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( 1 7 8 6 ) = Ihihphnjni, Pmitolric/mm?; 29) L. signata M. (1786) = Bur^ariai; 30) L. triangularh BOUT (1831. Diet.
,/«M) = Frngmenlum Ilolophnjae (auTcmyi; 31) L. trígona M. (1781) = Fragm. idem; 32) L. iurUnata M. (1786)
= Lcwophrißi, Ilolophnja?; 33) I . vedcnlifera SI. (1786) = Bursaria?, Holophnja?; 34) L. vircscms M. (1786) =
lliirmriai, Holuphryai; 35) L. viridis M. (1786) = Pantotrirlmm Volvoxi.
Die cirioclienilc Giittuni AWY/MSTOMA (CWÍÍ/Y/Í«^^^^ von BOKI 1824 hat Mgcndc Synonyme: 1) C. «/™»T HEMPRICII
ni.(l EituE»... (1828. Symb. physic. Tabulae) = Enchelys Pupa; 2) C. miaticum {Symb. phys. 1828.) = TriMa as.;
3 ) Ä cypraea BORY (1826. Essay) = TricMa sulcata M. ; 4) K. Lagcmla BORT (1824) = Trichoda patuJa M. ; 5)
K. Umacina BOHY (1824) = Trichoda patens M. ; 6) C. Nasanmuum (Symb. phys. 1828. ) = Trwhnda Nas.; 7) C. ovatum
(Symb. phys. = Trichoda ovata.
TILHSIUS lie.schrieli L. echhmidcs = Ocemtiai als Leuclillbicrelien lies Occans (Wetterancr Annnlcn, 1814.).
n U I S D E R T S I E B E N T E GATTUNG: WOLLTHIERCHEN.
H o l o p l i r y a . Holoplire.
CILIRACTER: Animal cx Eiichelionim familia, corpore imdique ciliato, ore rccte tnmcato, terminali, nec
labiato, iiiermi. ( = Ei)clielys midique ciliata.)
CARACTÈRE: Animal de la famlUe des Enchéliem, à corps vibrant et cilié de torn côtés, ayant
la bovdie terminale hiiisquement, tronquée, sans lèvre et sans dent^. Enc/iélide
ciliée de tous côtés)
Formen der Familie der Walzentliierchen, welche einen überall mit Wimpern wirbcbiden Körper,
einen gerade abgestutzten Mund am vordem Ende, mithin keine Lippe, und die auch keine Zähne haben,
sind Wollthierchen. Es sind bewimperte Walzenthierchen.
Die Gattung Holopkrya wurde 1831 in den Abhandl. d. Herl. Akad. d. Wissensch. mit 3 Arten gegründet,
von denen eine Í833 ebenda als eigne Gattung abgetrennt und durch eine andere Art ersetzt
wurde. Ob schon MÜLLER unter dem Namen Leucophra Imrsata 1786 die Hol Ovum, und unter Trichoda
hórrida 1786 Bol. discolor gemeint habe, ist mir unIdar gebUeben. Ebenso konnte er als Leucophra
globulifera die Hol Coleps gesehen haben. Die Form ist aber nicht entscheidend, sondern die
Strnctur. — An Organisation sind Mund und AnalsteUe hei 2 Arten, Magenzellen bei aUen beobachtet. —
Die wirbelnden Wimpern stehen in Liingsreiben. — Als Sexualorgane sind grüne Eierchen bei H. Ovum
allein erkannt, auch scheint dicht am After eine contractUe Blase vorhanden zu seyn. Es scheint queere
Selbsttheilung zu geben ( Ä discolor).
Die geographische Verbreitung ist für die sicheren Arten der Gattung nur bei BerUn bekannt.
4 4 5 . MolopHrya Ovum, eifiirmiges Wol l t l i îercl iei i . Tafd x x x n . Fig. VII.
H. corjiorc ovato ntrinqnc sabtrnncato, snlicyliiidrico, ovario viriJi.
Holophre Oeuf, a corps ovale, presque trontjué atta; deux bouts en forms d'un cylindre court, l'ovaire
vert.
Lmcopfira burstita, MÜLLER? Animale, infns. p. 143. Tab. XXI. Fig. 12. 1786.
/ M o f i r j o 0mm, Abhandl. der Akademie d. Wiasenach. üu Ber l in, 1831. p. 102.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin!, vielleicht anch im Secwasscr bei Co]ienliagen.
Ich fand das Thierchen zirisclien Meerlinsen und Cünterven ijn Frühjahre 1831 hei Berlin. MÖLLER fand seine Forin im
Seewasser. Ich sah iiu Innern verschlackte Doxococcus ruber nnd Chlamidomo?uis, und auch deren Answerfen. Die hintere helle
Stelle kann ancli eine cloakcnartigc Darmerwciterung sejn. lu der Halbansicht «aren 11 — 17 Wimiierreilien zu zähleu. Der Mund
war immer farblos. — Grösse V*» — Vis Linie.
E r k l i i r n n g der Abbildungen Taf. XXXn . Fig. VIL
Es sind 4 Exemplare, 300mal Tergrösserl. Fig. 1. und 2. Normaltormcn iu naliirlicher Farbe. Fig. 3. aiiswcrfcnii. o' Mund, o) After.
4 4 6 . Molophi-ya discolor, Kegelflîrniiges W o l l t b i e r c b e n . Tafel x x x n . Fig. VIII.
H. corimre ovato-conico albo, postica parte subacuto, ciliis rarioribns longioribus.
Holophre conit/ue, a corps ovale, coniyue, blanc, presque aigu au bout postérieur, ayant les cds
écartés et fort longs.
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Diese Art fand sich im Juni 1832 bei Berlin zwischen Conferven in mehrfaclicn Eieinplaren. Ich zählte 10 — 12 Winijierreilien
bei der Hidbansidit. Zahlreiche Magenblasen im Innern waren zum Tlieil mit grünen Monaden (Chlamidomonas?) ernült.
Der vorn breite abgestutzte Körper hatte einen kleinen vorderu Miind. Bewegung krallig um die Längsaxe wälzend, bcdachtig. —
Grösse bis Viu Linie. Es gab kürzere und längere, vielleicht durch (lueere Sclbstiheilnng.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXXI L Fig. VID.
Es sind 4 Eicmphire bei SOOmaligcr Vorgriisserang im Diirchmcsscr dargestellt, o' Mimd, w After.
4 4 « " . MtolopUrya Coleps, cylindriscUes Wol I t l i i e r cUcn. Tafel XXXI L Fig. ix.
H. cori)orc oblongo cylindrico, atrinque rotiindato, albo.
Holophre cylindrique, a corps obhng - cylindrique, arrondi aux deux bouts, blaue.
imc^hm sìAulìfera, MOLLB«? Animale. Infus. 1786. p. 149, Tab. XXlI. Fie- 4.
aoÍQj>hr¡/n Coleps, Abhandl . der Akademie d. Wissensch. zu Ber l in, 1831. p. 102.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin nnd vielleicht bei Copenhagen.
Dieses, einem Coleps ganz ähnliche, Tliierchen ist panzerlos, woich und beim Anstossen biegsam. Es fand sich zwischen
Conferven in mehreren Exemplaren. Ich zählte 8 — 9 Wimperreihcn und sah einige grosse Magenblascn im Innern, welche nicht contráctil
waren. MÜLLEK verwechselte es mit der viel grösseren Bursaria intestinalis im Darme der F röschc. — Grösse '/jo — '/«
Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXXH. Fig. IX.
Es siud 3 Exemplare 300mal diametral vergrössert.
N a c h t r a g zur Gattung Holophrya.
MÜLLER'S Leucophra aurea, pustulata, scintillans, trigona, turbinata, vesiculifera und virescens könnten noch
einige Arten dieser Gattung verbergen, wclche auch mit Pantotrichum leicht verwechselt wird.
H U N D E R T A C H T E GATTUNG:
F r o r o d o n . Prorodon.
ZAHNWALZE.
TricSod» iomdo, MÜLLER? Animale. Infuser . 1786. p. 169. Tab. XXIV. Fig. 5. Klmfrn,
HoIopUri» düalor, Abhandl. der Akademi e d. Wi s sensch. zn Ber l in, 1833. p. 251.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin!, bei Copenliagen im Mytilus Modiolus^.
CHARACTER: Animal ex Encheliorum fainilia, corpore eiliis undiquc vibrante, ore recte truncato, dentium
corona interna circumvallato.
CARACTÈRE: Animal de la famille des Enchéliens, h corps vi/trant et cilié de tous côtés,
ayant la bouche brusquement tronquée et garnie dune couronna de dents interne.
Die Gattung der Zahnwalzen zeichnet sich in der Familie der Walzenthierchen durch überall bewimperten
Körper, gerade abgestutzten Mund und einen Kranz von Zähnen darin aus.
Gegründet win-de die Gattung Prorodon 1833 in den Abhandl. der Berl. Akad. d. Wissensch, mit
den 2 Arten, welche sie noch jetzt allein besitzt. Sic scheinen auch früher nicht beobachtet worden zu
seyn. — Die Organisation ist sehr vollständig erkannt. Als Bewegungsorgane dienen reilienweis gestellte
wirbelnde Wimpern am ganzen Körper. — Ein reich polygastrischer Darm mit vorderem Munde und iiinterem
After bildet das Ernährimgssystem und nahm neuerlich auch Farbestoffe auf. — Eine lange bandartige
Drüse und eine grosse contractUe Blase in der Aftergegend sind als männliche, und eine den Körper durchwirkende
Körnernuisse als weibliehe Sexualtheile nur bei P. niveiis erkannt (s. Nassuki).
Die geographische Verbreitung ist nur bei Berlin beobachtet.
4 4 8 . Prorodon niveus, weisse K a l i nwa l z e . Tafel X X x n . Fig. X.
P . corpore amplo, albo, elliptico compresse, dentiuui corona ohlonga, compressa.
Prorodon neigé, a corps ample, très - bla?ic, elliptique-comprimé, ayant la couronne des dents oblongue
comprimée.
IV.r«io« « . m , Abhandl. der Akademi e d. Wissensch. zu Ber l in, 1833. p. 308, 322. Taf. II. Fig. II. 1835. p. 165.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Das Thicrchen fand sich im Sommer 1832 zwischen Conferven in TorHachen, und 1835 saL ich es zahlreich wieder. An
den letzteren Exemplaren licsscn sich die bei den ersten unbekannt gebliebenen OrganisaüonstheUe recht glückUch vervoUständigen. Es