Zoll über denselben erhöhet zeigte (1); wir vermuthen
dafs diese dieselbe Klippe ist, deren Lage Celsius und
Andere in der Gegend der Scheere L ö f g r u n d näher
bestimmen, und von der man 1731 vernahm, dafs sie
sich seit lfißi um Zwanzig Zolle (nach andern Neunundzwanzig)
über den Wasserspiegel erhoben habe (2), sie
liegt weit vom Ufer im Meere; — 9) Ein Felsen nicht
gar weit vom Meere entfernt, unweit der Meyerey
La gno bey Aspö in Süde rmannl and. An diesem
fand sich eine alte die Höhe des Meeres-Spiegels
angebende und jetzt über demselben Sieben Ellen
hoch stehende Inschrift, deren Ursprung man, auf
allerley Muthmafsungen gestützt, in das? dreyzehente
Jahrhundert setzt (3); sie wird wirklich so beschrieben
als ob sie nicht an einer losen Klippe, sondern an einem
Berge befindlich sey; doch haben wir hierüber keine
Gewifsheit erlangen können, und überhaupt ist die
Nachricht von dieser auchnirgends im Abdrucke zu findenden
Inschiift sehr dunkel, und JBiörner hat dagegen
erhebliche Zweifel aufgestellt (4); — 10) Eine Klippe
an dem nördlichsten Holm von Sche l l o £ Meile von
Cal m a r in der Meerenge, welche im J. 1759. 5* Jun.
Fünf Fufs über den mittlern Meeresstand erhoben gefunden
wurde(5); — 11) Eine Klippe bey Gu dmu nd-
s che e r en in B ohus l ehn; — 12) Eine kleine Scheere
bey Gu l lh o lmen amTan a -Fi o rd zwischenN ord-
1) Fontoppidan. v. der Neuigk. d. Welt Th. I. S. 65.
2) Celsius, Nordenankat- u. Catteau a. a. O.
3) Dalin Geschichte des Reichs Schweden Th. I. S. 7.
4) *Akerthum der Schwedischen Geschichte S. 180. _ * Georgi
Dissertation in welcher die Geschichte des Streits
über die Wasser-Verminderung dargelegt ist. 1751. —
*Bring Samml. S. 174.
5) T. Bergmann a. a . O.
c a p ’ und Wa r d ö h u s , also im nördlichen Ocean,
— 13) die schon erwähnte Klippe im Fl a t e -Fi o rd
bey Isl and.
Diese wenigen Beyspiele von zerstreut liegenden
Felsen sind es welche als die vornehmsten Zeugnisse für
die Celsiusische Hypothese angeführt werden. In der
That, einen mehr wandelbaren Grund hätte man ihr
nicht unterlegen können! Alle diese aussen im Meere,
ohne einigen Zusammenhang mit dem Grundgebirge,
liegenden Felsklumpen sind nichts weiter als grofse abgerissene
G es ch i eb e die auf dem Meeresgründe liegen,
aber nicht mit demselben von Natur Zusammenhängen;
Geschiebe, wie sie sich im B a l t i s c h e n
Me e r e und rund um dasselbe, bis tief in das feste
Land von T e u t s c h l a n d , Pr e u f s e n , Po l en ,
L i e v l a n d u. s. w. in Menge und oft von ausserordentlicher
Gröfse finden. Sie werden vom Meere benagt,
auch wohl hin und her gewälzt, und vom Eise
gehoben; daher sie gar leichtj, theils allmählich theila
plötzlich, höher zu liegen kommen können, wenn der
Boden unter ihnen erhöhet wird, indem vielleicht das
Meer andere kleinere Geschiebe und Sandbänke unter
ihnen anhäuft während sie gehoben oder gelüftet sind.
So steigen und sinken sie, wenn auch die Fläche des
Meeres keine Veränderung erleidet. Dieses ist ein Phänomen,
welches nicht etwa vermuthet, sondern wirklich
und alle Jahre beobachtet wird (1); auch ist die
Vorstellung von der Bewegung dieser Felsmassen durch
das Meer gar nicht abentheuerlich, weil man genug auffallende
Beyspiele davon beybringen kann, wie das starkbewegte
Meer grofse Massen die auf seinem Grunde liegen
fortwälzt. Wir erwähnen statt aller nur zweyer
i) *Sueno Bring a. a. O. — Catteau Calleville 1. p. t6g