b 1 eib s e i o r g a n i s c h e r Kö rpe r in den Stei n»
und Er d - S ch i ch t e n , welche über die ganze Erde
verbreitet sind; die Ni e d e r l a g e n v o n g anz en
umg e s t ü r z t e n Wä ld e rn , welche man an vielen
Orten findet; die Ab l a g e ru n g e n vo n T r ümme r n
ehema l i g e r Ge b i r g e und F.els e n , welche von
Fluthen in gewissen Gegenden zusammen gehäuft worden
zu seyn scheinen , und die so häufig vorhandenen
S p u r e n e r lo s chen e r Vul can e , von deren vormaliger
Entzündung geschichtliche Ueberlieferungen keine
Nachricht geben. Ferner gehören hierher: die Ges
t a l tu n g der Th ä l e r , welche theils durch Lofs-
reifsungen und Spaltungen, theils durch Auswaschung
von fluthendem Gewässer, theils von beyden Ursachen
zugleich bewirbt worden zu seyn scheint; die aufs
e r e n offenbar nicht ursprünglichen Fo rmen der
G e b i r g e , der S e e k ü s t e n , der Länder ; - die
inne r e A n o r d n u n g de r sichtlich in verschiedenen
Zeiträumen gebildeten S ch i cht en und Ab th e i l
u n g e n d e r f e s t e n Erdr inde . Diese alle aber
sind g e o l o g i s c h e Er s ch e in ung en, welche nicht
zu dem Gegenstände dieser Ausarbeitung gehören,
denn sie liegen sammtlich (einige unbedeutende auf
einzelne Puncte eingeschränkte Ereignisse ausgenommen)
jenseit des Gebietes aller menschlichen Ueber-
lieferung.
SelbstdieBeyspieledavon, dafs Spur en der mit-?
w i r k e n d e n Men s c h en h an d hie und da, mi t !
ans che i n end b l of s g e o lo g i s c h en E r s e h e i*|
nung en v e rwe b t wa h r g e n omme n worden sind, j
selbst diese können hier kaum berührt, und dürfen |
nur höchst behutsam angewendet werden , sobald siel
nicht mit einer geschichtlichen Uebeiiieferung, oder!
wenigstens mit einer Sage aus der Fabelzeit, Welche
E i n l e i t u n g. 3
den Uebergang aus der physischen Tradition in die
historische bildet, in Verbindung stehen. Zu diesen
Erscheinungen gehört z. jB. das A u f f i n d e n vo n
P r o d u c t e n de r me n s c h l i c h e n In d u s t r i e i n
den Erd - und S t e i n -B i l d u n g e n de r E r d r i n de;
das A u f f in d en v on S chi f f en oder The i -
l e n de r s e l b en im t r o c k n e n Lan de , vo n
Mü n z e n , We r k z e u g e n und dergl. in festem Gesteine
u. s. w.
Die Geschichte und die Tradition haben aber eine
grofse Menge von Beyspielen der e r s t e n Art aufbewahrt,
die schon die Aufmerksamkeit der Alten erregten.
Diese sorgfältig zu sammeln, sie zur leichtern Ueber-
sicht unter gewisse Gesichtspuncte zu ordnen, den
IQuellen, aus denen die davon aufbehaltene Kennt-
fnifs geflossen ist, nachzuspüren , die Richtigkeit
ider Beobachtungen, soviel uns nach den Umständen
Vergönnt ist, zu prüfen, das ist der Zweck dieser
Arbeit.
Ob diese Thatsachen hinreichen, geologische Sätze
darauf zu gründen ? ob sie zu weiter in das Gebiet
der Naturleb re hinaufreichenden Schlufsfolgen berechtigen?
darüber werden wir, nach geschehener Zusammenstellung
jeder Classe von Erscheinungen, einige
Gedanken äufsern können; aber wir glauben dabey sehr
Ivorsichtig zu Werke gehen zu müssen, und werden
uns gröfstentheils mit Andeutungen begnügen, um uns
nicht in das dunkle Reich der Hypothesen zu verirren
Der Zeitraum, welcher die für das jetzige Ge-
■ schlecht noch vorhandene geschichtliche Ueberlieferung
lumfafst, erreicht bekanntlich den Ursprung des Gelschlechtes
selbst nur in der Hülle religiöser Allegorieën
Jund Fabeln. Dieser Ursprung, und eine Reihe ihm
folgender Begebenheiten sind unter solcher Hülle fast
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