Fig-, f.
Fill. î-
Fis. 3-
Fig. 4.
E r k l ä r u n g iler Alilu'Iduiigcii Taf. "Va. Fîg. II.
lis siml 8 StiibclK'ii itt sehr verschiedeuen Zustanden dcirgcstellt, tiie griisstcu SOOjiuiI vergrüsscrt, aile von Bcrllu uiir Fîg 6 ans Sibirien
ist eine Borlinor Form, Vq Linie gross, SOOiniil vergrössori olin«? Wulst in der Mitte, mit überaus vielen zerstreuten Drüsen? oder Magenzellen.
eine viel sclilankerc jüngere Form von ^g Linie Grösse,
mit deuliich zerstreuten Drüsen M'ie vorige, Y^ Linie lang,
ist die in T()l)olsk 1829 gozeidinete Form, '/s Linie gross, 450nial vergrössert.
Fig. 5. ist ein, wie mir schien, todtes Thierchen von Berlin, in welchem Haufen von bewegten dunkeln Körperclien umherirrten und dessen grüne
in gerade Liingshünder geordnet war. Es (elilten die bewegten Pa{nlleu, Grösse Y? Linie.
Fig. 6. eine besondere, seltene keulenartige Form von Berlin. Vielleicht durch nocli niciit ausgeglichene Selbsttheiluug entstanden; Grösse »/g Linie.
Fig. 7. ist ein dnrcli Druck midalztes Tiiierchen, dessen innerer Köqier durch die Oeffunng auszuiliessen beginnt nnd die bewegten Patiilleu + nach
sich zieht.
Fig. 8. ist ein nur lOOinal vorgrüssertcs Thierchen von ^s Linie Länge.
I 0 5 . Closterium Bigitus, nn^crförmi^es ISpindelttaiercben. Tafel T l . Fig. m .
Cl. rcclurii ovato-cyliridriciim, niiater vcl (juiniinics lorigius quam latum, glaljiiim, iitro(|ne (ine valdc rotnndatiim, divisionis
s|ii)ntancac vcstigiis interdnrn tri|]licilms, tacniis loiigitndinaliljiis sacpc iiiargiiic imdiilatis.
Closthre Doigt, drnit, ovtde-cylmdriijue, ijuatre ou ci,,,/ fois phis long ,/ne large, glaire, tres-arrondi
aux deux bouts, ayant qiwliiuefoh les traces (tum dhüion spontanée triple et les bandes longitudinales
souvent à bord dentelé.
Closterium Diyiliis, Abl iani l l . der A k a d emi e <1. Wi s s e n s c l l . zu Derl in, 1S31. ii. 68.
Pleiirosirijus »,ifnoii{od)tui, CûjiDA, A lma n a c de C a r l s b a d , 1835. p. 182. Tafel V. Fig. 68 , 69.
A l l r c n t l i a l l : III Bciliii iiml bei Prag.
Die,sci- Kiiijicr ist bei Berlin nicht selten zmselicn Confcrvcn in sclir Maren Torf-Laclien, wo er den ganzen Sommer hindurch
einzeln niigetrollen «ird. Im Jahre 1835 fand ich ihn schon am 26. IMai zmschen Spirogyra princeps. Es giebt 2 Formen desselben.
Eine hat 8 grüne dnnkle LSngsstrcifen inwendig, deren Ränder ziendieli glatt-sind, die andere hat dergieiclien mit stark gezahnten
Rändern. Ks scheint mir, dass die Form mit den gezalinten grünen Bändern der jüngere Znstand der andern ist. Der Grund
Legt darin, weil ich die luigozahntc Form oft innerlich in mehrere Kammern zertheilt sah, 'dic\ndere nie. Ich zweifle gar nicht, dass
CoiiDA bei Prag dasselbe Thier beobachtet hat, denn was die mehreren Hundertc (320) von Oellimngen und Füssen anlanrrt, welchc
gesehen haben will, so hat er oilenbar jeden Zahn der inneren grünen Bänder für einen Fuss gel,alten. Auch ist die''achteckige
l'oriii wohl niclit richtig. Der Panzer erschien mir nicht eckig, sondern nalzenformig glatt, aber sehr ilnrchsichtig, daher kommt wohl
die Taiischnng von den 8 grünen Bändern, als wären es 8 Ecken des Tliieres mit vielen Siiitzen. Ich habe an dieser Form keine
Ortsvcrauderimg beobachten können, doch bewegte sich deutlich an jedem Ende innerlich eine einzelne PajiiUe. Diese Form kann wohl
s|iater auch zum Typus einer eignen, auf ganz andere Cliaractcre gegründeten, Gattung werden, aber der JVame Pleurosieyos (Eckengiirkc)
kann nicht angewendet werden, da er auf Täuschung bernlit. Copulation ist niclit beobachtet, aber wohl deutliche Vorhereitun.r
zur niehrraclien Queerlheiliing. Grösse 'Ao Iiis Vio Linie. Dicke 4 bis 5mal in der Länge.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. AI. Fig. III.
Es sind 2 Exemplare bei SOOmaliger Vergrössening dargestellt.
Fig. 1. isl (1er vonimthlidi jüngere Zustand mit gewöhnlidier Duplkität imd geznluilen Körncrliiuilcn (Eiertraiilicn <)•
Fig^, 2. ist der mehr entwickelte, zur mehrfachen Qnecrtlieilung vorbereiictc, Zuslaad mil 3 wasscrliellen «uecrbimieii fver^l. Fic IV 1 und 21 Di,.
Drüsen scheinen durch den Eierstock stets ganz nnihüllt zu seyn und waren Tlelleicbt ileslialb nie sichtbar. v o b • •
1 0 6 . Closterium. attenuatum, scblanbcs Spindcl t l i iercben. Tafel VT. Fig. iv.
Cl. seniilunare aut leviter cnrvatuiii, glabrum, ntroque line longe attenuatum, „btusiini, glandularum seric media siiiiplici,
lineis inediis transvcrsis nnUis.
Closthre grêle, semihmaire ou légèrement arqué, glabre, tres-aminei et obtus aux deux bouts, ayant
les glandules en série simple au milieu, sans raies transversales au milieu.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Icli fmd diess seltnere Siiindclthierchen zuerst am 16. März 1832 und hielt es damals für einerlei mit Cl. Cornu oder
lülein eine neuere Beobachtung desselben am 10. Juli 1835 hat mich vorziehen lassen, es als besondere Art aufzuzählen
Zunächst scheint es fast dem Cl. Dianae zn stehen, von dem es sich durch Mangel der mittleren Qiieerlinien nnterscheidet. Besonders
merkwürdig war mir die auf der Tafel dargestcUte Beobachtung einer so eben ahgesciüossencn Trennung durch Selbsttheil,ui,r Ich
sali 5 bis 6 sehr feine bewegte Pünktchen, eine nndentlichc Mehrzahl von Drüsen in einfacher Reihe und 2 his 3 dunklere Län'sbinden
,11 der Mitte Die Farbe war ein mehr bläuliches Grün. Ob Fig. 3. mit gelblich grüner Farbe nicht eher zn Cl. Dianae gebort,
konnte im Zweifel seyn, allem es fehlten die mittleren Quecrstreifen.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. VI. Fig. IV.
" ' L t e r a î ™ f" " ; »I^ «¡^ i-ge^telU 'iind. Beide Körper halten offenbar zusam-
S p fr% h , I "I • ' '"• ' t •I"™''" Mitte getrennt worden. Auch hat sich in jedem Theile wieder eine Stelle des
Körpers zur ïîeibsttheilung vorbereitet. Vergrösserang 300mal, Grösse Linie Übersteigend
lg. 2. ist ein klemeres, mehr gebogenes, eben so stark vergrössertes, Exemplar, welches „n Cl. Dianae stark erinnert. Grösse '/lo Linie.
l o » . Closterium Cornu, Iiornförinigres N p i n d c l t b l e r c h e n . Tafel VL Fig. v.
Cl. tennissiraum, leviter curvatum, subcylindricnm, apicc truncatiim, glabrum, taenüs viridibus nndulatis.
Clostere Corne, tres-grile, légèrement ariitié, presi/ue cyüulriyue, tronqué au bout, glabre, à bandes
vertes ondulées.
riSr/ö hmnla, MDi.t.üR, Animate, infus. Talt. Vit. Fig. 8 ''
Oo.(m«m Cora,,, Abl .andl . der Akademi « d. Wi s s e n a c h . Berlin, 1S30. „. 65. 18.11 „ 67
Cio,lm',»n KOT« , « » , Syno, ,si s Diatom. in v. Schlbchtenoa, . ' . Linnea, M5. T.fci „ I n . Fig. 78
A u f e n l h a l t : Berlin!, Halle.?, Copenhagen? und bei Catharinenhnrg im Ural.
Die Species wurde nach einer 1829 auf der Reise mit Herrn von Hdmboldt in rit]nil„„„l • i r
J^i cn^lecktenForm gegründet. Vielleicht lässt sich aber die kleinere Figur
schon diese e Form in Berlin wieder und habe sie dann öfter, aber immer einzeln, im Frühjahre beobachtet. L i die n!
e . en glatten Arten und bc^inders durch ihre abgestutzten Enden, wie hei Cl. Trabecula erkenntlich, de.sse Ji g , .
^hnhchcn Lange und der Biegung halber nicht seyn kann. Ich zählte 6 - 8 bewegte Körperchcn die t an den En'len I Iri ne
M sc war am Rande wellenforiiiig Bewegung ist so wenig beobachtet als Copulation. Cl. teuue von Küxz,i,„ k nte a t
S s l r i r d e ^ T i L . : : . " " " ™ '' ' '/.o Lmie beobachtet. Dicke I!:
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. VI. Fig. V.
Es sind 2 Exemplare von Berlin abgebildet, das grössere von % , das kleinere von V.. Linie Länge, beide 300mal vergrössert.
b. Gestreifte Spindelthicrchen, Toxotium.
108. Closterium? Cylindrus. Cylinder-Spindeltbierclien. Tafel VL Fig. vi.
Cl. ovato-cylindricum, vix ter longius quam latum, medium leviter constriclTiin, ntroquo line obtusisliiim, extus striatmn,
stnis loricac grannlatis.
Clostere Cylindre, ovale-eyli?ulrique, a peine trois fois
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
- ^ - ! - , ...... y».. i,lus long fjue large, légèrement étrimglé au
milieu, très.obtus aux deux extrémités, ra^jé extérieurement, à raies granulées.
Diese nur 4 bis Sinai, nnd wahrscheinlich immer todt von mir bcohachtete, Form unterschied ich zuerst am 20. Juni 1832
wagte aber nicht sie irgendwo einzureihen. Seitdem sah ich sie wieder ohne Genugthnung. Ihre Aehidichkcit mit Cl. margaritaceum
vera^lasrte ilire Stellung in dessen Nähe, obschon sie auch Aehnlichkeit mit der Gattung Euastrum der Bacillarien-Fainilie hat
«Ohm sie der Mangel bewegter Papillen zieht, im Fall er im Irischen Zustande statt findet. Sie hat die Form eines Coleps. Grösse
Vîc Linie. Dicke kaum Vs der Länge. '
Fig. 1.
Fig. 2.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. VI. Fig. VI.
Es sind 2 verschiedene Exemplare bei SOOmaliger Vergrösserung dargestellt,
mit 2 einfachen kiigelartigen gelblichen (Ei-?)Massen;
mit 2 getheilten dergleichen.
I 0 9 . Closterium margaritaceum, gekörntes Spindelthiercben. Tafel VI. Fig. xin.
Cl. cylindricum rectum elongatnm, 8 —9ies longius quam latum, medium nt,,lnrimum leviter constrictum, ntroque fine
rotimdatum trnncatum, extus striatum, sü-iis loricac granulatis margaritaceum; piinctis mobilibns a fine lon-e
rciiiotis.
Closthre margaritifere, droit, cylindrijue et allongé, 8 a neuf fois plus long r/ue large, légèrement
étranglé au m,heu, arrondi et tronr/ué aux deux extrémités, rayé extérieurement h raies granulées
en forme de f d de perles et à points mobiles très - éloignés des extrémités.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Diese Art der Spindelthicrchen fand sich am 5. August 1834 zwischen Confcrvcn nnd sie ist mir seitdem öfter, aber doch
nie zahlreich vorgekommen. Die Form ist cylindrisch wie eine Nadelbüchse, nnd von gekörnten schwachen Leisten äusseriich rauh oder
gejicrit. Die abgestutzten, wenig zugerundeten, Endflächen halten die Mitte zwischen der Form des Cl. Cylindrus nnd Trabecula
Besonders ansgczciclinet ist diese Ai-t durch die grosse Entfernimg der bewegten Papillen oder Körnchen von den Endflächen. Diese
I apillen sind sehr zahlreich, bis über 20, imd wie bei aUen übrigen von einer besondern Blase eingeschlossen. Ob an der Stelle, wo
1 apillcnhanfen liegen, auch die Oellnungen sind, liess sich nicht entscheiden, obschon es wahrsciicinlich wiu-de. Eine andere, physiologisch
wichtige, Eigenthümlichkeit dieser Form ist ihre (^ueertheUnng. Durch 4fache Selbsttheilung sah ich sie in 8 Kammern ^ctheilt.
Von diesen ist ,Ue inittlere Theilungsstellc die älteste, dann folgen die gerade über den Papillenhanfen üegenden beiden. Die jüngsten
sind die 4 andern, gleichzeitigen. Drüsen, Magenzcllcn und Oelfnungen sind nicht erkannt. Grösse bis '/is Linie. " '
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. VI. Fig. XIII.
Es siml 2 Zustiüule dieser Art dargestellt, beide 300mal vergrössert.
Fig. 1. ist die jüngere, aber schon in einfacher Quoertlieilimg begriffene Form, Linie gross.
Fig. 2. ist die ältere, mebrrache Queertbeilung vorbereitende, Form, Linie gross.
HO. Closterium. turgidum, dickes Spindeltbiercben. Tafel vi. Fig. vil.
Cl. validum, leviter curvatum, subcylindi-icum, ntrinqne paruin attenuatum, apice rubescens et rotundatum, subtiliter
striatum, sti'iis laevibus,
Clostere épais, robuste, légèrement arqué, presque cylindrique, peu aminci, rougeàtre et arrondi
mix deux bouts, finement rayé, a raies lisses.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.