht zerstört (|i. 68.). Er schloss
•bade als i t e u E - r musterhaft angestellten Versueheu, dass die Kälte den Infusorien wie den Inseeten mehr
' ' ' «•'i'' Ucinsten Infusorien entstand in schneekaltem Wasser und ward in kocliendein Was-
S21Í
ser nicht getödtet fp. 73.). Diese hielt er liir eine und dieselbe Art (p. 75. Opuscoli di fsica anim. /.). — Ael.nlicbe ^ ersiirlie
mit gleicliem Erfolge machte G i e i c i e i , 1778 (p. 127.) bekannt. Ein paar Stunden lang zu Ei» gefrorene Infusionen galicn beim Anfthancn
lebende Tliiere, und auch Filtriren des Wassers dnrch einen Schneetrichter tödtete sie niclit (s. Trarhelius Lameita). ~ (). F.
M C i i E R fand Vorticella putrina in 3 Tage lang gelVoreneni Mislwasser. — Du K b a t sagt 1807, die Thicrcben würden durch
er sah bewegte Theilchcu im Schneewasser, aber keine Thiere (p. 21.). G r u i t h u i s e i » erinnerte 1812 (l'bv-
•an, dass die Rädcrthiere im eingetrockneten Zustande den kältesten Winter aiisdanern, die Infusorien im Wasser
uinkoninien.
•nen oft wiederholten Versuche bestätigen S p a i i a
•n anf s|)ecielle Formen gerichtet, was nothweml
den Frost zerrissei
siognos. ]i. 115.) da]
aber ohne Ansnahme
Meine eigi
Eiskälte in Ulirgläsei
fand ich
Kalte V
Mittheilungen vielfach,
bisher aber nicht geschehe
und ich
Fast 1,
Indie
ich im Winter unterui Eise lebend. Vorticella microstoma (pufrina M ü i i e r ? ) in sehr grosser 51
9' R. ausgesetzt nnd langsam anfgethant, zeigte unter 100 Todten vielleicht 1 lebende und diese von
die Versnciie
iwöbniichen Fo
1 Stnn.le lang
g der
;elöst,
- - cm Stiele ab»
sdinell anfgethant keine lebende, über Wacht bei 9—12° Kälte stehend waren am Morgen alle Thicrchen todt. Paramecium Aureha,
Ci/clidi,tm Glaucoma, Ghmcoma scintitlaus und Colpoda Cucullus zeigten dasselbe Verhalten. Die todten Thierchen waren
meist übrigens unverletzt, nur Chilodon Cacullulus oft zerilossen. Sfentor pohjmorphis nnd MiHleri lebten nie wieder auf, wenn
sie anch nur 1 Stunde lang bei—9 — 10° R. eingefroren waren; alle Thierchen sah ich beim Aufthauen zerilossen. Ebenso verhielt sich
Hursaria truticatella. Monas Termo und Spirillum Undula, auch Vibrio Rugula fanden sieh, bei 12° Kälte über Nacht im
Eise eingeschlossen, am Morgen in der Mehrzahl todt, allein es waren so viele nncli lebend, dass diese das Wasser noch sehr stark
bevölkerten. Bei baumartigen Vor t icel lcn sah ich allemal die Thierchen von ihren Stielen abgefallen und nur selten ein» davon noch
Spuren von Leben zeigend. Die Baci l lar ien im Eise waren beim Auftlianen ebenfalls nur selten zum Theil noch lebend, was sich
jedoch nur bw den bewegliehen {Navicula dergl.) entscheiden liess. Noch em]ilindlicher gegen die Frostkälte waren die Räderlbiere.
Von Ihjdatina senta, ISrachionus nrceolaris und Salpina-Kxicxi. lebte selten eins wiedei auf, allein Diglena caleUina, Coluras,
Metopidia nnd Lepadella erhielten öfter, obwolil auch selten, ihr Loben eine Naebt hindurch im festen Eise. In kilnstliclier
Kalte mit Eis und Salz im Sommer erhielt ich dieselben Resultate. Die meisten Thierchen lebten bei 8 — 9= kiinstl. Kälte nach '/< Stunde
iiicht wieder auf. Im letztverflosscnen strengen Winter 1837—1838 lebten die Navicnlae als Dammerde im Tliiergarten bei Berlin
im Freien nach 20° R . Kälte noch fort; viele waren aber todt. Ich maass au Ort und Stelle die Temjicratnr mit dem Tbcrmomctcr
nnd fand an einem Tage gegen Mittag bei 9' Kälte der Luft die gefrorne Infusorien-Erde 6 Zoll unter m Schnee —5 'R. kalt, wenn
ich das Thermometer 3 Zoll tief in sie einsenkte. Diese, durch die vielen Kiesclscliaalen todter Thierchen schwaniniariigc, Erde mag
wohl auf die überlebenden wie ein Pelz wirken. Ich habe noch eine direete interessante Erfahrnng darüber gemacht. " Wenn ich in
Uhrgläsern Infusorien einfrieren liess nnd es, was selten ist, recht klares Eis wurde, so sah ich an kaltem Orte mit kaltem Mikrosko]
ie, dass einzelne Thicrchen in sehr kleinen Blasen des Eises, die nicht gefroren zu seyn schienen, eingeschlossen waren. Aehnliches
scheint aueli SeÄLLAwzAm im Anfange der Eisbildung gesehen zu haben. Ich bin daher durch diese direete Erläbiung geneigt,
an eine eigene Wärme dieser Thierchen zu glauben, welche dnrch gewisse, selbst hohe, Kältegrade unter günstigen VeriiäHnisseri nicht
überwunden werden kann, nnd dass nur die Thiereben wieder aufleben, welche ihre organisciie Wärme, sey es im Eise, sev es aesehützt
dnrch eine pelzartigc Erde, zu erhalten vermögen. Schnelles Aufthauen wirkt immer nachtheilig. — Bis zu völliger'sieifbeit
vom Froste erstarrte Jlenschen sind nnr so lange der Wiederbelehnng fähig, als die inneru Hauptorgane nicht anch erstarrt sind, nml zu
schnelles Erwärmen tödtet sie. Das Wiederaufleben gefrnrner F i s c h e , welches P l i n i u s kannte (liist. Nat. JX.'öT.) nnd Ovii, besingt
(Trist. I I I Bieg. 10. v.4:%), hat auch P a l l a s beobachtet (Zoogr. Rosso-asiatica, 1811. 7/7./).298, 299.). Ebenso giebt es viele
ähnliche Beobachtungen an F rös chen, Inseeten und Wü rme r n (vergl. RunOLPiiis Phvsiologie, I. p. 172.). Das Einfrieren der
S c h w a l b e n im Eise ist eine Volkssage, die bis jetzt keinen physiologischen Credit nnd Werth hat, obsebon der Wintcrsclilaf vieler
Thiere sehr bekannt ist. Die wichtigsten, das ¡.hysiologische Interesse erkennenden und berührenden. Versuche sind von S p a l l a s z a m
(/. c. p. 98.). Gefrorene Inseeten fand er dnrch nnd dnrch hart und todt, aber noch stärker in künstlicher Kälte gefrorene Eier von Inseeten
waren, zerdrückt, innen nicht gefroren. Er schliesst daraus, dass die Eier überhaujit der Erslarrung mehr widerstehen, als die
entwickelten Thiere (p. 72. ) , in welchem ersteren Falle auch die überwinternden Pnpjien der Schmet ter l inge sind. — So wären
denn auch diese Verhältnisse der Infusorien denen der übrigen thierisch-organischen Körper doch ganz ähnlich. 'Anch die Pllanzen simi
todt, wenn sie durch und durch erstan-en, was nicht immer der Fiül ist, wenn sie gefroren zu seyn scheinen.
Vom Einflnss der Hitze auf die Infusorien.
Dass die E s s i g -Ae l c h e n schon bei niässiger Erwärmung am Feuer sterben und zu Boden sinken, henbachtete schon Power
l. c. 1664. J o b l o t beobachtete 1718 in gekochten vcrstöiisellen Infusionen keine Thiere, nahm er aber den Pfropfen weg, so fanden
sich deren nach einiger Zelt ein (p. 40.) . Er glaubte also, die Siedbitze tödte die Thiere, und es kämen neue Eier ans der Atmosphäre
in das AVasser. Grosses Aufsehen inaclitcn daher Neediiam's Versuche 1750, welche L z o \ e t 1742 angerathen hatte
(Théologie d. Insectes de L e s s e r , I. p. 58.), und wonach in gekochlcn und in der Hitze fest verpfropften Infusionen nach einiger
Zeit lebende Thierchen sich entwickelten, die im Zweifel liesscn, ob nicht die Eier oder Keime derselben die Siedhitze ohne Schaden
ertragen hätten, aus denen Weediiam selbst aber anf nnniittelbares Entstehen der Thiere aus unorganischen Stolfen schloss. Bü.v.nkt
suchte die Ansieht, dass die Eierchen der Siedhitze widerstanden haben könnten, dadurch zu vertheidigen, dass sie, weil das Lieht,
nach Bodcuer's Bemerkung, durchsichtige Körper weniger erwärmt als nndnrchsichtige, dnrch ihre Kleinheit und Durchsichtigkeit der
Einwirkung entgingen, allein er erkannte das Unhaltbare dieser Gründe selbst, und S p a l l a n z a s i bewies durch eine grosse Reihe genauerer
Versnche 1765 (Physikal. Ahhandl. ],. 201.), dass Neediiam's Beobachtung nicht hinreichend genau nnd mithin das Factum
irrig war, welches dem ganzen von ihm gegründeten Systeme zur Grundlage diente. S p a l l a s z a n i s Versuche zeigten, dass, wenn
man hei gekochten Infusionen die innere Lnft der Genisse dnrch Kochen des ganzen, vorher hermetisch versiegelten, Geßsses recht
stark eriiitzt, sich keine Infusorien erzeugen (p. 205.), mithin die Kochhitze Eier und Thiere tödtet. Auch tödtete ihm die unmittelbare
Sonnenhitze in % Stunde alle Thierchen in 40 Gefässen (p. 139.). Wr i s b e r o fand ebenfalls 1765, dass Kochhitze die Infusorien
tödtet (/. c. p. 84.). F o s t a n a 1768 liess den Sommer hindurch auf Rädertbiereben im trocknen Dachrinuensande die ganze Kraft
der Sonne hei Pisa wirken und fand sie, mit Wasser befeuchtet, noch am Leben. Derselbe sah auch Räderthiere im heisscn Quell zu