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Acl,„liH,k,.¡l, iu Glvl.hlK.il, ¡.I die Augen. Dieser Kilr|,er i.t selr siel.ev eine ,näm,liol.e Sn.ncndiiise Je,- MoM.le weld.e l,ei .lor
L i i „ . , t l , e i i u „ l iieh elienfall» tlieill. Q Hieilnn; i.ml Lmisslheilinis Hessen siel, gleich.eitiK (lirect beobaehten „nd „b«ol,l ,l,c Jl,entw,kkel„
n.- seiviiimliel, ..¡ei,l .k-iefceili.. vorhanden ist, so «a,-en doch hier bewegliehe Jnnge in, Innern aller Individuen gleiel,ze,hg n„t der
Selbsüheilnns. Indi welche sich znr Längst),eilnng vorbereiteten, zeigten 2 Rüssel anstatt des e,nen sehon vor .kr vollendeten
Theilnng.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. I. Fig. IV.
Dor Hanfe besteht aus 6 cinfiicl.eu „nd 2 doppelten 450mal .liametral vergrösserten Tliieren, Jercn 2 Indigo in sid, aufgenommen liabea,
3 aber versclilacktc IndiviJaeii der Chlamidnmonm PulvUcuhi, enthalten. Eias hat den Kässei eingEzogen.
Fi« « ist in der LUagstheilaag von hinica nach vora begrilTen und hat auch schon vo,o 2 Rüssel ansgebiWel. Im Innora erkennt maa die angefangeae
Th ilaa« ,1er n,i tleren ¿naendrus« ,n,d drei verschlackte Staub.noaadea, deren durch ,lie TboUang 2 der eo.en, 1 de,- „ade,-,, Hai te ble.heo
F i f í i^i" der «ueertheilaag schon tust vollendet. Jede Hälfte hat schon ihre ,nittle,-e Drüse, aber die hintere hat noch ke.n.n Kassel. Der ladeanirmige
Verbiadaagsthell ist ein aasgedehntes Körperstück, welches, sobald es reisst, sich contrahlrt, ganz einz,el,( aad verschw,ndet.
F a r b i g e ,
t Grüne Punkt,nonaden:
5 . Monas grandis, srosse P u n h t m o n a d c . Tafel I . Fig. T.
J \ ( . coi-jiore ovato utrin(|uc ae^ualiter rotundato ,najusculo, '/js lincae ]iarte,n attingente, laetc viridi, o,-c |ielli,ciiln,
,notu lento.
Monade grande, a corps grand, ovale, arrondi aux deux bouts, gra?ideurmilUmitre, couleur dmi
verd vif, bouche diaphane, mouvement lent.
Abhandl. der Akid, d. Wisienjch, zu Berlin 1834. p. 553.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin, selten. Zuerst an, 4. Mai 1832 im Snm|ifwasser heoùaclitet, dann wieder im Frühjahre 1835, nur einzeln,
gesehen.
Die Form ist dreimal so gross als die grössten Individuen der Monas (Chlamidomonas) Pulviscidus, aber die Bewcgnng
viel träger. Die Farbe ist eben so schiin grau. Die griine Farbe «ird durch gleichgrosse runde Kiirnchen e,-zcugt, welche ziemlich
genau ' L der Kör],ergrösse haben, also nngcfiihr Vioso Linie messen und Eier zu seyn scheinen. Es mag dcsl,alb periodisch farblose
Fonuen dieser Slonadc gehen. Der eiBrmigc, vorn und hinten gleichartig abgerundete, Kör|,er hat vorn eine hellere Stelle und macht
bei dieser, wenn man Iiidigo iu's Wasser ,mscht, einen Wirbel. Neuerlich (1835) habe ich ,nicl, überzeugt, dass nur ein einfacher
fadenlörmiger Rüssel diesen Wirbel durch sein Schwingen bewirkt und dass, wenn ich früher mch,-facl,c Wimpern sah, dicss die gewöhnliche'optisehc
Täuschung war, nach welcher ein einfacher schnell hin und her bewegter Kn,-|icr mch,-fach e,-scheint. Der Rüssel
ist verhältnissmässig selu- kurz, nur 'k — % der Korperlänge, daher ,uag auch das Scliwerfiillige der Totalbewcgung kommen. Im Innern
einiger Individuen sah ich mehrere grosse dnnlde Kiirper, die ich früher sämmtlich lür vcschlungene kleine,-e Monaden hielt, allein
ich habe später 2 dieser Kiii-pcr bei aUen Individuen constant gesehen und halte daher 2 derselben fiir die ovalen männlichen Samendrüsen.
Eine contractile Blase konnte ich nicht erkennen, ohne desshalb ih,-en Mangel aussprechen zu wollen.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. I. Fig. V.
Es sind 6 ladividaen in verschiedenen Stellungen abgcbUdet, wovon 5 im Jahre 1832, 1 im Jahre 1835 gezeichnet wui-den; alle sind 290mal
diametral yei-grosserl.
Fi», a. ist eins der 18,'!2 beobachteten Individuen im Wirbeln begriffen. Die Vielzahl von Wimpern am den Mund dieser aad der andern mag der erw
ähntea optischen Täuschung ihren Ursprung verdanken.
ig.
Ir, ist eine Zeichnung von 1835. Die beiden ovalen Köi-per im Hioterleibe mögen Hoden seyn.
6 . Monas Mcolor, awelfarliige P u n K t m o n a d e . Tafel i . Fig. VI.
M. corpore ovato subgloboso, antica ]iarte attenuato, Vijo üneae arten, longo, aut minore, hjalino, nncleo viridi, sin,-
plici aut duplici, motu vacillante.
Monade bicolore, a corps ovaie presr/ue globnleux, aminci au bout antérieur, grandeur tout au plus
'/co milUmetre, couleur d eau, a 1 ou 2 pai/uets vrrds dans t intérieur.
Vergi. Enchehjs Puhisciilus MÜLLER Tafel IV. Fig. XVIII.
Abhandl. der Berlin. Akademie d. Wisieincb. v. 1831 (1833) p. 57.
Fig.mouvement vacillant.
A u f e n t h a l t : Bei Berlin.
Diese Form findet sich zuweilen häufig unter Chlamidomonas Pulmscuhis, auch ohne diese. Sie schwimmt etwas wankend
mit dem spitzeren Ende nach vorn. Der kngclßmiige Ilintcrtheil ist oft höckcrartig chohen. Der grüne innere Kern scheint dem
Eie,-stocke anzugehiiren. Ich habe diese Monade jedoch neue,-lieh nicht nieder gesehen und sie könnte vielleicht, hei wiederholter scharfcr
I'rüfong, doch nur ein Eutwickelungsznstand der Chlamidomonas selbst, nämlich diese nach dem Eierlegen seyn. Enchelijs Pulvisculus
von-MÜLLER ist vielleicht dieselbe, nar umgekehrt e,-länterte, Form.
E r k l ä r u n g der Abbi ldungen Taf. I. Fig. VI.
Es sind 9 Individuen dieser Monade in verschiedenen Stellungen und Zustünden 290mal vergrössert dargestellt, deren Mehrzahl nur 1 grünen
Kern hat.
1 1
•{• t G e 11) e P u II k t III i> IL a il e ii :
Monas ochracea, ocKergclbe P u n k t m o n a d e . Tafd I. Fig. vi i .
31. C()ij)oie suljgloboso, jierparvo, '/soo lincac partcni vix suporaute, diliilo ()cliracc(t, inotn ot liuliitu Monadi» Tcniiouis.
Monade ochr.eusej h corps tres-petit globuleux, ne passant pas beaucoup '/aso millhnetre, couleur
(Tochre^ mouvem&nt et extérieur de la Monade T crine.
Abbandl. der Berliner Akade ch. V. 1831 (1832) pag. &7.
A i i f c ü t h a l t : Berlin.
Diese ockergelbe Monade war in den Jahren 1828, 1830 und 1831 häufig in den Wassergräben des Thiergartens im ersten
Frühjahre nnd bildete einen zuweilen blass eisen ockerartigen staubigen Schcin an der Oberlliichc des Wassers. Seitdem liabe ich sie
nicht wieder gesehen nnd daher auch ilire Organisation nicht nach der neueren 3Icthodc schärfcr priil'cn können. Nahrung naiim sie
nicht sichtlich auf, jedoch liegt das zuweilen an Nebenninstäiiden, und auch sichtlich aiifnchnieiide veiweigern nicht selten flic Aufnabiiie
doch lange. Auch die beiden nächst vorhergehenden Arten nahiuen keine Farbcstofte auf. Die gelbe Farbe mag den Eiern angehören,
wie die grüne der M. gra/idis. Die Monas ßavicans der S t abmoi i ade n scheint in keiner Bezicliung zu dieser Form zu stehen.
E r k l ä r r u n g der Abbi ldungen Taf. I. Fig. Vn.
Ein Haufen von 40 und einigen Individueu 290Dml vergrössert. Die grössten sind Ynoo gross.
t t t Rothe Punktmonaden:
Monas erubescens, blassrotbe P u n k t m o n a d e . Tafel l . Fig. v m .
M. corpore ovato, roseo, parvo, Vi44 lincae ])ai-tem adacquante, motu lento continuo.
M Oil ad e rougissante^ h corps ovale petite grandeur millimetre .y couleur de rose, tnouvement lent
Abhandl. d. Akad. d. Wis sch. ztt Berlin 1830 (1832) pag. 63. 67.
— — 1831 (1832) pag. Û7.
A u f e n t h a l t : Im salzlialtigen Knrotschkinskischen See der Kirgisenstejipe bei Astraclian.
Wasser des genannten Sees hei Astrachan, welches während der jnit Herrn ALEXANDER VON UOMBOLDT im .Jahre 1829
gemachten Reise diircli Russlaud und Sibirien von Professor GUSTAV ROSE in einer Flasche bis Petersburg mitgenommen worden war,
zeigte mir in Petersburg diese anifallende bisher unbekannte ölonadenrorm. Sic bildet jnit der viel kleinem bei Berlin lebenden Monas
vinosa und der cylindrischen Monas Okenii von Jena die einzigen rothen Mo naden formen. Die, rothe Farbe hat sich besonders bei
der letzteren deutlich als dem Eierstocke angehörig erkennen lassen. Es mag also auch farblose Tliiere derselben Art geben, die aber
schwer von andern zu unterscheiden sind, wenn nicht gleichzeitig, was inuuer der Fall seyn wird, einihrendo dazwischen erscheinen.
Bei günstigen Umständen füi- die Entwickelung kann diese Form Veranlassung zu blutfarbigen (salzigen) Gewässern geben.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. I. Fig. VIH.
Es sind 10 Individuen der Monas erubescens in verschiedcsnen Grössen und Stellungen 300mal vergrössert. Weitere Structur und Entwikkelungsverhältuisse
sind nicht beobachtet.
9 , Monas vinosa, weinrothe P u n K t m o n a d e . Tafel I. Fig. IX.
M. corpore ovato utriní^ue aeqaaliter rotundato, minimo, Viooo — Vsoo üneac partem fere acquante, colore vini rubro,
motu lentissimo, tremulo.
M Oil ade vin eu s e, a corps ovale ^ obtus aux deux bouts, très-petit, Vso
couleur de vin rouge, mouvement tremblent et trbs-letit.
Abhandl. d. Akad. d. Wissenscli. ZQ Be r l i n 1831 (1832) pag. 58.
-Vaso milUìnetre en longueur.
A u f e n t h a l t : In Berlin.
Diese lebhaft rothe sehr kleine Monade findet sich in Berlin nicht selten in Wasser, welches lange in Gläsern gestanden hat
und worin vegetabilische Tbeile vermodert sind, naclidem es wieder klar geworden ist. Sie bildet meist einen weinrothcn Ucberziig der
Wand des Glases auf der Lichtseite, zuweilen umgicbt sie anch die vermoderten Pilanzenrcste selbst. Nach einiger Zeit stirbt sie ab
und bildet eine rothe Cruste auf der Wand des Glases, welche noch die einzelnen Thierleiberchen erkennen lässt, aber keine Bewegung
mehr zeigt. Zur Prüfung der weiteren Organisation ist sie neuerlich nicht vorgekommen. Fai-bestoÌfe nahm sie nicht auf, oder die
Magenzcllen sind so klein, dass diese ungcachtet der stattgefundenen Aufnahme unsichtbar blieben. Sie kann, wie die vorige, zur Erscheinung
blutartiger Färbung des (süssen) Wassers beitragen.
E r k l ä r u n g der Abbildungen Taf. I. Fig. IX.
Fig. a. sind einige Hundert Individuen bei 450maliger Vergrössening des Durchmessers. Einige sind zusammen gehäuft und ruhig, wohl abgestorben,
etwa 70 schwärmen langsam zittenid umher.
Fig. Ä. sind 14 etwas mehr, nämlich 820nial vergrösserte Thierchen.