Wenig bekannt als tler heutige Stand derselben über
dem Meeres-Spiegel.
C. 12). L s sind vor Gerichte Streitigkeiten geführt
worden, wem solche P'ergröjserungen des
Landes angehören sollen, z. J3. bey den Schee-
ren in Os tb o th n i e n .
Dieses kann bey Alluvionen ebenfalls geschehen,
und geschieht noch überall, wo dergleichen Vorkommen,
C. 13). In morastigen und sumpfigen Gegenden
weit im Lande hinauf ßndet man Stücke von
grofsen Fahrzeugen, als in den Morästen über
der Stadt IVasa nach der Seite des ßesten
Landes zu. In Sümpfen weit ins Lcmd hinauf
hat man Anker gefunden, als> bey .F i e l lb a ha
in B o h u s l e h n , i Meile von der See.
Von den bey den hier angeführten Puncten kann
man eben nicht sagen, dafs sie weit hinauf in das
Land liegen; sie befinden sich vielmehr in den äußersten
Küstenregionen, so recht zwischen Busen und
versandeten Gegenden, wohin das Meer nebst Sand
und Felsenstücken, die es versetzt, auch solche Trümr
mer von unbedeutendem Menschenwerk wälzen kann.
Wir wollen aber nicht einmal bey diesen von Celsius
angeführten wenigen und armseligen Beyspielen stehen
bleiben; man hat weit auffallendere beygebracht.
Es sollen 60gar. in Upl and im Gebirge Anker ausgegraben
worden seyn (i). Mari behauptet, bey Hels
i ngborg, auf einem über der Meeresfläche sehr hoch
liegenden Puncte, beym Aufgraben einen eingeramm-
O T. Bergmann. Th. 2« —■ Wrede Untersuchungen üb. die
Südbaltischen Länder. S. 66. ■— Ders. in seiner Heber-
setaung v. L a m a f k s Hydrogeologie, S, J2g,
ten Pfahl von Eichenholz gefunden zu haben, an welchem
einige Glieder einer eisernen Kette, und die
Ueberbleibsel eines daran befestigten Bootes geblieben
waren (x). Auf dem P yh äj o k i - Berg in Os tbo thnien,
und auf dem Berge in S t o r k y r o-mäsa soll man
die Trümmer von Schiffen und Anker gefunden haben.
In dem Skuteber g in Bohus l e hn sollen eiserne
Ringe eingeschlagen seyn, Schiffe daran zu befestigen.
Diese drey Beyspiele führt Dalin an (2), und bezieht
sich auf die Abhandlung von Celsius, in welcher aber
Nichts davon steht. Alle diese Angaben sind sehr un-
gewifs und dunkel. Sie müfsten genau bewahrheitet
seyn, und die Lage und Erhöhung der Puncte, an denen
solche alte Denkmale gefunden worden seyn sollen,
müfste genau bestimmt werden, wenn man sich
nur irgend einen Schlufs erlauben dürfte über die Art
der Veränderung, die dort mit den Localitäten vorge-
gegangen seyn kann. Man würde dann vielleicht Ei-
nige ganz ungegründet, bey Anderen aber finden, dafs
sie von innerer Flufsschiffahrt herrühren, und auf veränderte
Flufsbetten, eine nicht Selten vorkommende
Erscheinung, deuten. Die Gegner von Celsius haben
auch noch dagegen angeführt, dafs bey den alten Nor-
männern u. s. w. Sitte gewesen sey, die in Seegefechten
umgekommenen Krieger in dem Rumpfe ihres
Schiffes begraben zu lassen, wie Snorro Sturleson
berichtet (3). Ein Umstand, der wenn er auch nicht
zu den wichtigsten Gegengründen gehört, doch nicht 1
1) Härlemann Reise durch einige Schwedische Provinzen,
teutsche Uebers. S. 53.
2) Gesch. des R. Schweden, teutsche Uebers. Th. 1. S. 5.
3) Klein in der Vorrede zur teutschen Uebers. von Browal-
lius histor. phys. Unsersuchung der vorgegebenen Verminderung
des Wassers etc. Stockholm 1755.
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