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Diese Alt gjcl)t (lie Haiiptiiinssc îles sîllicrjiraiicn Polirschitìfers voiti HaMclitswaldc. Sic ist der /V. gracHh älinlicli, iiljor
nielli ULI^ESLIILZL, IMD ist ditrcligelicml klcinev. leli fand sic zuerst iti einem Priibchen des Gesteins, welches mir Herr Hofratli CAKÜS
in Dirsden freundlich zusandte, dann ahcr viel besser erhalten durch Herrn ür. P I I I L I M in Cassel. — Länge Voc LiJiie. Breite
elwa '/• «It''" Länge.
Eine A])l)ildung konnte nicht mehr gesehen uerden.
3 2 5 . JXavicuUi^f quadricostata, Ti e r r i e f i g e s SclilfTcIien. Tafel x x i . Fig. rx.
N. liievis, testiila ovato-ohlnnga, tenui, iitrinque truncata, costis longitudinalibus «juatcriiis, apertura media dii|)]iei in
latere uno.
Nf, <iìe /¡uadricosiée^ Ihse, a carapace ovale-oùloug^ney mince., tronquée aucc deu.x ùoutSi ayant
4 cùlés longitudinales et dencc ouvertures da miliea an même plan.
FriisUiVui nì>ìimdicuiatn A&., CORDA, Aima
Navícula (¡undricostata, Ber icht der Be
H. p. 185.
«le C a r l s b a d , 1835, Taf. 1. Fip. 13, nielli Fig. 12.
I. A k a d . d. Wiss. 1830. p. 33. Aiisnilirliclier in W ; Arcl i i v 1836. I- p. 244.
A u f e n t h a l t : tin 3[incralwasscr zu Carlsbad, ini Soolwasser zn Schöneheck, vielleicht auch ani Sinai.
Diese Form hai viel Aelinliclikeit mit dem freigewordenen Schiffchen eines Cocconema^ und obwohl dieselbe keineswegs in
jene Gattung gehört, so zeigt sie doch auch nicht nnwichtige Abweichungen von Navicala in der Stellung der Oeil'nungen, deren 2
mittleie nicht entgegengesetzt, sondern auf derselben Seite nebeneinander sind. Die Eudölfnungen sind unklar geblieben. Das Cocconema
Cist al a vom Sinai ist in der Zeiclinuiig dieser Navicala ni dit «näh ni ich. Ich fand sie lebend in Berlin in Carlsbader Mineralwasser
und bald darauf in Soolwasser von Schönebeck. AGARDH kann leicht diese Form mit zu seiner Frustulia coffeaeformis
gerechnet haben, wofür seine Abbildungen, Icones Al.g. europ. IL c. und e. sprechen. AGARDH'S Frustulia appendiculata ist
i'ine walire — Länge Vu* bis V^a Lijiie. Breite meist mehr als Vs der Länge, zinveilen auch weniger. (Vergi.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Tafel XXI. Fig. IX.
Es sind 6 Darstcllungen, 300iii¡d vergrüssert.
2 2 6 . Navícula baltica, Ibaltisclies iScIiiffclien. Tafel x m . Fig. X.
N. lacvis, testulíi sigmatoidea, media lineari recta, utroque extimo fine ]iarum))cr attenuato, obtuso incurvo, inleraiieis
aureìs.
N avíenle ò al ti f/ne, lisse, a carapace sigmoide, droite et linéaire au ini lien, un peu amincie, courbée
et oùiuse aux bouts, ayant les intestins jaunes (Tor.
Nnvimia hallicn, Abl ian.H. der A k a d emi e d. Wi s s e n s c l i . zìi B e r l i n , 1833. (1832.) p. 258.
A u f e n t h a l t : Bei Kiel.
Entdeckt wurde diese Ai-t am 33. Oct. 1832 in Berlin in leuchtendem Ostseewasser von Kiel, welches Herr Dr. MICHAELIS
zu senden die Güte liatte. Die Oeffnnngen nnd Bewegung sind niclit beobachtet. Die Stähclie» sind 15- bis 16nial so lang als
breit, in der Slitte gerade lineiir, an den letzten Enden entgegengesetzt gekrämint, /förmig, stumpf. Eme Längsfiuxhe bezeichnet die
Glitte, und ebenda klaffen die beiden goldgelben Platten (des Eierstocks?). Die Jiiittlere Oeilnimg scheint rnndlicli »nd klein gewesen
zu seyn. In einem Exeinjilare war die goldgelbe (Eier-) Miisse anf einer Seite in 6, auf der andern in 7 Flecke veitlieilt (ein Tlieil
entleert?). — Länge % Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. Xm. Fig. X.
Es siml 2 1832 gczeicliueie FonncD, SOOniiil vergrösscrt,
2 2 a . Navícula IMïppocantpus, Ne e p f e r d c l i c n . Tafel x m . Fig. xi .
N. laevis, testula lanceolato-sigmatoidea, longitudinalîter liiicolata, ab angusto latere recta, lineari.
Navicale Hippocampe, lisse, ii carapace lancéolée-sigmoide, rayée longitndinalement, linéaire et
droite du côté grele.
Navicuin Si,,mn imd ilacuosn, Abl iandl . der Akademi e d. Wissenscli. zu Berlin, 1833. (1832.) p. 25y. 267, Not:..
Nmicuìn allenunin, Kûï / . i s G , L i n n e a 1833. Tab. XIV. Fig. 35.
Nnuicuìn Hippocnmpin a Inevis, ß striala, Tafel XIIJ. dieses Werkes, 1835.
Scalirrum sirialitm. CORDA, A lma n a c de C a r l s b a d , l&îi. p. 193. Taf. V. Fig-. 70.
Navícula Hippocampus ft striata, in WIESMANS'S A r c h i v f. N a t u r g . 1836. p. 185.
A u f e n t l i a l t : Bei Wismar in der Ostsee!, bei Arteni! und Carlsbad! im Salzwasser, auch bei WCÌSSCIIÌCIK?.
Diese Art hat KÜTZINO zuerst besonders genannt, aliein weil der Name nicht characteristisch war, nnd die Abbildung keine
Liingsstreilen, aber (^ueerstreifen, zeigte, so zog ieh die Form früher zu N. flexuoHU. Aus Exeui]ilarcn des Herni KÜTZING ersah
ich aber neuerlidi, dass er diese Art gemeint hat, und die (^ueerstreifcn sind nur Schattiriings-ilitfel. Da ich selbst im Carlsbailer
Wasser diese Art beobaclitete, so sciicint auch CORDA S Form hierher Hchtîg bezogen. Bei AVismar beobachtete ich sie in brakischem
\Vassor des Hafens zahlreich. Das anflallende gleiche Vorkomruen bei Carlsbad und in der Ostsee veranlasste die fruchtbare Combination,
.leren Entwickelung die Entdeckung dei- fossilen Infusorien war. Es giebt Formen ohne alle sichtliche Längsstreifung; jindere,
welche sie beim Trocknen erst i-rkennen lassen. Ich zählte 16 bis 18 Streifen. KÜTZTWO heliauiitet, sie bei Weissenfels aiicJi im
süssen A\asser gefunden zu haben, allein Achnanthes brevipes war gleichzeitig da und ist eine Salzform. COIIDA nennt die KndöfTnungen
Fussblascn nnd zeichnet das Auswerfen des (Eierstocks?) durch die mittlere Oednnng, was fìir jiclitig beobachtet anzuerkennen
bcdenklicli erscheint, zumal da es T Ü R P I N dnrcli die EndölTniing sah (s. N. Sralprum). — Grösse % bis % L'"ie. Breite
5 — 8mal in der Länije.
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E i - k l i i n i n g der Alj l i i l i l ii r i g c i i Taf. XIII. Fig. XT.
Es sind 3 Excm|iI,uT, davon 2 In Doiipfliinslclit, dargestóllt, SOOinal vergrüssert.
Fig. 1. ist (lio gestreilte Form von der breiten und sclinialen Seite mit den Oeffnungen. Fij^. 2. nnd 3. sind gUt e Formen, alle aus der Oslsee.
Fig. 2. Iiat im Grunde der Horner jederseits 2 lioLle liliisclien (Drüsen).
3 2 8 . Navícula Sigma, üs-ScIiiffcUen. Tafd x m . Fig. x n .
N. lacvis, testula lanccolato-sigmatoiclca, ncc lineata, ab angusto latcre laiicculato-lincari.
Navicule Sigma, Ime, a carapace lancéolée-sigmoide, sana raies, ayant da côté étroit la forme linéaire
- lancéolée.
BadUitria fui^ifomiis, Symbol a e pliysicae, IIHMPRICH U. LÎHREKNEUG. Evertelirata 1. 1828.
Nuiciila f„s¡f«r,á,, Abhan. l l , i l . r A k a J .mi o .1. W l s i e n s c l i . i n B e r l in, 1829. p. 17 , 20. 1830. p. 5«.
JVnuíníín sùjmoidea, S y m b o l a e physicae, IlRMPnicu u. EnaESOERS. Evertebrata I. Text l ' o l y g a a t n o a , Fol. e. «. 1. 1830.
» » t a l l o sisn.ai.liO, 1 de r A k a d emi e d. W i . í e n s c b . 2,1 B e r l i n , 1831. 80.
— flexiiosif, f
Woaicalo «¡9.110, Abl .an. i l . der A k a d emi e d. W i s . e n . c i i . za B e r l in, 1833. (1832.) p. 259 , 2(il.
F n M i « oo.™««!«, KI1T/.™O, L i n n e a , 1833. Alg. Dée. IX. i.nd L i n n e a , p, 27. Tatel XIV. F.G. 36.
P i o r i / n j o j t e o sijmoi./m, CoanA, Almanac de C a r l . b a d , Tai. I. Fig. 16.
A u f e n t h a l t : Ira Wadi Essile des Sinaigebirges in Ai-abicn, bei Berlin!, bei Uralsk im Ural «nd bei Buclitanna und Bainaul in Sibirien,
bei Carbäbad (im Süssw.isser) nnd bei Tennstädt in Thüringen beobachtet.
Diese Art Wirde iu Arabien 1 8 2 3 von H EMFRICI I nnd mir entdeckt nnd s|iäter erst aneli bei Berlin im Jannar, Februar
und Mai gefunden. Die Mangelhaftigkeit der früheren Beobaclitnngen liess sie mit iV. sigmoidea vcrweoliseln; später ivurden iV. flexuosa
ani Sibirien nnd N. Hippocampiu der Ostsee von ihr geü-ennt, deren erstere aber in ihrem Character der Streifung, den ich
ans meinen d.imals entworfenen Zeichnungen schloss, nicht ganz sieher ist, dalier liier unterdrückt wird. Neuerlich ist auch iV. Sealpn,
m aboesoiidert worden. CORDA beschreibt und zeichnet einen einfachen Darnikanal und eine hervorhängende Zunge. Die îlittelleiste
des^Panzei-s hat ihn deutlich beim erstcren getäuscht, und wohl also ancb irgend ein fremdes anliängendes Kcirpcrchen beim zweiten
Was er ohne Begründung After, Analfass und Gcschlechtswarzen nennt, widerstrebt der Analogie nnd Kenntnis» der vielen andern
Formen. Die «apiiigen goldgelben Platten und farblosen Magenblasen im Innern waren deutlich, auch sali ich zuweilen im Innern
frei bewegte Köriierchen. — Grösse Vis bis V« Linie. Grösste Breite 5—Sinai in der Länge.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XHI. Fig. XII.
E s sind ä Excmploro bei SOOmaligcr Vorgrösserung gezeichnet. • , „• . c « • .
FÍE 1 ist halb gewendet; Flg. 2. xeigt neben den gelben (Eier-) Platten viele zerstreute Magenzellen; Fig. 3. nur m der Mitte; Fig. 4. ist
rfiilll mit bewegten Käi-perchen; Fig. 5. ist eine Form von ibrer schmalen Lateral- und breiten Banchflácbc.
3 3 9 . ]!favieuta Scalprum, Messer-ScUiffclicn. Tafel x m . Fig. XIII.
N. laevis, testula sigmatoidea lanceolata, nec lineata, ab angusto latere lineari, |i.arva.
Navicale Tranchet, lisse, à carapace sigmoide lancéolée, sans raies longHiidinales, ayant du côté
étroit la forme linéaire.
Niiviailn Scni;«w.m, G.MLLON, nach TURPIK, Méin. da Mus. T. XV. l'I. 10. 1827.
C¡/n.!irilo Scalprtim, ASAROU, C o n s p . crit. Diatom. p. II. 1830.
Fmstuiia Sralpinim, KÖTZING, L i n n e a , 1833. p. 556.
» « . i n i i o S.n;;,r»...?, B e r i c h t der Aka. leini o d. W i í s e n í c b . zu Be r l in, 1836. 30. Jani. p. 56.
A u f e n t h a l t : Lebcml bei Havre nnd Diejipe und bei Wismar im Secwasscr; fossil im Polirschiefcr von Biliu?.
G A I L I O N entdeckte diese Art wohl bei Dieppe, TÜRPI N theilte aus dem Manuscript und nach eigener Anschauung mehrere
Details mit, hielt sie aber für eine einfache Pllanzeuzelle. Er verwechselte auch 3 bis 4 Arten: N. Amphisbaena, iV./«&«? 11. s. w.
T u n é i s will das Auswerfen von Saaiiien (Eierlegen) aas der Sjiitzc beobachtet haben. Vielleicht hat er sieh aber hier durch Mwric
sterim .^etiiiischt, er hat es jedoch abgebildet (vergi. N. Hippocampus). Seine Figuren sind etwas schlanker, was ich als Dilferenz
der Auffassung anscIie. Auch die fossilen sind etwas scblankcr. AGARDII und KÜTZINO beschrieben sie wieder als Pllauze, oline sie
aber seil,st ^ehcn zu haben. Ich fand sie 1834 bei Wismar sehr häufig im AVasser der Ostsee mit Conferven. Sie ist viel kleiner
nnd ..cdrän..lor, als Nav. Hippocampas, deren längere Horner hier nie vorkamen. Das Dopiielbläschen (Doppeldrii.se.?) war aber
auch "vorhanden. 4 braungelbe Eierphitten. Griisste Breite nur 4-5nial in der Länge. — Länge VJO —Vz. Linie.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XIU. Fig. XIII.
Es sind 5 verscbieileno Formen in SOOmaliger Vergrösserung dargestellt.
Fig. 1. nnd 5. sind voll beiden Seiten gezeichnet Fig. 2. und 4. sind andere kräftig kriechende Formen, l'ig. 3. Kt todt.
3 3 0 . Navícula curvula, krummes Scliiffchen. Tafel x n i . Fig. xiv.
N. laevis, testula anguste lineari snblanceolata, sigmatoidea, nec lineata.
Navicule courbée, lisse, a carapace sigmoide étroite linéaire légèrement lanciolée, sans raies longitudinales.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Diese Form gleicht einer Synedra Vina oder Fragilaria, ist anf allen 4 Seiten gleich breit, aber s-fönnig. Ich fand sie
1835, auch im Mai 1837 öfter, beweglieh, immer einzeln, mit Oscillatorien nnd den andern Formen bei Berlin. Lange Lime.
Grossie Breite 14- bis 15mal in der Länge.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. XIIL Fig. XIV.
Es sind 3 verschiedene Exemplare, 300mal vergrüssert. Fig. 2. ist von 2 Seiten dargesteUt. ^^