Epìslylide pi i auf e ^ a corps peiìf, cojtif/ue - allongé, plìanf, mjant le bord du front elargì ei tronqué
h peino saillant^ le pédicule dichoiome lisse on chargé de petits corps étrangers, souvent dévelofypé
en fausse ombelle.
Btr hmìfòrmige Afterpohßy, ROSEI,, Insectenbelns t . III. p. 606. Taf. XCVIII. Fig. 2. <1.
Hydra nirorln, LINNÉ, Syst. nat. ed. X 1758.
Briiihitnius •pi/riformis, PALLAS, Elencli. Zoopliyt. p. 102. 1766.
VorliceUn pyraria, LINNÉ, Syst . nat. ed. XII. 1767.
rorlicdh mwiaris und ryraria, MDllbr, Vermium fluviat. hist. 1773. p. 133, 138. Animale, infas. 1786. p. 318, 324. Tab. XLV.
Fig. 2, 3. Tab. XLVI. Fig. 1. nicLt Fig. 2.
roTUcella quadricomis. SCHRANK, F a u n a boica, III. 2. p. 123. 1803.
Vorticeìln p¡/raria {ñíi/itilinn? ), BORT DB ST. VINCENT, Encyc lopéd. métlioil. Vets 1824.
Episl'jUs pìicaUlis, Abliondl. der Akademie d. Wissenscl i . zu Berl in, 1831. p. 96.
A n f e n t l i a l t : Siclier Berlin, walusclicinlicli fiucli bei Niii-nberg, Copenhagen, Landslnit beobaclitet.
Diese (lem blossen Ange weisse, Ì3n Mikroskope etwas gelblicìie, Art ist der vorigen sehr älinlicli nnd findet sich an denselben
Orten, ist aber etwas grösser, länger nnd durch ihre ringartigen Falten bei der Contraction, so wie durch ihre meist quastenartigen
Bäuinchen misge^icichnet. Sie lebt besonders gern auf kleinen Wassersehnecken. Ich verninthe, dass sie von RÖSEL beobachtet
worden, dessen Al)bildung zietiilicb passend ist. Die starren Stiele sind zuweilen mit gestielten Kilgelchen (der Brut?) besetzt
Dincli liidigofiitterung Hessen sich sehr grosse Magenzellen besonders deutlich sehen, auch gelang es oft, den ganzen Darmkanal rascîi
durchlaiil'eadc Bissen und deren solorliges Auswerfen diuch die Mundstelle zu beobachten, so dass die Form des Erniiiirnngscanals ganz
klar wurde. Ich rathe daher, diese .«til(sitzende Vorticelle ganz besonders zum Studium zu wählen. Gelbliche Eikörnclicn sah ich erst
kürzlich, aber eine contractile miiniiliche Blase nud eine längliche, zuweilen bandartige, Drüse Hessen sich früh erkennen. AVenn der
am Stiele sehr verdünnte Leib sich ringelt, scheint es wohl, als falte sich, wie 3IÜLLEn sagt, der Stiel selbst, allein es ist nicht der
Stiel, sondern nur der Leib. Der A^ iniperkranz an der Stirn ist einfach, eischeint aber-meist do|)¡)clt. Es giebt Exemplare dieser
Art mit sehr viel dickerem Stiele als andere, wie ich diese Di II cren z auch hei Carchesinm bemerkt habe. Die innere Röhre des Stiels
habe ich miu, 20. Sept. 1837, auch sammt Knospenbildung erkannt. Die Kral lenform dieser Art schien mir immer 3 Reihen Riikkenwimpern
zu entfalten. — Grosse des Körpers V24 '"s Vis Linie, der Eikörnchen Vioooj der Bäumclien bis 1^2 Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXVHI. Fig. L
F i g . 1. ist eia Tlieil ciues quastcnartigen Bäiimchcns mit -wh-belnilen Thieren, bei u t die männlicbe Drüse. Fig. 2. ist ein dickgestieltos Eiiizeltbior
kurz nach der ersten Selbstthciluug, zusammeuschnellond. Fig. 3. siud zwei düiiugesticlte, coiitrahirtc Thicrc. Fig. 4. ist die freie Knillfiiform.
Fig. 5. Bauchseite. Fig. 6. Rückenseito iii der Contraction. Fig. 7. der sichtbare Ernüliruagsciuml. Alle diese Figuren sind 300nud im Diirclimesscr
vergrüssert. Fig. 8. eiud 5 Baumchen auf einem jungen Limnaeus palustris in natürlicher Grösse.
399. X^pistylis grandis, grosses Säulcng-lÖckchen. Tafel XXVH. Fig. in.
E. corj)ore ampio, late caiiijiannlato, stijiite dccnmbcnte tenui, laevi, laxe ramoso, latissime caes]iit<iso iiec articnlato.
Epistylîde grande, à corps ample, largement campanule, aijaid le pédicule grele retombant, liase,
les rameante lâches et écartés sans articulations et formant de tres-grandes touffes.
•ftHrfis, A b h a n d l . der Akad. d. Wissensch, zu Ber l in, 1831. p. 97.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin und Potsdam.
Unter allen bekannten Formen des Süsswassers ist dieses selir grosse Glockenthierclien die, welche die grössten znsaniiucnhängenden
blassen bildet. 3Ian kann sie mit den Gallion e i len vergleichen. Eigentlich ist ihre Farbe ein bläuliches Weiss, doch
wird sie durch genossene grüne Stolfe oft grünlich oder gelblich. An ihre durcheinandergewirrten sclüailen nnd weilliiulig verästeten
Stiele hängen sich bald allerlei bräunliche moderige Stoffe, die dem Ganzen eine bräunliche Farbe geben. So überzieht diese Form zuweilen
Ceraiophylla nnd Nymphaeen-Wurzeln auf mehrere Fnss Länge als ein 2 bis 3 Zoll dicker, brauner, oben bläulich weisser
Schleim, der bei der Berührung leicht zerreisst. Ich entdeckte diese Form 1830, nnd fand sie wieder am 4. Juli 1834 irn neuen
Garten zn Potsdam, auch am 11. 3iärz 1835 im Bassin des Thiergartens nahe am Thore bei Berlin. Auch in den Gräben der Toristiche
fand ich sie öfter in grosser Ausdehnung. Das erste Anfüllen der ölagcn durch den ölund zeigt hier besonders auffallend den
Darmkanal als eine lange blaue Strasse. Die männliclien Sexualtheile sind nocb nicht deutlich geworden, die Eier aber leicht zu erkennen.
Der doppelte "Wimperkranz ist optische Verdoj)pelung. — Grösse des Kör])ers V12—Vio Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXTO. Fig. lU.
Fig. i. ist eine Gruppe von einem eiufach verästeten und 2 ganz einfachen Thieren; a. nimmt Indigo auf, ß. ist eingezogen und zeigt den zusaminengefaltcteii
Wimperkranz, y. wirbelt, ist von der Mundseite dargestollt und zeigt das Einströmen der Nahrung in einen der hintersten Magen, S. ist
von der Seite gesehen, bei o' der Mund, unten entleert sicli ein Magen in einen andern durch ein Stück des Darmes. Fig. 2. ist eine Kralleuform.
Fig. 3. ist durch grünliche und gelbliche Nabruugsstoffe farbig. Sämmtliche Figuren sind 300mal im Durchmesser vergrüssert. Fig. 4. natürlicher
Zustand der Massen dieser Form auf Ceratophyllwn,
400. JEpistylis fiavicans, gelblicbes l^äulcn^löckchen. Tafel xxvm. Fig. Ii.
E. corpore amplo, late camjjanulato, sti|)itc stricto, laevi, ramis coarctatis, ad axillas dilatatis, ovulis llavicantibns.
Epistylide jaunàtre, a corps ample, largement campannlé, ayant le pédicule dressé lisse, a ramifications
resserrées, élargi aux aisselles, Covaire jaunâtre.
her Misfelfàrmige Afterpohjp, RÖSEL?, Insecteubelus t igi ingen, III. p. 614. Taf. C. 1755. LEDBBMÜLI.NH, Taf. 88. Fig. t. ii. 1703.
H;,ära wnlelttxria, LIÎ;NK, Systcma Natiirae, editio X. 1758.
Brnchionus acinosns, PALLAS, Elench. Zoophyt. p. LOO. 1706. zum TJieil, s. E. amstalica.
VorticeHtt nmhellnrin, LISKÉ, Systema Naturae, editio Xil. 1767.
rorliceUa ticinosa, Bellis?, MÜLLBR, Vermium fluv. hist 1773. p. 135, 136. Animale. Infus. 1786. p. 319, 323. Tab. XLV. Fig. 1.
rorliceUa umbvlluria, MODEKB, Abhandl . d. schwed. Akad. d. Wiss. 17ÎK). XI. p. 237.
Forliceîla umleJinria, GIROD CHANTBANS, Es say sur la Geographi e physique du Départ, du Donbs, 1810. I. p. 297.
Cmipnt^eUa umlelinria, GoLDPuas, Handbuch d. Zoologie, 1820.
YMidla Vmhau« nn.l «ci.ios«, i „„„^ EncclopéJ. milLod. Ver>. 1854. p. 54!.. ..n,l ,,. 787.
Mnri'im Umidl,,!^, i
ßnvknns, Abkan.ll. dor Akademi e d. Wissenscll. za Berlin, 1831. (i. 97.
A i i f e u i h a l t : Bei Berlin!, vicllcielit ancli bei Nürnberg, Besimçon imd Paris bcobiiclitet.
Bei Berlin ist tlicse selir .scharf cliaracterisirte grosse Art nicht selten aaf Leumn, Cerafophyîlum iinil itbge.sforbenen Juncns~
oilcr Scirpu»-krtt^n nater Wasser in Torfgriiben. RiisEi.'s seliiine Alibildnngen ^viircle ich nnbedingt liierlicr bezogen haben, wenn
es nicht mehrere verwandte Formen gäbe and nenn nicht MULLEK derselben Form einen zweiten nnd JIOIIR einen dritten Namen gegeben
hätte. Die s-ßrmigc helle Stelle, welche RÜSEI in den einzelnen Ki)r|)ern gezeichnet hat, scheint mir die männliche Sexnaldrüse
gewesen za seyn. Die contractile männliche Blase, die Eier und Magcnzellen hat er schon 1755 recht gnt gesehen, nnr nicht
richtig lieartheilt. Der doldenförjnige Wuchs von RÜSEL'S Hau]]trigar ist vielleicht nur znl'ällige, mehr nach oben gedrängte, Hutwickelnng
der Zweige gewesen. Der starre Stiel hat an den Yerzweignngsstellen keine qneeren Zwischenwände in seiaein Canale, sondern
die beiden Aeste machen nni- allemal eine kleine Biegung nach aussen. Der Canal ist sein- deutlich. leii beobachtete sie am
19. A|inl 1831, 1832 nnd 1833 im Sommer, 1835 im Ajiril, am 10. Juni ui]il 24. Juli, 1837 am 23. Aug. mit Eu^Unu sunguinea
an Torl'wasserjdlanzen. — Körpergriisse (aasgedehnt) bis Vio Linie; Bäumeiien bis l'/i Linie hocb.
E i - k l ä r n n g der Abbildungen Taf. XXA'HI. Fig. II.
E s ist ein Bäumcben bei SOOnialigcr Vergriisseiuiig des Durchmessers ilargestellt, (/ der Miiud, t ilio männlicbe Drüse, neben welclier die
grosso helle Stelle die conlractile Blase bezeichnet. Die meisten Thierchen liaben ihre natürliche griine Flllluug der Magen, eins hat Indigo gekostet.
401. Epîstylis leucoa, weisskörniges SäulcnglöcKclien. Tafel xxviir. Fig. in.
E. corjiore amplo, late campannlato, stipite ereeto, minns stricto, ramoso-capitato, articalato, laevi, ovulis albis.
Epistylide blanche, à corps ample, largement campanule, ayant le pédicule érigé, lisse, moins
dressé, articulé, h rameaux en capitule, F ovaire blanc,
rotmx Sploerrio, MOLUR? Vcrminm fluv. Iiistor. p. 8. 1773. Animale. Infus, p. 16. Tab. 111. Fig. 10. 1786,
Fmrnmcium m(irjm»l.m, Mi j in«? Animale. Infus, p. 95. Tab. Xll. Fig. 58, 59. 1786.
A n f c n i l i a l t : Bei Berlin, vielleicht anch bei Copenhagen.
Diese grosse Form entdeckte ich im Janaar 1832 hei Berlin, und hcohachtcte sie wieder zahlreich im Januar 1835 auf faulen
Schilfblättenr nnterm Eise im Thiergarten. Alle Exemplare hatten etwas gebogenes nnd zeichneten sich von der verwandlen E.
flavicam durch weisse Eicrchen ans, die hei durcligchendcm Lichte grau erschienen. Bei jeder Verzweigung zeigt der Stiel einen Absatz
oder Gliederung. Die Thicrclieii haben eine anllällcnd gewiilbte Stirn, deutliche Eikörnchen, einen einfachen AVimperkranz, eine
runde Mundölliiung in demselben, eine runde contractile Blase nnd eine s-fdrniig gebogene bandartige Saniendrnsc. Einige verliessen
ihre Stiele, indem sie sich rasch nmdrehtcn nnd ablösten, andere entfalteten auf den Stielen schon den hintern Wiiuperkranz. Der
Grösse wegen möchte ich wolil MÜUER' S Paramaecium. marginatum und Volvox Sphaerula geradehin für diese Siiecies erkennen,
denn dass Beide Vorticellcn-Leibcr waren, scheint mir kaum zu bezweifeln. HERNMAHS's nnd SPALIAINZAIVI'S von SIÜI-IEII
dabei citirte Formen mögen aber Pandor inen oder Uvollen gewesen seyn. Wenn die Vorticellcn-Leibcr still liegen, verändern zuweilen
die inneren Magenzellen dnrch die Körpcr-Gontractionen beständig ihre Lage gegeneinander, was lür Ungeübte die Täuschung
veranlasst, als hätten diese inneren Blasen ciiie willkiihrliche Bewegung. Bei den grossen Formen ist diess anllällender als bed kleinen.
— Körpergrösse Vi! —Vici Linie; Bäumchen his % Linie; Eier '/«O —VSOÜ Linie; Entwickclnngscyclus mithin %o — 'lio Linie.
E r k l ä r n n g der Abbildungen Taf. XXVIIL Fig. in.
Flg. 1. ein Bäumchen; Fig. 2. eine freie Krallenformi Fig. 3. eine ganz conlrahirto Rugclform mit abgewendetem Wimijcrkranz, sämmtlich 300-
mal iai Durchmesser vergrüssert.
402. Epistylis Bigitalis, Fingerliut-SäulenglöcKclien. Tafel XXVI IL Fig. IV. TafclL. I?ig. Vir.
E. corpore parvo, cylindrice campannlato, stipite dichotomo snbtiliter annulato.
Epistylide Digitale, a corps petit, cylindrique et campanulé, ayant le pédicule dichotome finement
annulé.
Der dütciifürmiffc Afterpohjp, ROSKL, Insectenbelus t . Vol. 111. p. 607. Taf. 98. Fig. 4. 1705.
Hydra diyitalis, LINNÉ, Systema Naturae, ed. X. 1758.
L I D E . j i l l i t , » , Mierose. Gemiitbs- nnd Augonergbtz. Taf. 88. Fig. M. 1760.
Brachmius di^pialis, PAttAS, Elencli. Zoophyt. 1766. p. 104.
rortkella dii/ilnlis, LissÉ, Systema Natnrae, ed. Xll. 1767.
Apcr/wlyp der gezitnffellm N/iidc, MÜLLER, W'iirmer des süssen n. salz. Wassers, 1771. p. 71.
Forlicrii« %ilaiis (riiijti.si! und imlimtis? 1773), MÜHE«, Animale. Infusor. p. 357. Tab. XLVI. Fig. 0. 1780.
r>,rtkcitn digitniis. SCHRANK, F a n n n boica IIL 5. p. 134. 1803.
CampaneUii, GOLDFCSS, Handbucl i d. Zoologi e , 1850. p. 71.
DisIMim Koesdil, 1 ^^ VINCEST, Diet , class, und Encyclop. mélli. Vors. 1854.
— Rimjilex, t
Ep/sljlis disilalii, Abhandl . der Akademi e d. Wissenscb. zu Ber l in, 1830. p. 41. 1831. p. 96.
A u f e n t h a l t : Bei Nürnberg!, Copenhagen!, Landshnt, Paris?, Danzig? und Berlin! beobachtet.
Diese sehr ausgezeichnete Art lebt auf Cyclops quadricornis, dem Wasscr f lol i , im Sumpfwasscr bei Berlin häufig, und
ist durch ihren geringelten Stiel nur mit E. nutans verwandt, welche auf Wasserpfianzen lebt. Sie überzieht den Cyclops zuweilen
ganz, doch scheint sie nicht für ihn tiidtlich zu seyn. In ihren chen nistet, wie ein Vogel im Pllanzcnstrauche, die Notommata
Petromyzon, ein grosses Räderthior, welches seine Eier, die grösser sind als die erwachsene Epistylis, an deren Zweige heftet
nnd die Thicrc vom eigenen Baume frisst. Oft sind die Sträuclier sehr dicht und stark verästet, man lindct sie aber m aUen Entwickelungsstnfen
neben einander, oft anch einfach auf sehr kurzen Stielen. Der Spalt im Vorderthei], welchen die früheren Beobachter
hervorhoben, ist nur der Mimd bei der Seitenansicht. Obwohl ich früher im Zweifel war, ob es nicht doch wiinperlose Formen
gebe, die in die Gattung DigUalina passen, so bin ich doch jetzt überzeugt, dass der Character jener Gattang nur auf Mangel an