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/irwofin ^ r n i s , Beiiclil iL A k a d t u i « .1. Wi s s e n s c h . z u Hei i in, 1837. i». 45.
A II feil III a l l : Fossil im Bpririiiclil liei l)cj;cinfors in Solracden iiiiil hei Kyiiiiiièno GSnl.
Solir verwanilt dieser Art ist Naliicii/a turgida, welrlie iilier liSlier inlj stärker gestreift ist. Die sciir zarte Streifmii kann
liier leicht übersehen «erden, indem .sieh aneli das geiihtc Ange oft erst an das Sehen gewöhnen mnss. — Länge '/lo his '/m Linie,
lireite 3 —6inal in der Länge. Streifnag: Voo Linie hat 12 Streifen, niitlii« 'k, Linie 48, 32, '/lo 28, V»» 2 4 , Vn» I9>
% 16, '/.» 11.
E r k l ä r u n g der A h l i i l d i i n g e n Taf. X X L F i g . X X I L
Fig. I. ciiK* grössere, Fig. 2. eine kleinere Form, Seitenansicht, /S. ßauchiliiclie, SOOinal vergrössert.
2 5 ? . Munotia Mtiodon, zwcizackiges PraclitscliilTclien. Tafel XXI. Fig. xxri l .
E. striata, testala elnngata, ventre pinna, medio dorso emarginata ohtnse hidentata.
Ei/uof/e Diodon, rmjée, ir campare aHongée, phitc mi vcìitre, échancrée et oitusement bidentie. an.
milieu dtt dos.
Ewioìm Dinilm, läericlit il. Akail. <1, Wissenscli. zìi Ber l in, 1S37. p. 45.
A u f e n t h a l t : Fossil im Bergmehl von Degernfors in Schweden und von Kymmene Gärd in Finnland.
Die Streifnng zeigte folgendes Verhältniss: '/«s Linie Länge hat 40 — 48 Streifen, % 30 — 32, '/m 2 0—2 4 , Vioo 19-
— Länge von V72 zu V49 Linie beohaelitet. Breite 4—5mal in der Länge.
E r k l ä r u n g d e r A h h i l d n n g c n Taf. X X L F i g . X X m .
Fig. 1, Seitenansicht; Fig. 2 . Bauchfliiche, SOOmal vergrössert.
2 5 § . Eunotia Triodon, dreizackiges Pracbtscbilfctaen. Tafel x x i . Fig. xxrv.
E. striata, testala hrevi mit elongata, semiinnari, ventre plano aut concavo, dorsi convex! dentihns 3 ohtnsis.
Eunotie Triodon, rayie, a carapace courte ou allongce, semi-lunaire, a ventre plat ow concave et
d 3 dents obtiises au dos convexe.
Euìwliii TriaJo», Bericlit tier Akailemie d. Wi s s ens ch . zu B e r l i n , 1837. Febr. p. 45,
A n f e n t h a l t : Fossil im Bergniehl von Degemä in Schweden nnd von Kymmene Gtml in Finnland.
Diese durch Ketziu.s entdeckte, von mir bestätigte. Form ist die hänfigste Art der Gattnng im seliwedisehen BergmclJc, aneli
zahlreich Ln linnisehen. Sie ist hei gleichen Zalilen der Anssclinitte bald schmäler und länger, bald breiter nnd kürzer. Ich sah aneh
Läagstheilnng von der Dorsalscite, aber keine längeren Ketten. Die 4 OeiTnnngen waren dcntlicli. Stieifniig and Länire verhielten
sieh, wie folgt: % Linie hatte 48, % 32, % 24, ' U 23 Streifen. — Länge Vos —V.s Linie. Breite 2'A- bis°5mal in der
Länge.
E r k l ä r n n g der A b b i l d u n g e n Taf. X X L F i g . X X I V .
Fig. 1. Isl eine breitere Fonii in 2 Ansicliteii, c. Lateral l lücbe, ß. BaucldlSche. Fig. 2. eine schmälere Form von der Sei te, SOOinal vcrgiössert.
2 5 9 . Eunotia Tetraodon, Ticrzackiges PraclitscIiiiTcbeii. Tafel XXI. Fig. x x v .
E. striata, testala semi-lunari hrevi, ventre jilano ant concavo, dorsi convexi dentihus ohtnsis ijuatnor.
Eunotie Tetraodon, ratjie, a carapace semi-lunaire conrte, aplanie ou concave au ventre, aijant
4 dents arrondies au dos convexe.
EwiüUn Tetraodon, Mi t t l ieiIungen der Beri, naturforscli. Freiinde. (Beri. Staatszei tung April 1837.)
A n f e n t h a l t : Fossil im Bergmehl von Kymmènc Gàrd in Finnland.
Ich habe diese Form nicht im Bergmehl von Degernfors gefnntlen, doch mag sie da auch vorkommen. Streifnng: % Linie
48, •/„ 32, Vis 2 4 , Vioo 23. — Länge Linie. Breite 2'Amal in der Länge.
E r k l ä r n n g der Abbildung Taf. XXL F ig. XXV.
Ein Exemplar in 2 Ansichten, SOOmal vergrössert.
2 6 0 . Eunotia Pentodon, fUnfeacki^es Pracbtscbitfcben. Tafel XXI. Fig. xxvi .
E. striata, testula scmi-Iunari brevi, dorsi convexi dentihns 5.
Euuotie Pentodon, rayée, a carapace semi-lunaire courte, ayant 5 dents au dos convexe.
Kimolm PModm,, Bericiit der Akad. d. Wissensch, zu B e r l in, 1837. p. 45.
A n f e n t h a l t : Fossil im Berginelil von Degernfors (Degernä) am hotnischen Meerhusen.
,, Sfreifungen dieser Form sind, wie bei allen Arten, sehr zart, nnd '/sg Linie Länge hat deren 24, also '/.s 48, '/>. 32
/loo 23 u. s.w. — Länge V96—V.8 Linie. Breite 3—5mal in der Länge.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XXL F ig. XXVL
Fig. i. Seitenansicht; Fig. 2. Baiichansicht, äOOm.l vergrö.ssert.
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2 6 1 . Eunotia Biadema, diademartiges PracbtscbifTchen. Tafel XXL Fig. XXVII.
E. striata, testula semi-lunari hrevi, tlorsi convexi dentihns 6 , ohtusis.
Eunotie Diademe, rayée, a carapace courte sémi-hinaire, aya7d 6 dents obtuses au dos convexe,
Emolia Difidam, Ber icht d. Akademi e d. Wissensch. zu Ber l in, 1837. p. 45.
A n f e n t h a l t : Fossil int Bergmehl von Degernfors und von Kymniëne Gard am hotnischen und iinnisclien Meerhusen.
Prof. Retziüs entdeckte diese Form in scliwedischem Bergmehle; ich fand sie ebenda nnd in finnl.ändiscliein. Sie ist sehr
ausgezeichnet nnd nicht allznhäufig. Die Streifung hat folgendes Verhältniss: in Viio Linie sind 20 Streifen, in 80, Vìe 6 4 , Vjiì
52, Vm 4 0 , Vgo .^2, 'h' 25, '/oo 20, ' / loo 19- — Länge Vbo —V« Linie. Breite 2%- bis 4mal iu der Länge.
E r k l ä r u n g der Abbi ldungen Taf. XXL F i g . XXVI L
Fig. 1. Jy/gß Liiiie gross, «. Seitenansiclit, Baucluinsicht; Fig. 2. ^¡¡^ Linie gross, SOOnial vergrössert.
3 6 3 . JEunotia Serra » s ä g e n a r t i g e s Praclitscliiffclien. Tafel XXT. Fig. xxvui .
E, striata, testula lineari elongata leviter curvata, serrata, dorsi Icviter convexi dcntibus 12 — 1 3 , obtusis.
Eunotie Scie^ rayée, a carapace linéaire allongée^ légèrement courbée.i ayant 12 à 13 dent» arrondies
au dos convexe et par cela la forme d une scie.
Ewioiin Serrn, B e r i c h t d. Akademi e d. Wissenscli. zu B e r l i n , 1837. p. 45.
A u f e n t h a l t : Im Berginelil von Degernfors an den Lajijimarken von Scliweden.
Diese ausgezeichnete Art der Gattnng ist mit der vorigen die grösste derselben. Idi habe sie nur in scliwcdischcm Bergniehl
heohachtet, wo sie sehr selten ist. Ich zählte 12, und einmal 13 Ziiline, indem die Enden (aller Arten) zuweilen einfach abgerundet,
zuweilen selbst wieder ausgeschweift sind, und diese Einsclinitte leicht auch für Züline gelten. Ich halte 12 für richtiger. Die Streifnng
ist viel feiner als bei Diadema: hat 80, Vsü 6 4 , Vao 5 2 , % 40, Vgo 3 2 , % 26, Voc 2 0 , Vioo 19 Sti-cifen. Ich
zählte in Voc Linie 20 Streifen. — Länge Vso — V24 Linie. Breite 8 — 9inal in der Länge.
E r k l ä r u n g der Abbi ldungen Taf. XXL Fig. XXVm.
Fig. 1. und 2. Seitenansiciiten ; a. Bauchflüche der letzleren, SOOmal vergrössert.
S E C H S Z I G S T E GATTÜNG: SCHILDSCHIFFCHEN.
C o c c o n e ' i s . Cocconéide.
CUiVRACTER: Animal e fainilia Bacillariorum, libeniiii, soUtariuoi, lorica siinplici bivalvi (silicea), prismatica
aut hcmisphaerica, divisione spontanea nnnquam catenifornie (nec gcniinatum), apertura
loricae singulae media utrinque singula (?).
CARACTÈRE: Animal de la famille des Bacillariés, liiere, solitaire, ayant une carapace simpk
bivalve {siliceuse), prisnmtique ou MmispMrique, pourvue dune seule ouverture au
milieu des deux côtés de chaque carapace (J), jamais ni réunis en forme de chaîne,
ni doublé par la division spontanée.
Die Gattung der Schlldscliiffclien umfasst aile freien einzelnen Stiiljtliierclien, welche einen einfeclieu,
zvveiscliaaiigen, prisniittisclicn oder Kugelsegmcnt- artigen (Kiesel-) Panzer besitzen, der, ohne Gliederketten
zu bilden, vielleicht ohne alle Selbsttheilung, sich durch jederseits eine einzelne (?) mittlere Oeffnung
auszeichnet.
Die erste Erwilhnung dieser Gattung geschah in den Abliandl. d. Herl. Akad. d. Wiss. 1835. p. 173.
Sie gründete sich damals auf 2, 1834 bei Wismar im Ostseewasser entdeckte, Arten. Im Jalire 1836
fand sich eine derselben fossil Im Bergmehl von Santixfiora. Seitdem sind noch 2 fossile neue Arten im
Polirschiefer von Cassel und im Kieseiguhr von Franzensbad vorgekommen, und eine 5te und 6te Art sind
parasitisch auf Confcrven nnd Naviculis lebend beobachtet worden.— Die Form des Panzers gleicht einem
wenig erhabenen Schildchen, an Form den Schildliiusen (Cofcws) sehr ilhnlich, deren Lebensart sie nur als
Wasserthiere, auch sehr nachahmen. Alle bekannte Arten haben ftueer- oder Liingsstreifen, deren erstere
innere Rippen zu seyn scheinen. Der Panzer ist kieselhaltig und besteht aus 2 kahnartigen, in einer Mittelfurche
zusammenhängenden, seitlichen Platten, deren untere (Bauch-) Seite flach, deren obere (Rücken)
etwas gewölbt ist. Bei einigen hat jede Platte einen scharfen Rand, wie eine pliinconvexe Linse, zuweilen
ist der Rand schroff und die Form flach wie eine vScheibe. Halbe Cocconeïden gleichen einem Cocconema
oder einer Eunotia. Auf der flachen Unterseite scheint ein kriechender Fnss aus der Mitteliiffnung, die
zugleich Mundi)ffnung seyn würde, zu treten, der nicht beobachtet ist. Die obere Rückenöffnung mag Ge-
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