E i n l e i t u n g .
G egenstand der folgenden Abhandlung sind, nach
der Absicht der von der Königlichen Societät der Wissenschaften
zu Göttingen zur Beantwortung vorgelegten
Frage, nur solche Veränderungen der Erdoberfläche,
we l c h e i n dem Ge b i e t e g e s c h i c h t l i c h e r
Ue b e r l i e f e r u n g l iegen. Ansichten, Schlufsfolgen
und Hypothesen hingegen, w e l c h e blofs in das
Ge b i e t de r Na tu r k u n d e gehören , a b e r k e in e
g e s c h i c h t l i c h e Grund l a g e haben, bleiben ausgeschlossen,
insofern nicht selbst hierüber Ungewifs-
heit obwaltet.
Hieraus folgt, dafs nur die Erscheinungen hier beachtet
werden können, von welchen das noch jetzt
fortdauernde Menschengeschlecht Zeuge gewesen ist,
nicht aber diejenigen, auf welche es nur durch
Schlüsse von anderen ihm dargebotenen Erscheinungen
geleitet worden ist, und welche es daher nur verniu-
thungsweise, wenn gleich mit einem gewissen Grade
von Wahrscheinlichkeit, voraussetzen kann.
Der Erscheinungen dieser letztem Art bietet die
Oberfläche der Erde eine grofse Menge und von großer
Mannigfaltigkeit dar. Solche sind die U e b e r -
Veränd. d. Erdfl. Bd. I. A